Gute Gitarristen sind eben keine guten Songwriter ...

Was mich so stört an Knopfler, Clapton und Co ist, dass sie - meiner Meinung nach - ihre Wurzeln nicht beachten.
Die eigene Entwicklung ist begrüßenswert, aber dabei sollte bei diesen Musikern die Gitarre im Zentrum stehen.

Gerade bei Knopfler ist es eher so das er zu einem Teil seiner Wurzeln zurückgekehrt und die mit anderen Einflüssen gemischt hat.
Und bei einem Musiker sollte immer die Musik im Mittelpunkt stehen und nicht sein Instrument.
Das das nicht jedem gefällt ist klar und u.U. auch gar nicht so beabsichtigt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Es ist natürlich so, dass man sich in einen Teil des künstlerischen Outputs verliebt, der einen gewissen Hintergrund und eine gewisse Aufbereitung hat.
Ändert der Künstler das, vermisst man die entsprechenden Sachen im neuen Output.

Trotzdem finde ich nicht, dass der Künstler da bleiben muss. Wenn er in der alten Art nichts neues zu erzählen hat, dann soll er wo anders hin.

Nicht Musik:
Chaplin. Die Tonfilme waren irgendwie anders, hatten auch gewisse Teile des Früheren nicht mehr, aber hatten ihre eigene Größe gehabt.
So gehts mir mit vielen Musikern, wenn sie nicht dem Kommerz verfallen und versuchen zu verkaufen, dann geht da noch einiges Kreatives, nur man muss dafür auch mal neue Wege gehen, die auch neue Elemente mitbringen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Richtig. Seh ich auch so.:great:

Wenn dann von George Harrison bitte, sein Song.;)
Das Solo in dem Song auf dem Weißen Album ist IMO von Clapton ;)


....Und bei einem Musiker sollte immer die Musik im Mittelpunkt stehen und nicht sein Instrument...

Kann man das trennen? Bei einem Sänger sage ich ja auch nicht, dass die Musik im Mittelpunkt stehen soll und nicht seine Stimme - aber was wäre Freddy Mercury ohne seine Stimme? Die Musik ist wichtig, aber das "immer" ist an dieser Stelle falsch.
Ein Musiker ist in allererster Linie gleichbedeutend mit seinem Instrument. Keith Richards ist gleiche Gitarre, Herbie Hancock ist gleich Keys, BB King ist gleich Lucille, Eddie van Halen ... - das zu trennen ist unmöglich. Joe Cocker war als erstes über seine Stimme zu identifizieren, Clapton nun mal über seine Spielweise auf der Strat, Jimie Hendrix hat auch nur Blues gespielt, aber das in faboulöser Weise.

Musiker sind IMO in erster Linie mit ihrem Instrument verbunden (das wird schließlich Jahre und Jahrzehnte geübt und sogar studiert) und die Musik kommt dann mit der Entwicklung auf dem Instrument. Die meisten Musiker werden nicht so einfach das Instrument wechseln können, sie können aber die Musik ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann ja ewig weiter diskutieren warum dieser oder jener jetzt dieses und nicht dieses ..... blah blah
Man kann aber auch einfach altes in Ehren halten und nach neuerem suchen

 
Ja, es gibt so eine Gitarren-Orgel Version glaub ich. Akustikgitarre, ein wenig ruhiger alles. Ich glaube auf der "Love" zu hören.
 
Ja, es gibt so eine Gitarren-Orgel Version glaub ich. Akustikgitarre, ein wenig ruhiger alles. Ich glaube auf der "Love" zu hören.

Die "Love" ist ein Remix aus Beatles-Titeln und 2006 erschienen, das ist nicht von den Beatles so gespielt worden. Das Weiße Album ist von '68 und somit weit älter und damit das Original ;)
 
Die zuerst aufgenommene Demoversion ist auf Antology III veröffentlicht. Nur mit George und Paul (Orgel). Clapton kam dann später dazu und hat die Solos bei der Aufnahme für das White Album gespielt. Es durfte aus vertraglichen Gründen allerdings nicht sein Name genannt werden.
 
Die zuerst aufgenommene Demoversion ist auf Antology III veröffentlicht. ....

Auch die Antology ist erst in den 90er erschienen, die Version auf dem Weißen Album kann als Original angesehen werden, Demoversionen sind nun mal nicht für die Veröffentlichung vorgesehen und bestimmt gibt es eine noch frühere Demoversion aus Georges Schlafzimmer, als er alleine den Song komponierte mit den ersten Akkorden ;). Die Version und der Zeitpunkt der Veröffentlichung machen das Original.
 
Auch die Antology ist erst in den 90er erschienen, die Version auf dem Weißen Album kann als Original angesehen werden, Demoversionen sind nun mal nicht für die Veröffentlichung vorgesehen und bestimmt gibt es eine noch frühere Demoversion aus Georges Schlafzimmer, als er alleine den Song komponierte mit den ersten Akkorden ;). Die Version und der Zeitpunkt der Veröffentlichung machen das Original.
Ich widerspreche nicht und habe auch nichts anderes behauptet.
Hier meine absolute Lieblingsversion:


Mir fällt grad auf alle tot, Prince, Tom Petty Jeff Healy, George Harrison, schlimm
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die zuerst aufgenommene Demoversion ist auf Antology III veröffentlicht. Nur mit George und Paul (Orgel).
Sach ich doch. Es gibt diese Version, wo sie wann drauf war, kein plan. Sie ist auf jeden Fall als Demo vorher "Gemacht" wurden und später aus über 20 Takes dann das "Rockigere Stück". Und auf der Love sind Mixe und Zusammenstellungen von Beatles-Originalen. Und da ist das glaub ich auch zu hören.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein Musiker ist in allererster Linie gleichbedeutend mit seinem Instrument.

Ja, wobei das nicht als regel zu verstehen ist.

Es gibt Songs, die haben 3 Akkorde und Gesang, und sie funktionieren immer, ob sie nun geschrammelt werden oder defiziler gespielt werden.

Dann gibt es das Szenario, in dem die 3 Chords sehr unterschiedlich klingen können, weil der Musiker sie anders "voiced" anders spielt, eine andere Technik hat, andere Fills spielt.

Eric Johnson wird die 3 Chords anders spielen als Jimi Hendrix.
Würdeich sie spielen, klingen sie vermutlich weitaus langweiliger und der Song dadurch weniger gut
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dann gibt es das Szenario, in dem die 3 Chords sehr unterschiedlich klingen können, weil der Musiker sie anders "voiced" anders spielt, eine andere Technik hat, andere Fills spielt.

Eric Johnson wird die 3 Chords anders spielen als Jimi Hendrix.
Würdeich sie spielen, klingen sie vermutlich weitaus langweiliger und der Song dadurch weniger gut
Und es wird bei mir ähnlich sein, egal ob ich meine Tele oder meine Paula in die Hand nehme.
Bin voll bei Dir, das Instrument kann einen Stellenwert haben, ist aber in erster Linie auch nur ein Werkzeug :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
das Instrument kann einen Stellenwert haben, ist aber in erster Linie auch nur ein Werkzeug :)

Wobei das gar nicht auf das Instrument bezogen war als auf denjenigen der es spielt. Aber ... Herr Johnson wird das gleiche auch auf unterschiedlichen Modellen spielen
 
Wobei das gar nicht auf das Instrument bezogen war als auf denjenigen der es spielt. Aber ... Herr Johnson wird das gleiche auch auf unterschiedlichen Modellen spielen
Ich weiß, ich gehe da voll mit Dir. Ich wollte nur noch unterstreichen, dass das Instrument gar nicht den Einfluss haben muss.

Anders gesagt: Hendrix klingt auf ner Gibson und auf ner Strat fast gleich, lediglich der Eigenklang der Gitarre ändert sich etwas.
Aber sein kreativer Fluss bleibt der gleiche, das Instrument ist nur das Mittel zum Output.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben