Gute Gitarristen sind eben keine guten Songwriter ...

Ich habe manchmal den Eindruck das es so aufgefasst wird als würde man einem Künstler/Band "schlechte Arbeit" unterstellen, nur weil man eben der Ansicht ist das sie/er nicht weltberühmt sind.

Exakt. Darin besteht m.M.n. kaum ein Zusammenhang.
Freddy Mercury war - objektiv betrachtet - ein herausragender Musiker und daher weltberühmt.
Bob Dylan - das behaupten viele - kann nicht richtig singen, ist aber weltberühmt.
Bruce Soord - objektiv betrachtet - ein hervorragender Songwriter und Musiker, ist nicht unbedingt weltberühmt.

Also man kann es nicht Pauschalisieren. Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen "gute/r Musiker/in" und "Berühmtheit".

Wie viele virtuose Musiker/innen mag es denn wohl geben, die leider keine Marketinggenies sind und daher unentdeckt bleiben?
Wie viele Musiker/innen gibt es, die keine musikalischen Genies sind, dafür aber über ein unbändiges Selbstbewusstsein verfügen, entsprechend extrovertiert veranlagt sind UND sich gut verkaufen können?
Ist es nun wahrscheinlicher, dass das introvertierte Genie weltberühmt wird, oder die extrovertierte Persönlichkeit mit durchschnittlicher musikalischer Begabung?

Ich würde meine Dollars auf Kandidat/in Nummero zwei setzen.

VG
JT
 
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Bob Dylan - das behaupten viele - kann nicht richtig singen, ist aber weltberühmt.

Die Aussage ist Quatsch. Bob Dylans Stimme klingt nicht gerade schön, aber er kann sehr wohl richtig singen.
Berühmt geworden ist er aber weil er sein Ding durchgezogen hat. Also durch die Kombination von
herausstechender Persönlichkeit, guten eigenen Songs in Kombination mit herausragenden Texten.
 
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Also durch die Kombination von
herausstechender Persönlichkeit, guten eigenen Songs in Kombination mit herausragenden Texten.
Genau.
Die Kombination machts. Deswegen geht das bei vielen Nur-Instrumentalvirtuosen einfach in die Hose.
 
Die Aussage ist Quatsch. Bob Dylans Stimme klingt nicht gerade schön, aber er kann sehr wohl richtig singen.
Berühmt geworden ist er aber weil er sein Ding durchgezogen hat. Also durch die Kombination von
herausstechender Persönlichkeit, guten eigenen Songs in Kombination mit herausragenden Texten.

Ich wusste, dass sowas kommt und sich die Dylanfraktion auf den Schlips getreten fühlt ...
Ich verrate Dir ein Geheimnis: Ich mag Bob Dylan, und es war nur ein Beispiel, also kein Grund, Hammer und Nägel auszupacken!
VG
JT
 
Ich wusste, dass sowas kommt und sich die Dylanfraktion auf den Schlips getreten fühlt ...
Ich verrate Dir ein Geheimnis: Ich mag Bob Dylan, und es war nur ein Beispiel, also kein Grund, Hammer und Nägel auszupacken!
VG
JT

Man sollte alles hier nicht so hoch hängen. Die Einordnung von Dulle ist schon richtig, dass weiß vermutlich hier aber auch jeder. In den Maßstäben von Sangeskünsten ist Bob aber eher ein grenzwertiger Fall, ich denke auch das ist eigentlich klar... .
 
Ich sehe das nicht so, ich denke es gibt gute Gitarristen die auch gute Songwriter sind, wie z.B. Jimi Hendrix oder aktuell Kaki King oder Omar Rodriguez. Steve Vai hat auch einige sehr gute Songs geschrieben.

Mich persönlich gefällt es nicht besonders, wenn Gitarristen Musik schreiben, die nur darum geht, ihre gute Technik vorzuzeigen, da wird mir schnell langweilig, aber es gibt welche die nutzen ihre gute Technik, um gute Musik zu schreiben, ohne zu vergessen, dass Musik auch dafür da ist, Gefühle mitzuteilen.
 
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Gerade im Bezug auf Mark Knopfler bewundere ich, wie songdienlich er ist. Ihn als schlechten Songwriter zu bezeichnen, nur weil er sich nicht mehr in den Vordergrund drängt, sondern die Musik als Gesamtkunstwerk versteht, und die Gitarre eben nur sparsam einbringt, macht ihn für mich gerade zu einem guten Songwriter.

Es gibt für mich nichts schlimmeres als Gitarristen, die den Song kaputt spielen, weil sie 1278 Noten pro Takt spielen müssen. Hust.....Ingwie...hust Malmsteen....hust. :whistle:

Ich bewundere Gitarristen die mit wenigen Noten viel sagen können. Viele Gitarristen spielen viele Noten, technisch beeindruckend, aber sagen tun sie für mich nix.
 
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Es gibt für mich nichts schlimmeres als Gitarristen, die den Song kaputt spielen, weil sie 1278 Noten pro Takt spielen müssen.

Da stimme ich doch einfach einmal voll zu. :)

Ich weiß nicht, ob das schon gesagt wurde, aber mir kommt es auch so vor, als würden gar nicht so wenige ´Gitarrenhelden´ mit ihrem ´Gegniedel´ kleinere und größere Schwächen in der Komposition zu überdecken suchen. In so eine Versuchung kommt ein technisch nicht so versierter Gitarrist erst gar nicht. Als provokante These würde das bedeuten:

(Technisch) Gute Gitarristen kloppen häufig mit ihren Künsten etwas zusammen, was als Lied gar nicht wirklich genügt.
 
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