Gitarre - Werkstoffe (u.a. Holz) - Klang - die ewige Suche nach der "Wahrheit" ?

  • Ersteller Alex_S.
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Kapier ich nicht, erst widersprichst du ihm und bestätigst ihn im zweiten Teil des Satzes.
Ich widerspreche ihm und mache darauf aufmerksam, dass man dafür wirklich kein Physik-Studium braucht, um zu kapieren, dass seine Aussage falsch ist, so wie sie da steht. ;)
 
Vielleicht überträgt man ja die Enttäuschung weil man selber etwas nicht kann gerne auf andere Nutzer :giggle:
Wahrlich liegt es wohl näher, dass man auch gewusst hat welche Gitarren ich überhaupt daheim habe ,)

Wer weiß es ,)
 
Dazu musste man wahrlich nur die Vids anschauen, da sind viele Gitten schön zu sehen ;)
Ansonsten wurde halt zufällig gut geraten :unsure::ROFLMAO:
 
Auch die Behauptung "nur ein kleiner Teil der Saitenschwingung schafft es überhaupt in den Korpus.

Das hatte ich bereits vor Jahren hier im Board widerlegt. Wenn man einen Cliptuner an das Cutaway-Horn
klemmt, schlägt das Stimmgerät aus (hat kein eingebautes Mikro, reagiert nur auf Vibration)
Wo ist da der Widerspruch? Was gibt es da zu "widerlegen"?
Ein Teil der Bewegungsenergie wird auch an den Korpus und den Hals geleitet. Das die Gitarre entsprechend schwingt, dass bestreitet doch niemand. Das spüren wir ja uch alle. ;-). Das reicht natürlich auch für einen Cliptuner.

Im Verhältnis, ist das aber durchaus ein sehr geringer Anteil der gesamten Bewegungsenergie der Saite. Das ist messbar und belegt. Das abzustreiten, könnte ich nicht wirklich nachvollziehen.

Umgekehrt wird natürlich auch ein Schuh draus. Gitarre am Amp und einfach mal von hinten kräftig eine auf die Zwölf, bzw. dem Hals. Dann übertragen wir auch wieder einen Teil der erzeugten Schwingungsenergie auf die Saiten.

Was dann alles wie sehr und warum einen Einfluss auf den rein am Amp hörbaren Sound hat, dass ist eine andere Frage.
Ich hatte übrigens auch schon die interessante Gelegenheit eine Gitarre mit einem Body aus Beton (kein Scherz!) zu spielen und zu hören. Das Ding war akustisch schon ziemlich tot. ;-) Klang am Amp aber auch nicht wirklich so, dass ich blind und ohne es zu wissen dieses Material angenommen hätte. War eine ganz interesante Erfahrung.
 
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Hast du dir das Video das winterd in Beitrag #459 eingebettet hat überhaupt angesehen? :nix:
 
Auf den Thread Titel behaupte ich mal:

Gitarre - Werkstoffe (u.a. Holz) - Klang - die ewige Suche nach der "Wahrheit" ?​

Wenn sich der Großteil der Gitarristen genauso intensiv mit dem Gitarrespielen beschäftigen würde wie mit Material, Specs, Holz und sonstigem Teufelszeug – dann wären sie alle garantiert bessere Musiker :evil:

Jetzt mal ernsthaft:
Ich kenne "Musiker", die verbringen mehr Zeit damit, dem neuesten Equipment hinterherzurennen, als tatsächlich Fortschritte zu machen.

Neue Gitarre, neuer Amp, verkaufen, repeat.

Und dann kommt der Klassiker:
„Ich kauf mir jetzt eine mit durchgehendem Hals, weil das Sustain besser ist!“
Oder:
„Meine neue Gitarre für 7K hat einen Body aus einem alten Weinfass – klingt besser als alles andere, was je gebaut wurde.“

Leute, lasst euch gesagt sein: Alles Quatsch!
Spätestens im Studio, wenn der Sound durchs Mikro und die Boxen ins Mischpult wandert, sind all diese Specs nicht mal mehr eine Fußnote.

Ich geb’s zu, auch ich bin dem ganzen Werbegedöns auf den Leim gegangen.

Aber heute? Ich hab genau zwei Kriterien:

Wie gut lässt sich das Ding spielen?

Wie klingt sie am Amp?

