Dass es sich nicht lohnt, dafür viel Kohle auszugeben
Na, ja, Du kannst auch viel Kohle für eine Birkensperrholz-Gitarre ausgeben.
View: https://www.youtube.com/watch?v=UWXFSGTwA4U
Ich höre auch definitiv keine Holzart beim anspielen einer Gitarre heraus. Da machen Pickups für mich viel mehr aus.
# Ich habe eine Tele mit Lindekorpus, die klingt so dunkel, wie es in jeder Tonholz-Bibel geschrieben steht. Selbst einen Mini-Humbucker musste ich parallel verdrahten, damit der nicht in den Tiefen versumpft.
# Ich habe eine Single Cut, auch Lindekorpus, und auch die klang furchtbar dunkel. Im Neuzustand sicher für die Metal-Fraktion, für mich aber überhaupt nicht brauchbar. Dort wurden Humbucker einer mir nicht bekannten Marke verbaut. Tante Google schrieb, dass es ein chinesischer Hersteller ist, mehr nicht. Mein Multimeter zeigte mir, das der Neck-PUs einen Gleichstromwiderstand knapp über 15 kΩ hat (und ca. 8 Henry bei 100 Hz). So richtig viel Output hatten die Tonabnehmer aber erstaunlicherweise auch nicht. Ich habe sie gegen Split Coils getauscht, und schon klingt die Gitarre wie eine Single Cut für mich klingen soll.
# Und ich habe einen Jazzmaster - ebenfalls mit Lindekorpus, da habe ich mit einigen Tonabnehmern experimentiert. Die Gitarre klang aber immer sehr Höhen-betont.
Wenn ich jedoch die gleichen PickUps in unterschiedlichen Gitarren einbaue, dann höre ich einen Unterschied, auch wenn beide einen Ahornhals mit Palisandergriffbrett haben.
Nach all dem, was ich gelesen habe, meine ich, dass das Material nicht der Ausschlag gebende Faktor ist, sondern die Resonanz-Frequenz der verwendeten Komponente. Und da spielt neben den Eigenschaften des Materials auch die Ausformung des Körpers mit rein, ebenso wie dessen Stärke/Dicke, bei Holz natürlich dessen Wuchs, aber auch verbindende Bauteile (oder ein|e anliegende|r Arm|Hand|Bauch|what ever).
Amüsant finde ich in dem von
@glombi doppelt gepostetem Video (hier noch zu sehen ->
#459), dass Zollner den Einfluss des Holzes herunterspielt und die nachweisliche Dämpfung des Sustains durch simples handanhalten an der Halsrückseite bei der Beweisführung für die Unwichtigkeit des Holzes bei der Klangerzeugung einer E-Gitarre erwähnt. Das er damit die Resonanzfrequenz des Halses deutlich verändert, müsste ihm doch bewusst sein.