Gibson Les Paul – Der Userthread


Mein Bauch sagt da gerade "Vorsicht!"... der Verkaufstext ist einfach zu schwülstig geschrieben und es werden Informationen angegeben die einerseits sehr präzise zu sein scheinen aber andererseits wird das ganze verbal dann wieder unscharf umrissen. Im Elektrofach hat auch schon einer ziemlich rumgebrutzelt und die Kappen von den PUs waren auch schon ab...
 
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Ich meine, ich habe das Bild vom Elektrofach schon mal irgendwo gesehen. Kommt mir verd. bekannt vor.........
 
Oh oh, ich glaube ganz stark, daß Du dich damit nicht beschäftigt hast.
Die Schwingungen der Brücke/Böcke werden der Saitenschwingung entnommen. Nirgendwo sonst kommt die Energie her. Den Saitenn geht diese Energie verloren. Essig mit Sustain und ein Teil der Schwingungsamplituden bestimmter Frequenzen (eben jene Frequenz, mit der die Brücke schwingt) werden ausgelöscht.
1. Semester Physik: Energieerhaltungssatz. Dazu braucht man kein Wiki.

Und ein System, das den Saiten durch Dämpfung die Energie noch viel schneller entzieht. hat noch weniger Sustain. Auch erstes Semester Physik.
 
Verdammt noch mal ... irgendeine Stimme fluestert mir die ganze Zeit ins Ohr, dass ich mir diese Gitarre besorgen soll ...

http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/Les-Paul/Gibson-USA/Les-Paul-Studio-Limited.aspx :gruebel:

Ich bin ja eigentlich Traditionalist, aber die hat schon ein paar echt coole Features und sieht ziemlich geil aus ... mal schaun ...

Hier mal ein Video zur besagten Gitarre, falls es jemand noch nicht gesehen hat :)

http://www.youtube.com/watch?v=OkG41A3g2VI

Die Gitarre hat aber wirklich einen geilen Klang.
 
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Und ein System, das den Saiten durch Dämpfung die Energie noch viel schneller entzieht. hat noch weniger Sustain. Auch erstes Semester Physik.
Der Satz ist soweit erst einmal korrekt, auch wenn er mit meinen Beispielen absolut nichts gemeinsam hat. Allerdings hat nicht das System mehr oder weniger Sustain, sondern das schwingende Element. In unserem Fall die Saiten.

Du solltest Dich wirklich erst einmal mit der Schwingungstechnik vertraut machen.
Je starrer die Auflager eines schwingenden Elementes sind, desto weniger dämpft es. Nicht andersherum.
Gibt genug Literatur dazu auch im Netz.

Es ist leider ein unausrottbarer Irrglaube, daß die Saitenchwingungen ins Holz geleitet werden sollten. Das trifft einzig und allein auf die Akustikgitarre und zu einem geringeren Teil auf Halbakustikgitarren zu. Die Akustikgitarre kann nur über die schwingende Holzdecke den Klang als Schallwellen in den Raum bringen. Eine Vollholzelektrogitarre funktioniert aber auf ganz andere Weise. Eine Akustikgitarre hat deshalb auch deutlich weniger Sustain.

Selbst bei einer guten Akustikgitarre sind die Verluste bei der Übertragung der Saitenschwingung auf die Holzdecke so groß, daß durchschnittlich nur ca. 5% der Energie übertragen werden.
Nun gibt es aber Leute, die davon überzeugt sind, daß bei einer Vollholzelektrogitarre die Schwingungsenergie ins Holz geleitet wird und von da aus wieder zurück in die Saiten, um den Klang zu beeinflussen. Die Verluste liegen hierbei durchschnittlich bei 99,9 %. Bei der Rückkopplung zurück zur Saite das Gleiche noch mal. Macht 0,1% von 0,1% aus.
Der Hals mit seiner Schwingung beeinflußt dabei wesentlich mehr den Klang.
 
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Trotzdem verstehe ich dann nicht, warum mir gerade immer die E-Gitarren mit der größten Eigenresonanz am besten gefallen?!
Für mich war schon von Anfang an klar - E-Gitarren, die nach "Saitenscheppern" klingen sind SCHLECHT und das hat sich bis heute immer und immer wieder bewahrheitet.

Wie gesagt.....Leo und co wollten damals was anderes. Ich denke aber, dass sie sich in diesem Punkt irrten.
Das Holz des Korpus IST wichtig.

Ob ein Bolzen nun in weiches oder hartes Holz geschlagen ist macht für mich schon einen Unterschied, allein schon rein theoretisch.

Würde mich mal Interessieren ob ein Les Paul Korpus aus Sumpf-Esche genauso klingt wie einer aus Ahorn/Mahagoni. Ich denke nicht...
 
Mein technisches Verständnis will auch nicht glauben dass die Holzart so entscheidend ist wie alle immer tun. Wenn dann noch eher die Masse und die Dichte des Holzes. Sprich wenn ich jeweils ein zb 3 kg schweres Stück Mahagoni und eines aus Ahorn habe, die beide furztrocken sind, wird wohl kaum jemand wirklich den Unterschied hören. :)
 
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Trotzdem verstehe ich dann nicht, warum mir gerade immer die E-Gitarren mit der größten Eigenresonanz am besten gefallen?!

Das liegt daran, weil die dadurch fehlenden Frequenzanteile in der Saitenschwingung erst den Klang der E-Gitarre ausmachen
 
Ich hab mir schonmal gedacht: Wenn ich auf den Korpus haue, bringt das die Saiten ja in Schwingung, wenn auch nur ganz gering.

Ist zwar nur sehr spekulativ, aber könnte man so nicht argumentieren, dass der schwingende Korpus durchaus Auswirkungen auf die Saiten hat?
 
Mein technisches Verständnis will auch nicht glauben dass die Holzart so entscheidend ist wie alle immer tun. Wenn dann noch eher die Masse und die Dichte des Holzes. Sprich wenn ich jeweils ein zb 3 kg schweres Stück Mahagoni und eines aus Ahorn habe, die beide furztrocken sind, wird wohl kaum jemand wirklich den Unterschied hören. :)

Die Ahornschicht trägt entscheidend dazu bei, wie steif die Bolzen von bridge und STP verankert werden können. Das Ahorn ist nämlich deutlich härter und vor allem Zäher als das Mahagonie. ;) Ahorn wird neben Esche auch für Flugzeugpropeller genutzt, nicht von ungefähr.

- - - Aktualisiert - - -

Das liegt daran, weil die dadurch fehlenden Frequenzanteile in der Saitenschwingung erst den Klang der E-Gitarre ausmachen

Jep, ich sag ja immer, man kann den Klang noch um einiges verbessern. Man kann sich aber auch von der bekannten Klangfärbung entfernen.

Marshall,
das entscheidende ist der Hals (und natürlich sein Material aus Holzart und Griffbrett, Kopfplatte, Mechanikgewicht usw.). Der wirkt als Tiefpassfilter und macht z.Bsp. den typischen Paulaklang aus.
Eine Paula mit dickem und eine mit sehr schlankem Hals klingen schon alleine unterschiedlich. Eine Gibson Paula mit Ahornhals hat einen sehr typischen Eigenklang.

Du kannst eine Gittenhardwarekombi mit PUs, Saiten, Bridge, STP usw. auf einen Stahlträger schrauben und es klingt wie eine normale E-Gitte.
Nicht gerade typisch wie eine Paula oder eine Strato, aber eben auch nicht weit davon weg.

Der Mythos Bodyholz hält sich wohl ewig. Man muß sich auch in das, was man kauft auch verlieben können. Vielleicht so ähnlich wie ein Placebo-Effekt.
Das Dumme ist ja, daß gerade die Händler und auch die Hersteller immer wieder darauf rumreiten. Weil 's eben auch deshalb gekauft wird. Trotzdem ist es genausowenig richtig wie Wasser bergauf fließt. Das kann man beschwören wie man will, stimmt aber trotzdem nicht.

Bei Akustikgitarren ist das Holz aber äußerst wichtig. Übrigens aber auch hier bei der Akustik das Gewicht des Korpus als Fundamentmasse des schwingenden Halses, der auch hier wieder sein Schärflein beiträgt.:D
 
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Moin Peter, ich bin der Klaus, Baujahr 1958. Ich bin neu im Forum u. zur Zeit habe ich keine Ahnung, wie dass hier funktioniert. Aber: Deine Poster an der Wand ( 40 Jahre Mucke usw. ), gehen mir unter die Haut. Led, Deep P. ( inspesondere )...made in japan! Ja, time speeds by... liebe Grüsse, Klaus
 
Hallo Klaus ... erstmal herzlich Willkommen hier im Forum. Schätze aber deine Post ist hier am alschen Platz, hier geht es darum die Les Pauls zu beweihräuchern :) Ich frage mcih auch welchen Peter du hier meinst, denke mal Peter55, nicht Pekri59, oder?
 
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Kreidler war ein Mopped
 
Ja, den Peter 55. Ich habe das bis zu einem Dritten des Teils - G. user Ut -, gelesen und die Antworten von Peter haben mich überzeugt. Dann habe ich, weil mich das interessiert weiter gemacht mit der Recherche u. habe Seine Fotos gesehen von... usw. Sozusagen eine Rückbeobachtung aber keine Rückschau - nur Erinnerungen! Ich spiele meine LP J. mit Vergnügen u. Genuss. Gruss an Euch, Klaus Denker
 
Vor einer knappen Woche schrieb ich dieses hier:

...
Bleibt die Signature T, doch mit der kann ich mich auch noch nicht so ganz anfreunden, denn
- das Grenadillo-Griffbrett sieht auf den Fotos recht hell aus - ansonsten habe ich da erstmal keine Vorbehalte gegen das Holz
- sie hat, den Bildern nach, ziemlich kräftige Flames - bräuchte ich jetzt nicht unbedingt, kann aber den Fotos geschuldet sein
- die Speedknobs müssten gegen Amber Top Hat Knobs getauscht werden (geht das bei den Push-Pulls ohne weiteres? Hätte da ein wenig Bedenken daran fest zu ziehen...)
- hätte lieber push-push als push-pull, aber im Endeffekt ist das wohl nicht so wichtig
- Das Trussrodcover müsste gegen eins ohne Motiv getauscht werden - das T geht mal gar nicht

Ich schätze mir bleibt wohl nichts übrig, als mal eine anzuspielen. ;)

Was soll ich sagen - die Traditional Pro II ging mir ja noch nicht ganz aus dem Kopf, aber ich war nun fest entschlossen, der Signature T eine Chance zu geben und sie mal anzuspielen. Das gestaltete sich nicht ganz so einfach, wie gedacht. Die in der Nähe ansässige Musikhauskette (beginnt mit einem S) hat deutschlandweit nur noch ein Exemplar im Showroom und nichts auf Lager. Um sie also anzuspielen, hätte ich eine gute Dreiviertelstunde fahren müssen. Ist jetzt nicht die Welt, aber ich dachte mir, wenn sie mir gefallen sollte, würde ich sie ja auch gerne mitnehmen und dann wiederum hätte ich gerne die Auswahl. Kommenden Mo+Di habe ich frei, so dass ein möglicher Alternativplan gewesen wäre, mal nach Treppendorf zu fahren (1h 45min einfach) und dort eine anzuspielen.
Nach einigem hin und her entschied ich mich dann, die Gitarre zu bestellen und am eigenen Amp zu testen. Gesagt getan - Mittwoch Nachmittag bestellt und Donnerstag Nachmittag war das gute Stück dann da :great:.

