Gibson Les Paul – Der Userthread

....die Schrauben mit einem möglichst passenden Werkzeug (Münzen sind gut) einstellen, sonst bekommt man häßliche Grate. Ggf. entspannt man die Saiten zusätzlich.

Die Saiten sollte man grundsätzlich entspannen, bevor ihr Änderungen vornehmt. :eek:

Sonst nudelt ihr mit der Zeit das Gewinde aus.
 
Moin.

So ich gehöre jetzt auch zum Kreise derer, die eine Gibson Les Paul (Studio) ihr eigen nennen. Gestern kam der DHL Mann und brachte mir (nach einer Woche warten :evil:) endlich meine Gibson Les Paul Studio in Worn Brown. Erster Eindruck:
Optisch: Klasse, keine Macken, Lacknasen, Hals super gerade, perfekt verarbeitet :great::great::great:
Sound: Also Trocken angespielt echt geil, die ganze Gitarre vibriert mit, verstärkt kann ich noch nicht so viel sagen, hab bissher nur über meinen rottigen Peavey Übungsamp gespielt und über meinen Line6Pocketpod über Kopfhörer, das Klingt aber auch schon sehr gut. Aber Ende der nächsten Woche kommt mein neuer Amp (Engl Screamer 50), dann dazu mehr.

Auf jeden Fall kann ich sagen die 999€ waren perfekt investiert.

Fotos stell ich noch rein, muss ich erst noch machen.

MFG Schoto
 
na herzlichen glückwunsch ... :D
 
mir schrieb:
....die Schrauben mit einem möglichst passenden Werkzeug (Münzen sind gut) einstellen, sonst bekommt man häßliche Grate. Ggf. entspannt man die Saiten zusätzlich.
MeinAnderesIch schrieb:
Die Saiten sollte man grundsätzlich entspannen, bevor ihr Änderungen vornehmt.
Sonst nudelt ihr mit der Zeit das Gewinde aus.
Naja naja..........wer schraubt denn permanent an den Dingern rum? :screwy: Übrigens passt an meiner Gibson ein 10-Cent-Stück perfekt, alternativ geht auch ein 2-DM-Stück, das vom Durchmesser größer ist (Hebelwirkung).
 
Naja naja..........wer schraubt denn permanent an den Dingern rum? :screwy: Übrigens passt an meiner Gibson ein 10-Cent-Stück perfekt, alternativ geht auch ein 2-DM-Stück, das vom Durchmesser größer ist (Hebelwirkung).

Hhmm, ich...und viele andere auch. :rolleyes:

Eine Les Paul, wenn sie gut ist, hat eine Lebenszeit von ein paar Jahrzehnten und wird evtl. durch viele Spielerhände gehen. Und jeder Spieler hat so seine Vorlieben, was Saitenlage angeht.

Ein neues Gewinde einzusetzen ist eine ätzende Arbeit.

Bei einer Historic sitzt das Gewinde der ABR-1 Bridge z.B. nicht in einer Hülse, sondern wird direkt in die Decke eingesetzt.

Schön zu sehen hier auf einem Bild von Hoss:

hardware.jpg


Wenn Du da bei voller Saitenspannung rauf und runter drehst, bricht Dir irgendwann dieses Gewinde ab ( oder eher noch: verbiegt sich unter der Spannung oder reißt ein ).

Und dann wird hier im Forum rumgeheult. :screwy: zurück

Ist auch nix dabei: wenn Du an der Bridgeeinstellung Änderungen vornimmst, dann muß Du danach sowieso neu stimmen. Da kannst Du dann auch gleich davor die Saiten etwas lockern.
 
Meinst Du nicht, dass Du da übertreibst? Bei uns im Betrieb sind Maschinen, die laufen schon seit annähernd 40 Jahren fehlerfrei (ohne Wartung........). Wenn bei sachgemäßer Benutzung (also nicht brutales Hochdrehen von ganz unten nach ganz oben) die Gewinde bzw. Gewindestangen nicht ein paar Jahrzehnte halten, liegt m.M. ein grober Materialfehler vor. Vergrützte Schraubenköpfe sieht man öfters, was unschön ist, aber die Funktion an sich nicht beeinträchtigt. Und man verstellt die Saitenlage ja nun wirklich nicht ständig.

Ich habe schon etliche Gitarren in der Hand gehabt, das schlimmste, was ich bisher erlebt habe, war eine verbogene Saitenreiter-Schraube, weil der Kollege diese in die Brücke mit Gewalt/Werkzeug gedrückt hat (Tune-o-matic-Bridge).
 
