Gibson SG Modern vs SG Standard -> klanglicher Unterschied; auch in Bezug zur Les Paul

Ich denke, die SG Modern wird ähnlich klingen wie eine normale SG. Die Ahorndecke ist viel dünner als bei einer Les Paul,
Keineswegs, die Ahorndecke ist ziemlich genau gleich dick, nämlich ca. 3/4".

Der Body insgesamt ist natürlich um einiges dünner, aber dadurch besteht bei der Modern der Body ziemlich genau zur Hälfte aus dem Mahagoni-Unterteil und dem Maple Top, womit der Ahornanteil deutlich größer ist als bei einer Les Paul. Wenn man berücksichtigt, dass bei der Les Paul auf der Oberseite für die Herstellung der Wölbung viel mehr Ahorn abgetragen wird als für die Abschrägungen einer SG, trägt die SG Modern vermutlich sogar in absoluten Zahlen mehr Ahorn mit sich rum als eine Paula.

Etwas anderes ist es bei der Epi-Version der SG Modern, bei der das Ahorn kaum mehr als Furnierdicke erreicht.

Gruß, bagotrix
 
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Die folgende Anfrage (wortgleich übernommen aus dem ersten Beitrag, nur ergänzt um den Threadtitel zum Zeitpunkt meiner Anfrage) habe ich an den Support von Gibson gesandt:
Gibson SG Modern vs SG Standard -> klanglicher Unterschied

Hallo zusammen,

kann jemand den genauen klanglichen Unterschied zwischen den beiden beschreiben?

Ich stelle es mir so vor, dass die Modern aufgrund des sehr dicken Maple Tops genau zwischen der SG Standard und einer Les Paul liegt, quasi eine Midranged Les Paul.

Liege ich da richtig?

Ich finde den Midrange Klang einer SG total gut, allerdings ist sie mir noch einen tick zu dünn, evtl. ist die SG Modern genau das was ich suche.

Hier deren Antwort:
Hallo Elon! Es ist schön, von Ihnen zu hören,

Ich verstehe Ihre missliche Lage und werde Ihnen im Folgenden einige Funktionen erläutern. Bitte beachten Sie, dass die individuellen Eigenschaften zwischen den Gitarren variieren können und die Präferenz zwischen den beiden letztlich im Allgemeinen von der Meinung des Spielers abhängt.

Ich verstehe, dass es schwierig sein kann, online die perfekte Gitarre für Sie auszuwählen. Deshalb bieten wir ein Rückgaberecht an, damit Sie die Gitarre zu Hause ausprobieren können, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Ich hoffe, das hilft!

Elektronik

Der SG Modern ist in der Regel mit dem Gibson Burstbucker Pro ausgestattet, der oft einen etwas „moderneren“ Klang hat als der eher klassische Rock-Touch des SG Standard, der eine Variation der darauf abzielenden Burstbucker- oder 490R/T-Tonabnehmer verwendet weisen ähnliche Klangeigenschaften wie die Epoche auf, die sie reproduzieren möchten. Die 490R/T-Tonabnehmer sind normalerweise etwas wärmer und auf den Mitteltonbereich ausgerichtet (der klassische SG-Sound, den wir kennen und lieben).

Der Burstbucker Pro hat in der Regel eine höhere Leistung mit etwas mehr Helligkeit und Klarheit im Ton, was von Vorteil ist, wenn Sie viel Verzerrung hinzufügen möchten, da dies wie erwähnt dazu beiträgt, die Klarheit aufrechtzuerhalten.

Der SG Modern verfügt außerdem über eine Spulenaufteilung (was für Sie wichtig sein könnte), die dem Spieler in Live- oder Aufnahmesituationen lediglich mehr Klangoptionen bietet. Dies ist für mehr Pop/Funky oder Genres von Vorteil, die normalerweise einen „saubereren“ Klang mit weniger Verzerrungen haben! (wirklich das Beste aus beiden Welten)

Alles in allem könnte die Modern-Variante in Anbetracht Ihrer Frage wirklich gut passen!

Ich werde auch dieses großartige Video von unserer YouTube-Seite mit Ihnen teilen, das die Moderne etwas detaillierter untersucht:


View: https://www.youtube.com/watch?v=8E9tKbDcCjs

Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wenden!

