Gitarre - Werkstoffe (u.a. Holz) - Klang - die ewige Suche nach der "Wahrheit" ?

  • Ersteller Alex_S.
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Es ist nicht relevant weil die Energie einer schwingenden Saite so gering ist das sie kaum Einfluss auf 3-4kg Massivholz hat.
 
Es ist nicht relevant weil die Energie einer schwingenden Saite so gering ist das sie kaum Einfluss auf 3-4kg Massivholz hat.
3-4 KG Massivholz ist meißt übertrieben und "kaum" ist wohl sehr subjektiv. Wie bereits festgestellt ist der Einfluss immerhin so groß, dass man die Schwingung am Korpus spüren und messen kann (mit einem Stimmgerät.)
 
Hier gibt es eine weitere wissenschaftliche Untersuchung zum Thema 😉
 
3-4 KG Massivholz ist meißt übertrieben und "kaum" ist wohl sehr subjektiv. Wie bereits festgestellt ist der Einfluss immerhin so groß, dass man die Schwingung am Korpus spüren und messen kann (mit einem Stimmgerät.)
Ja Schwingungen mit minimaler Amplitude. Ist ja nicht so als würde der Korpus auch nur einen mm schwingen. Klar ist das spürbar und messbar aber nichts was einen Einfluss auf das System aus Pickup und Saite hat, die ja mit mehreren mm Amplitude schwingt.
 
... aber nichts was einen Einfluss auf das System aus Pickup und Saite hat, die ja mit mehreren mm Amplitude schwingt.
Woher nimmst du das? Gedanke dazu: Eine Saite schwingt nicht nur mit dem Grundton. Der Klangcharakter ergibt sich aus der Obertonzusammensetzung. Die Oberöne haben eine deutlich geringere Amplitude als die Saite als solche.
 
Logik: winziges Eingangssignal => winziges Ausgangssignal. Die Obertöne werden hier stark überschätzt.

Hinzu kommt das eine Schwingung des Korpus wenn eher PU und Saiten in die gleiche Richtung ausschlagen lässt => keine Änderung der gemessenen Amplitute im PU.
 
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Es ist nicht relevant weil die Energie einer schwingenden Saite so gering ist das sie kaum Einfluss auf 3-4kg Massivholz hat.
Unwahr. Es geh hier nicht um Massenträgheit, sondern um Schwingungen. Ein einziger Kiesel kann das Wasser in einem ganzen Teich "vibrieren" lassen. Oder leg mal dein Ohr auf ein Glasplatte auf die in 5m entferung jemand leicht mit einem Hammer schlägt; da wirst du taub. Wale haben im Vergleich zum Atlantik auch eine relative geringe Masse, kommunizieren aber über die halbe Erdkugel.

Die Obertöne werden hier stark überschätzt.

Unwahr. Hätte man keine Obertöne, würde man aus einer Gitarrensaite einen Sinuston hören. Das klänge wohl kaum gut. Obertöne machen aus einer einzigen Saite eigentlich sowas wie ein ganzes Orchester.

Ist ja nicht so als würde der Korpus auch nur einen mm schwingen.

Kannst du vielleicht zwischen einem Pendel und einer Vibration mal unterscheiden? Wenn gemeint ist dass der Korpus schwingt, dann durchlaufen ihn Longitudinal- und Transversalwellen.
 
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Kannst du vielleicht zwischen einem Pendel und einer Vibration mal unterscheiden? Wenn gemeint ist dass der Korpus schwingt, dann durchlaufen ihn Longitudinal- und Transversalwellen.
Völlig uninteressant für das System PU/Saite. Wie sollten diese das Induktionsverhalten ändern?
 
Da jetzt festgestellt wurde, dass ein Teil der Schwingungsenergie der Saite auf den Korpus übertragen wird, sollten wir uns endlich der Frage widmen, in welcher Größenordnung sich das auf den Klang auswirkt. 20% - 22,6% - x% ?

Da ich auch ein Vibrieren an den Mechaniken feststellen kann, sollten wir uns ebenso dem Einfluss der restlichen Komponenten der E-Gitarre widmen, wie Mechaniken, Brücke, Pickguard usw. Bitte auch Angaben in %-Anteil am Gesamtklang.

Auch interessiert mich, inwieweit (Bitte %) sich Form und Gewicht des Korpus, die Holzart, es gibt schließlich mehr als 20 Arten, die unter Mahagonie geführt werden, Erle, Esche, unterschiedlicher Dichten auswirken.

Wenn wir damit durch sind, gibt es noch den Hals, Material, Form, geschraubt, geleimt usw.

Evtl. für's Sommerloch: Kopfplatte, Form und Größe, Saitenführung, billige Mechaniken.

Bis wir damit durch sind gilt für mich: Wenn sie sich gut anhört, gut aussieht, gut bespielen lässt, spiele ich auch eine E-Gitarre aus Pappedeckel mit Klingeldraht.

Und ebenso: Der versierte Gitarrenbauer nimmt ein Stück Holz in die Hand, klopft vielleicht drauf, bestimmt die weiteren Komponnten, die Bauweise, und weiß aus Erfahrung, wie er die verschiedenen Wunschklänge seiner Kunden mit hoher Wahrscheinlichkeit trifft.

Aaah, ich vergaß: Ändert sich der Klang im sitzen und stehen (Auswirkung vom Bauch, der dämpft ja Schwingung des Korpus), wenn die Hand an welcher Stelle wie fest den Hals greift.
 
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:popcorn2:
 
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Da jetzt festgestellt wurde, dass ein Teil der Schwingungsenergie der Saite auf den Korpus übertragen wird, sollten wir uns endlich der Frage widmen, in welcher Größenordnung sich das auf den Klang auswirkt. 20% - 22,6% - x% ?
Dann müsstest du uns aber zuerst sagen zu wieviel Prozent dir der Klang deiner Gitarre nicht gefällt.
Ansonsten, wenn z.B. eine Saite gerissen ist, wirkt sich das zu ca. 16,67 % auf den Klang aus, wenn du alle Saiten benutzen möchtest.
Völlig uninteressant für das System PU/Saite. Wie sollten diese das Induktionsverhalten ändern?
Das Induktionsverhalten ändert sich auch nicht. Die Saite schwingt anders, ggf. schwingt auch der PU mit.
 
Das ist ja ganz lustig, aber ein paar Cowboychords über einen verzerrten Amp spielen überzeugt mich nicht so sehr. Zudem höre ich teilweise schon Unterschiede.
 
@Pinkamena: Ein kleiner Hinweis auf die Komplexität des Themas:
1736203613874.png

Quelle: https://www.uni-muenster.de/imperia...lien/materialaltmeyer/schwingungen_wellen.pdf, Seite 31
 
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Genau, deswegen liest man auch so oft von Korpora, die in Obertonresonanz geraten sind, und dadurch einfach explodiert sind…
 
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Na klar, Einstürzende Neubauten regen natürlich die Phantasie an. Da fällt es schon schwer, weiter zu lesen, bis zur resonanten Anregung oder den Schwingkreisen...
 
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Zu Resonanz: um damit einen deutlichen Effekt im Korpus zu erreichen wird viel mehr Energie benötigt als durch eine einzelne schwingende Saite. Die Energiemenge wird hier bei den Befürwortern ständig ignoriert.
 
Ponti
  • Gelöscht von klaatu
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Also ich sehe Zollner eher etwas kritisch.
Sein wissenschaftlichen Forschungen über E-Gitarre und Verstärker scheinen ja aus einem/seinem Hobby heraus gekommen zu sein.
Nichts davon war seinem Doktortitel und Professur dienlich. Von daher frage ich mich, ob die Untersuchungen überhaupt von anderen Wissenschaftlern begleitet, überprüft und bestätigt wurden. Herausgegeben wird sein Buch von seinem eigenen Verlag. Das wirkt für mich nicht gerade als ein seriöses Merkmal, wenn Zollner nicht ein renommierten Verlag hinter sich hat
Sind das alles nur seine eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisse, oder sind diese auch allgemein verifiziert und anerkannt?

Nichts gegen Zollner, aber für mich kommt da eher Hobby anstatt seriöse Wissenschaft durch. Da bringt ihm der Prof. Dr. Titel m.M.n. auch nichts.

Vielleicht sollte man Zollner mit einem gewissen Augenzwinkern sehen. Genauso wie den ganzen Voodoo um die Gitarre & Co. ;)
 
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