Gitarre - Werkstoffe (u.a. Holz) - Klang - die ewige Suche nach der "Wahrheit" ?

  • Ersteller Alex_S.
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Ich mag die Artikel von Gitarre & Bass, in denen pseudowissenschaftliche Erklärungen gegeben werden, insbesondere vom Udo, auch nicht.... das ist mir zu esoterisch. Aber die ständigen Seitenhiebe vom Zollnersind einfach ermüdend. Und wenn G&B Mist schreibt ist das wissenschaftlich noch kein Beweis für oder gegen etwas.
 
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Klar ist es eine "coole" Hlatung, alle Custom Strat Besitzer, die mehr als 1000€ in ein Instrument investieren zu unverbesserlichen Idoten zu erklären, die vor lauter Snobbismus selbst die "anerkannte Physik" misachten. Man spart mit dieser Haltung eine Menge Geld das man mit guter Wahrscheinlichkeit auch gerade nicht über hat.

So richtig kann es das aber auch nicht sein. Wie viel würde bei einer CS Gitarre der Wechsel zu einer billigeren Holzsorte ausmachen. Ich würde meinen im Gesamtpreis garnicht mal so viel.
 
So richtig kann es das aber auch nicht sein. Wie viel würde bei einer CS Gitarre der Wechsel zu einer billigeren Holzsorte ausmachen. Ich würde meinen im Gesamtpreis garnicht mal so viel.
Es ist doch eh‘ schon billiges Holz, das nur teuer verkauft wird und dass das am Ende besser klingt, ist Autosuggestion, weil es ja keinen Unterschied macht, was man für den Korpus/Hals nimmt. Der Custom Shop macht gewieftes Marketing und verkauft das nur viel teurer...
 
Es ist doch eh‘ schon billiges Holz, das nur teuer verkauft wird und dass das am Ende besser klingt, ist Autosuggestion, weil es ja keinen Unterschied macht, was man für den Korpus/Hals nimmt. Der Custom Shop macht gewieftes Marketing und verkauft das nur viel teurer...

Ist schon irgendwie cool, wie du offensichtlichen Unsinn mit großer Lässigkeit als Tatsache verkaufst. Bin da schon etwas beeindruckt... .
 
Es ist eh eine interessante Frage, warum gerade beim Thema "Tonholz" die Positionen so unerbittlich und emotional verteidigt werden.
Welcher "Ideologie Traum" muss da aufgegeben werden,wenn die eine oder andere Theorie als Irrtum anerkannt wird/werden muss?

Eigentlich genügt schon ein Blick in die Historie der E-Gitarre um "Tonholz" als einen (neueren) Mythos zu entlarven, der natürlich aus finanziellen Aspekten aufgebaut wurde und aus dem gleichen Grund bis heute am Leben gehalten wird.

Ein (kleiner) Gitarrenbauer kann kein Interesse daran haben vom Verkaufsargument Tonholz abzurücken, die großen Hersteller rechtfertigen damit teilweise ihr hochpreisiges Premiumsegment.

Lustiger ist dann schon ein Blick in den Selbstschrauberbereich, wo sind dort die Strat- und Telebodies aus "Tonholz"? Da wird nach Optik und Gewicht verkauft. Richtig hochpreisig sind dort die leichten Bodies aus möglichst einem einzigen Holzstück.
Klang? Egal! Hört man ja eh nicht.
Wer es anders will, kann geschlachtete Stangenmassenware im Netz kaufen- auch nicht teurer, aber auch die "Tonholz"-Katze im Sack, genauso wie die 50er Jahre Vintage-Gitarre, die natürlich wegen ihrem Holz eigentlich immer gut klingen muss, die Bäume von damals gibt's ja schließlich nicht mehr.


