Gitarren, Amps, Effekte, Kabel, Plektren, Saiten, Pick-ups... der Mashup Userthread

  • Ersteller Amnesic Aphasia
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Was heißt hier schlecht? Besser als CD wird es nicht.

Darf ich mich hier nochmal einklinken? Wenn man deine Aussage auf den Massenmarkt bezieht und nur die technische Seite betrachtet, dann hast du mit Sicherheit recht.

SACDs und HD-Audio-Material sind technisch noch besser, haben allerdings (zumindest im Bereich der Popmusik) nie eine weite Verbreitung erreicht. Das obere Ende der erhältlichen Qualität dürften momentan 24bit/192kHz-Flacs/wavs sein. Wie weit man bei passendem Quellmaterial und der entsprechenden Abhöre in der Lage ist, die Unterschiede zu hören, sei mal dahingestellt.

Technisch ist die CD natürlich auch der Schallplatte weit überlegen. Der mögliche systembedingte Dynamikumfang ist nahezu doppelt so hoch (90 statt 50dB), es gibt keine Störgeräusche, die Frequenzwiedergabe ist annähernd linear,...

Jetzt kommt das große Aber: In der Rock- und Popmusik waren im Gegensatz zur Klassik die Limitierungen der Vinyl-LPs eigentlich nie ein Problem. Der Dynamikumfang war dafür im Allgemeinen ausreichend. Und gerade der in den letzten 15 Jahren stattfindende Loudness War macht fast alle Vorteile der CD zunichte. Wenn ich im Mastering meine gesamte Produktion in einen Kompressor jage, der noch 4-6 dB Dynamik übrig lässt, dann ist es auf technischer Seite völlig egal, auf welchem Medium ich das ausliefere. Hauptsache es knallt im Radio und auf irgendwelchen popeligen Handylautsprechern. Wer sich das mal antun möchte: Zwei extreme Negativbeispiele sind die CD-Ausgaben von Californication (RHCP) und Death Magnetic (Metallica). Die haben praktisch gar keine Dynamik mehr und klingen auf halbwegs ordentlichem Equipment einfach nur grausam. Hier hat die Vinyl-LP jetzt wieder einen Vorteil: Presse ich den gleichen Master auf eine LP, klingt das meistens "besser". Eventuell auftretende Verzerrungen klingen durch die analoge Abtastung "angenehmer" und die nichtlineare Frequenzwiedergabe bei der Schallplatte kann auch noch ein paar vorteilhafte Nebeneffekte haben.

Ein weiterer Punkt ist, der auch schon genannt wurde, sind die unterschiedlichen Mixe und Masters, die verwendet werden. Zum Teil werden für die "audiophilen" Vinyl-LPs (eigentlich ein Widerspruch) alternative Mixe bzw. Masterings benutzt, die mehr Dynamikumfang besitzen. Um zum Beispiel Californication zurückzukommen: In der DR-Database (Dynamic Range Datenbank) sieht man, dass die gleichzeitig mit der ursprünglichen CD-Ausgabe erschienene Vinyl deutlich besser abschneidet. Dafür wurde also offensichtlich anderes Ausgangsmaterial verwendet, und wenn man sich in den einschlägigen Hifi-Foren ein bisschen umschaut, muss die wohl auch deutlich besser klingen als die CD.

Auch Remasters alter Alben werden oft auf Loudness getrimmt und klingen daher oft schlechter, als die originalen CD-Erstausgaben aus den 80ern oder frühen 90ern. Bei einigen habe ich schon den 1:1-Vergleich machen können, einige habe ich auch als CD und als Vinyl hier. Ein Beispiel ist das erste Dire Straits-Album. Da habe ich Vinyl-Erstpressung, CD-Erstausgabe und CD-Remaster direkt vergleichen können. Mein Eindruck: Das Remaster ist tatsächlich auffallend lauter und klingt am "fettesten". Die CD-Erstausgabe und die LP, die vermutlich vom selben Masterband kommen, klingen sehr ähnlich, bis auf das knistern und knacken der Vinyl. Im Vergleich zum Remaster zurückhaltender, aber wenn man sich daran gewohnt hat, kommen wesentlich mehr Details in der Aufnahme zum Vorschein, die beim Remaster einfach übertönt werden.

Was ich mit der ganzen Ausführung hier eigentlich sagen will: Im Bereich der Rock-/Popmusik kommt es meiner Meinung nicht so sehr auf das Medium an, sondern mehr auf das, was drauf ist. Gerade bei alten Produktionen gibt es inzwischen zig Remixe und Remasters, die verschieden und unterschiedlich gut klingen. Gutes Ausgangsmaterial klingt in 320kbit Mp3 immer noch gut, schlechtes Material klingt aber auch auf einer SACD nicht. Manchmal ist die Qualität des Mixes / des Masterings halt an ein bestimmtes Medium gebunden.

Ich selbst höre, wenn ich bewusst Musik hören will, entweder CDs, FLAC, oder gelegentlich mal LPs. Zum Stöbern nach neuer Musik benutze ich Spotify. Gegen den Kauf von verlustbehafteter Musik weigere ich mich allerdings aus Prinzip. Für mich wäre es zum Beispiel ideal, wenn ich bei Itunes oder Amazon Musik in verlustfreien Formaten kaufen könnte (normale CD-Qualität würde mir reichen, also 16bit/44,1kHz FLAC). Momentan kaufe ich daher CDs und rippe die in FLAC. Bei älteren Sachen schaue ich zum Teil auch aus o.g. Gründen gezielt nach den CD-Erstausgaben (dann natürlich gebraucht)...
 
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Und gerade der in den letzten 15 Jahren stattfindende Loudness War macht fast alle Vorteile der CD zunichte
Besonders nervig: Clipping, weil jemand den Metal-mix möglichst laut machen wollte, und es dann dann bei einsamer Gitarre ordentlich clippt.
ür mich wäre es zum Beispiel ideal, wenn ich bei Itunes oder Amazon Musik in verlustfreien Formaten kaufen könnte (normale CD-Qualität würde mir reichen, also 16bit/44,1kHz FLAC)
Bei bandcamp konnte ich bis jetzt alles als Flac runterladen. Ist meistens sogar günstiger als andere Anbieter.
 

:rock:
 
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Bei bandcamp konnte ich bis jetzt alles als Flac runterladen. Ist meistens sogar günstiger als andere Anbieter.

Bandcamp ist tatsächlich eine der wenigen Ausnahmen, allerdings ist da halt das Angebot sehr beschränkt. Was langsam tatsächlich brauchbar wird, sind HDtracks und Qobuz. Leider gibt es da viele Sachen nur als HiRes-Material zum entsprechenden Preis, und das brauche ich eigentlich nicht.
 

Superstition von Phil X gecovert finde ich einfach mega hammer pornös! Das groovet sofort, richtig richtig fett!


Ansonsten finde ich die neue Yamaha-Revstar-Serie gar nicht mal so uninteressant und optisch gefällt mir da auch die ein oder andere Gitarre verdammt gut:
 
Alles sehr schön, ich hab jetzt erstmal beschlossen ein neues Topfset zu kaufen :eek:;)

Muss auch mal sein und mit der WMF Gourmet Plus Serie ist das mindestens Custom Shop Niveau:great::rofl:
Man...warum hätte ich lieber die SG?:rolleyes:
 
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das mit dem Topf set ist echt Vernünftig , ich Koche ebenfalls gerne und WMF ist da sowas wie Fender :great:
 
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@thrashroc eigentlich eine Fehlkonstruktion ....:D:ugly::evil: duck und wech
 
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Nana, die sind richtig Massiv! Nicht dass mir hier eine Tonholz-, ääh Geschmacksmetalldiskussion aufkommt...und ich nutze auch noch Induktion...quasi das Line6 des Kochens:rofl:

Und weils´so schön ist poste ich das hier auch nochmal:

Haben will!
 
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Ja , der Aussie hat immer echt nette sachen am Start , diesmal sogar aus good old Germany:great:, dazu der Hiwatt , Yo !
 
So, die 4x12 ist jetzt bestellt. Was es genau wird, wird am Tag der Ankunft enthüllt. :p Ein bisschen Spaß muss ja sein. Ich sag nur soviel: Es ist ein britisches Fabrikat. ;)

@Fred Board ist deine 212 Fender Open oder Closed Back?
Und welche 412 solls denn werden?
Die Fender ist eine Closed Back mit verleimter Rückwand aus den 80ern. Sie ist mit EVM 12L bestückt. Im richtigen Raum ein schönes Teil.

@EnglAddict : Vielen Dank für deine Anteilnahme. Sollte die Box ein Reinfall sein, werde ich dir dafür die Verantwortung geben. :p
 
Bandcamp ist tatsächlich eine der wenigen Ausnahmen, allerdings ist da halt das Angebot sehr beschränkt. Was langsam tatsächlich brauchbar wird, sind HDtracks und Qobuz ...
In diesem Zusammenhang ist es auch schade, dass Neil Youngs "Pono" nicht so richtig aus den Schuhen kommen will.
 
Das stimmt, allerdings finde ich das Projekt inkl. dem eigenen Player nach wie vor zwar lobenswert, aber etwas überambitioniert.

Mein Probleme bei den ganzen Lossless-Anbietern sind die Verfügbarkeit und die Preisgestaltung. Sachen, die es in HiRes gibt, sind meistens nicht zusätzlich in 16/44,1 oder ähnlichem verfügbar und kosten dementsprechend auch mehr. Ich habe jetzt gerade einfach mal wahllos ein Album im Pono Store gesucht, Houses of the Holy (Deluxe Remaster), kostet in 24/96 da 25,50$, darunter gibt es nichts. Die CD kostet bei Amazon 15€, und die Qualität ist für mich ausreichend. Ich habe nicht das Equipment (und wahrscheinlich auch nicht das Gehör), um beim gleichen Mix (!) einen Vorteil von HiRes-Material zu haben. Und eigentlich als Student auch nicht das Geld, um hier mehr als nötig auszugeben.
Ich höre momentan hauptsächlich über die JBL LSR 305 Monitore an einem Focusrite 2i4 am PC Musik. Und schon die Kette deckt ziemlich schonungslos alle Unsauberkeiten, Verzerrungen und Dynamikschwächen einer Aufnahme auf. Ich wage aber zu bezweifeln, dass das Mehr an Auflösung einer 24/96 Aufnahme darüber überhaupt zu hören ist. Daher lege ich persönlich einfach mehr Wert auf sauberes Ausgangsmaterial in CD-Qualität als auf HD Audio. Eben deswegen kaufe ich momentan halt überwiegend CDs, rippe die in FLAC und stelle sie ins Regal. Mir würden halt die CD-Flacs reichen und ich müsste nicht die Scheiben mehr oder weniger sinnlos ins Regal stellen. Vor allem weil ja der Mehrwert von CDs inzwischen oftmals überhaupt nicht mehr gegeben ist. Das letzte The Brew Album hat 18€ gekostet und besteht aus der CD in einer wirklich windigen Papphülle, die schon mit kaputten Ecken aus der Amazon-Verpackung gekommen ist. Das genaue Gegenteil ist die aktuelle Iron Maiden Scheibe, in der großen CD-Hülle mit dem eingearbeiteten Buch. Da hab ich tatsächlich gern die CD gekauft.

Ich weiß natürlich nicht, ob es bei diesem Thema nur mir so geht. Ich bin mit Sicherheit nicht "audiophil" bzw. kann mir das momentan eigentlich auch nicht leisten. Aber ich würde mir wünschen, dass der Qualitätsstandard bei Rock- und Pop-Produktionen wieder ein bisschen steigt, davon hätten nämlich Nutzer aller Medien (egal ob Streaming, MP3, CD, Vinyl oder HiRes) was. Dann könnte ich die Musik, die ich kaufe, auch hören, ohne dass mir die Ohren bluten dabei. Realistisch gesehen wird sich da aber in den nächsten Jahren nichts bewegen, befürchte ich. Nachdem das von der breiten Masse bevorzugte Abspielgerät inzwischen wahrscheinlich das Smartphone oder die Lautsprecher des Tablets sind, wird es vermutlich eher noch schlimmer...
 
Ihr mit eurem was kam, was ging.. :D
Bei mir ist ungefähr alles gekommen und genau so viel gegangen :eek:

Wenn wir schon beim 'dazukommen' sind...

Vahlbruch Space Time ( @zwiefldraader das wäre auch was für Dich :evil:)

Und ein 1984 Ts-9
ts 9-1.jpeg
ts 9-2.jpeg


Sollten in den nächsten Tagen bei mir eintrudeln. ;):juhuu:
 
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Superstition von Phil X gecovert finde ich einfach mega hammer pornös! Das groovet sofort, richtig richtig fett!
ja, der Song ansich ist ja schon sehr geil und wenn PhillX den dann auch noch covert - perfekt !
 
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Gitarrenamp im 50er Röhrenradiolook und Affentittengeilem Sound ..:)
 
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:rock:...geil, dass Teil rockt !
 
:)Ja , verdammt ...und es sieht so Klasse aus im Dunkelen Zimmer ..
 
Der Typ hat aber auch einen ziemlich genialen Stil drauf - schön bluesig das ganze und nicht immer dieses 0815 Scalengewichse !
 
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Hm, mir sind 2 Sachen aufgefallen:
1.: Das war das letzte Mal, dass ich Fendersaiten gekauft habe - meine hohe e-Saite ist mir schon wieder da gerissen, wo mir die letzten auch immer gerissen sind, und andere Marken noch nie...
2.: bis ich den Sound von meinem Amp mit dem Mic auf Aufnahmen nur halbwegs abbilden kann muss ich noch ca. 12353 Stunden rumprobieren :ugly:
 

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