Gitarre - Werkstoffe (u.a. Holz) - Klang - die ewige Suche nach der "Wahrheit" ?

  • Ersteller Alex_S.
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Dessen durchaus bewusst, habe ich dennoch wesentlich mehr in Gitarren, als in Gitarren investiert. Bei Gitarren gibt es einfach viel mehr sinnvolle Alternativen.
...kann es sein, dass du etwas gitarrenlastig. denkst? :D
 
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Hallo zusammen ich wollte mal eine (Umfrage) starten da ich jetzt nicht der allwissende bin und auch erst seit knapp 14 Monaten E-gitarre spiele
Ich kann tatsächlich verstehen, dass einem am Anfang diese Frage beschäftigt, grad wenn man auch viel liest. Das Hobby macht einem Spaß, man möchte sich mal was gönnen, man spart... war bei mir nicht anders.

und zwar wieviel Prozent an Sound machen der amp die Boxen humbucker Holz der Gitarre aus?? Bitte in Prozent angeben Kann es sein das die Gewählte Box das meiste am Sound ausmacht?? Und die humbucker und E-Gitarre eher weniger? Ich habe das Gerücht gehört das das meiste an Sound die Box und verstärker ausmachen.
Ich schreibe jetzt mal meine persönliche Meinung zu dem Thema, aufgrund meiner eigenen Erfahrungen.

- Das was ich selbst als "Grund-Sound" definiere, ist das was aus dem Amp rauskommt. Alles andere, egal ob es vorher oder nachher in der Kette liegt, ist "nur" ein formen von diesem Sound. Also ist der Amp das entscheidenste. Und wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass der Amp eine Einheit ist, ohne dass da an Röhren, Trafos oder sonst was noch rumgebastelt wird.
- Als nächstes würde ich dann die Art der Tonabnehmer (Humbucker, P90, Singlecoil, etc...) nennen, an welcher Position sie sitzen und wie sie verschaltet sind. Zum Beispiel gefallen mir persönlich, bei Singlecoils die Zwischenpositionen besser als die einzelnen Tonabnehmer. Und auch hier gehe ich jetzt einfach mal von den klassischen Bauarten aus, ohne gestackte oder gesplittete Varianten, die dann wieder etwas anders klingen.
- Danach kommt die Box-Speaker-Kombination. Der gleiche Speaker kann in unterschiedlichen Gehäusen, unterschiedlich klingen. Genauso wird einem der Amp darüber mehr oder weniger zusagen. Aber es wird nie die "Art der Verzerrung", die aus dem Amp kommt, verändern. Oder die Brillanz/Brightnes eines cleanen Sounds. Das macht der Amp. Ich hab z. B. bis jetzt noch keine Box gefunden, die mich von ENGL-Amps überzeugen konnte.

Was dann kommt, kann ich für mich selbst gar nicht genau festlegen. Aber wahrscheinlich ist dann der Bereich erreicht, der hauptsächlich für den Spieler interessant ist und den ein Zuhörer kaum noch heraus hört. Sowas wie Potis, Kondensatoren, Material der Hardware wie Saitenhalter und Stege, das genaue Tonabnehmer-Modell.
Das Material der Gitarre fällt da irgendwo auch mit rein. Holz ist nicht gleich Holz und wahrscheinlich ist die Qualität inkl. Grad der Trocknung wesentlich wichtiger als die Holzart selbst. Aber auch das ist hauptsächlich für den Spieler selbst interessant.

Oder um es doch irgendwie in Prozent zusammenzufassen:

40% - Amp
30% - Art der Tonabnehmer
20% - Box/Speaker
10% - Der ganze Rest zusammen
 
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mir wäre das nicht so wichtig, ob ich marshall, orange, mesa, fender, vox spiele. mit allen kann ich einen guten klang machen.
was ich am JVM410 schätze, ist MIDI und die vielen kanäle und der FX loop......und natürlich die OPTIK. der marshall schriftzug ist erste sahne.
mit so einem marshall turm im rücken ist man vorne weg cool.....auch wenn man nicht wirklich gut gitarre spielen kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Also ist der Amp das entscheidenste. Und wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass der Amp eine Einheit ist, ohne dass da an Röhren, Trafos oder sonst was noch rumgebastelt wird.
ich war damals monate lang um dem marshall JVM 410 herumgeschlichen bevor ich ihn kaufte.
an dem tag, als ich kaufen wollte, spielte ich den amp an und "oh schreck, der amp ist kaputt".
ich zum verkäufer - "euer JVM ist kaputt, der klingt ja schrecklich!"
was war passiert, an dem tag, als ich kaufte, hatte man die box getauscht. statt der gewohnten 1960AV stand da plötzlich eine 1960A drunter....mit ganz anderen lautspechern. keine V30, sondern G12T-75. mit dieser box hätte mich der amp nie interessiert.
also hat man aus dem lager eine AV+BV box geholt und ich habe diese kombi gekauft.

deshalb meine behauptung.....die box macht den klang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Apropo (harley benton) E-Gitarren wie findet ihr die so?? Es heißt ja immer wer günstig kauft kauft zwei mal oder sind die gar nicht so schlecht nur weil sie günstig sind??
Hey, ganz ehrlich. Ich denke, bei Dir geht grad ziemlich das Kopfkino, oder nicht? Ist okay, kenne ich gut.
Doch gerade deshalb, weil ich das kenne: So kommst Du meiner Erfahrung nach nicht weiter. Fahre zu einem guten Fachgeschäft:

in Nürnberg

- Musikhaus Klier, Gruß von mir an Eddy aus der Gitarrenabteilung, der kennt mich, denn ich habe da zuletzt doch ein größeres Sümmchen dort gelassen.
- BTM Guitars (bis Jahresende - da ist gerader Ausverkauf, kann man also vielleicht noch ein gutes Schnäppchen machen - und ab Februar wieder neu eröffnet. Eher höherpreisig, aber wer weiß, wie gesagt: Ausverkauf.
- oder 70km weiter der Thomann, da aber am besten unter der Woche Dienstag bis Donnerstag.

Schildere, um was es Dir geht und fasse und höre Dir die Gitarren dort an.
 
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von Clean bis High-Gain. Röhrenverstärker klingen anders als Transistoren oder Modelling-Amps.

Alleine mit der Antwort dokumentiert doch die KI schon, das sie keine Ahnung hat 😂.

Das Setup der Gitarre, der Spieler, die Saiten, das Plektrum/die Finger, Brücke usw. wurden dann auch noch völlig unterschlagen!

Ne Kinners … so kann ich nicht arbeiten!

Und es sind genau 0 Quellenangaben zu den Prozentwerten drin!

Gruß
Martin
 
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eigntlich gibts da keine Wahrheit da eh jeder andere Erwartungen/Vorstellungen hat.
 
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Was ist eigentlich das (Ziel-)Szenario: Zuhause spielen, im Proberaum, oder sogar Gigs?

Bei Gigs wird das verwendete Micro (+Mischpult+EQ) sicherlich eine viel größere Rolle spielen, als die Cab+Amp.

Für Zuhause ist die Cab/Speaker wahrscheinlich auch nicht soo ausschlaggebend: ob ich jetzt V30 oder G12-65 drin habe... da komme ich lautstärkemäßig nicht in den Bereich, wo die Unterschiede wirklich scheinen. Ein Mesa für 2K bringt mir Zuhause z.B. auch wenig. Da fahre ich viel besser mit einem Katana für 250 Euro.

Die Gitarre dagegen ist für jedes Szenario relevant. ;)

Deswegen...
also kann ich theoretisch auch mit günstigen E-Gitarren wie beispielsweise harley benton zufrieden werden wen der amp und die Box die richtige sind
...nicht unbedingt.
 
da komme ich lautstärkemäßig nicht in den Bereich, wo die Unterschiede wirklich scheinen.
kann man das so verstehen, daß die lautsprecher erst unterschiede zeigen, wenn es laut wird?
mein amp steht auf 1 und nie lauter. trotzdem kann ich den unterschied zu anderen lautsprechern hören.
 
also kann ich theoretisch auch mit günstigen E-Gitarren wie beispielsweise harley benton zufrieden werden wen der amp und die Box die richtige sind, nur wahrscheinlich umgekehrt eher nicht also billig amp und box aber teure E-Gitarre
Es ist theoretisch wahrscheinlicher als andersrum, ja.
 
Es heißt ja immer wer günstig kauft kauft zwei mal oder sind die gar nicht so schlecht nur weil sie günstig sind??
Definiere gut und schlecht. Spätestens wenn du mal höherpreisige Gitarren in der Hand hattest, wird dir ein Unterschied auffallen, ohne mich jetzt auf bestimmte Marken beziehen zu wollen. Das trifft auch auf günstigere und teurere Modelle innerhalb einer Marke zu. Aber wie gesagt, es geht hier um Unterschiede, nicht um besser oder schlechter.

Wie ich in einem anderen Thread gelesen habe, spielst du hauptsächlich Thrash und Black Metal. Also High Gain und evtl. tiefer gestimmt. Also brauchst du Material was genau das unterstützt, ohne dass es "matschig" wird.

