Hallo,
500k gingen auch, das wäre kein Beinbruch.
Mit dem Schalter kann man den Kathodenbypass-Kondensator an der ersten Stufe umschalten. Der 22µ "boostet" linear, schaltet man auf einen kleineren Wert verschiebt sich die "Boostfrequenz" nach oben.
Besonders wenn man mit Vorstufenverzerrung arbeitet muss man Bässe beschneiden, da es sonst matscht. Ein 1µ oder .68µ Kondensator klingt "tighter" und fokussierter.
Nimmt man einen Schalter mit 2 Ebenen könnte man gleichzeitig auch den Kondensator an der 2. Stufe mitschalten. Wenn man dann von 2x22µ auf 2x 1µ umschaltet, dann ist der Amp deutlich tighter und bringt Sounds mit viel Verzerrung besser rüber.
Muss man ausprobieren ob einem das nicht zuviel wird beide Kathoden umzuschalten.
Der große Elko ist für die Kathode der Endstufe.
Der große Kondensator bewirkt, dass der Ton und vor allem die Bässe bei hohem Volume stabil bleibt. Das ist besonders für diejenigen schön die mit dem amp schonmal zu nem Jam laufen und mit nem Drummer mithalten möchten.
Und für Wohnzimmerspieler macht das Vergrößern des Kondensators keinen Unterschied.
Prinzipiell könnte man noch viel mehr machen, aber Erfahrungsgemäß reichen diese Mods aus damit der Amp richtig mundet.
Eventuell nochmal mittels Kathodenwiderstände Arbeitspunkte und Zerrverhalten zurechtrücken, aber das ist dann schon eher "Advanced-Modding".
Grüße,
Schinkn