Alles andere – Holz, Schrauben, Kaffeesatz – interessiert mich nicht die Bohne. Und apropos Bohne: Ich kenne tatsächlich einen Gitarrenbauer, der Gitarren aus Kaffeesatz und Bohnen baut. Wisst ihr, wie die klingen? Genau, wie eine Gitarre halt.
 
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Auf den Thread Titel
Hast du dir mal ältere (aber auch jüngere) Interviews von Eddie van Halen, Allan Holdsworth, Steve Vai oder Paul Gilbert
mal durchgelesen? Dagegen sind wir Foristen (und auch die schreibende Zunft) Waisenknaben. Da wurden zusätzliche
Löcher in die Gitarre gebohrt damit es anders klingt, Paul Gilbert schwört darauf das der unkompfortablere "Squareheel"
besser/fetter klingt als der kleinere All Access Neck Joint (AANJ)

Und komm jetzt nicht schon wieder mit Michael Schenker um die Ecke, der weiß oft nicht in welcher Stadt er gerade aufgewacht ist .. :evil:
 
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Ah verstehe, so wie die musikalischen Führer es vorbeten, so wird um 16:17 Uhr zurückgebetet. Jawoll mein :engel:
 
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@elmwood_3100
Oh, Du scheinst mich ja genau zu analysieren, nach der "Schenker-Nummer" 😉.

Elmwood, klar lese ich Interviews – und ich sage auch nicht, dass man diese Unterschiede über einen Amp nicht spürt oder in Nuancen hört. Das ist schon so.

Aber was Paul Gilbert angeht (er hat übrigens ein Frequenzproblem - Gehörschaden - aber das wisst Du sicherlich) : Der Mann ist technisch eine Sensation, das steht außer Frage! Sein Gitarrensound ist allerdings, naja, sagen wir mal, nicht so mein Geschmack. Vielleicht sogar einer der unpassendsten Sounds bei den ganz Großen, aber hey, Geschmäcker sind verschieden.

Trotzdem reden wir hier von Profis, die tagtäglich an ihrem Equipment und Sound feilen. Das ist ihre Welt, ihr Job, und sie sind dementsprechend darauf fokussiert. Im Vergleich dazu sind 99% der Forum-User da schlichtweg noch ein gutes Stück entfernt. Viele haben weder einen eigenen Stil entwickelt, noch spielen sie besonders viel Eigenes, sondern covern oft.

Die von Dir angesprochenen Nuancen sind sicherlich spannend, aber meiner Meinung nach wird das erst dann wirklich relevant, wenn der Rest stimmt – sprich, wenn man das Instrument vollständig beherrscht und vielleicht sogar Berufsmusiker ist 😉.

Für den Großteil, der noch auf dem Weg ist, sehe ich es eher so: Weniger über feine Equipment-Details nachdenken und stattdessen mehr spielen, üben und vielleicht auch den einen oder anderen Kurs belegen. Da steckt oft noch eine Menge Potenzial drin!
 
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@elmwood_3100
Oh, Du scheinst mich ja genau zu analysieren, nach der "Schenker-Nummer" 😉.
Sie war schwer zu überlesen, abgesehen davon, der Benutzer LarryG. hat mal geschrieben ich
wäre die verbesserte Version von Google... 🙃

Ich fände viel interessanter zu erfahren warum manche Vernunftmenschen (auch Prof. Z)
so sehr von Leuten getriggert werden die übers Holz schwadronieren.

Als wenn dadurch jährlich ein Millionen €uro Schaden entstehen würde.

Ist ja nicht so das da über alternative Medizin gesprochen wird, um Krebsgeschwüre dort zu heilen
wo die Schulmedizin bereits aufgegeben hat..
 
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Naja er hat schon Recht. Selbst wenn die komplette Schwinungsenergie auf den Korpus übergeht wird das durch den massiven Masseunterschied praktisch geschluckt.
 
Der macht es sich nur leicht, wenn er sagt das Holz spielt keine Rolle muss er nicht auch noch die verschiedenen Griffbrettölsorten auf ihren Wirkungsgrad hin zu analysieren tun.
Oh, wait ...
:mampf:
 
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Wir halten also fest:
Die einen wissen, dass das Holz einer E-Gitarre keinerlei Einfluss auf deren Ton hat. Weil sie's auf mehr oder weniger wissenschaftliche Art bewiesen haben.
Die anderen wissen, dass das Holz einer E-Gitarre einen wahrnehmbaren bis signifikanten Einfluss auf deren Ton hat. Weil sie's auch auf mehr oder weniger wissenschaftliche Art bewiesen haben.
Da ist jetzt also niemals enden wollender Zoff angesagt, weil ja jeder weiß, dass er recht hat und der andere nur Moopoo sabbelt.

