Gute Gitarristen sind eben keine guten Songwriter ...

Allerdings ist's natürlich auch immer Definitionssache, wann ein Song ein guter Song ist.
Schon, aber man weiß auch nie, wie viel der Gitarrist da tatsächlich alles allein gemacht hat.
Songs wie:
Led Zeps "Stairway to Heaven"
oder
"Du hast" von Rammstein
halte ich nicht für Kreationen jeweils eines einzelnen Mannes.
"Cold" von Psycroptic
Kenn ich nicht ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Inzwischen ganz schön OT hier :opa:

Ausgangsthese war ja sie wären keine guten Songwriter da sie nicht mehr in jedem Song ein Gitarrenfeuerwerk abfeuern.
:mampf:
 
Als Top Gitarristen und Songwriter fallen mir spontan Richie Kotzen (einer meiner Lieblings-Songwriter!) und Steve Lukather sowie Warren Haynes und Hendrix ein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ausgangsthese war ja sie wären keine guten Songwriter da sie nicht mehr in jedem Song ein Gitarrenfeuerwerk abfeuern.
:mampf:
ich bin mir nicht sicher ob songdienliche Gitarrenarbeit immer ein Gitarrenfeuerwerk zur Selbstbeweihräucherung braucht, oder ob es nicht genügt partiell und wenn möglich auf hohem Niveau seine ganz persönliche "Handschrift" einzubringen und einen Song damit aufzuwerten........so gesehen bin ich eher der Meinung, dass ein Gitarrist der meint in jedem Song ein Gitarrenfeuerwerk abfeuern zu müssen egogesteuert am Song vorbeidenkt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

...aaaaHA! q.e.d.
...Alles Banausen! :opa:

...nee, Quatsch: Kennt hierzulande leider anscheinend kaum jemand; lohnt sich aber definitiv (wenn man auf Tech-Death steht...)

BTT: die Songs waren weniger als Bsp. für reine Gitarristensongs gedacht, als eher zur Verdeutlichung der Frage, ob aus gut=erfolgreich oder aus erfolgreich=gut abgeleitet werden kann bzw. eben nicht abgeleitet werden kann...
 
Verdeutlichung der Frage, ob aus gut=erfolgreich oder aus erfolgreich=gut abgeleitet werden kann bzw. eben nicht abgeleitet werden kann...
Die Frage wird daran scheitern, dass zwar "erfolgreich" irgendwie, zwar fraglich aber doch, hergeleitet werden kann, "gut" aber jeglicher Definition entgleitet.

Was ist ein guter Song? Die Haupt und Staatsfrage!
 
Was ist ein guter Song? Die Haupt und Staatsfrage!

Dies, werter Held des Lagerfeuers, wage ich nur für mein persönliches G'schmäckle zu beantworten, welches jedoch mitnichten mit der Allgemeinmeinung konform geht, alldieweil diese Songs wie "All mine", "Friends" oder "Wrecking ball" hofiert. :govampire:
Aber ich gebe recht: die Definition eines "guten" Songs ist sehr individuell.

Inzwischen ganz schön OT hier :opa:

Ausgangsthese war ja sie wären keine guten Songwriter da sie nicht mehr in jedem Song ein Gitarrenfeuerwerk abfeuern.
:mampf:

Hier halt ich's wie @sweetlizzard: songdienliches Spiel zeichnet die Songwriting-Qualitäten guter bis herausragender Gitarristen aus - das kann ein walzendes Riff, ein aberwitzig kompliziertes Solo oder nur dieser eine let-ring-Ton im richtigen Spot sein. M.E. nach ist eben dies eine der Qualitäten von z.B. Jeff Loomis; dass er shredden kann, hat er zur Genüge bewiesen, dass er Klasse-Songs schreiben kann, lässt sich bei Nevermore und Conquering Dystopia trefflich prüfen und jetzt macht sein - stets Michael Amott die alpha-Rolle überlassendes - Spiel Arch Enemy live einfach um Klassen besser. Eben dieser ihm oft attestierte "humble character" macht ihn von einem tollen Gitarristen zu einem herausragenden Musiker - und auch nach wie vor Songwriter.
Eben diese Songdienlichkeit zeichnet m.E. auch Gitarristen/Songwriter wie die in meinem früheren Post genannten als Meister ihres Fachs aus (das genannte Dutzend erhebt keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit...!): Song comes first, Ego if needed!
 
