Gibson Les Paul – Der Userthread

In welche Richtung muss er denn umfallen, um das zu verursachen?

Keine Ahnung!
Wie kippt denn so ein Koffer hauptsächlich um? Wahrscheinlich auf die Ober- oder Unterseite.

Vielleicht hat Burki ja schon ein paar Experimente durchgeführt ;)
 
ehrlich gesagt leuchtet mir das nicht ganz ein. Klar ist der Kopf in der Luft aber der wiegt doch nicht genug um beim Umfallen genug Moment für einen Bruch zu bekommen. Die restliche Gitarre kann sich doch keinen mm bewegen .. echt strange

Genau das wird das Problem sein ;)

Was ist schöner - Knautschzone oder keine Knauschzone? Die ganze Energie wird ja auf diese kleinen Flächen zwischen dem Staufach geleitet und wenn die Gitarre sagen wir 90° aufrecht steht und die Kopfplattenseite, vor allem mit der Unterseite auf dem Boden knallt, dann sind es eben nur die 2 kleinen Auflageflächen die die Kopfplatte / den Hals schützen.

Würden man diese beiden Bereiche mit Schaumstoff dämpfen, würde das Risiki eines Kopfplattenbruchs wahrscheinlich schon minimiert!
 
Un wenn all eure Einfälle nicht reichen (ich hoffe ihr macht keine Versuche mit euren Paulas!) dann könnt ihr euch ja immer noch ein Rimowa Flightcase kaufen.
Wenn da bei dem Preis (599Euro!) noch was passiert kann man die bestimmt verklagen! ;)
 
Die Harvest Leder-Gigbags sind gut. Haben im Realguitars, Leverkusen einen Test gemacht. Umgeschmissen (mit einer Heritage Les Paul) und es ist nichts passiert, das nicht nur einmal :D Und der Besitzer stand daneben und hat gegrinst.......:weird:
 
Tut mir echt Leid für dich Dutchie...

Na ja; vergesst nicht dass da auch der Saitenzug seinen "Rest" mit beisteuert - die "freihängende" Kopflatte kann da so natürlich nicht nachfedern!

...Was ist schöner - Knautschzone oder keine Knauschzone?...

Eben;...genau darauf läuft's hinaus! :rolleyes: Angewinkelte Kopflatten sind von Natur aus schon gefährdet bei solchen Stürzen; ob jetzt da zusätzliche Polsterung einen wesentlichen Unterschied machen würde, kann man nur durch praktische Test's herausfinden.....Freiwilige? :D Eine solche Polsterung/Halterung/whatever...dürfte allerdings die kinetische Energie nicht weiterleiten; sonst bleibt das Resultat dasselbe!

Die Methode von hoss mit der Luftpolsterfolie kommt dem Idealfall am nähesten...ob's aber für den Alltagsgebrauch einen bewährten Schutz darstellt; muss jeder für sich selbst herausfinden.

Als ich noch Shipping Agent in der Luftfahrt war, haben wir recht viel mit dem Bubblefoil gearbeitet... - Hauptsächlich direkt auf dem Versand-/Packgut angebracht. Danach kam noch ne Schicht FOAMplus konturgenau mit rein und fertig war's.....btw: n'Kundeninstrument (ebenfalls Les Paul) habe ich auf diese Weise auch schon mal verschickt - kam unversehrt in Singapur an :great:
Für den Hausgebrauch sind solche Apparaturen natürlich ungeeignet....ausser man(n) stellt's in die Garage...

Aber etwas Bubblefoil könnte wirklich nicht Schaden - .....anyway; 100% Sicherheit existiert nicht ;)
 
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In welche Richtung muss er denn umfallen, um das zu verursachen?

Bei mir ist der Koffer seitlich verrutscht und dann auf den Deckel gefallen. Nach Luckyreds und Buzzdrivers Posts kann ich mir das erklären. Ich hab in der Mittagspause mal was skizziert.

Bild3.png


Das passt dann auch genau mit dem Bruchbild zusammen. Ich werde es dann mal mit einem Keil für die Kopfplatte im Kofferdeckel versuchen.

Greetz
Dutchie
 
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Hinzu kommt allerdings noch, dass die Gibsonkopfplatten gar nicht geshaftet sind sondern Hals mit Kopfplatte aus einem Stück Holz geschnitten werden. Somit hält diese Stelle noch weniger aus als zum Beispiel bei Epiphone.

Die Volute die es während Norlin gegeben hat war also eigentlich sinnvoll. In diesem Fall heißt es also "leider" vintage correct und Function follows Form.
 
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Keine Ahnung!
Wie kippt denn so ein Koffer hauptsächlich um? Wahrscheinlich auf die Ober- oder Unterseite.

Vielleicht hat Burki ja schon ein paar Experimente durchgeführt ;)

He he, Du kennst mich aber gut.:great:

Ja, habe ich. Aber wohl aus der Not geboren.
Es geht da auch um versicherungsrechtliches. Wenn ich einem Kunden die Gitte im Koffer zuschicke, will ich alles menschenmögliche getan haben, um Schaden zu vermeiden.
Mir ist schon mal ein Koffer von einem Regal etwa aus 1,80m runtergesegelt und schräg auf die Kopfrückseite geknallt.
Nix ist passiert.
Bin der Sache dann mal nachgegangen.
Solange die Gitte im Koffer nicht nach Oben rutschen kann, also nicht mit dem Headstock gegen die obere Kofferwand (manche Koffer sind schon ganz gut ausgenudelt innen), solange kann nichts passieren. Und es dürfen sich auch keine Gegenstände (außer Tuch- oder Lupofolienpolster) im Kopffachbefinden.

Was bei ausgeleierten Koffern passieren kann, wenn die Gitarre rutschen kann, ist eine Beschädigung des Toggels und im Schlimmsten Fall kann der Koffer auf eine scharfe Kante oder scharfen Gegenstand fallen, der dann die Kofferwandung eindrückt. Dann ist die Decke und/oder der Boden nicht mehr sicher. Aber selbst im Kopfbereich geht kaum ein spitzer Gegenstand durch den Koffer, weil der Schwerpunkt so weit hinten liegt und der Koffer sich dann beim Aufprall wegdreht.

Daß ein Headstock bricht im Koffer, halte ich selbst bei einer Fallhöhe von 2m für so gut wie unmöglich, wenn der Koffer innen noch ok ist.
Ich habe das mal meinem Versicherungsagenten mit einer EPI vorgemacht. Mit dem Kopf voran.

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Hinzu kommt allerdings noch, dass die Gibsonkopfplatten gar nicht geshaftet sind sondern Hals mit Kopfplatte aus einem Stück Holz geschnitten werden. Somit hält diese Stelle noch weniger aus als zum Beispiel bei Epiphone.

Die heutigen Epis sind so geschäftet, daß ein Kopfplattenbruch zwar etwas geringer erscheint, wegen der genau zur Kopfplatte verlaufenden Maserung. Aber davor zwischen Sattel und Kopfplatte verläuft die Maserung immer noch in einer kritischen Richtung.
 
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Kopf voran und Rückseite sind unkritisch, das glaube ich auch. der Schwerpunkt des Koffers liegt allerdings von der Mitte aus nach außen versetzt. Das ergibt sich schon alleine aus dem "Unterlegkeil" um den Halswinkel abzustützen. Ich habe schon öfter bemerkt, das der Koffer eine Tendenz hat sich beim verrutschen in Richtung Deckel zu drehen.

Wenn ich mir das Bild in meinem Post #18047 anschaue, dann dürfte die gefährlichste Landung, die sein, bei der der Deckel flächig auf den Boden kommt. Der Fall auf die Kofferrückseite ist wahrscheinlich ungefährlicher. Da stützt der Saitenzug dann sogar.

Koffer und Gitarre sehen aus wie neu, sind ja beide auch erst 2 Jahre alt.

Der Koffer wird jetzt auf jeden Fall optimiert.

Cheers Dutchie
 
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Hinzu kommt allerdings noch, dass die Gibsonkopfplatten gar nicht geshaftet sind sondern Hals mit Kopfplatte aus einem Stück Holz geschnitten werden. Somit hält diese Stelle noch weniger aus als zum Beispiel bei Epiphone.

Die Volute die es während Norlin gegeben hat war also eigentlich sinnvoll. In diesem Fall heißt es also "leider" vintage correct und Function follows Form.

Die Volute hat bei meiner Luxor LP aber auch nicht geholfen. Allerdings war ich bei dem Unfall nicht dabei. Kann also nicht sagen wie es genau zu dem Halsbruch kam.
 