Klar ist es eine "coole" Hlatung, alle Custom Strat Besitzer, die mehr als 1000€ in ein Instrument investieren zu unverbesserlichen Idoten zu erklären

Ich finde es ehrlich gesagt albern, dass immer mit der Kohle argumentiert wird. "Tonholz" muss überhaupt kein Grund für hohe Instrumentenpreise sein. Auch gehöre ich zu denjenigen, die bezweifeln, dass ein solches per Klopftest identifiziertes Holzstück besonders teuer sein müsste, das ist doch Käse... außer es ist natürlich ein Stück Honduras-Mahagoni, was die letzten 100 Jahre in irgend einem Schuppen in der Mojave-Wüste lagerte ;)

Aber ernsthaft: Es gibt gute Gründe warum eine E-Gitarre teuer sein darf:
Weil sie alt und selten ist (vintage/Sammlerware),
weil sie gut gebaut wurde (Handwerkskunst, die darf viel kosten),
weil sie eine hübsch gemaserte Holzdecke hat,
(meine persönliche Meinung) weil sie aus leichtem Holz gebaut wurde,
weil sie hochwertige Hardware verbaut hat usw. .

Da muss man überhaupt nicht mit Tonholz argumentieren, dessen (angebliche) Klangeigenschaften man noch nicht einmal im Detail ordentlich definieren kann, die man den Holzarten/deren Gewicht und/oder einem Baum zuordnet, was (wenn die Tonholzstory stimmt!) überhaupt keine Relevanz hat, weil der spezifische Klang dann niemals mit einer anderen E-Gitarre reproduzierbar wäre (!)
 
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@GeorgeB .... sorry ich habe natürlich angefangen, die Veröffentlichgen von Zollner zu lesen, aber die sind IMO so schlecht gemacht, dass ich mir das nicht mehr antue. Das ist IMO echt verschwendete Zeit. Papier ist geduldig und diese PDFs-Dateien sind (so wie ich es sehe) auch durch kein Review anderen Fachkollegen durchlaufen, weil das nicht in Fachzeitschrift veröffentlicht wurde. Es gibt auch keine Übersetzungen ins Englische, was heutzutage bei einem ernstzunehmenden Fachartikel immer der Fall wäre.
Ich teile manche Kritik am Stil des Werkes -- die beissende Polemik hätte er sich wirklich sparen können --, dennoch ist es mit großem Abstand der kompletteste und kompetenteste Text weltweit zum Thema und wird auch im Ausland mittlweile rege verwendet.
Wenn man peer-review-Qualität und 100% saubere wissenschaftliche Methode erwartet (zB alle Details zu allen Versuchen in voller Ausführlichkeit für 100%tige Replizierbarkeit), sollte uns klar sein dass das Werk dieser Bandbreite dann mindestens ein Dutzend 1000-seitige Bände haben würde und mindestens 20 Hauptautoren beteiligt wären (das "Fußvolk" nicht mitgerechnet) die sich zudem auf Unmengen von seit Jahrzehnten oder noch länger veröffentlichtem Material beziehen würde usw usw. Alles in allem ein völlig hoffnungsloses, auch weil Jahrzehnte dauerndes Unterfangen das niemals je zustandekommen wird, wenn wir uns die Irrelevanz des Themas vor Augen halten.
Also sind wir froh an dem was wir damit haben, weil das ist bereits eine herausragende Leistung gewesen, es gibt wie gesagt weltweit nichts vergleichbares. Inhaltlich gibt es überwältigend viel richtiges was jedem der sich mit der Materie etwas tiefer beschäftigen will enorm weiterhilft wenn er denn wirklich möchte. Also definitiv keine Zeitverschwendung, ganz im Gegenteil.
 
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Ist schon irgendwie cool, wie du offensichtlichen Unsinn mit großer Lässigkeit als Tatsache verkaufst. Bin da schon etwas beeindruckt... .
Diese Lässigkeit, kommt zu Stande, weil die Argumentation komplett der „Tonholz ist Quatsch Fraktion“ entlehnt und ironisch gemeint ist. (Ich dachte man würde das merken.... :embarrassed:)
 
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Diese Lässigkeit, kommt zu Stande, weil die Argumentation komplett der „Tonholz ist Quatsch Fraktion“ entlehnt und ironisch gemeint ist. (Ich dachte man würde das merken.... :embarrassed:)


Upps... :redface: dann entschuldige bitte!

(mich hatte das schon gewundert bei einem "Helpful & Friendly User")
 
Es ist eh eine interessante Frage, warum gerade beim Thema "Tonholz" die Positionen so unerbittlich und emotional verteidigt werden.
Du schriebest gerade eine exzellentes Beispiel dazu, wie man ideologisch und emotional mit Nicht-Argumenten wüst um sich schlagen kann.

Das schaffen hier beide Seiten aufs Feinste, Chapeau! :hat:
ironisch gemeint ist.
Das Traurige dabei: Es ist ganz nah an der Wirklichkeit, ganz nah.
 
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Tonewood Experiment -

 
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Interessante Idee. Ich frage mich gerade, ob so eine Riesenplanke überhaupt relevant in Schwingung versetzt wird. Ich vermute, die Schwingungen gehen in einem ähnlichen Ausmaß in den Baum über, werden aber wohl mehr verpuffen, weil sie sich auf viel mehr Material verteilen und nicht so häufig reflektiert werden. Auf Gitarrenlänge gebracht verhält sich das (denke ich) ganz anders. Außerdem war der Trocknungsprozess des Tonholzes nicht abgeschlossen ;).

Das sind jetzt meine Argumente, die die Tatsache entkräften sollen, dass ich keinen deutlichen Unterschied gehört habe, obwohl ich annehme, dass da einer sein sollte. Wobei ja allein die Pickupbefestigung schon mehr als wackelig ist...
 
...wo das Holz und seine Schwingungseigenschaften nun kaum bis überhaupt keine Rolle mehr spielen dürfte ;-):
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Shapes-Sq_0008_Layer_6_emqos0.jpg
 
Interessante Idee. Ich frage mich gerade, ob so eine Riesenplanke überhaupt relevant in Schwingung versetzt wird. ...

Das sind jetzt meine Argumente, die die Tatsache entkräften sollen, dass ich keinen deutlichen Unterschied gehört habe, obwohl ich annehme, dass da einer sein sollte. Wobei ja allein die Pickupbefestigung schon mehr als wackelig ist...

Die Argumente kannst du dir eigentlich ersparen. Es ist doch hoffentlich für jeden verständlich, dass der Testaufbau eine unwissenschaftliche Lachnummer ist.. oder etwa nicht?
Pickupausrichtung per Hand... Oje..
 
Die Argumente kannst du dir eigentlich ersparen. Es ist doch hoffentlich für jeden verständlich, dass der Testaufbau eine unwissenschaftliche Lachnummer ist.. oder etwa nicht?
Pickupausrichtung per Hand... Oje..

Er sagt selbst "this is far from scientific", aber man muss im anrechnen, dass er das Problem sprichwörtlich bei der Wurzel packt ;)
 
hmmm, mir erschließt sich überhaupt nicht, was dieses "Experiment" überhaupt soll. Vielleicht ist es aber ja ein ironischer Fingerzeig, wie viel Quatsch zu dem Thema unterwegs ist...
 
Nordischer Humor ist oft schwer verständlich südlich der Ost- und Nordsee.
 
Uwe G
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Nekro / sinnfrei
....Wenn es um die Holzart geht, dann ist das sehr wohl eine zurecht gestellte Frage ob sich dann bestimmtes Holz in verschiedenen Formen auch klanglich verändert.

Mit Nichtwissen kann ich mir das sehr gut vorstellen.
 
Lieber Uwe: Die Holzfrage führt in diesem Forum stets zu Geschrei, Wut, schlechtem Benehmen und Nierensteinen bei der Moderation. Nur Antworten gabs noch nie... tu uns allen einen weihnachtlichen Gefallen und lass das Thema ruhen:)
 
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....wenn's dem Frieden dient, eine besinnliche Weihnacht.
 
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