Meinst Du nicht, dass Du da übertreibst? Bei uns im Betrieb sind Maschinen, die laufen schon seit annähernd 40 Jahren fehlerfrei (ohne Wartung........). Wenn bei sachgemäßer Benutzung (also nicht brutales Hochdrehen von ganz unten nach ganz oben) die Gewinde bzw. Gewindestangen nicht ein paar Jahrzehnte halten, liegt m.M. ein grober Materialfehler vor.

Das hängt doch ganz schwer davon ab für was die jeweiligen Gerätschaften (und deren Bestandteile) ausgelegt sind. Der Vergleich ist also nicht wirklich passend.
 
... Bei uns im Betrieb sind Maschinen, die laufen schon seit annähernd 40 Jahren fehlerfrei (ohne Wartung... )...

mann-o-mann!
ich habe früher auch an maschinen gearbeitet - nach meiner erfahrung ist das mit der fehlenden wartung entweder unwahrscheinlich, oder grob fahrlässig ;)

cheers - 68.
 
Also ich muss euch ganz ehrlich sagen, die Diskussion erübrigt sich. Selbst FALLS die Gitarre, wie MeinAnderesIch sagt, durch viele (sagen wir 5) verschiedene Spielerhände gereicht wird, so ist die Belastung auf den Gewinden bzw. Gewindehülsen definitiv nicht groß genug, um extreme Schäden zu verursachen. Natürlich wäre es "vorsichtiger" die Saitenspannung einfach kurz wegzunehmen und nach der Umstellarbeit neu zu stimmen, aber ich sehe keine begründete Gefahr darin, dies nicht zu tun.

just my 2 cents.
 
Meinst Du nicht, dass Du da übertreibst? Bei uns im Betrieb sind Maschinen, die laufen schon seit annähernd 40 Jahren fehlerfrei (ohne Wartung........). Wenn bei sachgemäßer Benutzung (also nicht brutales Hochdrehen von ganz unten nach ganz oben) die Gewinde bzw. Gewindestangen nicht ein paar Jahrzehnte halten, liegt m.M. ein grober Materialfehler vor. Vergrützte Schraubenköpfe sieht man öfters, was unschön ist, aber die Funktion an sich nicht beeinträchtigt. Und man verstellt die Saitenlage ja nun wirklich nicht ständig.

Da gibt es als Beispiel einen netten, älteren Mann. Der spielt in einer Rockband namens Led Zeppelin. Vielleicht kennst Du ihn ja: Jimmy Page.

Der hatte immer wieder mal Probleme mit eben diesem Gewinde, daß nach Jahren hartem Bühneneinsatz, ständigem Saitenwechsel und ständigem Anpassen an unterschiedliche Saitenlagen ( Herr Page war experimentierfreudig ) immer wieder mal verbog.

Um Deiner fortlaufenden Ignoranz diesbezüglich ( meinetwegen kannst Du es machen, wie Du willst. Ich lass eine solche Vorgehensweise hier nur nicht unkommentiert stehen ) nochmal was entgegenzusetzen, schau Dir mal das Bild an und betrachte die Bridge:

8.jpg


Du wirst feststellen, daß man unter der ABR-1 Bridge eine zweite Rändelschraube angebracht hat, um eben dieses Problem etwas zu kompensieren ( das ist im übrigen nur eine Replika der Page Gitarre, aber eben nach dem genauen Vorbild gebaut ). Die Schraube wird dadurch etwas stabilisiert. Wobei Du hier bedenken mußt: der Roadie weiß, wie man es richtig macht, und entspannt vorher die Saiten bevor er rumdreht.

Ich habe schon etliche Gitarren in der Hand gehabt, das schlimmste, was ich bisher erlebt habe, war eine verbogene Saitenreiter-Schraube, weil der Kollege diese in die Brücke mit Gewalt/Werkzeug gedrückt hat (Tune-o-matic-Bridge).

Entspannt einfach die Saiten, bevor ihr Änderungen vornehmt. Das fällt eben auch unter diese von Dir zitierte "sachgemäße Benutzung", die dann Gitarren
jahrzehnte lang problemlos funktionieren lässt.
 
Entspannt einfach die Saiten, bevor ihr Änderungen vornehmt. Das fällt eben auch unter diese von Dir zitierte "sachgemäße Benutzung", die dann Gitarren
jahrzehnte lang problemlos funktionieren lässt.

Zustimm!

Schon bei meiner ersten Gitarre überhaupt, war es selbst für mich als Anfänger völlig selbstverständlich die Saiten vorm Justieren zu lösen. Auf den Gedanken dies bei vollem Saitenzug zu tun, wäre ich gar nicht erst gekommen.
Mag vielleicht daran liegen, dass ich seit über 20 Jahren im Maschinenbau tätig bin, und bei solchen Schrauberreien einfach logisch und sinnvoll handel.
 
Entspannt einfach die Saiten, bevor ihr Änderungen vornehmt. Das fällt eben auch unter diese von Dir zitierte "sachgemäße Benutzung", die dann Gitarren jahrzehnte lang problemlos funktionieren lässt.

Das gehört im Prinzip nicht in den Les Paul Thread aber ich möchte hinzufügen, dass die Tipps von MeinAnderesIch grundsätzlich beachtet werden sollten! V.a. Messerkanten-Vibratos (--> Floyd Rose, teilw. Wilkinson & Fender) sind hier extrem empfindlich!!!
 
Beim Messerkantenvibrato nur logisch und nachvollziehbar - wenn ich jetzt aber keine Schraube mehr unter Spannung drehen darf, weil irgendwas kaputtgehen kann, muss man dann z.B. zur Halsstabjustage ebenfalls die Saiten lockern?

Ich habe hier meine Erfahrungen geschildert, wer Herrn Page (nie gehört, wer zum Teufel ist das?) nacheifern will, kann ja seinen Roadie (dito) die Klampfe anvertrauen.

Ich lasse es jetzt darauf beruhen, die Diskussion führt ja sowieso zu nichts. Jeder macht es so, wie er es für richtig hält.
 
Aus dieser Diskussion halt ich mich raus ! thx4help !:D

So ihr Lieben ich hab da aber noch offene Fragen:

1.,
Wo finde ich Infos zur bestmöglichen Einstellung, da ich das Gefühl habe das bei mir die Teile zu weit aus dem Body rausragen (Bilder)und so an Tonsubstanz (Body) verloren geht.

2.,
Wäre es besser die Saiten hinten aus den Tailpiece rauszuführen ? Nachteile ??

3.,
Auch über die Einstellung der Pups (Höhe/Sweetspot) würde ich mich gerne besser informieren. Gibt es eine besondere HP wo man solche Infos bekommt ? Bei hoss hab ich nichts gefunden ?

Da ich diese Einstellungen sehr sorgfältig vornehmen möchte würde ich mich über sachkundige Antworten freuen :great:

lg,NOMORE

p.s.:
wer Herrn Page (nie gehört, wer zum Teufel ist das?)
:eek: das ist nicht dein Ernst - oder ?
 
Wäre es besser die Saiten hinten aus den Tailpiece rauszuführen ? Nachteile ??

Ich nehme an, dass du die oft besprochene WrapAround-Technik meinst?
Genau das Thema hatten wir vor einiger Zeit schon kurz mal hier im Thread.

Also, ich benutze diese Technik auf meiner Standard. Das heißt, Saiten von der Halsseite aus ins Tailpiece, dann einmal oben herum und dann erst zur Kopfplatte. Meiner Meinung nach erhöht das top-wrappen für meine Ohren das Sustain deutlich. Außerdem ist durch den verringerten scharfen Winkel, mit dem die Saiten auf den Saitenreitern liegen, die Saitenspannung für mein Befinden etwas verringert.

So, und wie du dir sicher denken kannst ist auch das top-wrappen bei den Gitarristen eine umstrittene Sache. Einige schwören darauf, andere denken es ist großer Quatsch. Für mich persönlich funktioniert es und ich mag den Sound den mir das bringt.
 
Topwrapping:

Bei dem Foto der Page-Paula sieht man, dass das Tailpiece bis auf Anschlag runtergeschraubt ist. Ich vermute, dass die Hebelwirkung am TP und die grössere Kontaktfläche (Schrauben weit eingedreht) zusätzliches Sustain erzeugen KÖNNEN.

Nachteil: die saiten laufen mit einem Knick über die hintere Kante der Bridge. Dadurch können (!) Sollbruchstellen entstehen oder die Stimmtabilität beeinträchtigt werden. Ausserdem ist der Druck auf die Bridge entsprechend hoch, was zum einen die Ansprache beeinflusst, zum anderen die Schrauben (bzw das Holz-Gewinde, das sie führt) zusätzlich beansprucht - und über die Jahre evtl ausleiert.

