Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Erst einmal ein freundliches Hallo an alle Neu-Gedankenthreadler und ein Lob sowie eine Bitte um Fortsetzung an all die tollen Geschichtenschreiber hier mit ihren Erlebnissen!

Mir schwirrt auch wieder so einiges im Kopf herum, und welche Ort würde sich besser eignen, diese Gedanken in Worte zu fassen, als dieser Thread :)


Seit dem Zeitpunkt, als ich mir von meinem mühsam zusammengesparten Geld meine erste Gitarre gekauft habe, ging mit dem Spaß an und dem "Aufgehen" in der Musik auch die Faszination an den Instrumenten an sich einher. Alles, was auch nur entfernt mit Gitarren zu tun hatte und mir zwischen die Finger kam, verließ meinen Besitz nicht mehr; mit dem Effekt, dass ich noch heute ein gigantisches Sammelsurium an allem möglichen Kleinkram habe.... :D


Aber weiter:

Das Geld wurde mehr - die Instrumente wurden es auch.
Ich möchte jetzt nicht unbedingt das wohlbekannte GAS heraufbeschwören, doch ich sah nicht ein, wieso ich mein hart verdientes Geld nicht auch in das anlegen sollte, was mir Spaß macht.
Nunja, das Ergebnis dieser Einstellung war dann, dass man sich bis vor kurzem, um das kleine Studio in meinem Haus zu erreichen, durch den Raum davor förmlich schlängeln musste, denn dieser war mit über 50 Instrumenten voll besetzt.

"Irgendwie kanns das auch nicht sein", dachte ich mir irgendwann und begann schweren Herzens, mich schonmal emotional von den Instrumenten zu trennen. Allerdings fiel mir dies wohl nur zu Anfang schwer, da ich im Hinterkopf irgendwie dachte, "wenn du sie über Jahre angehäuft und behalten hast, müssen sie dir doch etwas bedeuten". Dem war aber nicht wirklich so - ich sehe mich nicht als Sammler, was also bringen mit zig Gitarren die 50 Jahre alt sind, wundervoll klingen, aber nie von mir gespielt werden...
Also machte ich mich ans "Ausmisten", eine nach der anderen verließ meinen Besitz. Abgesehen davon, dass das nicht zu knapp Geld brachte, war es im wahrsten Sinne des Wortes befreiend. Ich habe wieder mehr Platz im Haus und konzentriere mich wieder mehr aufs Wesentliche - das Musizieren.
Was ich behielt, waren lediglich meine oben angesprochene erste E-Gitarre, eine sehr alte Akustikgitarre sowie meinen alten Jazzbass - denn dies sind die Instrumente zu denen ich eine Beziehung habe, mit denen ich eins werde, mit denen ich Musik erschaffe; die anderen waren mehr oder weniger nur Werkzeuge.


Hier mal 2 bildliche Eindrücke meiner beiden 6-saitigen "Playern" ;)
Mit der Strat habe ich schon so einiges erlebt und sie hat mich auf meinem gesamtem musikalischem Werdegang begleitet. Die Akustikgitarre versprüh einfach nur unglaubliches Mojo - der Lack, der schon fast über die gesamte Fläche weggeschrammelt wurde, der Klang, der unfassbar gut ist,... und das in ihrem nicht einmal sehr guten Zustand. Ich habe schon einiges an ihr getan, jetzt muss ich mich noch um die kaputte Beleistung sowie die gewaltigen Risse kümmern - ich vermag mir gar nicht auszumalen, wie gut sie danach klingen wird...





So befreit bin ich nun schon gut zwei Wochen und ich vermisse nichts. Keine sehnsüchtigen Blicke durch den nun aufgeräumten Raum, kein Hinterhertrauern. Nein, nur Zufriedenheit, nur gespanntes Nachvorneschauen, wieviel Spaß ich mit diesen Instrumenten noch haben werde und was das Leben noch bringt :cool:

Natürlich werden wohl wieder ein paar Instrumente hinzukommen, allerdings nur von mir selbst gebaute und in sehr überschaubarer Stückzahl. Die früheren Dimensionen werde ich wohl und will ich nicht mehr erreichen.


So long :great:
Paul
 
Hallo Paul,

klasse Beitrag. Zum Thema des Ausmistens kann ich in dieser Form in Ermangelung an Erfahrung allerdings nicht wirklich was beitragen. :p

Freut mich zu hören, dass du eine Entscheidung getroffen hast und diese auch jetzt noch als richtig empfindest. ;)

Lg, rob :)
 
Hallo zusammen :)!

Jetzt habe ich endlich mal die Muse und Zeit meine Gadanken in diesen besonderen Thread zu schreiben. Puhh ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll...räusper

Vor 4 Monaten began ich E- Gitarre zu spielen und es war die beste Entscheidung meines bisherigen "musikalischen Werdegangs". Es eröffnen sich Sphären an musikalischen Möglichkeiten, von denen ich bisher nur geträumt habe.

Es ist die wahre Freude zu spielen und zu versinken in der Musik. Ich hätte auch nie erwartet dass mich das Gitarrespielen in solchen Ausmaßen beeindruckt. Endlich habe ich mein Instrument gefunden :). Is wie heimkommen...

Kennt Ihr das, wenn Ihr was Neues könnt oder ein kleine Melodie od. Riffs entdeckt habt, dass sich das in all euren Sinnen als Empfindungen, Farben, Gedanken, Mustern formt? Mir ergeht es so die letzten Wochen und ich bin überwältigt :D

Klar manchmal denkt man sich: Verdammt hättest Du nur vor zehn Jahren angefangen!!! Und ich stoße natürlich auch noch oft an meine Grenzen als Anfänger, die frustrieren da sie auch mit die Schwächen sind die man an sich kennt!!!! :mad: GRRR
Naja da gilts dann halt zu üben und das Ziel nicht zu verlieren.

Ein besonderes Erlebnis hatte ich gestern abend. Das erste mal durfte ich über einen Marshall verstärken :D. Echt grandios !!! Let`s rock :rock:


Gruss biestel
 
Erst einmal ein freundliches Hallo an alle Neu-Gedankenthreadler und ein Lob sowie eine Bitte um Fortsetzung an all die tollen Geschichtenschreiber hier mit ihren Erlebnissen!

Mir schwirrt auch wieder so einiges im Kopf herum, und welche Ort würde sich besser eignen, diese Gedanken in Worte zu fassen, als dieser Thread :)


Seit dem Zeitpunkt, als ich mir von meinem mühsam zusammengesparten Geld meine erste Gitarre gekauft habe, ging mit dem Spaß an und dem "Aufgehen" in der Musik auch die Faszination an den Instrumenten an sich einher. Alles, was auch nur entfernt mit Gitarren zu tun hatte und mir zwischen die Finger kam, verließ meinen Besitz nicht mehr; mit dem Effekt, dass ich noch heute ein gigantisches Sammelsurium an allem möglichen Kleinkram habe.... :D


Aber weiter:

Das Geld wurde mehr - die Instrumente wurden es auch.
Ich möchte jetzt nicht unbedingt das wohlbekannte GAS heraufbeschwören, doch ich sah nicht ein, wieso ich mein hart verdientes Geld nicht auch in das anlegen sollte, was mir Spaß macht.
Nunja, das Ergebnis dieser Einstellung war dann, dass man sich bis vor kurzem, um das kleine Studio in meinem Haus zu erreichen, durch den Raum davor förmlich schlängeln musste, denn dieser war mit über 50 Instrumenten voll besetzt.

"Irgendwie kanns das auch nicht sein", dachte ich mir irgendwann und begann schweren Herzens, mich schonmal emotional von den Instrumenten zu trennen. Allerdings fiel mir dies wohl nur zu Anfang schwer, da ich im Hinterkopf irgendwie dachte, "wenn du sie über Jahre angehäuft und behalten hast, müssen sie dir doch etwas bedeuten". Dem war aber nicht wirklich so - ich sehe mich nicht als Sammler, was also bringen mit zig Gitarren die 50 Jahre alt sind, wundervoll klingen, aber nie von mir gespielt werden...
Also machte ich mich ans "Ausmisten", eine nach der anderen verließ meinen Besitz. Abgesehen davon, dass das nicht zu knapp Geld brachte, war es im wahrsten Sinne des Wortes befreiend. Ich habe wieder mehr Platz im Haus und konzentriere mich wieder mehr aufs Wesentliche - das Musizieren.
Was ich behielt, waren lediglich meine oben angesprochene erste E-Gitarre, eine sehr alte Akustikgitarre sowie meinen alten Jazzbass - denn dies sind die Instrumente zu denen ich eine Beziehung habe, mit denen ich eins werde, mit denen ich Musik erschaffe; die anderen waren mehr oder weniger nur Werkzeuge.


Hier mal 2 bildliche Eindrücke meiner beiden 6-saitigen "Playern" ;)
Mit der Strat habe ich schon so einiges erlebt und sie hat mich auf meinem gesamtem musikalischem Werdegang begleitet. Die Akustikgitarre versprüh einfach nur unglaubliches Mojo - der Lack, der schon fast über die gesamte Fläche weggeschrammelt wurde, der Klang, der unfassbar gut ist,... und das in ihrem nicht einmal sehr guten Zustand. Ich habe schon einiges an ihr getan, jetzt muss ich mich noch um die kaputte Beleistung sowie die gewaltigen Risse kümmern - ich vermag mir gar nicht auszumalen, wie gut sie danach klingen wird...





So befreit bin ich nun schon gut zwei Wochen und ich vermisse nichts. Keine sehnsüchtigen Blicke durch den nun aufgeräumten Raum, kein Hinterhertrauern. Nein, nur Zufriedenheit, nur gespanntes Nachvorneschauen, wieviel Spaß ich mit diesen Instrumenten noch haben werde und was das Leben noch bringt :cool:

Natürlich werden wohl wieder ein paar Instrumente hinzukommen, allerdings nur von mir selbst gebaute und in sehr überschaubarer Stückzahl. Die früheren Dimensionen werde ich wohl und will ich nicht mehr erreichen.


So long :great:
Paul

Moinsen,

schöner Beitrag:great:

Das mit dem Ausmisten liegt noch vor mir, ich kann mich leider noch nicht so recht von einigen Amps und Gitarren trennen obwohl ich sie schon einige Zeit nicht mehr spiele, sie wohl auch nicht mehr live spielen werde und sie auch nicht richtig vermisse.


Schau´n mer mal, der Flohmarkt hier funzt ja recht gut ;)

Cya

Gnurpsel
 
Es freut mich immer wieder so schöne Geschichten hier zu lesen :).

@ Starling: Ich tu mich immer schwer mich von Dingen zu trennen, ob ich sie nun mag oder ob sie einfach nur da sind weil sie da sind. Mein Zimmer ist voll von Dingen die ich überhaupt nicht brauche, aber trotzdem möchte ich sie nicht weggeben, nicht mal in eine Kiste packen :rolleyes:. Toll :great:.

@ Gnurpsel: Viel Spaß beim Ausmisten :)

So, ich habe eigentlich nichts großartiges zu berichten, aber ich dachte mir, ich könnte mich trotzdem mal melden. Einfach so ;).
Es gibt immer mal so Phasen wo ich es liebe Gitarre zu spielen und wo ich es weniger liebe. Dieses Wochenende war mal wieder, wo ich es liebe Gitarre zu spielen. In der Woche beschäftige ich mich nie so intensiv mit der Gitarre wie am Wochenende, einfach weil die Zeit knapper ist und ich nach der Schule ständig müde bin.
Kurzer Themenwechsel: Letzten Dienstag hab ich zwei T-Shirts und ein Buch über Hillel Slovak (verstorbener Gitarrist der RHCP) bekommen, ein-zwei Wochen nachdem ich es bestellt hatte. Ich habe mich irre gefreut und ziehe die T-Shirts fast jeden Tag nach der Schule an (natürlich haben die auch schon unsere Waschmachine von innen gesehen, keine Sorge :p). Sie sind mir ein kleines bisschen zu groß und das ist irrsinnig gemütlich :D. (Echt, ich bin so glücklich diese T-Shirts und dieses Buch zu haben :D. Das ist so toll!)

Also, im Moment spiele ich Can`t Stop und Under The Bridge von den Red Hot Chili Peppers (beide Lieder müssen noch von meinem Gitarrenlehrer verbessert werden, da ich zu Under The Bridge einfach keine richtigen Tabs gefunden habe und die vielen Töne mir zuviel waren um sie rauszuhören :redface: und Can`t stop ist eigentlich ganz in Ordnung, es macht riesen Spaß das Lied zu spielen) dann spiele ich noch "All" von K`s Choice, relativ einfach und Chi Mai von Ennio Morricone, ein bisschen schwieriger aber es klingt sehr schön (wenn man es kann ;)).
Heute habe ich mir keine Gedanken um das Schonen meiner Familie gemacht und etwas lauter gedreht (nicht zuuuu laut, sonst hätte sich jemand beschwert) und einfach nur in die Saiten gehauen... Was soll ich sagen? Es macht verdammt noch mal Spaß! :D

Das schönste ist immer noch, wenn es einem nicht so gut geht, dann kann man zur Gitarre greifen und einfach ein bisschen spielen, am besten funktioniert bei mir "All" wobei ich dann abwechselnd piano und forte spiele. Macht Spaß und Gute Laune :).

Das wars dann wieder, ich hoffe euch allen geht es gut und ihr hattet ein schönes Wochenende ;) :).

LG
Lynn
 
Hallo Leute!
Das ist echt witzig. Alter schützt bekanntlich vor "Torheiten" nicht. Ich bin jetzt zahlenmäßig ..und nur das... 50 jahre jung!! :). darüber hinaus auch noch "behindert", denn mir fehlt die rechte Hand. Habe mir im Dezember 2007 eine Gibson LP 50 und einen Fender de Ville 65 zugelegt. Hatte einfach Lust und Spaß mal zu sehen, was so geht. Bin da eh ein ziemlicher "Beisser", wenns darum geht der Welt zu zeigen, das auch mit Handicap ganz viel möglich ist. Tja - es gibt unzählige Virtuosen auf allen möglichen Instumenten, aber das solld doch bitte nicht davon abhalten, was eigenes zu entwickeln.
Ich teile diese total positive Form des Suchtvehaltens, wenn es um das Ergreifen einer Gitarre geht. Ich kann überhaupt nicht dran vorbei laufen. Oft bin ich im Musicstore Köln, um "Gitarrenluft zu schnuppern". Auch wenn es öfter mal depremierend ist, zu hören, was "die da so alles können", denke ich mir dann, o.k. ..versucht es erst einmal ohne Finger...dann sehen wir weiter.
Wer hält was von diesem Thema? Und wer möchte hier mal was zu posten?

Gruß Willi
 
Hey Wkoeltgen!

Erstmal meinen allerhöchten Respekt! Was alles möglich, dafür gibt es erstaunliche Videos für den visuellen Eindruck, CDs und andere Beispiele .......

Aber auch Deine positive Einstellung, trotz dieser Einschränkung, sich durchzubeissen, genau das ist der Weg und Deine Bemühungen werden ganz sicher auch Früchte tragen! :)

Willkommen an Bord! :great: Sicher wirst Du hier auch viel Unterstützung erfahren.

Erstmal, muß los .... ;)
 
@wkoeltgen
ja ich finde es auch super dass Leute mit einer Behinderung was tun,sei es im Sport (Paralympics) usw. auf jeden Fall ziehe ich meinen Hut und wünsche dir viel Spass beim "Rocken" und hier im Board
 
Hy willi

Auch von mir ein WELCOME und meinen Respekt für deine Einstellung :great:

Ich finde es einfach toll das Menschen, trotz körperlicher Behinderung, sich zu Höchstleistungen motivieren können und uns nicht behinderten zeigen, wie weit man mit Willenskraft und Ausdauer kommt. Bravo !

lg,NOMORE
 
willi, ich find du machst das beste draus und weiter so!
ich hab seit Jahren ne Band mit geistig Behinderten und denen machts auch so viel Spass, auch wenn sie nicht jeden Ton und Schlag treffen wo er hingehört. Die Lebensfreude ist jedoch zu spüren und mit nix anderem zu ersetzen.
 
Herzlich Willkommen!

Du hast mit diesem Thread wohl gleich den besten Ort gefunden, wo Du gut gemeinte Tipps und Hilfestellungen bekommen kannst.

Auch ich finde es schwer beeindruckend wie Du mit Deinem Handycap umgehst, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken. Ich hoffe Dir vielleicht behilflich sein zu können.

Ansonsten wünsche ich Dir viel Spass hier. Und ja, auch wenn es, wie bei mir 6 Wochen gedauert hat, bis ich den gesamten Thread hier durchgelesen hatte, es lohnt sich ;-)
 
Auch ich muss Dir meinen allergrößten Respekt zollen. Ich finde es einfach toll, dass Du Dich nicht unterkriegen lässt. Weiter so!
 
Hallo Willi,
auch von mir allergrößten Respekt!
 
Ich möchte auch die Neuankömmlinge herzlich begrüßen:

Also herzlich willkommen Willi ( ich finde es wirklich genial mit welcher Leidenschaft Du an das Gitarre spielen herangehst:great:)
und herzlich willkommen biestel. (ja du hast recht das hier ist ein besonderer Thread:)).

Ich wünsche Euch hier viel Spaß und freue mich auf Eure Geschichten.
 
Auch von von ein herzliches Willkommen an biestel und willi.
 
*hicks*

He! Nicht, dass jemand denkt, wir hätten gerade Probe. Nein nein, es gab Sekt im Büro, ein paar Tassen. Daher die stabile Saitenlage... (Junge, was ein Kalauer...)

Gestern habe ich mal wieder Gitarrenunterricht gehabt. Weil mein Gitarrenlehrer einen neuen Amp zum Testen bekommen hat haben wir ein wenig damit rumprobiert. Mein Lehrer rockt darauf das Riff von "Enter Sandman" runter. Nebenbei, der Amp klang geil, irgendein Ding aus Polen, 30 Watt Vollröhre, der Name ist mir aber entfallen *hicks*

Puh, im Büro ausnüchtern ist hart, was wollte ich gleich schreiben...?

Ach ja! Bin mal wieder im GAS-Wahn. Eine neue Gitarre soll her, aber mal wieder bin ich unschlüssig. In den letzten Monaten war es eine 335, aber im Moment komme ich eher zurück zu den Basics und eine Les Paul lässt mich nicht mehr ruhig schlafen (im Büro, kihihi).

Rein finanziell müsste es eine Epiphone werden, aber ich überlege wirklich den Wunsch einfach weiter hinten anzustellen und mir dann eine Gibson zu kaufen. Eilt ja nicht... (wirkt, wenn man es sich lange genug einredet).

Ach, wirkt überhaupt nicht! Ich blättere schon wieder beim Musik-Service, Thomann und dem Musicstore herum was sich machen lassen würde. Allerdings habe ich den Wunsch nach einer Gibson BFG, und davon das Ursprungsmodell in einem dreckigen Schwarz. Aktuell gibts aber noore (noch so ein Kalauer *rolleyes*) ein Gary Moore-Signaturemodell.

Irgendwas wollte ich doch noch erwähn...

Ach ja, Gesangsunterricht! Den kriege ich wohl erst ab Januar, da die Lehrerin total ausgebucht ist. DSDS sorgt für üble Runs auf Gesangsunterricht, fürchterlich. Hoffentlich klappt das eher, aber bis dahin nehme ich weiterhin Gitarrenunterricht. Achtung, es folgt ein großer Bogen: Ich habe ja eine Paula selbstgebaut. Für mich klang sie großartig, bis ich beim Unterricht mal eine Dean Soltero, eine Gibson 335 und eine waschechte Gibson Les Paul 1959 Reissue "Ice Teaburst" angespielt habe. Seitdem klingt meine Paule irgendwie nur noch wie ein Sack Sülze. "Nur" neue Pickups werden das Problem beim Selbstbau wohl nicht beheben, was mich zu dem oben erwähnten GAS-Anfall getrieben hat.

Quintess..., Kwintes,... Quintä...ach... Resüm, Rehsühme... F*** Im Endeffekt will ich eine Gitarre, die annähernd so fett klingt wie die geilen Teile aus dem Unterricht. Mir wurde zum ersten Mal bewusst, woher doch die vierstelligen Preise herrühren. Da stinken meine Japanstrat und der Selbstbau wirklich nicht gegen an.

Trotz all dem bin ich plötzlich wieder heiß aufs Gitarre rocken, es hat irre Spaß gemacht gestern und ich habe sogar zu Hause noch weitergeübt. (Das kommt wirklich selten vor!)

Was mich wundert ist, dass ich (früher) eigentlich nicht so materiell eingestellt war, aber gemerkt habe, dass gutes Handwerkszeug das spielen schöner und einfacher macht. Ich werde bei der nächsten Probe (nur noch 9 mal schlafen) mal von den Jungs einiges an Equipement durchtesten und mich dann hoffentlich auf einen Traum fixieren. Aktuell ist es wie gesagt eine Les Paul, am liebsten die Ur-BFG. Wird wohl schwer aufzutreiben sein, aber mal abwarten.

Jetzt und hier, am Ende des Posts, noch eine Warnung für geistigen Durchfall zu schreiben ist wohl vergebens, aber was solls. Danke fürs Lesen, ich lehn mich mal zurück und mach ein Nickerchen. Bis später *hicks*
 
Zum Thema Behinderte und Band kann ich auch einiges sagen:

Vor etlichen Jahren bekamen wir mal den Auftrag einer lippischen Gemeinde ein "Rock gegen Rechts" zu organisieren. Es sollten 3 Bands sein, eine davon wir.

Zu der Zeit entstand an der Förderschule, an der unser Sänger unterrichtet, ein Musikprojekt mit Lehrern und geistig- und mehrfachbehinderten Schülern. Die Schüler lernten, so gut es ihre Behinderung zuließ, ein Instrument, zwei Lehrer steuerten Gitarre und Bass bei. Schon waren die "Top Flops" geboren! Es wurden Klassiker der Rockgeschichte mit deutschen, kindgerechten Texten gespielt.
Wir hatten also die Idee diese Band auf unserem Konzert spielen zu lassen. Nach einigen Überredungen haben sie dann auch zugesagt.

Was soll ich sagen: der Hammer!
Die Kinder haben mit ihrer Spielfreude und ihrer Unbefangenheit alle an die Wand gespielt und waren die absoluten Stars des Abends. Der Stolz auf das Erreichte war der Band in die Gesichter geschrieben und es gibt wohl nichts besseres für das Selbstvertrauen und die Eigenwahrnehmung als der tobende Applaus eines vollen Bürgerhauses.

Seitdem hatte die Band viele deutschlandweite Auftritte, der pädagogische Nutzen ist unbezahlbar!
 
zum Thema Behinderte und Band kann ich auch einiges schreiben und ich muss Ganty zustimmen. Ich hab seit 2002 ne Band mit geistig behinderten Erwachsenen im Alter von 20 - mitte 40 . Ein Kollege spielt Bass, eine Kollegin hat Saxofon gespielt , die Mitmusiker mit Behinderung spielen Drums, Congas usw und singen (eine hat mal Keyboard gespielt und ist mit mitte 30 an nem Herzinfarkt verstorben, vor 2 Wochen ist unser 20jähriger Sänger verstorben an nem Gehirntumor) und es macht denen auch viel Spass. Wir haben ne kleine P.A. ohne Monitore und haben auch bei grösseren Events vor einigen hundert Leuten gespielt und auch bei kleinen Gigs.
Es macht nach aussen schon verdammt viel Eindruck und erzielt wohl mit Abstand die grösstmögliche Öffentlichkeitswirkung in der Arbeit für die Integration von Menschen mit Behinderung für meine Firma , aber intern siehts da ganz anders aus. Uns werden abartig viel Steine in den Weg gelegt und wir können niemals anständig proben wie es eine Band eben tun muss und diese Band insbesonders ....ich wollte das Projekt auch schon mehrfach hinschmeissen, weils einfach ne Farce ist, naja.....wir haben keinen Proberaum, uns wurde ein auswärtiges 3 tägiges Probecamp ersatzlos gestrichen usw
 
Uns werden abartig viel Steine in den Weg gelegt und wir können niemals anständig proben wie es eine Band eben tun muss und diese Band insbesonders ....ich wollte das Projekt auch schon mehrfach hinschmeissen, weils einfach ne Farce ist, naja.....wir haben keinen Proberaum, uns wurde ein auswärtiges 3 tägiges Probecamp ersatzlos gestrichen usw

<Polemik AN>
Naja, das musst du verstehen, irgendwie muss doch auch in Krisenzeiten die
Dienstwagenflotte der Chefetage finanziert werden:bad::evil:
<Polemik AUS>

Vor Allem Hut ab für dein Engagement und dein Durchhaltevermögen.:great:

Da zeigt vor allem mal wieder, dass Musik eine allgemeingültige Sprache ist, in der
wirklich JEDER seine Gefühle zum Ausdruck bringen kann.
Übrigens etwas, das mich wirklich am Musikmachen fasziniert.

Gruss
Kai
 

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