Und was Harley Benton angeht... ich hab selbst auf einer angefangen. Die war mies eingestellt und hatte scharfe Bünde. Also für Anfänger, die keine Ahnung von solchen Einstellungsarbeiten haben, absolut ungeeignet. KEINE Gitarre, egal in welchem Preissegment, dürfte eigentlich so den Laden verlassen. Aber das hat mein Vater damals gerichtet. Dann war die Gitarre auch echt nicht schlecht und man hätte bestimmt auch über die Elektronik noch einiges herausholen können.
 
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  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Reinzitat
Na ja, Prozent-Rechnen ist nicht gerade meine Stärke, ich würde also sagen: Es kommt auf den Spieler an und der Anteil korreliert mit der Länge der Finger! :ROFLMAO:
Spaß beiseite:
Ich wundere mich immer, wie man(n) den wichtigsten Teil der E-Gitarre übersehen/hören kann. In einem Thread über Carlos Santana ging es vor einiger Zeit darum, wie der Wechsel seiner Gitarren seinen Sound beeinflusst habe, aber niemand wollte es wahrnehmen, dass sein Sound seit seinem Wechsel zu Verstärkern von Mesa Boogie so bombastisch geworden ist. Was mir nebenbei bemerkt nicht sehr gefallen hat.
Dave Davis von den Kinks erfand den Heavy-Metal-Sound, als er die Membran seines Lautsprechers mit der Rasierklinge aufschnitt und die härteren Rocker spielten ab den Sechzigern Marshall statt Fender- Jimi Hendrix und seine Nachfolger entwickelten ihren Sound auch dank vieler Effekte.
Machen wir doch einfach mal einen Vergleich! Das vielleicht bekannteste frühe E-Gitarrenmodell ist die Rickenbacker Frying Pan, eine Lap-Steel-Gitarre, nach ihrer Form als "Bratpfanne" bekannt, die wahrscheinlich erste E-Gitarre in der traditionellen Form, ist die Ro-Pat-In Electric Spanish Guitar, gebaut von der Ro-Pat-In Corporation, einem Vorgänger von Rickenbacker, von der zwischen 1931–1938 vermutlich weniger als 50 Exemplare gebaut wurden. Sie hatte einen elektromagnetischen Tonabnehmer, der auch heute noch gebräuchlich ist - nur Humbucker gab es damals natürlich noch nicht.
Ihr historisches Debut hatte sie vor 92 Jahren an Halloween. Am 31 Oktober, 1932, einem Montag, fand der erste dokumentierte, öffentliche Auftritt mit einer E-Gitarre in Wichita, Kansas statt. Ein gewisser Gage Brewer, ein Western-Swing-Musiker, hatte angekündigt, dabei elektrisch verstärkte Gitarren vorzuführen. Er hatte sich im Sommer bei George Beauchamp selbst Prototypen besorgt, um so schnell wie möglich an diese Instrumente zu kommen. Gage Brewer nahm keine Platten auf, es exisitiert nur eine Schellackplatte von ihm, auf dem beide Instrumente zu hören sind, die wahrscheinlich für Promotionszwecke diente. Die Frying Pan wurde zusammen mit einem 10-Watt-Amp von Electro String verkauft, von dem kein funktionierendes Exemplar erhalten ist, wir können also keinen direkten Vergleich machen, aber wir können die Gitarre an einem modernen Verstärker hören (der Typ ist nicht angegeben) und feststellen, dass sie genauso klingt wie eine moderne E-Gitarre. Holzgläubige würden natürlich sagen, die Gitarre klingt jetzt anders, weil das Holz gealtert ist, aber wir wissen es natürlich besser: It's the amplifier, stupid! ;)

Gage Brewer - A Good Man Is Hard To Find


View: https://www.youtube.com/watch?v=_kZ__BWsJik

The 1st Electric guitar played by Jared James Nichols


View: https://www.youtube.com/watch?v=IzasK1__qUE

Mehr zur ersten E-Gitarre:

The electric guitar made its debut in Wichita


View: https://www.youtube.com/watch?v=DeMgzeuAvZA
 
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@windert ja richtig nur high gain mit allem anderem kann man mich jagen habe den hughes und kettner spirit of metal bestellt in verbindung mit celestion vintage 30 bin mal gespannt auf den Sound
 
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kann man das so verstehen, daß die lautsprecher erst unterschiede zeigen, wenn es laut wird?
Ja, "typische" (oder relevante) Unterschiede.
mein amp steht auf 1 und nie lauter. trotzdem kann ich den unterschied zu anderen lautsprechern hören.
Klar, nur bei niedriger Lautstärke sind diese Unterschiede nicht so prägnant bzw. können sehr leicht mit Amp-EQ "korrigiert" werden. Das wird etwas schwieriger (die Unterschiede werden deutlicher/relevanter) je lauter es wird. (Ist zumindest meine Erfahrung mit 12" Gitarrenlautsprechern.)
 
B
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  • Grund: Boardregel 7
Michael Scratch
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT

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