Gibson Les Paul – Der Userthread

Das es mit der einfachen Drehung nicht "out of phase" ist stimmt aber. Ich spreche da aus Erfahrung. Und der Grund liegt darin, wenn du den Pickup drehst, laufen die Spulen trotzdem noch in der gleichen Richtung um den Magneten herum. Entweder Magneten umdrehen, oder halt andersrum wickeln. Als ich meine Faded bekam, drehte ich den Humbucker aus optischen Gründen um.

Am Klang hat sich nichts geändert. Vielleicht bekommt man eine messbare Auslöschung, aber definitiv keine hörbare. Dann hatte ich mir die Shed's bestellt und sie dann auch der Optik wegen, falsch (Peter Green like richtig) herum eingebaut und es ist ein absoluter Unterschied zu dem vorherigen Klang. Die Pickup's sind elektronisch "out of phase" so wie es bei Peter Green auch war.
 
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Das es mit der einfachen Drehung nicht "out of phase" ist stimmt aber. Ich spreche da aus Erfahrung. Und der Grund liegt darin, wenn du den Pickup drehst, laufen die Spulen trotzdem noch in der gleichen Richtung um den Magneten herum. Entweder Magneten umdrehen, oder halt andersrum wickeln. Als ich meine Faded bekam, drehte ich den Humbucker aus optischen Gründen um.

Am Klang hat sich nichts geändert. Vielleicht bekommt man eine messbare Auslöschung, aber definitiv keine hörbare. Dann hatte ich mir die Shed's bestellt und sie dann auch der Optik wegen, falsch (Peter Green like richtig) herum eingebaut und es ist ein absoluter Unterschied zu dem vorherigen Klang. Die Pickup's sind elektronisch "out of phase" so wie es bei Peter Green auch war.

That's right!

@dernix
Auf dem Multimeter wird angezeigt: 7,13 kOhm und 7,2 kOhm und das ist letztlich das was für mich westenlich ist. Der kOhm-Wert. Das sagt jedoch nicht zwingend etwas über den Klangcharakter eines Pickups aus! Daraus darf man keine Schlüsse ziehen.

Ich habe mir eben mal so die ersten Beiträge durch gelesen... Da hat jemand wohl den Magneten um die vertikale Achse gedreht und nicht um die horizontale.
Völliger Mist ist diese Aussage: "Out of phase ist der Hals PU zum Steg PU nur dann, wenn man entweder den PU selbst um 180° dreht" - also wenn er damit meint, dass die Pole-Schrauben nach hinten zeigen.
Out-of-phase geht NUR mittels "Magnet-Flip" ODER einer Neuwicklung, so wie es bei PG zufällig/irrtümlich gemacht wurde und wie es TJ einen Post vor mir schon schreibt.
Einfach mal probieren. Dann merkt man es. Ich habe es auch schon hinter mir und letztlich einfach den Magneten rausgeschoben und um die horizontale Achse gedreht. Schon war der Sound da.
 
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Einfach mal probieren. Dann merkt man es. Ich habe es auch schon hinter mir und letztlich einfach den Magneten rausgeschoben und um die horizontale Achse gedreht. Schon war der Sound da.
... und jetzt geh noch einen Schritt weiter und dreh das Pickup um und höre!
Das Beispiel mit der Snareabnahme ist doch eigentlich verständlich.

Auf dem Multimeter wird angezeigt: 7,13 kOhm und 7,2 kOhm und das ist letztlich das was für mich westenlich ist. Der kOhm-Wert. Das sagt jedoch nicht zwingend etwas über den Klangcharakter eines Pickups aus! Daraus darf man keine Schlüsse ziehen.
... und eben auch nichts über den Output. ;)
 
Apropos Output und kOhm: Da die P90 in meiner Les Paul deutlich lauter sind, als die in der ES habe ich sie heute durchgemessen. Die Halspickups haben beide um die 7.8 und die am Steg um die 8.2
Meine Erklärung für den hörbaren Unterschied: Die Les Paul hat Plastikkappen, die ES Metallkappen.
 
Das es mit der einfachen Drehung nicht "out of phase" ist stimmt aber.
es gibt wie oben schon geschrieben verschiedene out-of-phase-Sounds und -Möglichkeiten. Magnetisch, elektrisch und durch Umdrehen des Pickups phasenverkehrt. Denk Dir eine Snaredrum, die einmal oberhalb und einmal unterhalb des Fells abgenommen wird. Der Unterschied ist gut hörbar.

Ich spreche da aus Erfahrung.
ja, ich auch. ;)

Die Pickup's sind elektronisch "out of phase" so wie es bei Peter Green auch war.
auch das ist so nicht richtig, es kamen mehrere Möglichkeiten [s. o. ] bei der PG-Gitarre zusammen. Beschaff Dir das genannte Buch und lies es nach, es ist recht interessant.

