Gibson Les Paul – Der Userthread

Klaut aber Obertöne. Es ist wie immer: für das Eine muß man was anderes opfern.

Danke für deinen ausführlichen Post. Natürlich haben alle Techniken oder Veränderungen an der Gitarre Vor- sowie auch Nachteile. Aber ich habe mich aus NOMORE's Anfrage einfach mal auf den gewünschten "Body im Ton" konzentriert, und hier empfinde ich das top-wrapping für den ein oder anderen als effektiv.
 
Das möchte ich aber jetzt gern genauer erklärt haben :)

Steht doch oben schon ... Wenn ich mich richtig entsinne hatte meine ehemalige koreanische Les Paul ebenfalls solche dickeren gewindebolzen - metrisch eben. Die Potiknob farbe passt auch dazu, die sind nämlich etwas dunkler und bernsteinfabiger als die Gibson Knobs...

Und weil du mich gefragt hast, hab ich mal ein bisschen auf ebay gesucht ob zufälligerweise einer seine LP so photografiert hat... und siehe da:

bdf9_1.JPG

(www.ebay.de)

Grüße
 
Das möchte ich aber jetzt gern genauer erklärt haben :)

Der Knopf eines Tonpotis einer Historic ( das wären zumindest Historic-ähnliche Knöpfe; man beachte die Form ) müßte oben etwas transparenter sein. Kann aber auch an den Lichtverhältnissen liegen.

Ne Epiphone liegt nahe, da dort durchaus diese Knöpfe serienmäßig hergenommen werden.

EDIT: Teil gelöscht, da SELE es schon gut aufgeklärt hat


Die abartig hohe Lage des Stoptails im ersten Bild hängt damit zusammen, daß der Spieler vermutlich vermeiden wollte, daß die Saiten auf den Weg von der Nashville-Bridge zum Stoptail an der Kante der Bridge aufliegen.

Eine niedrigere Einstellung der Bridge war wohl nicht möglich, da die USA Gibsons einen anderen Halswinkel haben und deswegen bei niedrigerer Bridge-Einstellung die Bünde schnarren würden.

Das ist bei den meisten der Grund, das Top-Wrapping zu verwenden ( für die, die gerade erst eingeschaltet haben: steht übrigens von hoss und SELE ein paar Seiten weiter vorne erklärt ).
 
Danke für die Erklärungen!
 
Durch die andere Zuglastverteilung entsteht quasi eine Hebelwirkung des STP auf die Haltebolzen. Es ist in etwa so, als würde man etwas über's Knie biegen.

Das bedeutet, daß sich im übelsten Fall über einen längeren Zeitraum die Haltebolzen in Richtung Hals verbiegen können.

[qimg]http://img245.imageshack.us/img245/2320/topwrappingzs4.jpg[/qimg]

.... Es ist wie immer: für das Eine muß man was anderes opfern.

Super Fotos, danke!

Man kann‘s ja drehen und wenden wie man will: die Saiten zerren am Tailpiece und diese Kraft muss irgendwo hin. Unten sieht man, wie das Tailpiece in der Aufnahme verkantet wird, oben erkennt man den langen Hebel, den die TP-Schrauben auf das Body-Holz haben.

Mal unterstellt, dass das beteiligte Material tatsächlich nachgibt, würde ich es tendenziell vorziehen, irgendwann das TP auszutauschen. Eine ausgeleierte Bohrung im Holz dürfte mehr Probleme verursachen. Beide Schäden sind im Normalfall aber relativ unwahrscheinlich - bei einem Einteiler-Steg ála LP Junior oder '56er RI sieht man SOWOHL das Verkanten als auch die lang herausstehenden Schrauben. Auch diese Simpel-Konstruktionen halten u.U. 50 Jahre - und viele davon mussten sich ein paar Jährchen 12er und 13er-Sätzen entgegenstemmen.........

Wenn man‘s neutral beurteilt: Topwrapping verteilt die Zug- und Druckkräfte der Saiten etwas anders. Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Ob einem das gefällt, ist Geschmackssache.
 
Genau darauf wollte ich hinaus; ist Geschmackssache, für mich persönlich funktioniert es.
 
...mir schoss eben ein ketzerischer Gedanke durch den Kopf:

Ich habe so viele kleine Tuning-Massnahmen an meiner Paula vorgenommen - mehr oder weniger aus Spieltrieb, selten mit wirklich hörbarem Effekt.

Eigentlich würde ich gern mal den Versuch machen, beim nächsten Saitenwechsel alle kleinen Mods auf einmal rückgängig zu machen - dann wieder in den jetzigen Zustand versetzen und schaun, ob sich in der Summe tatsächlich etwas ändert.....;)
 
Eigentlich würde ich gern mal den Versuch machen, beim nächsten Saitenwechsel alle kleinen Mods auf einmal rückgängig zu machen - dann wieder in den jetzigen Zustand versetzen und schaun, ob sich in der Summe tatsächlich etwas ändert.....;)

Schöne Idee - klingt interessant dein mögliches Vorhaben - ob du wirklich was merkst ? Mach es ..........LOS MACH ES SCHON !!:D

lg,NOMORE
 
...mir schoss eben ein ketzerischer Gedanke durch den Kopf:

Ich habe so viele kleine Tuning-Massnahmen an meiner Paula vorgenommen - mehr oder weniger aus Spieltrieb, selten mit wirklich hörbarem Effekt.

Eigentlich würde ich gern mal den Versuch machen, beim nächsten Saitenwechsel alle kleinen Mods auf einmal rückgängig zu machen - dann wieder in den jetzigen Zustand versetzen und schaun, ob sich in der Summe tatsächlich etwas ändert.....;)

Finde ich eine gute idee, als ich mal einen tonabnehmer gegen einen anderen ausgewechselt habe, hatte ich auch erst keinen unterschied gemerkt, als ich nach einigen monaten wieder mal den alten eingebaut habe, habe ich erst gemerkt wie verwöhnt ich doch von den neuen war und einen riesen unterschied gemerkt.
 
Nunja, neue Saiten klingen ja auch immer gleich mal anders. Ich mache daher Tonabnehmerwechsel immer ohne Saitenwechsel.
 
Ich sage nur "GI Paul", 6-5063

Repair/replaced parts history: Routed for humbuckers [has Seymour Duncan Anico Pro II's, grovers added, refret, delrin/nylon saddle ABR-1 with retaining wire, metal jackplate, old P-90 pickguard cut for humbuckers. Back of the neck oversprayed, in the playing area only.

Additional Comments by owner Tom Wittrock (TW59): The name, G.I. Paul was inspired by the OD [olive drab] green color the gold finish turned to. G.I. refers to US Army, where most of the clothing was OD Green. It looked like it might have been through a war, so I jokingly say it was a Government Issue [G.I.] Les Paul. It is my favorite Les Paul to play.

gipaulwitt1.jpg
 
Aber klingen müssen die durch den ganzen Grünspan... Mhhh... :D
 
Wie alt sind die guten Stücke denn ?

Bhin mal gespannt wi emeine in vielen Jahren aussieht, die hat ja nach 10 Jahren schon Macken ohne Ende (hab sie ja gebraucht gekauft)
 
Wie alt sind die guten Stücke denn ?

Bhin mal gespannt wi emeine in vielen Jahren aussieht, die hat ja nach 10 Jahren schon Macken ohne Ende (hab sie ja gebraucht gekauft)


mh, lass mal nachdenken...
wie alt könnte eine 68er goldtop sein... ;)

- 68.
 

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