[Name gelöscht]

Consumer Service Representative
Gibson Brands, Inc.
www.gibson.com

Die Antwort von Gibson zum klanglichen Unterschied (Gibson SG Modern vs SG Standard) hebt lediglich auf die eingebauten PU ab. Es wird außerdem darauf verwiesen, "dass die individuellen Eigenschaften zwischen den Gitarren variieren können und die Präferenz zwischen den beiden letztlich im Allgemeinen von der Meinung des Spielers abhängt."

Das von Gibson genannte Video trägt zur Klärung der Frage leider nichts bei, da es schlichte Produktwerbung nur für die Modern ist.
 
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Liest sich nach KI-Algorithmus ;)
 
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Eher nach Übersetzungsprogramm.
Darauf lässt auch der [von mir gelöschte] Name des Mitarbeiters von Gibson schließen.
 
Hell-o zusammen,
als alter Cathedral/Candlemass-Fan bin ich schon länger auf der Suche nach einer (natürlich weißen... ;-)) SG.
Es soll eine klassische SG sein, Gibson oder Epi ist mir dabei erstmal wumpe, die "Nachbauten" (z. B. ESP/LTD, Guild, HB,...) interessieren mich nicht, da mir die Optik/Korpusform nicht zusagt.
Zeitdruck hab ich nicht, hab eigentlich genug Gitarren hier stehen - ist also reine Liebhaberei...
Somit bin ich des öfteren in Musikläden der näheren und weiteren Umgebung und teste SGs.
So, Rahmenbedingungen geklärt: Keine Studiosessions mit verschiedenen SGs, keine stundenlangen Test auf eigenem Equipment, nur Eindrücke.

Die SG Standard ist für mich - welch Überraschung - der Inbegriff des klassischen Angus Y.-Sounds - knallig, knurrig, schlicht Rock pur. Zumindest so lange man es mit der Zerre nicht übertreibt. Mit zuviel Zerre wird's schnell matschig; bei den Epis schneller als bei den Gibsons.
Trocken angespielt finde ich die SG immer wieder überraschend laut (für so "wenig" Body); dieses offene, mittige Klangbild findet sich auch ohne Amp schon.

Die SG Custom ist da sehr ähnlich, das Ebenholz-Griffbrett bringt - zumindest für meine Ohren - noch etwas mehr Brillanz ins Spiel.
Insgesamt ist die Gibson SG Custom nach meinem Gefühl etwas zerrfester, als #1 für TechDeath oder Deathcore würde ich sie jetzt allerdings nicht empfehlen.
Bei der Epi SG Custom gab's hinsichtlich Zerre keinen Unterschied zur Standard - Rock super, darüberhinaus eher meh.
Klanglich war eine ähnliche Tendenz wie bei den Gibsons feststellbar, aber weniger ausgeprägt.

Die Moderns hab ich nur aus allg. Interesse angespielt; fallen nicht so in mein SG-Beuteschema.
Die Gibson SG Modern hatte einen "breiteren" Trockenklang, aber irgendwie sehr zurückhaltend, weniger knallig. Hat sich auch am Amp so dargestellt: Ausgeglichen, mehr Tiefmitten, klang von vorneherein eher scooped; soll aber nicht heißen, dass es schlecht oder langweilig war, was da aus den Speakern kam, nur nicht so "in your face". Aber auch in höheren Zerrgraden stabil und nutzbar.
Die Epi SG Moderns hab ich irgendwie bassiger/mumpfiger empfunden, sowohl trocken wie auch am Amp. Rock-/Metalsounds waren jetz nich sooo massiv unterschiedlich wie bei der Custom.
Was mich bei beiden Moderns gestört hat, war der Hals bzw. das Spielgefühl insgesamt. Ob's an den 24 Bünden lag oder an dem asymmetrischen Profil - keine Ahnung, hat für mich nicht gepasst.

Insgesamt waren bei den Gibsons die Unterschiede zwischen den Modellen (Standard-Custom-Modern) ausgeprägter/wahrnehmbarer als bei den Epis - hat mich nicht wirklich geschockt.

Die initiale Frage, ob die Modern die vom TE genannten klanglichen Unterschiede mitbringt würde ich für Gibson bejahen, bei den Epis eher nicht/ nur marginal.
Ob man das Ganze nur als Basis für Upgrades nimmt und den Sound noch weiter verfeinert bzw. an die eigenen Vorstellungen anpasst, muss jeder mit sich und seinem Geldbeutel ausmachen ;-)

(Mir persönlich gefiel eine 2021er Epiphone SG Custom am besten, die war aber leider schwarz und in weiß nicht lieferbar. Tja.)
 