Dreht man das TP so hoch, dass die Saiten hinten nicht mehr aufliegen, liegt aufgrund des Saitenzugs und der Hebelwirkung eine hohe Zugkraft auf dem Tailpiece - auch da ist das Risiko gegeben, dass das Holz, in dem die Schrauben des TP stecken, über die Jahre nachgibt.

Wenn man topwrapping macht, ist das Tailpiece runtergeschraubt, die Saiten liegen nicht mehr auf der Bridge auf. Man hat also einen kleinen Hebel auf dem TP und einen optilalen Saitenwinkel an der Bridge. Nachteil: Die Saiten-Sollbruchstelle entsteht jetzt direkt hinter dem Ballend.

PU-Einstellung:

Es gibt den Tip, die Schrauben-Poles so hochzudrehen, dass die Schraubenschlitze ein ZickZack-Muster bilden und dabei in der Höhe dem Griffbrettradius folgen. Das soll angeblich zu einer ausgewogenen Saiten-Lautstärke führen.
Hab ich ausprobiert, hat imo nichts wirklich hörbares gebracht - sieht aber putzig aus, deswegen bleibt‘s so :)

Die Höhe des PU - Geschmackssache. Ich mach es so, dass ich den Steg-PU relativ hoch einstelle: so, dass ich noch ein bisschen Luft zum Picken hab. Dann stell ich den Hals-PU so ein, dass er beim Umschalten gleich laut ist. That's not rocket science.... ;) Einfach mit den Ohren arbeiten.
 
Es tut mir leid, daß ich schon wieder auf die Spaßbremse drücken muß. :(

Das Topwrapping hat den zusätzlich negativen Nebeneffekt, daß es die Haltebolzen des Stoptailpiece stärker belastet.

Durch die andere Zuglastverteilung entsteht quasi eine Hebelwirkung des STP auf die Haltebolzen. Es ist in etwa so, als würde man etwas über's Knie biegen.

Das bedeutet, daß sich im übelsten Fall über einen längeren Zeitraum die Haltebolzen in Richtung Hals verbiegen können.

topwrappingzs4.jpg


Oben: normale Saitenführung ( Saitenzug verläuft im 90°-Winkel zu den Haltebolzen )

Unten: Top-Wrapping ( Saitenzug liegt an zwei Punkten an den Haltebolzen an, die gegen den Uhrzeigersinn gleichsinnig auf den Haltebolzen drücken; in dem Fall hier auf die Hülse, was letztendlich wieder etwas entlastet )

Top-Wrapping ist also am schonendsten, wenn das STP wirklich nach unten durch die Hülse entlastet wird. Dann liegt aber der Zug wiederum an der Hülse und beeinträchtig das Gewinde. In dem Fall dann bitte wirklich die Saiten lockern, bevor man Einstellungen an der Höhe vornimmt.

Cpt.FunkyFingers schrieb:
Das heißt, Saiten von der Halsseite aus ins Tailpiece, dann einmal oben herum und dann erst zur Kopfplatte. Meiner Meinung nach erhöht das top-wrappen für meine Ohren das Sustain deutlich.

Klaut aber Obertöne. Es ist wie immer: für das Eine muß man was anderes opfern.
 
Was ist das untere für eine Gitarre?


(wegen der fetten Bridgebolzen)

Ehrlich gesagt, keine Ahnung welche.

Hab mir aus Arbeitsersparnis die Bilder via Google gezogen.

Suchworte: "Stoptail" "Gibson"

Fand das Bild sehr passend, weil es genau zeigt, wie das Stoptail bei Top-Wrapping kippt.

Hab dann die Bilder zusammenkopiert und die Markierungen eingefügt.

Das mit dem Bolzen ist mir auch aufgefallen. Fand aber kein besseres Bild mit dem Blickwinkel. Und hatte auch keinen Bock, für ein Foto meine LP umzuspannen. :cool:

Ach ja, Quelle der Bilder:
http://dominocs.com/AshBassGuitar/stoptailwrap.html

Ändert aber nichts an der anderen Zugbelastung bei Top-Wrapping.
 
thx@all

Ich denke - das, im voll eingeschraubten Zustand, durch das STP mehr Kontakt hergestellt ist und so mehr Körper hörbar sein sollte.

lg,NOMORE
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben