Strato Incendus
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Dass die ganz hohen Töne nicht die schwierigsten sind, ist ja allgemein bekannt. Seit vor knapp 2 Jahren bei mir die "Tür" nach oben zur Kopfstimme aufgeflogen ist, habe ich daran weitergeübt, indem ich eine handvoll Metal-Cover-Versionen aufgenommen habe von Sachen, die bisher eigentlich nicht Metal sind, es mMn aber sein sollten ^^. Obigem Prinzip folgend klingen die ganz hohen Aufnahmen besser als die mittel-mäßig hohen: Was sich um Bb' und aufwärts bewegt, ist klanglich konsistenter, hier besteht halt die hauptsächliche Schwierigkeit darin, das durchzuhalten und den Song am Stück zu singen.
Wirklich schwierig finde ich aber eher Songs mit einem Haufen von g#' und a's, weil die halt zu hoch für Vollstimme und irgendwie zu tief für einen vernünftigen Kopfstimmenklang sind. Dabei liegen die ja gar nicht mitten im Passagio, sondern zählen sie schon eher zum oberen Passagio (meine "normalen" Passagio-Töne sind wie so üblich eher im Bereich d' bis fis', alles kein Problem, mittlerweile fällt das g' da auch noch ganz gut rein, aber das gis' eben nicht).
Früher waren gis' und a' sowieso immer reine "Zielschieß-Töne" bei mir, weil ich da mit zuviel Masse herangegangen bin (bottom up-phonation). Jetzt, wo ich eben durchaus noch um einiges höher komme, versuche ich gerade bei Power Metal-artigen Sachen natürlich, auch gis' und a' eher "von oben" zu sehen (top down-phonation), das führt aber dazu, dass ich mit eher zu wenig Masse herangehe. Wo ich früher leicht ins Brüllen verfallen bin, passiert es mir jetzt eher, dass ich wegrutsche, aber nicht ins reine Falsett wie früher, sondern ins Vocal Fry. Der "Zerrklang" vom Fry gesellt sich also zum Ton dazu.
Ist das schädlich für die Stimme oder so? Es klingt halt logischerweise nicht toll, wenn das passiert . Ich habe verschiedene Sachen ausprobiert, um das in den Griff zu bekommen: Den Ton weiterhin halten, wenn ich ins Fry zu rutschen drohe, und entweder wieder zu einem normalen Kopfstimmenklang hinzusteuern, soweit möglich, oder aber mal bewusst vom Kopfstimmenklang ins Fry zu wechseln, quasi als Übung zum Überblenden vom gesungenen Ton in einen Scream (woran ich ja grundsätzlich auch Interesse hätte). Will sagen, ich habe Hoffnung, aus einem Fehler, den ich momentan mache, einen Nutzen ziehen zu können - sodass man irgendwann den Luftstrom stufenlos regeln kann, um von einem vollen Kopfstimmenklang bis hinunter ins Vocal Fry überzublenden.
Ansonsten schiebe ich mir Songs, die normalerweise bis f', fis' oder g' gehen den Halb- oder Ganzton höher, damit sie stattdessen gis' und a' beinhalten. Das führt aber wieder dazu, dass ich die Töne eher "von unten sehe". Ich verfalle dabei jetzt nicht mehr wirklich ins Brüllen wie vorher, weil ich jetzt glaube, mehr ein Gespür dafür zu haben, wie ich die Resonanz bei den Tönen verändern muss, aber ich denke eben dann immer noch von unten statt von oben. Letzteres scheint mir aber gerade für Power Metal-Songs sinnvoller, da man sich dann auch mal gerne ständig um gis' oder a' und aufwärts bewegen kann und einen einheitlichen Klang hätte, ohne ständig "bridgen" zu müssen.
Im Moment umgehe ich diese Töne deshalb oft noch, gibt ja einen Haufen Songs, die hauptsächlich bis fis' oder g' gehen und dann nachher einige Money Note-Belts bis h', c'' oder noch höher haben. Die klingen halt wieder besser bei mir (wenn auch natürlich nicht perfekt ^^), d.h. man hat am Schluss seine Angeber-Töne ganz oben, wo die Leute glauben, dass das so schwer ist, und über den eigentlich schwierigen Gap gis'/a' springt man einfach drüber . Aber das ist natürlich keine dauerhafte Lösung
Habt ihr diese "Hasstöne" auch, die "weder Fisch noch Fleisch", also weder gut in der Voll- noch in der Randstimme zu nehmen sind? Würde mich mal interessieren, wie oft wir da auf die gleichen bösen Buben kommen.