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Sehr interessant, danke!

Hast du auch Les Paul Erfahrung und könntest etwas zu dem SG Modern und Les Paul Vergleich sagen?
Die Les Paul ist ja auch Scooped, daher wäre es interessant zu wissen, wie sehr in der Skala die SG Modern in Richtung Les Paul rückt.
Also nehmen wir mal an auf einer geraden Skala ist die 1 eine SG Standard und die 10 eine Les Paul vom Klang her, wo würde die Modern nach deinem Empfinden liegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, hab auch mehrere Les Paul da - aktuell ausschließlich Epiphones, die Gibsons mussten irgendwann gehen.

Ich würde die Modern nach Deiner Skala etwa bei einer 6 oder 7 einordnen - man hört schon noch einen (mitunter deutlichen) Unterschied zwischen SG Modern und Les Paul (Standard/Studio), der Modern geht aber dieses SG-typische knurrige/knochige im Ton irgendwie ab, somit tendiert sie eher in Richtung Les Paul. Letztere ist aber durchaus noch deutlich fetter im Klang.
 
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Danke dir und genau dein Empfinden habe ich auch in den US Foren öfters gelesen, somit siedelt sich die Modern exakt zwischen der SG Standard und der Les Paul an, was ich gar nicht schlecht finde und das bei einer guten
Bespielbarkeit in den oberen Bünden. Werde sie mir glaube ich mal nach Hause bestellen.

Danke auch, dass du meine Fragen nicht als sinnlos abgeschmettert hast, ein Resümee aus vielen subjektiven Meinungen kann durchaus zu einer realistischen Tendenz führen.
 
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Danke auch, dass du meine Fragen nicht als sinnlos abgeschmettert hast, ein Resümee aus vielen subjektiven Meinungen kann durchaus zu einer realistischen Tendenz führen.
Du möchtest das halt hören. Es muss halt einen Unterschied geben, wenn man auf einen Mahagoniklump eine Ahorndecke klebt. Ich halte das nicht für eine realistische Tendenz sondern wie ein Bias auf völlig variablen Ideen und Eindrücken: Eine SG Modern muss bei 5 oder 6 liegen, eine SG bei 1 eine Les Paul bei 10 und eine Les Paul Studio ohne Ahorndecke bei 7. Dafür ist die Flying V dann bei 3 und eine Explorer bei 8 und eine Ugly Modern dann bei 4. Damit haben die Dinge dann eine Ordnung und man kann die super auf eine Skala von 1 bis 10 darstellen.

Völlig willkürlich auf irgendeinem Eindruck. Und das variabelste von allen wird außen vor gelassen. Die eigene Stimmung und die eigenen Ohren. Was heute schrill klingt, klingt morgen vielleicht holzig und übermorgen warm, weil man sich auch was anders fühlt.

Diese Willkürlichkeit, die als Realismus verkauft wird, das kritisiere ich.
 
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Gibson selbst hat sich entgegen der Anfrage (siehe hier) nicht zum Maple Top (also Holz) geäußert, sondern den klanglichen Unterschied der beiden Gitarren lediglich mit den verbauten unterschiedlichen Pickups begründet. Damit verbleibt Gibson auf der besser nachvollziehbaren technisch-rationalen Ebene und begibt sich nicht ins Nirvana des subjektiven Klang-Voodoo mit Holz/Decke/Dicke/usw. Das ist sehr zu begrüßen und wirkt seriös.

Des Weiteren bittet Gibson ausdrücklich zu beachten, dass die individuellen Eigenschaften zwischen den Gitarren variieren können und die Präferenz zwischen den beiden letztlich im Allgemeinen von der Meinung des Spielers abhängt. Damit bringt Gibson klar zum Ausdruck, dass jede Gitarre individuelle Eigenschaften im Klang hat und das auch innerhalb einer Modellreihe so sein kann. Was ja auch ganz klar ist und hier im Forum immer wieder betont wird, denn nicht alle Gitarren eines Modells klingen exakt gleich.
Gibson bringt auch klar zum Ausdruck, dass die persönliche Wahrnehmung und eigene Meinung des Spielers letztlich entscheidend ist. Und das sieht halt nun mal jeder anders und wie er möchte. Da spielen natürlich auch Voreingenommenheiten (Präferenzen) eine Rolle. Das ist ja auch völlig ok. Doch man sollte seine eigenen Erwartungen und Enttäuschungen nicht zur Allgemeingültigkeit emporheben. Und diesen Eindruck kann man hier schon bekommen, auch in der Art und Weise der Kommunikation und Reaktion oder Nicht-Reaktion.
 
