Gitarre - Werkstoffe (u.a. Holz) - Klang - die ewige Suche nach der "Wahrheit" ?

  • Ersteller Alex_S.
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Tonholz-Debatte, davon ein Text-Auszug „Die Kernaussage“ aus dem Video bei 07:20:
„Das Holz hat Bedeutung für´s Aussehen, natürlich, hat Bedeutung für den akustischen Sound" [zeigt auf die Gitarre Typ Semi Hollow], "hat aber so gut wie keine Bedeutung, ich sag eigentlich es hat gar keine Bedeutung für den elektrischen Sound.“

Die Tonholz-Debatte ist eben hauptsächlich:
Klangvoodoo
Soundvoodoo
Woodoo

Da helfen auch alle gegenteiligen Behauptungen fast nix und finden weit überwiegend auf der subjektiven Gefühlsebene statt. Wunschdenken oder Erwartungshaltung eben. Man hat ja schließlich so viel für das teure Holz bezahlt und es steht ja schließlich groß Fibson oder Gender drauf. Und da will man stolz drauf sein und bleiben, also muss das Holz einfach eine Rolle spielen - tut es ja auch, aber eben nur beim Aussehen und Gewicht ;)
 
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Also mir ist das "Holz" stets sch%*ßegal, solange die Gitarre (für mich) gut klingt und stabil gebaut ist.
Meine derzeitige Lieblingsklampfe hat 'nen Schichtholzkorpus, klingt jedoch super 🙃
Und um noch etwas Öl ins Feuer zu gießen:
Talmans mit Resoncast-Body fand ich übrigens auch großartig.
 
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Da helfen auch alle gegenteiligen Behauptungen fast nix und finden weit überwiegend auf der subjektiven Gefühlsebene statt

Wir hatten hier allerdings auch bereits Tests, da schrieb der Ersteller:

EINER liegt sehr genau, da bekommt man ja es mit der Angst zu tun ....... hat derjenige bei mir eine WEBCAM installiert? ;)

Vielleicht überträgt man ja die Enttäuschung weil man selber etwas nicht kann gerne auf andere Nutzer :giggle:
 
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"hat aber so gut wie keine Bedeutung, ich sag eigentlich es hat gar keine Bedeutung für den elektrischen Sound.“
Ich bin ehrlich, das Video hab ich mir gar nicht angeschaut. Dachte mir nur, dass es den ein oder anderen interessieren könnte. Aber "gar keine Bedeutung" möchte ich doch nicht unkommentiert lassen.
Vor ein paar Jahren bin ich an eine gebrauchte, aber doch noch relativ junge Gibson Explorer aus der 2. Government Serie (Beitrag im Thema 'Schickt mal Bilder eurer Gitarre Part II') gekommen, die sehr dumpf klang. Sowohl akustisch, als auch verstärkt. Die Diagnose vom Gitarrenbauer bei BTM Guitars war, dass höchstwahrschinlich das verwendete Holz noch viel zu feucht war. Zumindest dass des Halses.
Bei "relativ wenig Bedeutung" bin ich absolut dabei, aber "gar keine" finde ich übertrieben. Wenn man schlechte Qualität hat, wird man das schon merken, wobei man "normale" oder "gute" Qualität wohl weniger unterscheiden könnte.
 
Ich bin ehrlich, das Video hab ich mir gar nicht angeschaut.
Ich hab auch nur ein paar Minuten geschafft bis sich mir die Zehennägel kräuselten.
Da wir behauptet die "Fachzeitschriften" schreiben: Die Schwingungen müssen in den Korpus geleitet werden! (Minute 4:50)

Das könnte von Trump sein, denn das hat noch nie eine Zeitschrift gefordert.

Auch die Behauptung "nur ein kleiner Teil der Saitenschwingung schafft es überhaupt in den Korpus.