Was ist ein guter Song? Die Haupt und Staatsfrage!
Und mindestens genauso so schwer konsensfähig zu beantworten wie die Frage, was einen guten Burger ausmacht. Ich für mich habe klare Antworten auf beide Fragen, aber Dieter kann schlicht und einfach anderer Meinung sein. Und Kevin findet vielleicht, dass der Erfolg Dieter Recht gibt, auch wenn ich die besseren Argumente habe...

Besonders schwierig ist die Kategorie “wirklich gute Songs, die mich aber völlig kalt lassen“. Die gibt es, nur schaffen es da nicht viele Songs rein. Um so mehr wundert man sich vielleicht, wenn man jemandem einen wirklich geilen Song zeigt, der Jemand aber nur müde mit den Schultern zuckt.
 
Es gibt viele gute Musiker die miese Songs schreiben und auf Input von außen angewiesen sind. Aber auch viele mäßige Gitarristen die tolle Songs schreiben

Oh! Vielen Dank für dieses unverhoffte Kompliment! :tongue:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich verstehe die Diskussion nicht. Wir alle wissen doch: Der zugleich beste Gitarrist und Songwriter aller Zeiten ist....

Ricky King!


:eek::D:igitt:

;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Nope, im Kern brauchen wir erstmal nur Musik.

Erinnert mich an eine Unterhaltung, die ich mal geführt habe. Um welchen Künstler / welche Band es ging ist mir entfallen. Auf jeden Fall ging es um jemand, den ich grottig fand.
Meine Frage war:"was gefällt dir denn an dessen Musik" ?
Ihre Antwort:"Ei, die Texte sind immer so gut"
Meine Antwort:"Dann soll er das mit der Musik lassen und Bücher schreiben" ;-) War natürlich nicht ganz ernst gemeint.

Für mich geht es oft um Melodie. Die wird nun mal häufig vom Gesang gesetzt, was aber nicht zwangsläufig so sein muss. Die Melodie macht aber oft aus einer langweiligen I IV V Progression einen wiedererkennbaren Song.
Egal ob diese vom Gesang, der Ukulele oder der Gitarre kommt.
 
mit solchen Fake-Videos das Werk von Ricky King zu verunglimpfen:eek:

für mich der Strat-Spieler schlechthin


aber wie in den Beiträgen zuvor diskutiert, sind ja "Songs" im engeren (eigen eigentlichen?) Sinne gemeint. Von daher ist er raus.

Für mich ist Adam D einer der besten. Im Metal will man vielleicht auch nicht dem großen Publikum gefallen und die Gitarren laufen nicht Gefahr vernachlässigt zu werden.
 
zitat al di meola: ein song (stück) fängt nie, nie , nie mit der melodie an.:)


mmmh, ich finde es gibt da keine Regel. Michael Jackson oder Barry White haben wohl immer die Melodien in ein Diktiergerät gesungen und diese wurde dann Stück für Stück harmonisiert. Wobei Barry White wohl auch für alle anderen Instrumente eingesungen hat, was sie spielen sollen.

Oft ist es aber so, dass zuerst ein oder mehrere Chords stehen, auf die dann eine Melodie gesetzt wird.

Ich denke Al Di Meola hätte sagen müssen: Bei meinen Songs fängt es nie, nie, nie mit der Melodie an.
 
"Song" komt von dem verb "to sing". Ist das englische Synonym für "Lied", kannste gerne bei Wikipedia oder auch im dictionary nachlesen.
Sowieso , deshalb wundere ich mich auch über manche frage
Sind die zwangsläufig wichtig für eine gute Komposition ?
Klar, zu 99,9% der Songs im U-Bereich sind Vocals dabei ...
Es geht doch darum ob ein Gitarrist auch fähig ist ein Lied /Song zu schreiben , aber die definition der bedeutung des begriffes "Song" /"Lied" muss geklärt werden .