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Respekt von GIBSON, dass die das so formulieren - Aber die Fangemeinde da draußen wird da ganz schnell die Ohren zudrücken, damit sie weiterhin dem Voodoo frönen können :evil:

Tja, wie sagt man so schön, der Glaube versetzt Berge - In diesem Fall den Sound ;)
 
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Ot, aber ...
Hier deren Antwort:
Ich möchte da niemandes Illusionen zerstören, aber das ist exakt eine LLM-Antwort. Das mag vielleicht kein "Chat" gewesen sein, aber die Antwort hat ein Sprachmodell ausgegeben und kein Mensch. Und das liegt nicht "am Übersetzungsprogramm" :whistle: .
 
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Du möchtest das halt hören. Es muss halt einen Unterschied geben, wenn man ...

Völlig willkürlich auf irgendeinem Eindruck. ...

Diese Willkürlichkeit, die als Realismus verkauft wird, das kritisiere ich.
Ah, gut zu wissen, dass ich all die Jahre einer reinen Selbsttäuschung basierend auf meiner eigenen Erwartungshaltung an den Klang unterschiedlicher Instrumente aufgesessen bin.
Und dann auch noch mitnichten meine Eindrücke verschiedener Gitarren wiedergebe, sondern lediglich als Erfüllungsgehilfe dessen fungiere, was @seysa halt so hören will.

Krieg ich jetz nur Kohle von Gibson für die Behauptung, dass unterschiedliche Modelle unterschiedlich klingen oder werd ich von der internationalen Agentur zur Verschleierung irrelevanter Instrumenten-Konstruktionsmerkmale auf die Gehaltsliste gesetzt?

Egal - jedem Tierchen sein Plaisierchen und ebenso jedem seine Meinung.

:prost::hat:
 
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Ah, gut zu wissen, dass ich all die Jahre einer reinen Selbsttäuschung basierend auf meiner eigenen Erwartungshaltung an den Klang unterschiedlicher Instrumente aufgesessen bin.

Natürlich klingen Gitarren unterschiedlich. Ich würde es in diesem Thread hier jetzt nicht Selbsttäuschung nennen, aber Erwartungshaltung trifft es ganz gut. "Ich stelle es mir so vor, dass die Modern aufgrund des sehr dicken Maple Tops genau zwischen der SG Standard und einer Les Paul liegt, quasi eine Midranged Les Paul. Liege ich da richtig?"
 
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Genau das war ja auch meine Frage, ich bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass meine Les Paul unersetzbar ist, dafür liebe ich sie zu sehr (Vodoo existiert tatsächlich) die SG Modern kommt nur noch zusätzlich für mich in Frage. Werde die Modern bei nächster Gelegenheit anspielen und berichte dann nochmal.

Mir stellt sich jetzt eine neue Frage bzw ein neuer Vergleich, evtl mache ich dafür mal einen neuen Thread auf, falls ich mich überhaupt noch traue, so fertig wie man hier gemacht wird nur weil meine Daumen das kapazitive Display berühren. :p
 
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evtl mache ich dafür mal einen neuen Thread auf,
..mach doch... :D

Blaues_Auge.jpg
 
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Nein, das war kein Chat.
Ein Chatbot ist ein hochentwickeltes Computerprogramm, das darauf ausgelegt ist, menschliche Kommunikation zu simulieren. Chatbots werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, einschließlich Kundenservice, wo sie sofortige Unterstützung bieten, sowie zur Beantwortung häufig gestellter Fragen, für Marketingzwecke oder zur Automatisierung einfacher Aufgaben. Sie verwenden häufig komplexe regelbasierte Systeme oder KI-Algorithmen, um effizient auf Benutzeranfragen und Fragen zu reagieren.
 
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...und um @dubbel noch weiterzuspinnen: Je besser und umfänglicher der Datenbestand ist, der durch den Algorithmus für Reaktionen genutzt werden kann, umso zutreffender die BOT-generierte Antwort.
 

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