Gibson Les Paul – Der Userthread

Ist wirklich ne verdammt coole Sache. Ich wäre ein absoluter "LSL Guy", die Dinger gibts aber in Lefty ungefähr so oft wie 1950 Nocaster Teles.

aber vorsicht: Englisch: Pine ist nicht "Pinie", sondern Kiefer!
 
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Schönen guten Morgen,

da ich immer noch auf der Suche nach meiner Les Paul bin, habe ich erneut eine Gebrauchte gefunden, die ich mir anschauen möchte.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr euch, mit eurem Fachwissen, die Gitarre einmal anschauen könntet und Sie auf Authentizität bewertet. Ebenfalls wäre ich euch dankbar, wenn ihr einschätzen würdet welcher Preis realistisch wäre.... der Verkäufer sagte bereits das am Preis noch was zu machen wäre.

Es handelt sich um eine 1993er Les Paul:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/nordrhein-westfalen/musikinstrumente/u6168130

Vielen vielen Dank im Voraus

IcyMcToe :)
 
Also ob sie echt ist, kann man anhand von Bildern nie ganz sicher sagen. Bis jetzt kann man aber nichts feststellen, was auf eine Fälschung oder ähnliches hindeutet. Seriennummer passt auch zum Baujahr, mehr kann man aus der Nummer sowieso nicht ablesen (außer S/N, Produktionsort und -Nr.). Ich halte es auch eher für unwahrscheinlich, dass sich jemand die Mühe macht, eine LP von '93 fälschen sollte, v.a. wenn es kein Sondermodell ist.

Preis halte ich für viel zu hoch. Dreiteilige Decke geht ja mal garnicht und mehr als 1500€ wird der Verkäufer auf den einschlägig bekannten Internetportalen nicht bekommen.
 
Dreiteilige Decke? .. ist das schlecht bzw. ein Indiz für schlechte Qualität und woran siehst du das?

Also mehr als 1500€ sollte ich nicht bezahlen?

Danke schonmal
 
Schönen guten Morgen,

da ich immer noch auf der Suche nach meiner Les Paul bin, habe ich erneut eine Gebrauchte gefunden, die ich mir anschauen möchte.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr euch, mit eurem Fachwissen, die Gitarre einmal anschauen könntet und Sie auf Authentizität bewertet. Ebenfalls wäre ich euch dankbar, wenn ihr einschätzen würdet welcher Preis realistisch wäre.... der Verkäufer sagte bereits das am Preis noch was zu machen wäre.

Es handelt sich um eine 1993er Les Paul:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/nordrhein-westfalen/musikinstrumente/u6168130

Vielen vielen Dank im Voraus

IcyMcToe :)

Wäre mir persönlich zu teuer - auch, wenn er noch 100-200 runter geht.... Da bekommt man eine schöne Traditional fast neu dafür. Ein guter Preis für eine gebrauchte Standard (ohne Macken) wäre für mich so um die 1200 - max. 1400 (überdurchschnittlicher Klang, schöne Decke,...) - drüber würde ich keine kaufen auch, wenn sie mal einem Soldaten gehört hat :rolleyes:.

Greetz
Armin
 
Dreiteilige Decken sind bei der Lackierung unüblich, weil es eben nicht so schön aussieht. Ich kenne mehrteilige Decken, abgesehen von ein paar Ausnahmen, nur von deckend lackierten Instrumenten.
Schlecht wird das Instrument natürlich nicht, aber je weniger Teile ein Korpus/Decke/Hals/Griffbrett hat, desto mehr Verschnitt fällt an und desto teurer ist das Instrument in der Fertigung.

Wenn Dir das Instrument so gut gefällt, sehe ich keinen Grund, es nicht zu kaufen - aber wie gesagt, selbst LPs mit zweiteiliger Decke sind deutlich günstiger zu haben. Sowas kann man als Argument anführen, wenn man mit dem Verkäufer verhandelt.
Man darf ja auch nicht vergessen, dass der Verkäufer erheblich Geld spart, wenn er nicht über ebay verkauft (Verkaufsprovision), sondern rein privat!
 
Ok..vielen Dank für deine Einschätzung. Aber woran erkenne ich denn das die Dekce aus drei Teilen besteht?
Ist das alter ein Preisaufschlag wert?

Grüße
Icy
 
Das siehst du an der Maserung der Decke (der Mittelstreifen ist anders gemasert als die 2 äußeren Streifen).
 
Das ist dermaßen deutlich auf den Fotos zu erkennen, eindeutiger gehts fast garnicht. Man hätte zumindest besser zueinander passende Holzstücke wählen können. Vielleicht wurde die Decke mal abgeschliffen, weil sie ursprünglich deckend lackiert war; wobei ich das eher für unwahrscheinlich halte, weil der Rest der Gitarre nicht dazu passt und man dann keine gemaserten Holzstücke genommen hätte.