Aber z.B. Dick Dale oder Satriani ... sind seltene Ausnahmen von Musikern, deren Instrumentalsongs in den Charts waren.
Das lässt dann wiederum die frage zu ,"muss ein Song überhaupt einen Text haben"
 
Das lässt dann wiederum die frage zu ,"muss ein Song überhaupt einen Text haben"
Wenn das Wort “Song“ von “Sing“ kommt schon, streng genommen. In Bezug zur Fragestellung des Threads spielt das aber keine Rolle, denn ei “gute“ Lieder/Songs/Stücke/Kompositionen zu fabrizieren setzt ähnliche Kompetenzen voraus. Wobei bei Songs mit Text die Gewichtung eine andere sein kann, da ist Fahrstuhlmusik mitunter der passende Kontrast für einen packenden Text. Aber im Kern geht es darum, Musik zu entwerfen, die einen Teil der Menschheit berührt, spannend oder ebtspannend findet. Weitere Kriterien für “gutes Songwriting“ werden zunehmend subjektiv.
 
Al Di Meola hat "Songs"? Ist mir bisher nicht aufgefallen, man lernt wirklich nie aus .... :evil:


Da sieht man auch wie interpretationsfähig das Thema ist.
Für den einen ist eine Komposition erst dann eine relevante, wenn der theoretische und technische Aspekt eine gewisse Komplexität aufweist, für andere ist es eine gute Komposition wenn es ein eingängiger Song ist.

Ein gutes Beipiel wie man es kombinieren kann ist das hier:

 
Wenn das Wort “Song“ von “Sing“ kommt schon, streng genommen.
Das heißt nicht, dass sich sowas nicht weiterentwickeln kann. Ich glaube, wir haben schon geklärt, dass ein Song was instrumentales sein kann.
Wobei bei Songs mit Text die Gewichtung eine andere sein kann, da ist Fahrstuhlmusik mitunter der passende Kontrast für einen packenden Text.
Es gibt auch instrumentale Stücke, die Leute bewegen. Dafür ist nicht nur der Text ausschlaggebend.
Aber im Kern geht es darum, Musik zu entwerfen, die einen Teil der Menschheit berührt,
Tuts das? Das kann natürlich ein Motivator sein, aber ich würde behaupten, viele Menschen haben auch andere Motivatoren. Der Selbstausdruck wäre einer davon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da sieht man auch wie interpretationsfähig das Thema ist.
Für den einen ist eine Komposition erst dann eine relevante, wenn der theoretische und technische Aspekt eine gewisse Komplexität aufweist, für andere ist es eine gute Komposition wenn es ein eingängiger Song ist.
Naja, das streift schon ein Grundproblem.
Virtuoser Instrumentalist, genialer Texter und eine Rampensau als Interpret finden sich höchst selten in einer Person wieder. Uneingeschränkt fällt mit da ad hoc eigentlich gar niemand ein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich glaube, wir haben schon geklärt, dass ein Song was instrumentales sein kann.
Jetzt bloß nicht Hank Marvin erwähnen .... :tongue:
 

Ich finde das ohnehin fast müßig zu diskutieren.
Muss Text sein ? Ja, nein, vielleicht ?
Muss der dann tiefgreifend sein ?

Nimm Nile Rodgers. Guter Performer, guter Musiker, guter Komponist, guter Gitarrist ... aber einige seiner ( sehr erfolgreichen ) Songs beschränken sich auf "Everybody Dance oder Dance, Dance, Dance. Stört das irgendjemand ? Mich nicht :)

Zudem - je nach Genre sehen schlüssige Arrangements komplett anders aus.
So kann es beim Jazz sein, möglichst viele Chords aneinander zu reihen, am besten noch bei ungeraden Taktarten, so wäre das im Dance oder Rockbereich ( es sein denn wir reden wieder von Progressiv Zeug ) vollkommen unangebracht.

In so vielen Genres sind die Grundstrukturen tausender Songs fast identisch - zu einem guten Song macht es dann die Interpretation oder, wie ich schon erwähnt hatte, die Melodie.

i.d.R. ist es dann auch die Kombi aus dem Playback und der (Gesangs) Melodie.

Hotel California oder Stairway to Heaven als Beispiel,... würde da nicht diese Melodie drüber liegen, würden wir von ganz anderen Songs reden - oder gar nicht darüber reden, weil sie ggf. keiner kennen würde
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es gibt auch instrumentale Stücke, die Leute bewegen.

 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben