Ich gehöre zu den Menschen, die gerne viel Geld für ein ausgezeichnetes Instrument ausgeben. Ich habe mit zunehmender Erfahrung gelernt, dass mich die günstige Massenware nicht glücklich macht. Ich habe lieber eine oder zwei richtig gut gemachte Gitarren, die mich inspirieren, als zehn oder zwölf, die mich langweilen. Für mich hat das also in erster Linie mit Genuss zu tun.
Und hier kommt ein Vergleich, der unter diesem Gesichtspunkt vielleicht auch noch genannt werden kann. Whisky. Wenn ich als Zweck einer Gitarre definiere "Man kann sie gut benutzen, es kommen hinten sogar Töne raus und mehr braucht eine Gitarre nicht", dann antworte ich "man kann auch von Ballantines betrunken werden". Dann ist der Zweck der Anschaffung für euch eben anders als für mich. Und das ist okay - wem es Spaß macht...
Für mich ist das nicht die Lösung, denn ich lege überhaupt keinen Wert darauf, von Whisky betrunken zu werden. Er soll mich begeistern, mich auf andere Gedanken bringen, mich mitnehmen.
Und das schafft ein Ballantines genauso wenig wie eine Squier oder eine Epiphone. Glaubt mir mal einfach, ich hatte durchaus einige Squiers, Epiphones und leider auch einige Ballantines, bis ich das langsam gemerkt habe...