Das hatte ich bereits vor Jahren hier im Board widerlegt. Wenn man einen Cliptuner an das Cutaway-Horn
klemmt, schlägt das Stimmgerät aus (hat kein eingebautes Mikro, reagiert nur auf Vibration)

Ein Cliptuner hat kein Mikrofon
(zumindest nicht die billige Möhre die man mir vor zwei Jahren geschenkt hat)
Er analysiert den Ton über die zugefügten Schwingungen.

Wenn ich ihn in der Luft vor den Saiten halte, dann passiert da ... nix (0:00 -0:12)
Wenn ich ihn in der Luft vor den Saiten halte und meine Fingerknöchel (0:13-0:34)
am unteren Cutawayhorn abstütze, dann gehts. Saitenschwingung -> Brücke -> Korpus -> Knochen -> Cliptuner
Wenn ich ihn direkt am Cutawayhorn anklemme funktionierts sogar wenn ich die Saiten ganz soft anschlage (0:40-1:02)

 
Grund: Zeitangabe nachgereicht
Zuletzt bearbeitet:
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Das hatte ich bereits vor Jahren hier im Board widerlegt. Wenn man einen Cliptuner an das Cutaway-Horn
klemmt, schlägt das Stimmgerät aus (hat kein eingebautes Mikro, reagiert nur auf Vibration)
Ganz schön viel Aufwand für etwas, was man auch einfach spürt, wenn die Gitarre beim spielen am Bauch anliegt. 😄
 
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Einfach "spüren"? Du Wahnsinniger:D. Wo kommen wir denn da hin, etwas einfach zu spüren, wenn die phüsykalüschen Belege alles als Schlangenöl und Wuuduu enttarnt haben. Spüren zählt nicht. Da müssen schon gelehrte Schefftheoretiker her, die im Labor den Gegenbeweis liefern:whistle:.
 
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Ganz schön viel Aufwand für etwas, was man auch einfach spürt, wenn die Gitarre beim spielen am Bauch anliegt. 😄
Nicht wirklich, hätte ich geschrieben "ich spüre es" wäre die Antwort gewesen: Nur in deiner Psyche, denn es ist nicht meßbar
 
Finde schon interessant, was der Prof da so erzählt.. was sich mir nicht ganz erschließt:

Was wir hören, ist doch die Schwingung der Saite gegenüber dem Tonabnehmer. So weit klar.

Aber der Tonabnehmer, der ja recht fix am Korpus sitzt schwingt doch zusammen mit dem Korpus dann auch gegenüber der Saite würde ich vermuten?
Und so wie man die Vibration spürt würde ich vermuten auch in nicht unerheblichen Ausmaß. Müsste das denn nicht auch zu hören sein, und hätten unterschiedliche Schwingungseigenschaften unterschiedlicher Korupusformen und -hölzer dann nicht doch wieder Einfluss?

(Ich bin in der Physik nicht ansatzweise genug drin, um hier wirklich sinnvoll vermuten zu können, wundere mich nur..)
 
Also mir ist das "Holz" stets sch%*ßegal, solange die Gitarre (für mich) gut klingt und stabil gebaut ist.
Meine derzeitige Lieblingsklampfe hat 'nen Schichtholzkorpus, klingt jedoch super 🙃
Dito! :great:
Ich hab bei meiner E2 mal nachgezählt, die besteht aus mindestens 19 einzelnen, zusammengeleimten Stücken Holz (ohne Griffbrett). Der Hals aus 7 Stücken und der Body aus 12. Davon mal abgesehen, dass Hals und Body auch offiziell jeweils als 5-teilig (Walnuss-Ahorn) angegeben sind. 😄
Tut dem ganzen aber keinen Abbruch.

Was ich ganz interessant fand, in Bezug auf "Vintage-E-Gitarren", war die Aussage, dass sie deshalb "besser" klingen, weil sie über viele Jahre oder eher Jahrzehnte eingeschwungen sind und sich so auch über lange Zeit Spannungen im Holz abgebaut haben. Elektrisch verstärkt glaube ich jetzt auch nicht, dass man davon irgendwas hört oder wirklich aussagekräftig messen kann. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass man das schon an den Schwingungen und Vibrationen spüren kann, die von dem Instrument zurück kommen.
Und wenn die Potis sich über die Zeit abnutzen, steigt der Widerstand, was zu einem - elektrisch verstärkten - höhenreicheren Klang führt. Die Aussage kann ich soweit auch nachvollziehen.


Nicht wirklich, hätte ich geschrieben "ich spüre es" wäre die Antwort gewesen: Nur in deiner Psyche, denn es ist nicht meßbar
Dann kannst du denjenigen gleich ignorieren und/oder blockieren, da hier eh kein ernsthafter und objektiver Austausch stattfinden wird.


Aber der Tonabnehmer, der ja recht fix am Korpus sitzt schwingt doch zusammen mit dem Korpus dann auch gegenüber der Saite würde ich vermuten?
Und so wie man die Vibration spürt würde ich vermuten auch in nicht unerheblichen Ausmaß. Müsste das denn nicht auch zu hören sein, und hätten unterschiedliche Schwingungseigenschaften unterschiedlicher Korupusformen und -hölzer dann nicht doch wieder Einfluss?
Ich bin auch kein Physiker, aber bring mal einfach die Saite im gleichen Maße zum Schwingen, wie du dir denkst, dass der Tonabnehmer sich bewegen müsste. Du wirst feststellen, dass da so gut wie gar nichts an Signal rauskommt, wenn du es überhaupt schaffst, dass die Saite nur so wenig schwingt. Im Vergleich zur Saite, bewegt sich der Tonabnehmer so gut wie gar nicht. Natürlich bewegt sich da alles irgendwie, aber halt nicht in relevanten Bereichen. Dafür sind die Tonabnehmer auch viel zu kompakt und massiv.
Was sich aufschwingen kann, sind die Drähte der Tonabnehmer, wenn die nicht gewachst sind. Das kann bei gewissen Lautstärken unschöne Geräusche verursachen.

Mich persönlich würde bei dem ganzen Thema mal interessieren, inwiefern sich der Aufbau einer E-Gitarre, also Tonabnehmer, Saiten, etc. vom Aufbau eines Mikrofons unterscheiden.
 
"hat aber so gut wie keine Bedeutung, ich sag eigentlich es hat gar keine Bedeutung für den elektrischen Sound.“

Die Tonholz-Debatte ist eben hauptsächlich:
Klangvoodoo
Soundvoodoo
Woodoo

Da helfen auch alle gegenteiligen Behauptungen fast nix und finden weit überwiegend auf der subjektiven Gefühlsebene statt. Wunschdenken oder Erwartungshaltung eben.
Es ist doch so einfach:
Nicht irgendwas behaupten, nachplappern oder glauben, sondern einfach mal zu einem größerem Händler fahren und mehrere Gitarren des gleichen Model vergleichen.
Wer da für sich herausfindet, das eine wie die andere tönt, muss sich über „Holz“ keine Gedanken mehr machen. Wer da aber schon innerhalb der gleichen Serie, Streuung in Vokalität, Resonanz, Dynamik, Lautstärke wahr nimmt , muss leider nach dem richtigen Stück Holz suchen…
 
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Dann kannst du denjenigen gleich ignorieren und/oder blockieren, da hier eh kein ernsthafter und objektiver Austausch stattfinden wird.

Wenn du meinem Selbstzitat gefolgt wärst hättest du den Ursprung für meinen Beitrag gelesen. Das war nämlich dieser hier:

Wenn man mit richtig viel Physik kommt, verstehens die Leute nicht und glauben trotzdem, was sie wollen. Das Equipment, um sowas messtechnisch zu widerlegen, kostet ein Vermögen
 
O je, schon wieder "Schwingungen"! Eines der beliebtesten Schlagworte in der Esoterik, da fehlen nur noch die Quanten. Dabei sollte schon seit Jahrzehnten bekannt sein, dass der Korpus einer elektrischen Gitarre nicht schwingen soll. Um das zu beurteilen, bedarf es auch keines Physik-Studiums. Wenn die Gitarre an den menschlichen Körper gehalten wird, hört sie sofort auf zu "schwingen", das Einzige, was dann noch schwingt, sind ihre Saiten!
 
Hach, am liebsten bunt & vielfältig aus verschiedenen Glaubensundgefühlstonhölzern zusammen geleimt ;) Woodoo eben :great:
 
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Wenn du meinem Selbstzitat gefolgt wärst hättest du den Ursprung für meinen Beitrag gelesen. Das war nämlich dieser hier:
Ja, ich versteh das schon. Der Punkt ist aber, dass es Leute gibt, die glauben, dass alles so ist wie sie es wahrnehmen und andere Leute, die wissen und sich auch eingestehen können, dass etwas objektiv auch anders sein kann, als man es selbst wahrnimmt.

Ich spiele hobymäßig Gitarre und möchte da auch das beste für mich erreichbare "Feeling". Ob das jetzt an Sound, Schwingung, Lautstärke etc. hängt ist ja dahingehend erstmal völlig egal. Aber zu einem gewissen Grad interessiert mich schon, was da objektiv dahintersteckt, auch wenn ich es selber vielleicht anders wahrnehme. Man kann auch mit "richtig viel Physik" kommen. Dann stellt sich aber immer noch die Frage, ob das überhaupt noch in einem Bereich liegt, der für uns Menschen überhaupt wahrnehmbar ist.

Wenn die Gitarre an den menschlichen Körper gehalten wird, hört sie sofort auf zu "schwingen", das Einzige, was dann noch schwingt, sind ihre Saiten!
Wenn dem tatsächlich und zu 100% so wäre, würde man keine Vibrationen spüren. Weder am Hals der Gitarre noch am Body. Was das angeht, bin ich auch voll bei dir:
Um das zu beurteilen, bedarf es auch keines Physik-Studiums.
:great:
 
Um das zu beurteilen, bedarf es auch keines Physik-Studiums. Wenn die Gitarre an den menschlichen Körper gehalten wird, hört sie sofort auf zu "schwingen", das Einzige, was dann noch schwingt, sind ihre Saiten!
Mach mal folgendes Experiment:
Gitarre am Körper, Saiten gut abdämpfen, an Verstärken anschließen und auf normale Lautstärke einstellen und auf den Korpus klopfen.
Wenn dann nichts aus dem Verstärker zu hören ist, hat der Korpus wohl keinen klangerzeugenden Einfluß, hört man etwas aus dem Verstärker, ist es wohl auch der Korpus der auch in der Lage ist, Schwingung zu erzeugen, die hörbar sind.
Gitarrenpickups sind mehr oder weniger mikroskopisch und werden auf den Body installiert, in Relativbewegung zu den Saiten versetzt.
Eine Gitarre ist kein starrer unbeweglicher Körper.
Dafür für braucht man auch kein Physik Studium.
 
Dabei sollte schon seit Jahrzehnten bekannt sein, dass der Korpus einer elektrischen Gitarre nicht schwingen soll.

Schon wieder ein Trump - Niemand hat je eingefordert das sie schwingen soll, sie tut es einfach und es ist parasitär (Zitat Helmut Fleischer)



Um das zu beurteilen, bedarf es auch keines Physik-Studiums. Wenn die Gitarre an den menschlichen Körper gehalten wird, hört sie sofort auf zu "schwingen", das Einzige, was dann noch schwingt, sind ihre Saiten!
Wenn dem tatsächlich und zu 100% so wäre, würde man keine Vibrationen spüren. Weder am Hals der Gitarre noch am Body. Was das angeht, bin ich auch voll bei dir:
Kapier ich nicht, erst widersprichst du ihm und bestätigst ihn im zweiten Teil des Satzes.

Ich weiß ja nicht wie ihr spielt, aber mein Gitarrenbody hängt vor meinem Bauch und dämpft da gar nichts ab.
Möglicherweise ist gidarr aber ein Fettsack, dann kann das natürlich passieren 😬
 
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@jrn ,recht hat er der gute Henning Pauly,.Meine Fender Jazzmaster Am Pro II tönt auch am besten und die ist Miami Blue
 

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