Meine alte Custom mit Volute ist X- Mal umgefallen und es ist nie was passiert. Meine Standard in 24 Jahren einmal und Kopfplattenbruch.
Vielleicht muss es auch eine Verkettung von einigen Ümständen sein oder man ist einfach dran. Auf alle Fälle ist das der größte Mist den
ich jemals Gitarrentechnisch erlebt habe und nie wieder erleben möchte.
 
Oh Mann, ein Koffer der scheinbar stabil wie ein Panzer ist hat dann wohl doch einen Konstruktionsfehler.

Nein, überhaupt nicht!
Gegen die Physik hat ein stabiler Koffer keine Chance... Wäre die Gitarre in Schaumstoff ummantelt wie in so manchen Flightcases, wäre sie wahrscheinlich nur hin und her geschunkelt im Schaumstoff. Weiss man nicht.

Ärgerlich, ist aber leider nicht mehr zu ändern. ;)
Falls es dir hilft: Slash's Les Paul hat 3x einen Halsbruch gehabt. An 2 versch. Stellen...
 
Darüber hat sich die Autoindustrie doch schon in den 40er - 50er Jahren gewundert. Die Autos wurden immer stabiler und steifer gebaut. Je weniger das Auto bei einem Unfall abbekam umso schlechter sah es für die Insassen aus.
Dann ist man draufgekommen das man besser Knautschzonen einbaut. Um möglichst viel Energie zu vernichten bevor sie an den Personen oder in dem Fall an der Gitarre Schaden anrichtet. Statt alles immer steifer zu bauen.
 
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Puh Leute,

danke für die tröstenden Worte und interessante Diskussion. :great:

Ich bin jetzt erst mal zum Gitarren- Doc in die Notaufnahme.

Gruß
Dutchie :hat:
 
Keine Ahnung wie Du das hinbekommen hast, aber mein Mitgefühl hast Du ganz sicher. Wenn mir das passiert wäre.... hätte ich aber den Kaffee sowas von auf.
Drücke Dir die Daumen, daß alles spurlos wieder hinzudengeln ist.;)
 
Heute morgen noch den Horrorunfall hier gelesen und jetzt habe ich eine miese Kerbe im Hals, weil der da an den Tisch stieß...
Auch noch auf höhe des 3ten Bundes, damit ich das auch jedesmal beim spielen spüre....
 
Heute morgen noch den Horrorunfall hier gelesen und jetzt habe ich eine miese Kerbe im Hals, weil der da an den Tisch stieß...
Auch noch auf höhe des 3ten Bundes, damit ich das auch jedesmal beim spielen spüre....

Das erste mal tut immer weh :).
In zwei Wochen spürst du die Kerbe nicht mehr beim Spielen ;).
 
Horrorcrash am Samstag. Ich wollte gerade zur Probe, da fällt mir der Gitarrenkoffer um.
Ich schieb' jetzt erstmal gewaltigen Frust .Greetz Dutchie

Auch von mir mein Beileid. Ich hoffe, bin sogar überzeugt, dass sie wieder wird wie vorher. Ich habe eine ES-335 von 1970 mit Headstockbang. Ich denke nicht mehr daran, sie ist wieder die alte. Das wird deine auch. Aber natürlich trösten einem solche Worte wenig über das Geschehene hinweg. Für mich auch unerklärlich, wie dies im Koffer geschehen kann.

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Heute morgen noch den Horrorunfall hier gelesen und jetzt habe ich eine miese Kerbe im Hals, weil der da an den Tisch stieß...
Auch noch auf höhe des 3ten Bundes, damit ich das auch jedesmal beim spielen spüre....

Ja, schnell passiert und man könnte sich alle Haare einzeln ausreissen. Kannst du es ausbessern?
 
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Ja, schnell passiert und man könnte sich alle Haare einzeln ausreissen. Kannst du es ausbessern?
Ich werde es mit dem Bügeleisen Tipp von Burkisan probieren.
Sobald mir einer ein Bügeleisen leiht;)
 
Habe in diesem Jahr schon einem Kollegen hier aus dem Forum seine Gibson in der Mache gehabt.

Die hatte eine tiefe Kerbe im Hals, wobei auch Lack abgesplittert ist. Da mußte dann nachher auch ein Tropfen Lack drauf.
Daneben hatte ich ihm noch neun kleinere Kerben ausgebügelt, die ich ihm nachher nicht mehr zeigen konnte, weil ich sie nicht mehr wiedergefunden habe.;)
 
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