Wenn Du den Magneten umdrehst, erhältst Du einen recht deutlichen oop-Ton ... drehst Du dann das Pickup noch zusätzlich um, kommt es zu weiteren Phasenauslöschungen im Signal, die den Ton etwas dezenter oop-mäßig klingen lassen. Du erhältst bei jeder der drei Veränderungen eine [hörbare] Änderung im Signal.
 
Ich hatte es schon mal in diesem Thread gepostet, hier noch mal die Story zu Peter Green's Pickup:

Sein originaler Halspickup wurde neu gewickelt von einem Typen namens Ted Lee (manchmal auch fälschlicherweise Sam Lee genannt). Ted hatte zuvor nur Fender Pickups neu gewickelt und hatte dann eben diesen Pickup neu gewickelt mit 42 AWG FormVar beschichteten Draht in die falsche Wickelrichtung. Das Ergebnis war ein Pickup der elektronisch und nicht magnetisch Out Of Phase war. Im übrigen waren es einer der seltenen AlNiCo IV Magnete in dem Peter Green Pickup.

Aber gut... mehr will ich dazu auch nicht sagen, in diesem Leben kommen wir zu diesem Thema auf keinen gemeinsamen Nenner mehr ;oD.
 
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*elektrisch (?! :redface:)

aber sonst klingt das für mich absolut plausibel. wenn ich meinem pickup umdrehe habe ich einen umgedrehten pickup. mehr aber auch nicht.
 
..wie war das jetzt..?? :rofl: ...duckundweg...
 
Natürlich "elektrisch", aber den Fehler habe ich schon vor Monaten gemacht. Hatte es nur kopiert ^^.
 
... und jetzt geh noch einen Schritt weiter und dreh das Pickup um und höre!
Das Beispiel mit der Snareabnahme ist doch eigentlich verständlich.


... und eben auch nichts über den Output. ;)

zu 1) ich gebe zu nach dem Magnetendreh nicht mehr den Pickup gedreht zu haben. Das muss ich nochmal probieren. Es tut sich aber definitv nichts in Richtung "out of phase", wenn der Magnet nicht gedreht ist, der Pickup also noch im Originalzustand ist, und man NUR den Pickup umdreht.
Wie das mit dem Magnetdreh MIT Pickupdreh ist weiß ich jetzt nicht. Muss ich demnächst mal probieren :D

zu 2) Jap, bzgl. dem Output sagt der Widerstand natürlich auch nichts. Wird "umgangssprachlich" so verwendet, auch wenn es physikalisch nicht korrekt ist. :rolleyes:
 
zu 1) ich gebe zu nach dem Magnetendreh nicht mehr den Pickup gedreht zu haben. Das muss ich nochmal probieren. Es tut sich aber definitv nichts in Richtung "out of phase", wenn der Magnet nicht gedreht ist, der Pickup also noch im Originalzustand ist, und man NUR den Pickup umdreht.
Wie das mit dem Magnetdreh MIT Pickupdreh ist weiß ich jetzt nicht. Muss ich demnächst mal probieren :D
Es muss tatsächlich nur der Magnet gedreht werden (rotiert, nicht umgewälzt), so dass N und S die Seite vertauschen.
Die zusätzliche Drehung des Pickups hat eigentlich keine merklichen Auswirkungen, außer die etwas andere Höhe der verstellbaren Polepieces (die ja dann minimal weiter von den Saiten entfernt sind).
 
also seid Ihr der Meinung, man könne eine Snare unten und oben abnehmen und es spielt keine Rolle?
 
Das kann man so nicht sehen!

Wie sieht eine Snare aus?

sm_signature_snare.jpg


Wenn man jetzt einmal von oben und einmal von unten aufnimmt, dann hat man einen anderen Klang.
Aber... von unten wirkt noch zusätzlich der Resonanzraum der Snare.
Um das einigermaßen vergleichen zu können, wenn das überhaupt geht, dann müsstest du die Snare von oben aufnehmen, dann umdrehen und dann von unten aufnehmen.
Man nimmt ja nicht einmal den Pickup von oben auf und einmal von unten.

Nimm mal eine Snare und nimm diese von oben ab, dann drehe sie um 180° und nimm sie noch mal von oben ab. Na? Genau! Es tut sich nichts.

Zudem hat eine Snare oben das Fell und unten die Rassel, oder wie das Dingen heißt. Also für mich ist der Vergleich nicht wirklich plausibel.
Außerdem geht es bei uns/mir nicht um Meinung, sondern um eigene Erfahrung. Wenn du andere Erfahrungen machst... okay!
Aber dann müssen wir das ja nicht weiter ausweiten!
 
Hä, ich habe einen drum Thread abonniert? Jetzt bin ich verwirrt :nix:
 
tumblr_m7s006r8hZ1rcpk1ko1_500.gif


Jaaa... bist du! Und du wolltest schon lange all deine Gitarren wohltätig an mich abgeben. ;oD

Das mit dem Snarethema hatte sich eine Seite vorher als "Vergleich" aufgetan.
Ich wollte das Thema damit aber nicht ausweiten, sondern beenden.
Denn das hat hier nicht wirklich was zu suchen.
Allerdings ging es hauptsächlich um Pickup's und die Auswirkungen beim Drehen.
Und Pickup's gehören ja schon noch zu einer Les Paul.
Ansonsten nehme ich es ja auch immer so genau es geht mit den Threadthemen.
 
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meine Herren ... es ist doch nicht so schwer. Löst Euch doch mal von Eurer Voreingenommenheit.
Der Klang der Snare, von oben und von unten abgenommen unterscheidet sich [man kann die Rassel übrigens auch "abstellen"] hauptsächlich in einer um 180° verschobenen Phase.

Die Saite induziert im Humbucker eine Wechselspannung ... drehe ich jetzt den Pickup um, schwingt zwar die Saite gleich, wird aber die Amplitude um 180° versetzt abgenommen und in Wechselspannung gewandelt. Das soll eigentlich der Vergleich mit der Snare deutlich machen.


PS: ganz unten wirds für die Snare erläutert ->klick

PS2: ich hab die benannte Gitarre leider nicht in Händen gehabt und war auch leider nicht dabei, als Jol Dantzig [Hamer guitars] und Gary Moore den Pickup in den 80ern inspizierten, ich kenne nur die Aussage von Jol Dantzig, dass der Magnet [lässt sich leicht mittels Kompass überprüfen] und Pickup gedreht waren und die Kappe keinerlei Spuren einer Öffnung erkennen ließ, also unversehrt aussah.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was verstehst du nicht? Es ist keine Meinung, es ist keine Voreingenommenheit, es sind am eigenen Laibe erfahrene Dinge!
Also Erfahrungen! Nichts theoretisches oder gelesenes. Und warum diese Erfahrungen so ausgefallen sind, wie sie es sind, haben wir/ich versucht dir zu erklären.
Aber nichts für ungut... dieses Thema wird mir hier gerade zu blöd.
 
Das Trommelbeispiel ist deswegen unsinnig, da bei der Abhnahme oben/unten zwar jeweils ein etwas unterschiedlicher Klang zu hören ist (der z.T. ebenfalls seinen Grund in Interferenzen hat), aber mit Out-of-Phase hat das nichts zu tun: Dazu brauchst Du zwei Schallempfänger (=Mikrofon), bei denen einer verpolt ist und beide gemischt werden. Dabei werden v.a. die Bässe ausgelöscht, da die Wegdifferenz zwischen beiden Mikros gegenüber der Wellenlänge des Schalls klein ist.
Das gleiche passiert bei einem Humbucker bzw. zwischen zwei HBs, wenn einer phasenverdreht ist.

Im Grunde ist selbst innerhalb eines Humbucker, sogar nur auf der Saite an sich, schon das reinste Schwingungswirrwarr mit entsprechenden Auslöschungen usw., aber mit Out-of-Phase bezieht man sich in erster Linie auf die Grundfrequenz, wo die nahezu vollständige Auslöschung durch eine simple Umpolung (magnetisch oder elektrisch) innerhalb des TA bzw. zwischen zwei TA stattfindet.
 
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Aber nichts für ungut... dieses Thema wird mir hier gerade zu blöd.
was soll dies jetzt? Ich will Dir doch Deine Erfahrungen nicht ausreden. Ich möchte Dir nur anhand eines Beispiels darstellen, was passiert, wenn man den Pickup umdreht. Was man davon hört oder nicht hört, ist doch erst einmal sekundär, es geht um den Effekt, den das Verdrehen hat. Kein Grund, so zu reagieren.

- - - Aktualisiert - - -

Das Trommelbeispiel ist deswegen unsinnig, da bei der Abhnahme oben/unten zwar jeweils ein etwas unterschiedlicher Klang zu hören ist (der z.T. ebenfalls seinen Grund in Interferenzen hat), aber mit Out-of-Phase hat das nichts zu tun
eben doch. Das Mikro oben nimmt das sich entfernende Fell zuerst auf, das Mikro unten das sich nähernde. Damit nehmen beide Mikros ein um 180° verschobenes Signal auf, was am Mischpult via PhaseShift wieder zu einem Gesamtsignal wird. In dem Link mit dem Diagramm ists gut erklärt.

PS: Hier wirds ganz unten auf der Seite auch gut erklärt.
 
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Das ist völlig richtig und wäre Out-of-Phase. Ich habe den letzten Link erst gerade gelesen. Allerdings ist das Beispiel auch etwas konstruiert, man wird es nicht schaffen, dass wirklich nichts mehr zu hören ist wie in dem Diagramm zu sehen - aber der Autor schreibt ja auch was von "...your speakers won't deliver much, or perhaps quite a strange sound...", also man wird sicher irgendwas ganz dünnes hören, aber komplette Stille nicht.

Trotzdem macht das einfache TA-umdrehen (darum ging es doch, oder?) nicht für den Out-of-Phase-Sound, sondern irgendwas anderes. Bezogen auf das Beispiel mit der Trommel wäre es einfach so, als ob Du beide Mikros untereinander tauschst, also quasi unbedeutend. ;)
 
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