Gute Gitarristen sind eben keine guten Songwriter ...

Neil Young kann immer noch überraschen...., southern man , ...
Hey, "Southern Man" kommt schon in "Sweet Home Alabama" vor: "...I hope Neil Young will remember - a Southern Man don´t need him around, anyhow...", so alt ist das ;)
Aber ich halte Neil Young für einen ganz Großen, das ist für mich eindeutig ein Künstler! Nur - ein Gitarrenheld ist er halt nicht...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Fuck, ich glaube das war "Alabama" ... :embarrassed:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Yep man muss nicht virtuos spielen um ein Gitarrenheld zu sein.

Und ja das war Alabama !!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich will das gar nicht schmälern, wie er Gitarre spielt - das ist schon geil! Aber ich verbinde seine Stücke eher mit den Aussagen in den Texten bzw. denke ich, dass das Gitarrenspiel und der Sound bei ihm eher dem Gesamtkonzept dient...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
dass das Gitarrenspiel und der Sound bei ihm eher dem Gesamtkonzept dient...

Ja, was denn auch sonst?

Ich finde nichts schlimmer, als wenn in einem Stück völlig unpassend vom Gitarristen - sorry - masturbiert wird. Meist dann auch noch in einer Form, dass man es auch ganz weglassen könnte, ohne den eigentlichen Song wirklich zu verändern... .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Man kann aber schon unterscheiden, wo ein Gitarrist als Musiker und Songwriter einen Einfluss auf die nachfolgende Musikwelt hatte (Kurt Cobain), oder auch Gitarrentechnisch was verändert hat (z.B. Tony Iommi, der 24 Bünde, tiefere Stimmungen und "den Metalsound" gebracht hat).

Ohne dabei den musikalischen schmälern zu wollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn wir schon bei ehrlich sind; Neil Young ist nun wirklich eher kein Virtuose. Da klingt durchaus regelmäßig, was nicht klingen soll... Das heißt aber eben nicht, dass ich nicht Einiges geben würde, um so geil zu sein, wie er! ;)
 
Hab so quer mitgelesen - immer nur Clapton, Hendrix, Knopfler, Moore, etc....

Schonmal jemand was von den ausgezeichneten Gitarristen und genialen Komponisten Jerry Garcia und Robert Fripp gehört? Wenn nicht, unbedingt nachholen.
 
Die konnte (ich mir) schon vorher nicht anhören :evil:
Ich wollte das eigentlich unkommentiert lassen, weil es auch in meinen Augen ein vertretbarer Standpunkt ist.

Aber irgendwie steht's mir doch quer - das hier z. B. war schon groß. Ich denke, derart wegweisende Sachen muss man einfach anerkennen. Das gehört sich IMHO so.

Die haben mal gute Musik gemacht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir fällt da jetzt Steve Cropper ein. Hervorragender Komponist und Gitarrist.
 
Lindsey Buckingham. Legend. In both categories.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
OK. Ich gebe zu, ich bin da jetzt etwas vorbelastet. Aber wie sieht es mit Springsteen aus? Ich denke, er ist ein guter Songwriter aber auch ein genauso guter Gitarrist. Aber letztendlich scheitert es immer an der Definition. Was ist ein guter Songwriter? Jemand, der Message rüberbringt? Jemand, der mal eben so einen erfolgreichen Popsong aus dem Ärmel schüttelt? Und was ist ein guter Gitarrist? Jemand, der sein Instrument beherrscht? Jemand, der super schnell ist? Jemand, der innovativ improvisieren kann?

Bei Springsteen findet man einiges davon. Seine frühen wortgewaltigen Sachen. Später die mit der Message (Born in the USA, The Rising). Erfolgreiche Popsongs (Dancing in the Dark, Waitimng on a sunny Day). Dann hat er immer wieder neues Gemacht von Born to run über Nebraska über Born in the USA über The Ghost of Tom Joad über The Rising zu seiner Broadway Show.

Hier mal beim Solieren:

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Echt? Was ist die letzte geile Studioplatte der Stones? Auf der "Bridges to Babylon" hab ich 2 wirklich tolle Songs gefunden und einmal nen tollen Snare-Sound, aber in den letzten Jahren freu ich mich immer an den alten Songs, die live neu rauskommen. Was krasses neues ist wohl an mir vorbei gegangen. Und ich mag Stones sehr! Bei ACDC wird wohl leider nicht mehr viel kommen...

Judas Priest allerdings haben zuletzt eine Scheibe rausgehauen, die nicht nur ich für ihre beste seit "Painkiller" halte - nach immerhin 18 weiteren Jahren im Geschäft. Oder ganz andere Ecke: Bonamassa ist zwar noch kein alter Mann, aber auch schon sehr lange im Geschäft, und trotzdem wird er für meinen Geschmack eher besser als nachzulassen. In Sachen Songwriting, Gesang und Gitarre. Ebenfalls hörenswert sind für den geneigten AOR-Hörer auch die neuen Journey-Werke. Neal Schon scheint jedenfalls nicht der Meinung zu sein, dass er sich gegenüber den älteren Sachen zurücknehmen müsste.

Klar, nach 20 Jahren ist es bei Bands und Solisten nicht unbedingt zu erwarten, dass sie was total neues und aufregendes machen. Aber ich freue mich ja schon, wenn noch ein gewisser Enthusiasmus rauszuhören ist, und dazu gehört bei Gitarrenmusik auch für mich einfach dazu, dass auch mal ein bisschen mehr gespielt wird, als es streng genommen nötig wäre.

Clapton ist denn auch für mich so ein Fall, bei dem ich immer wieder vergeblich hoffe, dass er endlich mal wieder richtig einen 'raushaut. Ich habe da generell den Eindruck, dass Solokünstlern leichter die Luft ausgeht. Besagter JB versucht das vielleicht sogar ganz bewusst zu kompensieren, durch seine zahllosen Projekte mit anderen, oft hochkarätigen Leuten wie Beth Hart, Black Country Communion, Rock Candy Funk Party... Santana hat mMn ebenfalls erst durch seine Kollaborationen in die Spur zurück gefunden.

Generell schätze ich dabei wie der TE durchaus die schamlose Zurschaustellung von gitarristischen Fertigkeiten und (vor allem) Spielfreude. Die lahme Ausrede "Ich lege heute mehr Wert auf den Song an sich" kann mir getrost gestohlen bleiben:yawn:. Wenn ich das in einem Interview zur neuen XYZ-Platte lese, muss ich mich schon sehr überwinden, trotzdem noch reinzuhören...

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
das wichtigste:
Es existiert keinerlei Zusammenhang zwischen "gutem Songwriting" und "begnadetem" Können auf dem Instrument. Vor allem ist gutes Songwriting überhaupt nicht von irgendwelchen technischen Fähigkeiten abhängig.

Zweitens: gitarrengedudel ist eher Nische, und wenn man mit anderen Nummern kommerziell, sprich: erfolgreich sein kann, dann liegt das nahe.

Und drittens: irgendwann ist die Kreativität vielleicht auch mal erschöpft.
Auf der seite vorher wurden die Stones erwähnt - imho hatten die in den 60ern/70ern zehn gute Jahre und spielen seitdem halt das gleiche. Die Beatles haben sich ständig neu erfunden und dann aufgelöst. War vielleicht gut so.

Springsteen zwei posts über mir: negativbeispiel, weil langweiliges gedudel (s.o.). Nur für Fans auszuhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir gefällt ja die Definition eines Dadaisten gut, der sinngemäß, sagte: "Kunst ist, wenn der Künstler sagt, dass es Kunst ist!"
Der Haken an dieser Sichtweise ist natürlich, dass Heino und Helene Fischer sich auch als Künstler sehen...
Lass sie doch Künstler sein. Ich hänge auch dieser Definition an, hab daher für viel Verständnis. Und ich muss nicht jede Kunst mögen.
Höre ich beide kaum noch, dann lieber NY. Aber ich hab da auch keine Erwartungshaltung, was ein Musiker "liefern" muss .....
Bei Neil Young kann man Erwartungen auch vergessen, der macht ja wirklich was er will. Da ist er Bob Dylan nicht unähnlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ist die Frage, was ein guter Songwriter ist.
Sind das nur Songs die sehr populär sind ?
Dann fällt Fripp eher raus, auch wenn er ein sehr guter Musiker ist.
Gelten Songs auch dann als kompositorisch gut, wenn sie außer einer Hand voll Leute niemand kennt ?
R. Fripp hat ja nun auch mit vielen Bekannten Leuten ( Eno ) zusammengearbeitet ....

ist eben die Frage wie man es definieren will
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was ist ein guter Songwriter? Jemand, der Message rüberbringt? Jemand, der mal eben so einen erfolgreichen Popsong aus dem Ärmel schüttelt? Und was ist ein guter Gitarrist? Jemand, der sein Instrument beherrscht? Jemand, der super schnell ist? Jemand, der innovativ improvisieren kann?

Schätze Springsteen wird bei den meisten eher unter Komponist, Sänger, Live Performer laufen als unter Gitarrenheld.

Du hast aber recht ... alles sehr subjektiv. Ich finde alles bis zur Born in the USA wirklich ganz gut.
Danach gefällt es mir nicht mehr, auch wenn es sehr erfolgreich war.

Da finde ich Steve van Zandt schon cooler - ob er besser spielt als Springsteen ? Keine Ahnung, per Definition war er der Leadguitarist ... und Lilyhammer ist schon ccol :)
 
Wo will man da anfangen?
Ist ja schon ganz schön in Fahrt gekommen hier! :-D

Ich bin ehrlich, weder Dire Straits noch Clapton sind meine Generation, deshalb habe ich mich dem Listening auch eher unter dem Credo „Legenden, die man mal gehört haben sollte“ genähert. Bei den Dire Straits konnte ich mich dabei eher finden als bei Clapton.

Wenn ich da an meine Musikgeneration denke, dann bin ich auch nicht mehr jeder Entwicklung einverstanden – aber dass ist auch ok so. Manche versuchen, gezielt Hits zu schreiben. Na bitte, dann eliminiert halt alle Gitarren und ersetzt sie durch Kirmes-Techno, sowas will der Mainstream halt 2018 hören. Andere retten sich in den „Kunstsektor“ und produzieren Musik, die so experimentell ist dass sie fast unanhörbar wird (Beispiel Jack White). Mir im Allgemeinen total egal, ich bin sowieso immer auf der Suche nach neuer Musik. Ich brauche auch nicht von jedem Künstler die komplette Diskografie mögen – meine Meinung.

Ich meine ehrlich, wenn der TE die alten Sachen der Dire Straits oder von Clapton als Referenz sieht, dann soll er die doch auf Rotation hören, bis der Arzt kommt… oder sich von Spotify meinetwegen 100 ähnliche Künstler anzeigen lassen. Ist doch echt kein Thema. Es gibt so viele Gründe, warum Künstler (nicht) dauerhaft ihre alte Formel wiederholen (können) – und dass sollte man ihnen ja auch eingestehen. Habt ihr schon einmal selbst einen übergeilen Song geschrieben, auf den Ihr Stolz wie Bolle wart? Ich weiß nicht, wie es euch danach ging, aber selten habe ich direkt darauf noch einen geschrieben, der mich so euphorisiert hat.

Wen ich wirklich für einen guten Songwriter halte, ist Noel Gallagher.
Alle Solo-Sachen von ihm fand ich bisher interessant, auch gerade weil sie einem Wandel unterliegen. Ist nicht unbedingt „die“ Gitarrenmusik, aber wenn man sich auch mal noch die alten Oasis-Zeiten ansieht, dann muss man schon zugeben, dass er ein Gespür für große Melodien hat.
 
Habt ihr schon einmal selbst einen übergeilen Song geschrieben, auf den Ihr Stolz wie Bolle wart? Ich weiß nicht, wie es euch danach ging, aber selten habe ich direkt darauf noch einen geschrieben, der mich so euphorisiert hat.

Kann man das irgendwo hören? :m_git2:
 
Ist die Frage, was ein guter Songwriter ist.
Sind das nur Songs die sehr populär sind ?
Gelten Songs auch dann als kompositorisch gut, wenn sie außer einer Hand voll Leute niemand kennt ?
ich finde der Bekanntheitsgrad hat eigentlich nichts damit zutun,
ob ein song gut ist oder nicht, der ist dann eben nur erfolgreich,
aber das ist ja wohl kein qualitätsmerkmal. viele singer/Songwriter
z.b. im blues oder folk kennt kein schwein, trotzdem machen sie
halt gute stücke und sind zum teil auch gute Instrumentalisten
(z.b. Robert Cray). bei manchen, denke ich, ist der "ruhm", was
Kreativität angeht, eher schädlich, weil man musikalisch sozusagen
aus der bahn geworfen wird.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben