Samuel_Groth
Mod Emeritus
Hallo!
Mal wieder ein kleines "Gedankenupdate" von mir. Bin zur Zeit ziemlich gefrustet, was mein gitarristisches Vorankommen angeht. "Stagnation" wäre wohl der treffendere Ausdruck.
Ich übe jeden Tag mindestens eine Stunde und doch hab ich das Gefühl, dass es so gar nicht voran geht. Seit einem halben Jahr versuche ich nun schon "Paradise City" von Guns n´ Roses zu lernen...das Resultat bis jetzt: Bis zum ersten Solo sitzt es so weit, das Solo selbst kann ich in 5 von 10 Versuchen fehlerfrei spielen. Wohlgemerkt alles bezogen auf 60% der Originalgeschwindigkeit. Anmerkung: Ich übe mit GuitarPro und da kann man die Abspielgeschwindigkeit des backing tracks einstellen......und da komme ich halt mit sauberem Spiel nur auf diese 60% der Originalgeschwindigkeit.
Danach kommt wieder Strophengeklimper, das ist das gleiche wie am Anfang, sitzt also auch. Dann ein Riff (Lick!?), dass am Anfang schon mal in ähnlicher und leider auch einfacherer Form kam...und das bekomme ich ums verrecken nicht gebacken. Bei 60% Tempo 80% Wahrscheinlichkeit mich zu verspielen.
Auch abgesehen von Paradise City läufts nicht toll. Ich meine, dass ich nach 16 Jahren Gitarristendasein immer noch nicht in der Lage bin, einen Song meiner Lieblingsband auch nur annähernd bühnentauglich spielen zu können ist ja eigentlich schon frustrierend genug.
Aber auch beim Improvisieren über verschiedene Blues Backing Tracks kommt mir regelmäßig das Kotzen. Ich spiele immer in der selben Lage (nennt man das so?), mache nur ab und an mal Ausfüge in benachbarte Lagen, nur um dann peinlich berührt wieder in meine "sichere" Lage zurückzududeln. Jede zweite Note wird gebendet, jede dritte gesquealt (??), weil ich stilistisch und technisch nix anderes drauf habe und mir "pure" Töne zu langweilig sind. Meine Soli sind öde, bauen keien Spannung auf (wie auch^^)....
Hinzu kommt, dass meine Freundin langsam genervt ist davon, dass ich ständig den selben Mist spiele. Sie meint dann "spiel doch mal was schönes". Tja....nur was? Ich kann nix schönes. Nur benden und quieken und Powerchords schrammeln. Mal mit Kumpels (sofern vorhanden....ist ne andere Geschichte ) am Lagerfeuer ein paar Lieder schrammeln? Selbst wenn das Problem, welches in den Klammern angedeutet wurde, nicht vorhanden wäre: Fehlanzeige. Klar, Akkorde kann ich, zumindest die Standardakkorde (G, A, D etc.)...aber das dann mal rythmisch so zum Besten geben, dass es sich zumindest entfernt wie das Original anhört? Einfach nicht drin.
So langsam beschleicht mich der Gedanke, dass es halt drei Gruppen gibt:
a) die "fast learner"
b) die "slow learner"
c) mich
Liegt es vielleicht daran, dass ich von der Veranlagung her einfach ein Grobmotoriker bin? Bei allen Sportarten, die ich früher betrieben habe, bei denen Koordination gefordert war (Basketball und vor allem Tischtennis im Verein) war ich unterdurchschnittlich. Mein größter Erfolg: 3. Platz in meiner Altersklasse bei den Vereinsmeisterschaften im Tischtennisverein. Teilnehmerzahl: 3. Das gibt zu denken.
Ach, ist doch alles Mist......ich geh dann mal "Alle meine Entchen" auf der Gitarre üben. Vielleicht bekomme ich das in einem halben Jahr gebacken.
Mal wieder ein kleines "Gedankenupdate" von mir. Bin zur Zeit ziemlich gefrustet, was mein gitarristisches Vorankommen angeht. "Stagnation" wäre wohl der treffendere Ausdruck.
Ich übe jeden Tag mindestens eine Stunde und doch hab ich das Gefühl, dass es so gar nicht voran geht. Seit einem halben Jahr versuche ich nun schon "Paradise City" von Guns n´ Roses zu lernen...das Resultat bis jetzt: Bis zum ersten Solo sitzt es so weit, das Solo selbst kann ich in 5 von 10 Versuchen fehlerfrei spielen. Wohlgemerkt alles bezogen auf 60% der Originalgeschwindigkeit. Anmerkung: Ich übe mit GuitarPro und da kann man die Abspielgeschwindigkeit des backing tracks einstellen......und da komme ich halt mit sauberem Spiel nur auf diese 60% der Originalgeschwindigkeit.
Danach kommt wieder Strophengeklimper, das ist das gleiche wie am Anfang, sitzt also auch. Dann ein Riff (Lick!?), dass am Anfang schon mal in ähnlicher und leider auch einfacherer Form kam...und das bekomme ich ums verrecken nicht gebacken. Bei 60% Tempo 80% Wahrscheinlichkeit mich zu verspielen.
Auch abgesehen von Paradise City läufts nicht toll. Ich meine, dass ich nach 16 Jahren Gitarristendasein immer noch nicht in der Lage bin, einen Song meiner Lieblingsband auch nur annähernd bühnentauglich spielen zu können ist ja eigentlich schon frustrierend genug.
Aber auch beim Improvisieren über verschiedene Blues Backing Tracks kommt mir regelmäßig das Kotzen. Ich spiele immer in der selben Lage (nennt man das so?), mache nur ab und an mal Ausfüge in benachbarte Lagen, nur um dann peinlich berührt wieder in meine "sichere" Lage zurückzududeln. Jede zweite Note wird gebendet, jede dritte gesquealt (??), weil ich stilistisch und technisch nix anderes drauf habe und mir "pure" Töne zu langweilig sind. Meine Soli sind öde, bauen keien Spannung auf (wie auch^^)....
Hinzu kommt, dass meine Freundin langsam genervt ist davon, dass ich ständig den selben Mist spiele. Sie meint dann "spiel doch mal was schönes". Tja....nur was? Ich kann nix schönes. Nur benden und quieken und Powerchords schrammeln. Mal mit Kumpels (sofern vorhanden....ist ne andere Geschichte ) am Lagerfeuer ein paar Lieder schrammeln? Selbst wenn das Problem, welches in den Klammern angedeutet wurde, nicht vorhanden wäre: Fehlanzeige. Klar, Akkorde kann ich, zumindest die Standardakkorde (G, A, D etc.)...aber das dann mal rythmisch so zum Besten geben, dass es sich zumindest entfernt wie das Original anhört? Einfach nicht drin.
So langsam beschleicht mich der Gedanke, dass es halt drei Gruppen gibt:
a) die "fast learner"
b) die "slow learner"
c) mich
Liegt es vielleicht daran, dass ich von der Veranlagung her einfach ein Grobmotoriker bin? Bei allen Sportarten, die ich früher betrieben habe, bei denen Koordination gefordert war (Basketball und vor allem Tischtennis im Verein) war ich unterdurchschnittlich. Mein größter Erfolg: 3. Platz in meiner Altersklasse bei den Vereinsmeisterschaften im Tischtennisverein. Teilnehmerzahl: 3. Das gibt zu denken.
Ach, ist doch alles Mist......ich geh dann mal "Alle meine Entchen" auf der Gitarre üben. Vielleicht bekomme ich das in einem halben Jahr gebacken.