Und dann gibt's da noch zwei Fraktionen:
Die erste spielt einfach und schert sich nen Sch... um Diskussionen anderer. Geht gar nicht, oder?

Die zweite hat ihre begründete Meinung zum Thema, respektiert aber, dass es auch andere Meinungen geben soll. Trotz dieser anderen Meinungen wählen diese komischen Menschen ihre Instrumente nach den Kriterien aus, die sich über (mitunter jahrzehntelange) Erfahrung herauskristallisiert haben - kann man so auch nicht stehen lassen, richtig?

Ja, ich gehöre zur "Holz hat Einfluss"-Fraktion und halte Zollners Veröffentlichungen zum Thema für Unfug; warum, habe ich (u. a. auch in diesem Thread) schon vor/seit Jahren zu Protokoll gegeben und begründet.
Trotzdem: Soll halt jeder seine Meinung haben (auch wenn die halt falsch ist... 😉) - was mich aber echt fasziniert ist dasselbe wie @elmwood_3100 :
...
Ich fände viel interessanter zu erfahren warum manche Vernunftmenschen (auch Prof. Z)
so sehr von Leuten getriggert werden die übers Holz schwadronieren.
...

...der Thread kommt aber immerhin nu ins verflixte 7. Jahr... :prost:Ride on!
 
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Und ich sage das Holz hat einen Einfluss, der teilweise sogar bemerkbar ist, aber andere Parameter haben einen noch wesentlich größeren und wichtigeren Einfluss und ist verglichen mit ihnen deswegen relativ irrelevant. :opa:
 
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Um gut Musik zu machen oder mit seinem eigenen Spiel zufrieden zu sein ist, jedenfalls für mich, die ganze Diskussion irrelevant.
 
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Der Klang hängt sicher auch vom Holz ab, aber grundätzlich zunächst einmal von der Konstruktion.
Für mich sehr interessant, wie ähnlich 2 unterschiedliche Strat Modelle klingen (beides SSS, aber andere Hölzer, durchgängiger Hals vs. extra Griffbrett). Da ist sicher sehr viel von Mensur, Lage der Tonabnehmer und Sattel/Steg Konstruktion beeinflusst.

Aber sonst: meine Archtop klingt einfach deutlich anders, weil der Ton weniger Sustain hat. Die Saiten geben da schneller und mehr Energie an den Korpus ab, der das dann in Form von Schallenergie abstrahlt. Und je nach Konstruktion werden die Obertöne unterschiedlich schnell vom Anteil her abklingen. Das macht sicher viel vom Sound aus.

Ich würde aber nie auf die Idee kommen, eine bestimmte Holzsorte für einen bestimmten Klang verantwortlich zu machen.

Ansonsten halte ich es wie @OliverT in Post #486 oder mein Vorposter:
Gitarre in die Hand nehmen und spielen. Wenn es passt und mein Spielgefühl nicht behindert -> go.

Ansonsten macht Spieltechnik und Übung einen großen Anteil am Ton aus.
 
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Ich frag mich ja was hat die drei von der Gitec Zankstelle überhaupt geritten vorgestern dieses Video zu veröffentlichen.
Das Thema war doch schon durch. Dann hab ich ChatGPT befragt, und wahrscheinlich wurmt es Zollner das OpenAI nicht
mit Informationen aus seinem Buch gefüttert wurde. Das möchte er jetzt ändern 😇

ChatGPT schrieb:
Ja, Holz hat einen erheblichen Einfluss auf den Klang einer E-Gitarre. Der Klang einer E-Gitarre wird von mehreren Faktoren bestimmt, und das Material des Korpus, des Halses und des Griffbretts spielt dabei eine wichtige Rolle. Hier sind einige Aspekte, wie Holz den Klang beeinflusst:

1. Korpusmaterial:

Der Korpus einer E-Gitarre ist entscheidend für den Grundton und die Resonanz der Gitarre. Verschiedene Hölzer haben unterschiedliche akustische Eigenschaften, die die Klangfarbe beeinflussen:

