Gibson Les Paul – Der Userthread

Hallo,


so hier der etwas lang geratene Erfahrungsbericht::)

Link

Gruß Johannes
 
Sodala, wie versprochen hier mal ein Soundfile der Zakk Wylde Custom Les Paul.

Konfiguration: Neck PU, Eingespielt über ein ENGL Rack Preamp E530 (Modern Rock), High Gain Kanal, ein wenig Chorus.



Das Stück ist von Meister Zakk selbst - Farewell Ballad

Gefällt mir! Und vor allem schön gespielt! :)
Aber trotz allem geht mir irgendwie die Wärme bei den EMGs ab....
Wie viel wiegt deine Schönheit eigentlich?
 
Finde ich auch, aber ich glaube nicht, dass ich aus so einem Zerrsound irgendwelche speziellen Eigenschaften des Tonabnehmers heraushören kann. :confused:

Ich glaub das ganze ist durchaus leichter, weil man weiß, dass es EMGs sind.
Aber mir fehlt irgendwie die Wärme... Auch wenn den Sound eigentlich nicht schlecht finde. Also im Endeffekt gefällt er mir, weiß aber nicht, ob ich mich 100% damit anfreunden kann
 
Sodala, wie versprochen hier mal ein Soundfile der Zakk Wylde Custom Les Paul.

Konfiguration: Neck PU, Eingespielt über ein ENGL Rack Preamp E530 (Modern Rock), High Gain Kanal, ein wenig Chorus.



Das Stück ist von Meister Zakk selbst - Farewell Ballad

Coole Sache! :)
Dürfte ich erfahren, woher du den Backingtrack hast und ob man den vielleicht auch (von dir) bekommen könnte?

Danke und Grüße
Matze
 
Moin,

ich habe eine kleine Frage, ich hatte vor mit eine LP zu kaufen und bin noch am schwanken zwischen einer Ltd Deluxe EC-1000-Serie (EMG 81(B)/60(N)Active p.u.) für ca. 1000 Euro und einer Gibson Les Paul Studio Worn Brown (2x Burstbucker Pro Humbucker Pickups ) für ca. 800 Euro. Meine Frage richtet sich an die Gibson LP, mich interessieren die Tonabnehmer, ob man damit genauso metallen kann wie mit den EMG's? EMG's habe ich schon auf meiner Schecter und kenne den Sound, der ist in meinen Augen so wie ich es haben will. Wenn die Gibson auch in dem Bereich metallen kann mit natürlich einem etwas anderem Charakter, fällt mir die Kaufentscheidung etwas leichter. Dazu fällt mir noch ein, das "Worn-Brown" sieht leicht danach aus, als könnte man bei einem täglichen Gebrauch die Abnutzung schneller erkennen, da ich nicht eindeutig feststellen kann, ob doch ein Schutzlack drauf ist.

MfG
 
Moin,

Meine Frage richtet sich an die Gibson LP, mich interessieren die Tonabnehmer, ob man damit genauso metallen kann wie mit den EMG's?

Ja kann man. Aber die Burstbucker haben halt einen ganz anderen Klangcharakter, sind halt auch passiv und nicht aktiv. Wenn Dir der Klang Deiner EMGs so sehr gefällt und die neue Gitarre auch in diese Richtung gehen soll, würde ich ganz klar zu der Ltd raten.


Dazu fällt mir noch ein, das "Worn-Brown" sieht leicht danach aus, als könnte man bei einem täglichen Gebrauch die Abnutzung schneller erkennen, da ich nicht eindeutig feststellen kann, ob doch ein Schutzlack drauf ist.

MfG

Die Worn Brown ist nicht so dick lackiert wie die normalen Standards/Studios von daher ist anzunehmen, dass der Lack da schneller Abnutzungserscheinungen zeigt.....was aber nicht heissen soll, dass er schon in nem Jahr abblättert. Das dauert schon ein paar Jährchen...

Ach so, was den "Schutzlack"angeht: Ich denke Du meinst die Hochglanzlackschicht. Nein, die ist - wie gesagt - nicht drauf.
 
Hallo! Ich hätte da auch mal ein paar Fragen:

Bei meiner Gibson LP Std. Faded ist der Saitenabstand im 12. Bund zwischen dem Bundstäbchen und der Ober"kante" der tiefen E-Saite ziemlich genau 3mm (wobei "genau" sich auf das Messen mit einem Geodreieck bezieht....da ich das nicht exakt anlegen kann sondern nur ungefähr abpeilen verzerrt es evtl. das Messergebnis).

