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Gast174516
Guest
... passend dazu MARCUS DEML (richtig guter Gitarrist aus Deutschland) hat mal folgendes zur Aussage gebracht:
"Ein guter Gitarrist klingt auch auf einer € 400 Gitarre geil ....."
Mit dieser Aussage steht er nicht alleine, dies wird man auf so ziemlich jedem Workshop eines Musikers der seinen Lebensunterhalt mit der Gitarre verdient, hören .....
Ja klar.
Aber die auf Spiel, Ton und Look perfektionierte Gitarre lässt Dich besser sein, weil Du nicht mit dem Instrument kämpfen musst, sondern dass Instrument Dir dient.
Erfahrenere Musiker suchen meist im Lauf der Zeit nach den letzten Feinheiten und Prozentpunkten im Ton und der Bespielbarkeit. Es sind aber genau diese paar Prozentpunkte, die ein Instrument teuer machen und die eine gute Gitarre von einer "ganz okay"-Gitarre und eine fantastische Gitarre von einer guten Gitarre unterscheiden.
Hier mal ein echtes Nerd-Beispiel:
Die Brückenkonstruktion meiner Thinline. Hier eine Truarc Serpentune, raw Alu, auf einer mega-planen Alu-Bridgebase. Zunächst lag die Bridge auf Aluminium-Thumbwheels auf, die etwas kleiner waren und ein minimales Spiel hatten (Alu ist halt weich und die Gewindegänge "fransen" schnell aus).
Ersetzt durch massive Messing-Thumbwheels mit etwas größerem Durchmesser auf Messing-Posts. Ergebnis: hörbar mehr Obertöne und vielleicht einen Touch mehr Sustain!
Bridge, Thumbwheels, Posts und Bridgebase bilden so eine Einheit, die die Saitenschwingung verlustfreier überträgt.
Voodoo? Einbildung? Nein, genau das ist einer der von mir genannten Prozentpunkte.
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