Gibson Les Paul – Der Userthread

Dass ein Knacksen beim berühren der geerdeten Metallteile (Buchse, Klinkenstecker, Steg, Saitenhalter, Saiten, TA-Kappen, Thumbcutter, Mechaniken usw. usf.) auftritt, ist völlig normal. Wer sich damit nicht anfreunden kann, muss entweder EMGs einbauen oder eine komplette Abschirmung der Gitarre vornehmen - hat Gibson irgendwann sogar mal gemacht, nur leider war es angesagt, die Kappen von den TAs abzunehmen, dann ist die Schirmung natürlich unvollständig.

Hast Du merkliche Nebengeräusche, wenn Du die Gitarre umgehängt hast (am aufgedrehten Verstärker), aber nicht anfasst? Wenn Du die Saiten berührst, müssten eventuelle Nebengeräusche (Sirren, Brumm) verschwinden oder wenigstens deutlich leiser werden.
 
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Statische Aufladung? Plastikboden, Pickguard-Rubbeln,...
 
Wurde schon mehrfach drauf hingewiesen, entweder ist es doch was anderes oder es wird ignoriert.
 
Ich habe keinen Plastikboden und rubbel auch nicht am Pickguard.
Ich habe nochmal ein bischen weiter "getestet". Wenn ich die Gitarre ganz normal auf dem Schoß habe und dann einmal alle Saiten runter spiele, dann knackt es anschließend sobald ich ein Metallteil berühre. An der Klinkenbuchse ist es am schlimmsten aber an der Brücke "funktioniert" es genauso. Ich habe, wie bereits gesagt, noch eine PRS SE Zuhause. Die kann ich anfassen wo ich möchte, da knackt absolut gar nichts. Verstärker, Kabel & Raum gleich. Ich kann mir kaum vorstellen das die besser abgeschirmt ist als die Gibson.
Ich habe ja auch keinerlei Brummen oder ähnliches, welches mit dem Knacken aufhört. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das normal sein soll.
Mein Kollege spielt eine günstige Strat Kopie und hat dieses Knacken ebenfalls nicht.
 
Er meint den rückseitigen Deckel für die Elektronik und der bestand schon immer aus Kunststoff. Schraub' ihn doch einfach mal ab, nur zum testen.

Nochmal: Das Knacken ist normal, wenn Du dich über die Metallteile erdest. Dagegen hilft nur, die Finger dauernd an den Saiten zu lassen und in Spielpausen das Lautstärkepoti zuzudrehen.
Leider hält Gibson nicht soviel von Abschirmung, traditionell wird auf jegliche Beschichtung mit Leitlack oder Kupferfolie verzichtet. Vielleicht würde es helfen, das nachzurüsten - ob die SE geschimt ist, kann ich mit Sicherheit nicht sagen, aber bei der recht guten Qualität würde ich es für wahrscheinlich halten.
 
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Also.. ich habe nun mal den Elektronikdeckel der PRS abgeschraubt und siehe da: Der Deckel ist abgeschirmt mit einer Art Alufolie.
Kann es sein, dass die Standard besonders empfindlich ist, weil der Deckel transparent ist und somit noch schlechter abschirmt?
Ich würde den Deckel gerne nochmal abschrauben und ohne testen. Hält das Holz das denn aus, wenn man den Deckel ein paar mal öffnet. Ich hab keine Lust, dass die Schrauben nach 3 mal öffnen nicht mehr halten. Das man diese nur leicht anzieht ist natürlich klar. =)
 
Aber sicher, kein Problem. Solange man die Schrauben nicht täglich rein- und rausdrehst, passiert da nichts.

Ob der Deckel transparent oder schwarz ist, hat keinen Einfluss. Nur schade, dass man den durchsichtigen Deckel nicht mal eben abschirmen könnte, das sähe etwas unschön aus.
Eine Abschirmung ist allerdings nur wirksam, wenn die Folie auch Massekontakt hat. Gerade bei preiswerten Gitarren habe ich es sehr oft gesehen, da wird brav Alufolie auf die Innenseite von Deckeln oder Schlagbrett geklebt, bringt aber ohne Kontaktierung garnichts. Ist denn die Fräsung der SE von innen mit einem matten, grauen Lack beschichtet? So sieht Graphitlack nämlich normalerweise aus.
 
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Also.. Die PRS hat scheinbar keinen Graphitlack. Es ist lediglich diese Alufolie am Deckel der Elektronik.
Dennoch hat es PRS geschafft, dass keinerlei Entladungsgeräusche zu hören sind.

Den Elektronikdeckel meiner LP habe ich jetzt nochmal entfernt und dann gespielt. Das Klacken war vielleicht ein bischen leiser aber auf jeden Fall nicht komplett weg. Dann habe ich mal ein bischen durchgemessen. Alle Stecker sind mit GND verbunden. Allerdings ist das Metallgehäuse der Klinkenbuchse nicht geerdet. D.h. jedes mal wenn ich daran komme, dann entläd sich das Gehäuse der Buchse. Das Geräusch überträgt sich dann scheinbar auf die PU's. Am Steg klackt es wohl nur, wenn ich meine Finger nicht auf den Saiten habe. Da die Elektronik meiner LP okay zu sein scheint, gehe ich davon aus, dass es wohl alle LP oder zumindest die Standard 2008 betrifft. Eventuell ist der ein oder andere weniger statisch aufgeladen und merkt es somit nicht.

Ich finde das eigentlich sehr schade von Gibson, vor allem, weil es die "kleinen" Hersteller wohl teilweise besser machen.
Dafür wird man allerdings mit einem unglaublich guten Ton und einer sensationellen Optik belohnt.
 
...Ich finde das eigentlich sehr schade von Gibson, vor allem, weil es die "kleinen" Hersteller wohl teilweise besser machen.
Dafür wird man allerdings mit einem unglaublich guten Ton und einer sensationellen Optik belohnt.

Moment kleiner Padawan! Hier kennt keiner das "Phänomen", oder kann es derartig reproduzieren! Wir haben es alle noch nicht gehört bei dir, dann kannst du nicht sagen... das ist aber schade von Gibson das die das nicht machen, bzw. hinbekommen! Vielleicht war es auch eine Notdurft bei den anderen, weil die Gebrummt haben wie ein hungriger Bär.

Also nicht verallgemeinern. Wenn BMW eine Rückrufaktion ausruft, dann sagt auch keiner... Och schade, das bekommt Lada aber besser hin!

Und wie viele Gitarren von dem Model und Hersteller hast du denn schon zu Hause gehabt?
Ich würde wirklich mal zum Freundlichen gehen und ihm das mal zeigen. Dann soll der das mal beurteilen!
Ist immer schwer darüber zu philosophieren wenn wir es eigentlich noch nie gehört haben!

Für mich gehören die "normalen" Nebengeräusche zu einer Gitarre dazu. Wenn ich über den Rücken einer Gitarre streiche, dann knistert es auch.
Und das ist auch völlig normal. Mal mehr, mal weniger... liegt auch immer daran ob ich sie gerade mal wieder poliert habe oder nicht.
 
Ich habe mir gerade eben meine LP nochmal angeschaut, vor allem das Elektronikfach. Dort gibt es einen GND-Stecker - der Grüne mit dem orangenen Nippel (siehe Foto). In diesen mündet ein Draht, der vermutlich den Kontakt zu Bridge oder Tailpiece und damit auch den Saiten herstellt. Wenn der Draht nicht richtig in dem Stecker drinsteckt – und das merkt man nur, wenn man ihn einmal rauszieht und dann nochmal tief einschiebt – dann habe ich das von dir beschriebene Knacken beim Berühren der Metallteile an der Gitarre. Deshalb: Prüfe dochmal, ob der Draht richtig im Stecker drin steckt, also raus und dann wieder rein (nein, da kann nichts kaputt gehen). Andernfalls hat der Draht wohl am anderen Ende also bei der Bridge oder Tailpiece keinen Kontakt.

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@ Amnesic Aphasia
Vielen Dank für deine Belehrung du großer Meister. :hail:

@parlando

Ich habe den GND Stecker natürlich auch gesehen und auch mal "kräftig" am Draht gezogen. Dieser scheind absolut fest zu sein.
Zudem ist das Gehäuse der Klinkenbuchse, wie gesagt, garnicht auf Masse gelegt.
 
Aber sonst geht's noch, oder?!
 
@parlando: Cool, Du hast den T1000 aufgeschnitten und dann sogar noch ein Foto machen können!! :eek: Grandios!! :D
;) ;) ;)
@Eleanor: Hier herrscht NETTIKETTE ... normalerweise!! :cool:
 
Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht abzustreiten, oder ;o)

Cpu.jpeg
 
Ha, Ha!! Wo hast Du das denn wieder hergezaubert ...?!
Sehr schön!! :great:
 
Ja logisch, natürlich von Cyberdyne. Was für eine Frage!

Back to topic...
 
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Ich glaube mal man braucht hier Gibson selbst nicht die Schuld in die Schuhe schieben wegen dem Knackproblem. Eher dem Zulieferer der Buchse. Leider können immer mal wieder Montagsbauteile geliefert werden. Sowas passiert. Das heißt also zurück bringen oder das Teil tauschen. Aber jedenfalls nicht hier rum mosern oder einem User hier dumm kommen.
 
Ich habe hier zu keiner Zeit rumgemosert. Ich wollte lediglich eine Lösung meines "Problems" finden.
Hinzu habe ich mich über jeden Beitrag der mich weiter gebracht hat, ob es nun die Lösung ist oder nicht, herzlich bedankt.
Das man dann einen Satz über den heiligen Gral Gibson verliert, fühlt hier einigen Usern scheinbar mächtig auf den Zahn.
Unter Netiquette verstehe ich übrigens, dass man einen Beitrag nicht mit den Worten beginnt "Moment kleiner Padawan!".
Aber das ist dann wohl alles ansichtssache. Ich habe hier zu keiner Zeit vor einem User vor den Kopf zu stoßen, wenn denn mit einem selbst respektvoll umgegangen wird.

Zum Thema:
Das den Zulieferer der Buchse hier keine Schuld trifft habe ich bereits indirekt geschrieben. Gibson legt die Buchse nicht auf Masse. Was soll der Zulieferer also machen?
Morgen werde ich im Musikgeschäft vorbeischauen und mir dort eine Meinung holen. Diese werde ich dann selbstverständlich hier kundtun, falls denn jemand mal ein ähnliches Problem haben sollte.

Gute Nacht.
 
Mhm ich dachte die Buchse selbst wäre das Problem. Ich hatte mal eine 2008er Standard. Da gabs keinerlei Probleme.
 
Gibson legt die Buchse nicht auf Masse

Bitte? Zur Buchse geht ein zweiadriges Kabel das auf den Federkontakt zur Klinkensteckerbuchse das Signal legt (die schwarze Leitung) und zweitens die Masse (das grüne) an den Ringkontakt und damit an die Klinkenbuchse selber.
Wenn kein Massekontakt gegeben ist (nachmessen mit dem Multimeter!) liegt ein Hardwareproblem vor das repariert gehört (ich tippe auf den shice Molex Stecker) aber das findet ein fähiger Tech in weniger als 1 Minute raus...
 

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