Wirklich schwierig finde ich aber eher Songs mit einem Haufen von g#' und a's, weil die halt zu hoch für Vollstimme und irgendwie zu tief für einen vernünftigen Kopfstimmenklang sind. Dabei liegen die ja gar nicht mitten im Passagio, sondern zählen sie schon eher zum oberen Passagio (meine "normalen" Passagio-Töne sind wie so üblich eher im Bereich d' bis fis', alles kein Problem, mittlerweile fällt das g' da auch noch ganz gut rein, aber das gis' eben nicht).
Früher waren gis' und a' sowieso immer reine "Zielschieß-Töne" bei mir, weil ich da mit zuviel Masse herangegangen bin (bottom up-phonation). Jetzt, wo ich eben durchaus noch um einiges höher komme, versuche ich gerade bei Power Metal-artigen Sachen natürlich, auch gis' und a' eher "von oben" zu sehen (top down-phonation), das führt aber dazu, dass ich mit eher zu wenig Masse herangehe. Wo ich früher leicht ins Brüllen verfallen bin, passiert es mir jetzt eher, dass ich wegrutsche, aber nicht ins reine Falsett wie früher, sondern ins Vocal Fry. Der "Zerrklang" vom Fry gesellt sich also zum Ton dazu.
Ist das schädlich für die Stimme oder so? Es klingt halt logischerweise nicht toll, wenn das passiert . Ich habe verschiedene Sachen ausprobiert, um das in den Griff zu bekommen: Den Ton weiterhin halten, wenn ich ins Fry zu rutschen drohe, und entweder wieder zu einem normalen Kopfstimmenklang hinzusteuern, soweit möglich, oder aber mal bewusst vom Kopfstimmenklang ins Fry zu wechseln, quasi als Übung zum Überblenden vom gesungenen Ton in einen Scream (woran ich ja grundsätzlich auch Interesse hätte). Will sagen, ich habe Hoffnung, aus einem Fehler, den ich momentan mache, einen Nutzen ziehen zu können - sodass man irgendwann den Luftstrom stufenlos regeln kann, um von einem vollen Kopfstimmenklang bis hinunter ins Vocal Fry überzublenden.
Ansonsten schiebe ich mir Songs, die normalerweise bis f', fis' oder g' gehen den Halb- oder Ganzton höher, damit sie stattdessen gis' und a' beinhalten. Das führt aber wieder dazu, dass ich die Töne eher "von unten sehe". Ich verfalle dabei jetzt nicht mehr wirklich ins Brüllen wie vorher, weil ich jetzt glaube, mehr ein Gespür dafür zu haben, wie ich die Resonanz bei den Tönen verändern muss, aber ich denke eben dann immer noch von unten statt von oben. Letzteres scheint mir aber gerade für Power Metal-Songs sinnvoller, da man sich dann auch mal gerne ständig um gis' oder a' und aufwärts bewegen kann und einen einheitlichen Klang hätte, ohne ständig "bridgen" zu müssen.
Im Moment umgehe ich diese Töne deshalb oft noch, gibt ja einen Haufen Songs, die hauptsächlich bis fis' oder g' gehen und dann nachher einige Money Note-Belts bis h', c'' oder noch höher haben. Die klingen halt wieder besser bei mir (wenn auch natürlich nicht perfekt ^^), d.h. man hat am Schluss seine Angeber-Töne ganz oben, wo die Leute glauben, dass das so schwer ist, und über den eigentlich schwierigen Gap gis'/a' springt man einfach drüber . Aber das ist natürlich keine dauerhafte Lösung
Habt ihr diese "Hasstöne" auch, die "weder Fisch noch Fleisch", also weder gut in der Voll- noch in der Randstimme zu nehmen sind? Würde mich mal interessieren, wie oft wir da auf die gleichen bösen Buben kommen.
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