Gitarre - Werkstoffe (u.a. Holz) - Klang - die ewige Suche nach der "Wahrheit" ?

  • Ersteller Alex_S.
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Was soll denn jetzt das Seitenweise Geheule, dass die "Zollner-Fanatiker" angeblich keine vernünftige Diskussion zulassen.. da gibt's auf beiden Seiten Leute, die unsauber diskutieren. Die Beiträge finde ich jedenfalls überflüssig und ermüdend... vor ein paar Seiten hatte ich noch den EIndruck als ob hier eine einigermaßen sinnvolle Diskussion stattfindet, bei der die Leute über die Argumente der anderen nachdenken.

Außerdem habe ich intensiv über die Erfahrungen mit Holz von @bagrotix und @Klampfer Pauline nachgedacht, die beweisen, dass zwei unterscheidliche Stücke Holz an einer E-Gitarre unterschiedlich klingen, was immer auch genau die Ursache dafür ist. Wenn man dann weitergeht und von dem Holz als Tonholz spricht kann man aus diesen Erfahrungen aber auch folgendes schließen: zwei Stücke aus dem selben Holz, selbst aus dem selben Stamm, klingen unterschiedlich. Der Klang eines Stückes Holz ist anhand der Holzsorte eher schwierig vorherzusagen.

Die Theorie dahinter ist, dass der Korpus mitschwingt und die Saiten der E-Gitarre bei bestimmten Frequenzen mehr, bei manchen Frequenzen weniger stark dämpft. Wenn das so ist, stellen sich mir unter anderem folgende Fragen:
- Müssten der Unterscheid von semiakustischen Gitarren zu E-Gitarren nicht viel größer sein?
- Haben Instrumentenbauer bei akustischen Instrumenten noch viel größere Klangunterschiede bei Instrumenten mit gleichen Abmessungen und Materialien?
(Edit: Mir ist noch eine weitere Frage eingefallen!)
- Wenn man den Klang durch die Wahl des Korpusholzes in die gewünschte Richtung beeinflußen kann, wäre es nicht lohnenswert auch mehr mit anderen baulichen Maßnahmen den Klang in die gewünschte Richtung zu lenken? Muss ja nicht gleich das Ausmaß wie bei einer Akustik oder Semiakustik haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der finnische Physiker Jarmo Lähdevaara hat 2014 ein Buch veröffentlicht, "The Science of Electric Guitars and Guitar Electronics", ein Standardwerk sozusagen.
Wenn das jetzt eine Antwort auf mein Beitrag sein soll, dann hat man meine Aussage offensichtlich überhaupt nicht verstanden.
 
das wäre aber schade
 
Nööh, weil das MB das mittlerweile wohl umfassendste Nachschlagewerk diesbzgl. ("Z") geführter Diskussionen sein wird ;) . Ein kleiner Auszug:

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LG Lenny
 
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Ich versuche es mal anders zu erklären:

Wenn Leo Fender sich gar nicht großartig einen Kopf darüber gemacht hat, welches Holz er für seine Elektrogitarre verwenden soll, dann spielt der Klang des Holzes am Ende tatsächlich eine untergeordnete Rolle. Und wenn man sich überlegt, dass Fender Gitarren ja sozusagen auch Massenware waren, bei denen aufgrund der unregelmäßigen Holzeigenschaften der gleichen Holzart nicht auszuschließen ist, dass nicht alle gleich klingen, könnte man sich doch fragen:
Was macht denn den Stratocaster-Klang aus?!
Vielleicht auch auf eine Art das Holz, aber wichtiger sind wohl dann eher doch z.B. die Single Coils, ... etc. etc.
 
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Dann bitte auch die Buchstabenfolgen F,e,n,d,e,r und G,i,b,s,o,n in die Liste aufnehmen. Da gibt es sicher auch unzählige Glaubensdiskussionen.. ;)
 
Ich versuche es mal anders zu erklären:

Wenn Leo Fender sich gar nicht großartig einen Kopf darüber gemacht hat, welches Holz er für seine Elektrogitarre verwenden soll, dann spielt der Klang des Holzes am Ende tatsächlich eine untergeordnete Rolle.
Hmm, Leo hat ja nicht versucht, die bestklingende Gitarre der Welt zu bauen, sondern ein gutes Werkzeug, das ausreichend laut ist, ohne Feedback. Das hat er auf jeden Fall geschafft. In der Situation (Tanzmucke über Amp, ohne coole PA) spielen klangliche Feinheiten ohnehin keine besondere Rolle. Oder hat jemand von euch schon mal beim Ententanz oder der Polonaise Blankenese darüber sinniert, ob das mit einer PRS besser klingen würde, als mit einer LP Custom?
Was macht denn den Stratocaster-Klang aus?!
DEN Strat-Klang gibt es ja auch nicht;-)
Interessanterweise ist das, was viele als Strat-typisch ansehen, die Zwischenstellungen zwischen den PUs, im Original gar nicht dabei gewesen, sondern erst später hinzugekommen...
 
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@Ponti
Ein interessantes Beispiel ist da bei den „Strat-Style“ Gitarren vielleicht auch die PRS Silversky in der US und SE Variante. Beide aus unterschiedlichen Hölzern, sogar leicht unterschiedliche Pickups aus einer anderen Fertigung und ein paar kleinere Abweichungen bei anderen Specs. Trotzdem klingen die zumindest sehr, sehr ähnlich. Sicher aber auch nicht „exakt“ gleich.
 
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@rw
Genau! Wie du es schreibst, so meine ich das. :great:
 
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...als aktiver User löschen.
Wenn der gute Herr "Z" nur wüsste, wofür er so alles herhalten muss ;) . Aber keine Bange: Wenn er tatsächlich allein die Daseinsberechtigung des MB als Diskussionsplattform für Musiker untereinander begründet, wird der Boardbetreiber sicherlich von einem Verbot absehen und mich wegen meiner Überlegungen vom Hof jagen :D.

Da
auch die Buchstabenfolgen F,e,n,d,e,r und G,i,b,s,o,n in die Liste aufnehmen.
haben wir den Gedanken nun glücklicherweise aufgeben können, weil ihnen der Herr "Z" um Längen den Rang abgelaufen hat :rofl:.

Aber nun: Zwischenspiel beendet - weiter BTT :).

LG Lenny
 
Oder Hank Marvin von den Shadows.
 
Oder Jimi Hendrix ... usw. usf. ... ;)
 
Euch fällt auf das ihr Spieler statt Instrumente nennt?
 
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