  • Mahagoni: Mahagoni hat einen warmen, mittigen Klang mit betonten Mittenfrequenzen. Es wird oft für Gitarren verwendet, die einen satten, dicken Klang benötigen, wie bei vielen Gibson-Modellen (z.B. Les Paul).
  • Erle (Alder): Erle liefert einen ausgewogenen Klang mit einem klaren, durchsetzungsfähigen High-End und definierten Mitten. Viele Fender-Gitarren (z.B. Stratocaster) nutzen Erle, was zu einem helleren, „glasigeren“ Klang führt.
  • Esche (Ash): Esche bietet eine gute Balance zwischen hohen und mittleren Frequenzen und hat oft eine helle, resonante Klangqualität mit betonten Höhen. Auch hier wird es häufig in Fender-Modellen verwendet.
  • Linde (Basswood): Basswood hat einen eher weichen, mittigen Klang mit weniger Höhenbetonung. Es wird oft in Gitarren für rockige und metallische Klänge verwendet.
  • Ahorn (Maple): Ahorn wird oft für den Hals verwendet, kann aber auch im Korpus verwendet werden. Es hat einen hellen, brillanten Klang mit starkem Attack und klaren Höhen. Ahornhals-Gitarren, wie viele Stratocasters, haben einen durchdringenden, präzisen Klang.

2. Halsmaterial:

Das Material des Halses beeinflusst ebenfalls die Klangcharakteristik, insbesondere den Sustain (die Länge, über die der Ton nach dem Anschlagen erhalten bleibt). Ahorn hat tendenziell einen klareren, schnittigeren Klang, während Mahagoni einen wärmeren, volleren Ton liefert.

3. Griffbrett:

Das Griffbrettmaterial beeinflusst auch den Ton. Häufig verwendete Materialien sind:

  • Rosewood: Liefert einen warmen, dunkleren Ton mit weichen Höhen.
  • Ebony: Hat einen härteren Klang und eine klare Ansprache, mit präzisen, definierten Höhen.
  • Ahorn: Bringt einen helleren, schärferen Klang mit etwas mehr "Attack".

4. Einfluss auf die Schwingungen:

Das Holz des Korpus beeinflusst die Schwingungen der Saiten und trägt somit zur Übertragung des Schalls bei. Bei einer E-Gitarre ist die Hauptquelle des Klangs jedoch der Pickup und wie er die Schwingungen der Saiten in ein elektrisches Signal umwandelt. Trotzdem hat das Korpusmaterial einen spürbaren Einfluss auf das Gesamtklangbild.

Fazit:​

Das Holz beeinflusst also sowohl den Grundton, die Resonanz, den Sustain und die Klangfarbe einer E-Gitarre. Es ist wichtig zu beachten, dass der Klang nicht nur vom Holz abhängt, sondern auch von anderen Faktoren wie der Bauweise, den Pickups und der Technik des Spielers. Aber das Material des Holzes ist ein grundlegender Bestandteil des „Charakters“ einer Gitarre.
 
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Wurden die Finger als klangformend schon genannt ... :bang:

Wie oft wurde dieses Thema schon durchgekaut ohne zu einem konkreten Ergebnis zu kommen. Das ist auch so ein Thema wie "The Real Amp" vs. "Modeller plus FRFR". Da kommt auch nichts konkretes raus, weil einfach zu viel eigene Meinung dazu kommt. Und wirkliche messbare Vergleiche kann man nicht machen, weil einfach zu viele Faktoren variabel sind.
 
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..., und wahrscheinlich wurmt es Zollner das OpenAI nicht mit Informationen aus seinem Buch gefüttert wurde...
Hach, da muss der Gute aber noch mächtig viele Bücher schreiben, um bei all diesen Massen an unwissenschaftlichem Voodoo-Kram statistisch so relevant zu werden, dass eine KI das berücksichtigenswert findet... :engel:

Huch... :tomatoes:
 
Naja man kann das Problem schon rein logisch angehen. Die Energie in der schwingenden Saite ist sehr gerig aufgrund ihrer niedrigen Masse. Wenn jetzt diese kleine Energiemenge auf 3-4kg Holz stößt verpufft das einfach. Gibt einen Grund wieso Akustik-Gitarren. so dünnes Holz haben und den Ton durch großes Volumen verstärken müssen - Es überträgt sich halt immernoch eine winzige Energiemenge.
 

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