Ist dieser Abstand im Rahmen dessen was ihr als normal bezeichnen würdet?

Ich frage deshalb, weil ich glaube, dass mir eine tiefere Saitenlage vom Spielgefühl her eher entgegenkommen würde. Nicht weil ich Flitzefinger-Soli spielen will, sondern einfach weil ich festgestellt habe, dass ich selbst bei einfachem (=mittleres Tempo) Pentatonik-Spiel immer wieder mit meinen Fingern an den Saiten hängen bleibe.....und zwar ca. ab dem 10. Bund aufwärts. Dadurch klingt mein Spiel in diesen Lagen extrem unsauber....was natürlich äußerst unschön ist.

Die Frage ist nun: Soll ich die Saitenlage verändern oder so lassen?

Bei einem niedrigeren Saitenabstand kann es natürlich sein, dass die Saiten zu schnarren anfangen, was ich noch viel schlimmer fände. Ich muss dazu sagen, dass es vielleicht auch einfach nur an der Übung liegen kann. Da ich Les Pauls als ohnehin sehr unkomfortabel in höheren Lagen empfinde, auch was die Erreichbarkeit der Saiten angeht (was wiederum an dem extrem dicken Hals-Korpus Übergang in Kombination mit dem geringen Cutaway liegt) spiele ich hauptsächlich in den ersten 10 Bünden....aber so langsam reicht mir das nicht mehr, ich möchte mein Spiel gerne auf ALLE 22 Bünde ausdehnen.

Soll ich es erst mal mit Fingerübungen in den höheren Lagen probieren?
Anmerkung: Gegen eine Veränderung der Saitenlage könnte auch das dann veränderte Klangverhalten sprechen: Ich mag den Klang meiner Paula so wie sie gerade eingestellt ist->warm und voll. Mit tieferer Saitenlage klänge sie eventuell "dünner", oder?

Welche Erfahrungen habt ihr was die Bespielbarkeit in den höheren Lagen angeht?

Was ratet ihr mir?


Danke im voraus! :great:

Gruss,

Sam
 
Gang zum Gitarrenbauer das er dir mal ein neues Setup verpasst - die kam mal mit 2mm am 12. Bund bei dir an bzw. hat zumindest so das Werk verlassen (siehe Hängeschildchen).

Die 2 mm zwischen Bund und Unterkante oder der Oberkante der Saite?

Ich kann ein 2.1 mm starkes Plektrum am 12. Bund zwischen den Bund und die tiefe E-Saite schieben und es fällt gerade nicht durch. An der hohen E-Saite ist der Abstand etwas geringer.

Nachdem die tiefe E-Saite 1mm bis 1.3 mm stark ist, wären 3 mm bis zur Oberkante eh schon ziemlich gut, zumindest für mich. Mit tieferer Lage kann ich schon gar nicht mehr richtig spielen.
 
Die 2 mm zwischen Bund und Unterkante oder der Oberkante der Saite?

Ich kann ein 2.1 mm starkes Plektrum am 12. Bund zwischen den Bund und die tiefe E-Saite schieben und es fällt gerade nicht durch. An der hohen E-Saite ist der Abstand etwas geringer.

Nachdem die tiefe E-Saite 1mm bis 1.3 mm stark ist, wären 3 mm bis zur Oberkante eh schon ziemlich gut, zumindest für mich. Mit tieferer Lage kann ich schon gar nicht mehr richtig spielen.

Oh Sorry Samuel hatte Oberkante geschrieben, das hab ich geschickt überlesen. Ist allerdings auch unsinnig das maß so zu wählen, da man hier in die Messung noch den Saitendurchmesser mit einbezieht ;).

Gemessen an Bundstäbchen (Oberfläche) bis "Unterkante" der E-Saite (dicke) stellt Gibson auf 2mm bzw. 1,97.... irgendwas - da Zoll - ein. Im übrigen ergibt sich bei einem Standard 10er Satz ein Abstand von Oberkante Bundstäbchen zu Oberkante Saite von "3mm" oder anders ausgedrückt: Die Saite liegt fast zwischen den beiden Werten.