So alt ist die Gitarre nun auch wieder nicht, dass man einen "Vintage"-Aufschlage zahlen muss. Selbst deutlich ältere Instrumente werden nicht teurer verkauft, aber die sind z.T. aus der Norlin-Zeit und nicht bei jedem beliebt.
 
Ok vielen Dank..wollte die Frage nicht nochmals stellen. Als ich geposted habe, war die antwort von Granufink noch nicht zu sehen bei mir.

Also am besten rufe ich den verkäufer mal an und sage ihm meine Preisvorstellung. Also mehr als 1500€ dürfte er also eurer Meinung auch nicht bei den Internetportalen bekommen und dort hat er ja, wie richtig gesagt, noch die Provisionskosten, die jetzt entfallen würden.
 
Er meint damit dass eine dreiteilige Decke sehr unschön ist wenn man sie denn sieht, also wenn die Lackierung transparent ist. Wenns die Lackierung deckend ist sieht man eben normalerweise nicht aus wievielen Teilen die Decke besteht.
 
Bei durchscheinender Oberfläche (also wie bei der Gitarre aus der Anzeige) würde man zweiteilige Decken bevorzugen, weil es optisch schöner ist - aber keine Regel ohne Ausnahme, es tauchen immer wieder mal welche mit dreiteiligen Decken auf.

Bei deckender Lackierung würde man das Stückwerk ja nicht sehen, deswegen werden da gerne mal Reststücke genommen, die von der Maserung nicht zusammenpassen oder eben mehr als zwei Teile oder unsymmetrisch verleimte.
 
Ich glaube nicht dass die Gitarre zu einem akzeptablen Kurs bekommen wirst. Er bot sie für 2150€ an, also knapp 150€ über den aktuellen Neupreis einer Standard, dann gnädigerweise 50€ unter dem Neupreis...

Für 1700€ bekommst du schon eine neue, gute Gibson

oder für 100€ weniger in deckender Lackierung:

Natürlich bietet man als Verkäufer seine Waren so an dass man noch etwas Verhandlungspielraum hat, aber die Preisangabe dort ist ziemlich weltfremd.
Die dreiteilige Decke ist schon ein Malus, da die Teile sehr stark zu sehen sind, das wirkt auf die meisten Kaufinteressenten schon abschreckend.

1200€, maximal 1300€ würde ich bei Interesse bieten, aber für 1500€ bekommst du mit etwas Glück eine vielleicht ein Jahr alte Standard oder Traditional gebraucht im Neuzustand.
 
Ich habe gerade mit dem Verkäufer telefoniert...

seine unterste Grenze war 1700€. Weiter runter geht er nicht. Ich habe ihm das mit der Decke und dem üblichen Kurs für eine gebrauchte Standard erzählt und er meinte das er, von der Decke etc. keine Ahnung hat und sich damit auch nicht beschäftigt hat.

Das Gespräch war sehr nett und sachlich,aber leider haben wir uns über den Preis nicht einig werden können.
__________

Die neuen Gibsons habe ich auch schon mal gesehen und da sind auch schon schöne bei, aber das Ding ist halt, das ich schon oft gehört habe, das die letzen Gibson Jahre nicht so dolle gewesen sein sollen. Was die Produktionsqualität angeht... ob das stimmt weiß ich nicht.

Darüber hinaus besteht einfach ein gewisser gräuel beim großen Kölner Musikladen einzu kaufen.... war jetzt schon n paar mal da um welche anzuspielen und die sind so unfreundlich da... und die haben keinen Bock.

Wenn ich eine anspielen wollte und die im Lager ist, dann sieht man richtig wie es sich bei denen Bewegt und die sich denken "Ey, was? Jetzt muss ich von meinem Schreibtisch die 5 Meter zum Kollegen gehen und dir die Gitarre hochbestellen?, Ich ruf dich einfach an wenn die oben is,ok?"

Da lass ich mein Geld lieber woanders.
 
Kann ich absolut nachvollziehen, aber dann wechselt man lieber den Händler. Bei einem Kauf vom Händler hast Du aber eine Garantie und i.A. Rückgaberecht, was einen ganz erheblichen Vorteil gegenüber dem Privatkauf darstellt.

Dass Gibson in letzter Zeit einige unschöne Sparmaßnahmen durchgeführt hat, ist zwar richtig, aber es muss trotzdem keine alte LP sein. Davon mal abgesehen, dass es immer Gurken dazwischen gibt und man den Einzelfall betrachten muss (selber anspielen).

Wenn der Verkäufer sie nicht für den Preis abgeben will - sein Problem. Solange er keinen Trottel findet, wird er auf dem Teil sitzenbleiben, so einfach ist das. Der Markt funktioniert nunmal so und da interessiert die Unwissenheit von Käufern/Verkäufern einen feuchten Achselschweiß.
An Deiner Stelle würde ich geduldig weitersuchen und bloß nichts überstürzen, am ehesten macht man Schnäppchen m.M. sowieso bei eBay-Auktionen; Privatverkäufe aus Flohmärkten und Kleinanzeigen sind tendenziell eher am oberen Preisbereich angesiedelt.
 
Das ist auch meine Devise... lieber was länger warten und dafür die Les Paul finden, die ich mit vollem Herzen mein Eigen nennen kann als einen Schnellschuss zu vollziehen.

Da spielt eben auch neben der Bespielbarkeit, der Optik und dem mysthischen Band zwischen Gitarre und mir aber nunmal auch der Preis mit. Daher hole ich auch eure Meinung hier im Board ein, damit ich es besser einschätzen kann.

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe.

vielleicht werde ich mal den Händler wechseln..was aber angesichts der wenigen kleinen Shops, die noch Gibson Gitarren haben, auf die üblichen verdächtigen hinausläuft.

Aber versuch..macht kluch :)
 
Hi,

man darf sich das auch nicht zu kompliziert machen, klar gibt es mal mehr oder weniger bemühte Verkäufer, wenn ich was haben möchte, fragt
man einfach freundlich und bestimmt nach dann klappt das auch, sogar in Köln ;), daneben gibt es ja noch einige andere Läden die auch Gibson
führen, ggf. muss man ein wenig fahren, aber auch das kann man bei gesteigertem Interesse in Kauf nehmen. Und wenn Du dann den Laden gefunden
hast, einfach mal konkret sagen was Du da heute zu tun gedenkts, wie hoch Dein Budget ist und dann wirst sehen laufen die auch ins Lager wenn es sein
soll. Dann wirst auch Deine finden, ganz ohne Mythik und dann kannst ja noch ein wenig über Preis reden.

VG
Frank
 
Also die Les Pauls von Anfang bis Mitte der 90er Jahre sind recht gesuchte Jahre und wirklich um einiges besser, als das was Gibson in den letzten 4 Jahren abgeliefert hat (was nun wirklich nicht schlecht war). Sie sind vorallem deswegen gesucht, weil die Qualität nach der Norlin-Zeit ab 1986, besonders aber im Zeitraum 1990 bis 1995 wieder extrem zugenommen hat und die beste Qualität seit 1969 besitzen.
Also für 1700 Euro würde ich sie nehmen und ich durch meine Hände sind schon einige frühe 90er Jahre Les Pauls gegangen, die ich allesamt zwischen 1800 und 2200 Euro verkauft habe. Besonders Les Pauls mit 3-teiligen Decken sind oft gesucht, da sehr selten und wenn es dann noch eine mit Birds-Eye-Maple Decke (Decke aus Vogelaugenahron) ist, hat man "gewonnen".
Wenn du also einfach nicht so viel Geld ausgeben willst und dir egal ist, aus welchem Zeitraum die Gitarre stammt, dann kaufe sie nicht. Wenn du aber etwas suchst, was qualitativ über dem heutigen Durchschnitt liegt und in 10 noch etwas an Wert gewinnt, dann würde ich sie nehmen.
 
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Also für 1700 Euro würde ich sie nehmen und ich durch meine Hände sind schon einige frühe 90er Jahre Les Pauls gegangen, die ich allesamt zwischen 1800 und 2200 Euro verkauft habe. Besonders Les Pauls mit 3-teiligen Decken sind oft gesucht, da sehr selten und wenn es dann noch eine mit Birds-Eye-Maple Decke (Decke aus Vogelaugenahron) ist, hat man "gewonnen".

Hm...? Du bist nicht zufällig der Verkäufer, oder? ;)

Kann ich jetzt ehrlich gesagt nicht bestätigen, dass 90er Jahre Paulas so viel mehr Erlös bringen als aktuelle Modelle. Um die (oder gar über) 2000€ halte ich für deutlich zu hoch gestochen.

Hier mal ein Beispiel einer echt schönen 93er LP Premium Plus: 1500 Startpreis, wollte keiner zahlen. Hier eine 96er Standard Plus, verkauft für 1450€. Und hier noch eine weinrote 89er, vielleicht zählt die ja auch noch dazu, verkauft für 1377€.

:nix:

Gruß
Felix
 

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