günstig vs. hochwertig - der Widerspruch bleibt

Ich habe nicht über das Bigsby B16 gesprochen, sondern in Zusammenhang mit den dort genannten Prozenten über mein eigenes Nerdynerdy ;) und scheinbar unwichtige Details wie o.g. Sowas kostet (Material, Zeit, Knowhow) und deshalb teuer.
Ohne Jammerhaken wird es aber viel einfacher und billiger:cool:
wer eine Gitarre mit stimmstabilen Jammerhaken will muss eben investieren.

(Material, Zeit, Knowhow) und teuer
 
ich habe die sehr starke vermutung, dass die, die behaupten die HB so-und-so oder die Squier xy sind genau so gut wie eine CS, haben noch keine CS gespielt.
und genau so glaube ich, dass viele, die sagen, alles günstige ist schrott, haben die ganzen günstigen noch nicht ausprobiert.

Also ich hab hier in den Preisbereichen € 80 - € 4.000 verschiedene Gitarren und teile Deine Meinung nicht - Die einzige Schrottgitarre die ich habe ist aus den 80ern von der Firma Quest und die hatte damals einen Preis von 350 DM. Sowas schlechtes habe ich wirklich noch nie erlebt.

Wenn man heute eine günstige Gitarre möchte und kauft eine Harley Benton, dann ist das wirklich unglaublich, was man da für das Geld bekommt.

Natürlich spiele ich lieben gerne meine Paula (sieht klasse aus, hat ein Wahnsinns Sound) und natürlich liebe ich meine Jackson mit einer Saitenlage wo an Sportlichkeit für Skalenläufe nicht zu überbieten ist, und ich werde die Wahrscheinlich mit ins Grab nehmen ;) ABER ... auch günstige Gitarren machen Spaß und haben ihre Daseinsberechtigung.

Meine Squier für € 400 und meine Harley Sebstbau machen mir genau so viel Spaß, auf ihre Art, wie die anderen beide ......
 
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Ohne Jammerhaken wird es aber viel einfacher und billiger:cool:
wer eine Gitarre mit stimmstabilen Jammerhaken will muss eben investieren.

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Ist das falsch? Hätte auch gedacht, dass ein sauber funktionierendes Vibrato teurer ist. Bei ner Tune-o-Matic müssen die Böckchen laufen und gut gekerbt sein. Beim Vibrato müssen die beweglichen Teile sauber laufen. Das benötigt mehr Präsision, oder?
 
Womit wir bei dem ethischen Problem sind, dass eine Les Paul für einen 100er unanständig ist, ausgenommen, dass große T subventioniert die Löhne und betrachtet so eine Gitarre als eine Art Gratis-Werbegeschenk.

Ja, es liegt tatsächlich in der Verantwortung von Thomann u. a. deutschen Firmen, dafür zu sorgen, dass in den asiatischen Werken, in denen für sie gefertigt wird, anständige Bedingungen herrschen. Aber auch unter solchen (guten) Umständen liegen die Löhne halt immer noch weit unter unseren - die Lebenshaltungskosten allerdings auch. Das Zauberwort heißt hier "relativ" - was bei uns als "relativ" arm gilt, wäre in Indonesien "relativ" stinkend reich. Ich weiß nicht, wo hier - abgesehen von Fällen echter Ausbeutung natürlich, darüber müssen wir nicht reden - ein prinzipielles ethisches Problem bestehen sollte. :nix:
 
Ist das falsch? Hätte auch gedacht, dass ein sauber funktionierendes Vibrato teurer ist. Bei ner Tune-o-Matic müssen die Böckchen laufen und gut gekerbt sein. Beim Vibrato müssen die beweglichen Teile sauber laufen. Das benötigt mehr Präsision, oder?

Natürlich ist es das, wozu auch ein Vibrato, das unbefriedigend arbeitet? Im Falle eines B16 mit vintage handle sprechen wir immerhin von 0.4k. Aber das war nicht das Thema (und um tune-o-matics mache ich einen großen Bogen), sondern ich wollte mit dem Beispiel aufzeigen, welche Details in ihrer Summe den Unterschied zwischen gut/hervorragend machen. Und das manche Hersteller oder eher noch Gitarrenbauer solche oder ähnliche Details durchaus berücksichtigen. Details, die eben auch den Unterschied zwischen „günstig vs. hochwertig“ ausmachen.
 
wollte mit dem Beispiel aufzeigen
Das ist auch i.O. :). Aber an alle: Wir sollten das um Himmels Willen nun wirklich nicht jedesmal zu einer komplexen Meta-Diskussion in diesem "global angelegten Thema" ausarten lassen. Dafür haben wir unsere Fach-Subs.

LG Lenny
 
Hier wird doch nur nach dem gesucht was den Unterschied zwischen günstig und teuer ausmacht:confused:
 
Wenn ich als TE das Thema nochmal umreissen dürfte...

Ich hatte (zum wiederholten Mal) die Beobachtung gemacht, dass man anscheinend für limitiertes Geld keine Wunder erwarten kann.

Diese Beobachtung wollte ich spontan - auch aus einem gewissen Frust heraus; a) teilen; und b) hören, ob es gleichgeartete oder vielleicht auch gegensätzliche Erfahrungen im Forum gibt.

Inzwischen weiß ich auch, dass dies gewiss das letzte "global angelegte Thema" war, was ich eröffnet habe ... :rolleyes:
 
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Also ich [...] teile Deine Meinung nicht ...
Meine Squier für € 400 und meine Harley Sebstbau machen mir genau so viel Spaß, auf ihre Art, wie die anderen beide...
das bestreite ich nicht.
Lies nochmal meinen Beitrag.
Ich sage, dass es Unterschiede gibt, und dass viele nicht aus Erfahrung argumentieren.
 
Ich hatte (zum wiederholten Mal) die Beobachtung gemacht, dass man anscheinend für limitiertes Geld keine Wunder erwarten kann.
Ich glaub viele von uns erwarten keine Wunder von einer günstigen Gitarre. Aber wir anerkennen, dass es da auch schon ordentliche Instrumente gibt. Dass mancher in seinem Überschwang übertreibt - und ich neige auch manchmal dazu - sollte man mit einem gewissen Augenzwinkern sehen.

Dass das Thema polarisiert ist doch klar, über Holz wird ja nicht mehr diskutiert, also suchen wir andere Themen für Meinungsverschiedenheiten.

Ich sage, dass es Unterschiede gibt, und dass viele nicht aus Erfahrung argumentieren.
Ich besitze zwar keine CS oder andere teure Gitarre, glaub aber dass ich in vielen Jahren genug Gitarren aller Preis- und Qualitätsklassen in der Hand hatte und mir entsprechend ein Urteil erlauben kann.
 
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Ich hatte (zum wiederholten Mal) die Beobachtung gemacht, dass man anscheinend für limitiertes Geld keine Wunder erwarten kann.
Zumindest gibt es da die Wunder nicht von der Stange. Und zwischen einem "Wunder" und minderwertige (wäre das Gegenteil von dem im Titel benannten hochwertig) gibt es eben noch viele Abstufungen.
a) teilen; und b) hören, ob es gleichgeartete oder vielleicht auch gegensätzliche Erfahrungen im Forum gibt.
Naja, es war fast zu erwarten das es für beide Seiten Erfahrungswerte geben wird. Und auch Vertreter mit extremeren Standpunkten. Allein schon die Ansprüche sind doch höchst individuell.

Bei deinem Test war das k.O. Kriterium der Epi ja der Deaspot am 12. Bund der G-Saite. Hast du denn auch mal ne andere Epi Casino anspielen können um zu schauen ob das da auch so ist?

Und natürlich bekommt man für 200 oder 410€ nicht genau das gleiche geliefert wie bei deiner Tokai LP. Man liest ja auch oft das die Käufer der günstigen/billigen Instrumente da nochmal selber etwas Zeit investieren.
Einstellen, Bundstäbe polieren usw. das sind eben alles so "Kleinigkeiten" die Zeit kosten und damit Geld. Aber die Bespielbarkeit doch steigern können.
Und natürlich wird auch auch am Material gespart,was denn evtl. eher als normale eine kostspieligere Reparatur zur Folge hat.
Bsp. Bundstäbe. bei meiner RG sind die scheinbar recht weich und jetzt dran, eine Hügellandschaft sondersgleichen. Klar ist die 17 Jahre alt, aber in den 17 Jahren wurde die dank jugendlicher Faulheit und recht frühzeitigem Hobby "aufgeben" garnicht so oft gespielt.
Ich denke eine ambitionierter Spieler der täglich mehrere Stunden (2-3) spielt hätte das in 1- 1 1/2 Jahren geschafft. Jetzt die Neubundierung die den Zeitwert der Gitarre um ein vielfaches übersteigt.

Gruß Marcus
 
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Wenn ich als TE das Thema nochmal umreissen dürfte...

Ich hatte (zum wiederholten Mal) die Beobachtung gemacht, dass man anscheinend für limitiertes Geld keine Wunder erwarten kann.

Man sollte von E Gitarren generell keine Wunder erwarten. Das sind höchst einfache Maschinen.
50er Jahre Technologie eben. Von Menschen ersonnen, die wenig Ahnung von der Materie hatten, wie z.B. Leo Fender.

Nur die übergroße Eitelkeit von uns Gitarristen mach soviel Aufhebens darum.
Wie die HiFi Fans fallen wir auf alle möglichen Voodoooo Tricks der Verkäufer rein.:evil:

Weil wir nicht wahrhaben wollen, dass fast alle unsere Basteleien und Upgrades keinen Einfluß auf den Klang haben.

Das einzige Wunder um die E Gitarre ist,dass manche Zeitgenossen darauf phantastische Musik machen können.
Ich gehöre leider nicht dazu:bad:
 
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"Ich hatte (zum wiederholten Mal) die Beobachtung gemacht, dass man anscheinend für limitiertes Geld keine Wunder erwarten kann". drul

Das grenzt schon an Philosophie und beantwortet die Frage bereits einhundertprozentig ;)
 
"Ich hatte (zum wiederholten Mal) die Beobachtung gemacht, dass man anscheinend für limitiertes Geld keine Wunder erwarten kann". drul

Das grenzt schon an Philosophie und beantwortet die Frage bereits einhundertprozentig ;)


Nun ja, wir alle kennen ja die massenhaften "Serienausreisser" asiatischer Billigmodelle, deren Erwerber schon nach 4 Stunden schwören, das ist wirklich mal ein Serienausreisser der so ziemlich jede 3.000-Euro-Gitarre mal sowas von locker an die Wand aber auf jeden Fall mindestens gleich usw. usw. Glaubt man den Foren, ist die Welt voller Serienausreisser (s. o.), auf die Knaggs, PRS und MM nur neidisch sein können.

Bei allem Respekt vor der ordentlichen Qualität solcher Gitarren ... das nervt eben auch und ist dummes Zeug.
 
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Wobei ich jetzt halt auch gern wissen würde,welches Wunder denn erwartet wurde. Ein gut spielbares Instrument wo man evtl. mit etwas Eigenleistung (Feintuning) Freude dran haben kann oder eben sowas ->
das ist wirklich mal ein Serienausreisser der so ziemlich jede 3.000-Euro-Gitarre mal sowas von locker an die Wand aber auf jeden Fall mindestens gleich usw. usw.
Was über einen 90€ Transistor-Brüllwurfel evtl. sogar stimmt.
 
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Nun ja, wir alle kennen ja die massenhaften "Serienausreisser" asiatischer Billigmodelle, deren Erwerber schon nach 4 Stunden schwören, das ist wirklich mal ein Serienausreisser der so ziemlich jede 3.000-Euro-Gitarre mal sowas von locker an die Wand aber auf jeden Fall mindestens gleich usw. usw. Glaubt man den Foren, ist die Welt voller Serienausreisser (s. o.), auf die Knaggs, PRS und MM nur neidisch sein können.

Bei allem Respekt vor der ordentlichen Qualität solcher Gitarren ... das nervt eben auch und ist dummes Zeug.
na nun mal sachlich bleiben.
Ich bin nun schon weit über 50 Jahre in der Musik zu Gange und habe in dieser Zeit schon viel Equiment gespielt. Da ich zwischendurch mal aufgehört hatte, habe ich vieles verkauft, bei dem ich mich heute noch in den Arsch beißen könnte, nicht weil sie sooo gut waren, sondern was manche Leute da heute für zahlen würden. Dagegen habe ich so Sachen wie Plexi, London City, ne ganz alte Ibanez LP, ne ganz alte Strat und einige Effekte eben damals " verschenkt. Auf der anderen Seite, was sollte ich heute mit einem Plexi, der zwar gut klingt, aber eben alles zusammenbrüllt. Oder mit so ner schweineschweren LP, die damals über 5 Kg hatten.
Jedenfalls glaube ich durch meine Efahrungen, gut von schlecht unterscheiden zu können. Am Am Geld fehlt es eigentlich bei mir auch nicht, aber so eine CS LP für 5000 € ist für mich einfach nicht so viel ( eben ca. 20x ) besser, als eine HB, Epiphone oder so. Auch in der CS Fertigung kochen sie bloß mit Wasser.
Ich sage es hier nochmal, die günstigen Modelle, nicht alle aber eben sehr viele, können schon ganz gut mithalten und als Arbeitstiere für etliche Gigs im Jahr, taugen die wirklich gut und mal ganz ehrlich, wer glaubt, dass der Zuhörer im Saal den Unterschied hört, der nervt und erzählt dummes Zeug, jedenfalls für mich.
 
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Unser lead Gitarrist hat auch vor kurzem eine PRS für über 3 Mille gekauft....auf Probe und Auftritten kommt er aber dann mit den preiswerten Stücken . Ist ihm zu schade, könnten ja Macken dran kommen. Ich hab definitiv keinen Unterschied gehört und garantiert kein Zuhörer ebenfalls. Sein PRS SE klingt geil, seine EPI Slash Signature auch und die mittel preisigen Gibson auch.
 
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Ich hab definitiv keinen Unterschied gehört und garantiert kein Zuhörer ebenfalls. Sein PRS SE klingt geil, seine EPI Slash Signature auch und die mittel preisigen Gibson auch.


Ich denke das liegt daran, dass wie uns kleine Klangunterschiede schlecht merken können.
Klang die Gitarre auf der Probe letzte Woche anders??????
Mir geht es jedenfalls so.
gut möglich, dass es Superohren gibt,die das besser können.
aber ich bin noch keinem begegnet, der das beweist, und nicht nur behauptet.
Und dass es Selbsttäuschung und Irrtum gibt, das ist erwiesen.
:evil:
 
Man sollte von E Gitarren generell keine Wunder erwarten. Das sind höchst einfache Maschinen.
... Stifte sind auch einfache Werkzeuge ... aber ohne sie würde es wohl keine Literatur geben ... ich rechne mit Wundern, völlig unabhängig von der Komplexität der Hilfsmittel :D
 
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