Generell ist es aber eine Frage der Bundarbeit wie gut sich das einstellen lässt - daraus ergibt sich dann im übrigen auch die Halskrümmung. Desto besser die Bundarbeit desto "straffer" kann der sein. So z.B. bei Dan Erlwine, der stellt die Halskrümmung fast Grade ein.

Grüße
 
Bei meiner R6 kann ich mein 1.5mm Dunlop-Plek am 12. Bund grade noch gut durchschieben ohne groß hängen zu bleiben - was einen Abstand von Oberkante Bundstäbchen-Unterkante Saite von <2 mm (bei e-Saite, E-Saite geringfügig mehr) entspricht. Das hat mich etwas Einstellarbeit gekostet (da das Setup beim Kauf nicht sehr gut war :( ) aber ich kann bei normalem und nicht zu festem Anschlag weitgehend schnarrfrei spielen.
 
Moin,

ich habe eine kleine Frage, ich hatte vor mit eine LP zu kaufen und bin noch am schwanken zwischen einer Ltd Deluxe EC-1000-Serie (EMG 81(B)/60(N)Active p.u.) für ca. 1000 Euro und einer Gibson Les Paul Studio Worn Brown (2x Burstbucker Pro Humbucker Pickups ) für ca. 800 Euro. Meine Frage richtet sich an die Gibson LP, mich interessieren die Tonabnehmer, ob man damit genauso metallen kann wie mit den EMG's? EMG's habe ich schon auf meiner Schecter und kenne den Sound, der ist in meinen Augen so wie ich es haben will. Wenn die Gibson auch in dem Bereich metallen kann mit natürlich einem etwas anderem Charakter, fällt mir die Kaufentscheidung etwas leichter. Dazu fällt mir noch ein, das "Worn-Brown" sieht leicht danach aus, als könnte man bei einem täglichen Gebrauch die Abnutzung schneller erkennen, da ich nicht eindeutig feststellen kann, ob doch ein Schutzlack drauf ist.

MfG

Hi, ich habe eine worn brown und eine LTD Truckster, die ja quasi auf der EC 1000 basiert.

Beides feine Instrumente aber bis auf die Form schon ziemlich unterschiedlich.

Du kannst mit beiden metallmässig abriffen, keine Frage.
Die LTD hat einen schmaleren und flacheren hals als die Paula und klingt viel "drahtiger". Vom sound gefallen mir beide gitten sehr gut, kommt halt drauf an was man machen will. Durch den bassigen Les Paul sound find ich persönlich dass die Gibson "mehr Eier" hat.

Abnutzungserscheinungen beim Lack konnnte ich bei der worn brown bis dato keine feststellen, ich finde sie sogar angenehmer als beispielsweise meine Les Paul standard, da bei der worn brown der Hals/Lack nicht so leicht klebt.

Letzten endes würde ich Dir trotzdem nahelegen beide klampfen mal anzuspielen - das wird sicherlich eine entscheidung "welche liegt besser in der hand" und "welcher sound gefällt mir besser".

Da du schon eine EMG axt hast wäre die Gibson sicherlich eine Bereicherung was Soundvielfalt angeht.
 
Danke an Sele, Peter und Miles Smiles! :great: Letzteren konnte ich allerdings nicht bewerten weil ich das offensichtlich gerade vor kurzem schon getan habe. :)
 
@Samuel_Groth und @MarcusF , danke für die Infos!

MfG
 
Ich möchte Euch hier meinen Einstieg in den vintage Les Paul Markt vorstellen.

Seit ich eine 2003er "Brazilian Rosewood" R4 hatte, bin ich der Überzeugung, dass diese Wraptail Les Pauls den besten Sound haben. Gottseidank sind P90 Goldtops preislich in einer ganz anderen Liga als die späteren Humbucker Gibsons aus den 50er Jahren. Wenn sie dann noch einige "Issues" haben, wird es in Zeiten wie diesen kostenmäßig durchaus interessant.

Diese 54er Les Paul wurde mit Nitrolack refinished und neu bundiert.
Die Rückseite wurde in einem transparenten Braun lackiert (kein richtiges Darkback).
Die "Fret Nibs" sind der Neubundierung zum Opfer gefallen.
Die Seriennummer ist zufällig und wurde nach dem Refinish aufgebracht. Das große Loch zur Ausgangsbuchse legt eine spätere Seriennummer nahe.

Das Gewicht ist ziemlich genau 4kg.

Der Pickguard ist gebrochen und wurde von einem Vorbesitzer mit Aceton geklebt.
Die Tunertips (Uncle Lou), der Switchring und Switchtip sind Austauschteile.
Die Buchsenplatte, Buchse, Potis und Kondensatoren sind Austauschteile, der Schalter dürfte original sein.
Die rückseitigen Abdeckungen dürfen ebenfalls original sein.
Gurtpins waren original, aber ich habe Security Locks montiert.

Ich habe zur Gitarre vier 1954er Potis, Kondensatoren, einen 50er Jahre P90 (Bridge) und eine originale Buchsenplatte bekommen.
Der Koffer ist ein alter "Stone" mit vier Schnallen.

Ich habe die Gitarre von einem privaten Händler aus England, bei dem ich 2006 meine R9 "The X" gekauft habe.

Der Sound ist wirklich hervorragend, knurrig holzig. Die Bespielbarkeit ist super, die Saitenlage für eine Wraptail ziemlich niedrig und der dicke alte Hals hat schmalere Schultern als bei einer Historic (das wird ja von den Vintage Freaks auch oft an den Historics kritisiert).
Das einzige kleine Manko: Die Sattelkerben der A und D Saite sind schon ziemlich tief und bei festem Anschlag schnarren die Leersaiten leicht am 1. Bund (hört man mit Amp aber nicht mehr).

body_800.jpg


headstock_800.jpg
 
Trotz aller Umbauten: Ein wunderschönes Trauminstrument, obwohl ich weder auf P-90 noch Gold abfahre. Mehr Bilder von dem Schätzchen wären interessant!

Darf man fragen, wo so ein Instrument preislich liegt? Meine Einschätzung wäre unter 5000€.
 
Ich möchte Euch hier meinen Einstieg in den vintage Les Paul Markt vorstellen.

Seit ich eine 2003er "Brazilian Rosewood" R4 hatte, bin ich der Überzeugung, dass diese Wraptail Les Pauls den besten Sound haben. Gottseidank sind P90 Goldtops preislich in einer ganz anderen Liga als die späteren Humbucker Gibsons aus den 50er Jahren. Wenn sie dann noch einige "Issues" haben, wird es in Zeiten wie diesen kostenmäßig durchaus interessant.

Diese 54er Les Paul wurde mit Nitrolack refinished und neu bundiert.
Die Rückseite wurde in einem transparenten Braun lackiert (kein richtiges Darkback).
Die "Fret Nibs" sind der Neubundierung zum Opfer gefallen.
Die Seriennummer ist zufällig und wurde nach dem Refinish aufgebracht. Das große Loch zur Ausgangsbuchse legt eine spätere Seriennummer nahe.

Das Gewicht ist ziemlich genau 4kg.

Der Pickguard ist gebrochen und wurde von einem Vorbesitzer mit Aceton geklebt.
Die Tunertips (Uncle Lou), der Switchring und Switchtip sind Austauschteile.
Die Buchsenplatte, Buchse, Potis und Kondensatoren sind Austauschteile, der Schalter dürfte original sein.
Die rückseitigen Abdeckungen dürfen ebenfalls original sein.
Gurtpins waren original, aber ich habe Security Locks montiert.

Ich habe zur Gitarre vier 1954er Potis, Kondensatoren, einen 50er Jahre P90 (Bridge) und eine originale Buchsenplatte bekommen.
Der Koffer ist ein alter "Stone" mit vier Schnallen.

Ich habe die Gitarre von einem privaten Händler aus England, bei dem ich 2006 meine R9 "The X" gekauft habe.

Der Sound ist wirklich hervorragend, knurrig holzig. Die Bespielbarkeit ist super, die Saitenlage für eine Wraptail ziemlich niedrig und der dicke alte Hals hat schmalere Schultern als bei einer Historic (das wird ja von den Vintage Freaks auch oft an den Historics kritisiert).
Das einzige kleine Manko: Die Sattelkerben der A und D Saite sind schon ziemlich tief und bei festem Anschlag schnarren die Leersaiten leicht am 1. Bund (hört man mit Amp aber nicht mehr).

... Bildzitate entfernt ...

hammer, ein echter traum - glückwunsch..
jetzt bist du aber langsam wirklich im vintage himmel angekommen.. obwohl jetzt kommen vermutlich die alten verstärker an die reihe..:)
wie ist den die oktavreinheit bei so einer stoptail?
ach ja und bitte noch ganz viele fotos - auch von hinten..
beste grüsse
 
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