Beim Öffnen des Koffers schlug mir ein heftiger Vanilleduft entgegen, von dem ja schon viele von Euch hier im Thread berichtet haben. Mittendrin ein schön geflammte Gitarre. Schon auf den ersten Blick ein Hingucker. Erster Check auf Verarbeitung und Zustand: der Gibson-Karton war bei den Laschen zum Öffnen mit blauem Klebeband versiegelt, so dass ich mir nicht sicher war, ob das immer so ist, ob der Karton zwecks QS schonmal geöffnet war, oder ob es sich gar um eine Retoure handelte. Die Gitarre ist super verarbeitet, hat aber am Rand der Rückseite einen kleinen Dong. Finde ich nicht weiter schlimm, aber sollte natürlich nicht sein. Als mein Blick auf die Seriennummer fiel, die auf 666 endet, dachte ich mir allerdings eh "die kannst Du nicht mehr hergeben!". :evil:

Ich konnte es nun kaum erwarten, das Baby anzuspielen und der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können, denn am Abend war ohnehin Bandprobe angesagt.
Was soll ich sagen: der Sound ist umwerfend. Sogar schon am kleinen Microcube, besonders aber natürlich am Marshall. Ich bekomme genau den Les-Paul-Ton, den ich gesucht habe. Das Colisplitting ist ein nettes Feature und der Unterschied im Ton scheint wesentlich deutlicher, als bei der LP Standard 2012 meines Bandkollegen, was wohl am den 57s liegen muss. Ob ich das oft nutzen werde, kann ich nicht sagen. Nett ist es allemal, die Option in der Hinterhand zu haben.

Ich habe noch keinen wirklich vernünftigen Fotos gemacht. Hier mal ein sneak-preview von der Handycam:

20130425_221443_r.jpg

An dieser Stelle nochmal zu den Kritikpunkten/ Vorbehalten, die ich ursprünglich hatte:
- Grenadillo-Griffbrett vom Holz und Klang her top, es dürfte tatsächlich dunkler sein, aber es stört mich nicht wirklich
- die Flames, von denen ich noch meinte, ich bräuchte sie nicht unbedingt, liebe ich jetzt :p
- die Speedknobs will ich nach wie vor gegen Amber Top Hat Knobs tauschen, hab da aber bei den Push-Pulls immer noch Bedenken daran zu fest zu ziehen. Mal gucken, wann ich mich überwinden kann
- die push-pull Potis sind völlig OK - oft werde ich die vermutlich eh nicht nutzen und dann ist's egal, ob push-push, oder push-pull
- Das Trussrodcover werde ich tauschen

Jetzt müssen erstmal Schaller Locks drauf. Das ist mal das Allerwichtigste.

@YoungGun: Ich kann Deine Begeisterung jetzt absolut nachvollziehen!
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Danke Euch allen für die Tips und einem von Euch ganz besonders für das nette Angebot per PM. :hail:
 
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@misled
Glückwunsch zur neuen Axt!
das mit dem blauen Klebeband am Karton hatte ich bei meinen beiden Paulas auch.
Explorer und V hatten jeweils gelbes Band. k.A. warum das so ist.

jetzt noch Zebras drauf und sie ist perfekt. :great:
 
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@ misled: Sehr schick. Gratulation und viel Spaß damit!!! Zebras würden ihr echt gut stehen..
 
Vor einer Woche schrieb ich dieses hier....

edit by Eggi: bitte sinnvoll zitieren.

Glückwunsch!!!!
Ich habe ja eine Standard mit Splitting. Ich würde auch gerne die Knobs noch tauschen gegen Amber Silber Hats. Amber Glocken habe ich drauf.
Meinst Du oder irgendwer, das könnte Probleme geben....
LG Heiko
Sorry!
 
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