Ich zähle mich dazu. War jetzt 2 mal im Studio jeweils ein Album aufnehmen und dort trennt sich die Spreu vom Weizen. Und der Studio-Mann / Producer hat da ein viel besseres Ohr als ich, ist kein Gitarrist und wird auch nicht mit Snake-Oil bezahlt und sagt mir sehr schnell ob eine Gitarre
- Die Töne sauber hält oder nicht linear an volume verliert (sustain)
- Die Frequenzen zur Musik passen (gibt halt modernen sound, welcher Frequenzen besser trennt (hier saitentrennung oder so genannt) und eher tiefmitten betont ist)
- Die Töne eine Welle machen (zu schnell sharp werden obwohl man nicht fest anschlägt)
- und mehr..
Für mich klingt eine Les Paul Custom deutlich moderner (nutzbarer für modernen Metal) als eine klassische Les Paul. Größtenteils wegen Ebony Fretboard.
Bin auch viel im Studio und aktuell wird unser neues Album eingespielt.
Natürlich, stimmen Deine aufgeführten Punkte - jedoch wirst Du da im Endmix nicht mehr viel übrig haben.
Und natürlich musst DU DICH im Studio wohlfühlen -> Wohl das wichtigste überhaupt für einen Musiker.
Wenn ich mir aktuell unsere Einzelspuren anhöre, und müsste diese beurteilen, dann klingen die flach und dünn, aber im Mix und Mastering holen da die Profis im Studio unheimlich viel raus.
Gerade das Mastering ist das wichtigste zum Schluss überhaupt.
Weshalb schicken heute auch viele Profis (regelmäßig in Interviews zu lesen) manche einfach nur ihre aufgenommenen DI Spuren? Weil es halt heute geht
Und was eine Paula mit Ebony Griffbrett angeht, genau die habe ich jahrelang in einer Thrashmetal Band gespielt und war begeistert mit dem Teil (Was für Hannemann gut war, kann für mich nicht schlecht sein)
Selbst ein SOUND GOURMET wie Michael Schenker, weiß teils nicht mehr mit was für Gitarren er Songs eingespielt hat
Wie er vor nicht allzu langer Zeit in einem Interview mitgeteilt hat.
Für mich zum Abschluß:
Ja, man merkt Unterschiede zwischen Gitarren, und je mehr man sich mit einer Modellreihe auseinandersetzt, umso sensibler spürt und hört man die Feinheiten.
Ob es dies dann wert ist, hier viel seiner Freizeit zu investieren, muss natürlich jeder selbst wissen.
Ich meinerseits bin kein Equipment-Hunter mehr
Ich bin eher der reine Spieler
Keep It Simple