Gibson Les Paul – Der Userthread

zu den verarbeitungsmängel die ich festgestellt habe im laden: sehr schlechtes binding, man sah ja fast schon eine art rost zwischen hals und korpus unten. dann gings weiter am halsbrett entlang, das binding war nicht gleichmässig mit den bünden vereint. mal war ein bundstab blank, mal war da plötzlich wieder teil vom binding drauf. auch der verkäufer selber hat bestätigt, dass gibson seit längerem nicht wirklich wert auf verarbeitung legt, sondern auf den sound und der stimmt meist auch! und die von musicstore sind sicherlich alles andere als unerfahrene, er selber besitzt mehrere gibsons und ist von diesen überzeugt, aber verarbeitungsmängel sind keine seltenheit. wenn du was anderes erlebt hast, dann ist es nun mal so. nicht jeder erwischt sofort welche die nicht gerade top sind...

aaaaber.... wenn ich schon soviel kohle für eine gitarre ausgebe, muss diese verdammt nochmal auch ordentlichen optischen eindruck hinterlassen. oder willst du etwa einen rostigen porsche fahren obwohl der motor voll auf zack ist?

Wie gesagt, bzgl. Verarbeitungsmängel Punkt 3. meines letzten Beitrags hier anschauen und nochmal durchlesen, denn wenn eine Gitarre so in Schuss ist - wie du sagst - in so einem Musikladen, dann ist das die Verantwortung vom Musikladen und nicht vom Hersteller, da der Musikladen in solchen Fällen ein Recht auf Reklamation hat und der Kunde erst Recht. Die Gibsons bei justmusic in München oder z.B. neulich als ich beim Musikhammer in Graz war, sind alle picobello und da gibts keinen Rost oder ähnliches, vom Zagreber Geschäft ganz zu schweigen.
Es ist wirklich verwunderlich, daß so ein Laden solche Exponate im Verkaufsraum stehen hat und daß als Begründung kommt: ach, die machen das halt so. Meiner Meinung nach unprofessionell!

Ich habe vor einiger Zeit (ca. nem halben Jahr) mit einem Verkäufer und dem Detlef vom guitarpoint geschwatzt und die haben beide gemeint, daß sie es nicht glauben können, was für gute Gitarren von Gibson in den letzten 3 Jahren ihnen durch die Finger gegangen sind. Die Gitarren waren ja eigentlich immer gut, aber in letzter Zeit sind sie absolut begeistert.

Um deine Frage zu beantworten, ja, ich würde einen rostigen Porsche fahren, denn mir wäre es wichtiger bei so einem Wetter wie jetzt (Schnee), den Motor problemlos starten zu können und sich nicht darum kümmern zu müssen, ob ich den Abschleppdienst anrufen soll, bloß weil gerade Winterverhältnisse sind. Es ist irgendwie beruhigend zu wissen, sein Auto bei allen möglichen Minusgraden und Witterungsverhältnissen starten zu können und zu wissen, daß der Motor locker noch 200 000 km aushält. Dann nehme ich gerne diesen rostigen Porsche, weil ich weiß daß ich meine Familie ohne Probleme von Punkt A nach Punkt B fahren kann. :great:

Und zum Schluß ein netter Satz der Alles zusammenfast:
Allen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Und so ist es auch bei Gitarren. So soll es auch sein.

Gruß
Goran
 
@Goran

Und was in Graz gekauft?
 
@Goran

Und was in Graz gekauft?

Leider nicht, war mehr so ein Kurzausflug und ein bißchen Geschäfte durchstöbern. Ich spare auf nen neuen Zweit-Verstärker und ne CS hin, da darf ich noch nicht G.A.S. Anfälle haben, zumindest keine unkontrollierbaren :)

Gruß
Goran
 
Ein Zweitverstärker, der mein Lonestar sein könnte :) ?
 
Ein Zweitverstärker, der mein Lonestar sein könnte :) ?

Als ich damals den Stiletto gekauft habe, wäre es ja fast ein LS geworden, ein 2x12''er.. das war ein schöner clean und crunch!!
Zur Zeit neige ich zum mesa ED. Wir haben hier einen reinbekommen und der war gleich weg, hab ihn aber gehört/kurz getestet und muß sagen daß er wirklich gut klingt! Jetzt warte ich bis zur nächsten Lieferung im Frühjahr und schlage dann wahrscheinlich zu.

Gruß
Goran
 
Wer braucht schon eine "perfekte" Gibson ;)

Die perfekte Gibson wäre eine gut erhaltene originale aus dem denkwürdigen Jahr 1959.





Das Schauobjekt würde ich dann verkaufen und mir davon ein paar wirklich gute Gitarren und vieles andere kaufen. :D
 
Die perfekte Gibson wäre eine gut erhaltene originale aus dem denkwürdigen Jahr 1959.
nos.jpg
 
Ob die auch so gut klingt wie eine gut eingespielte?

Gruß, Flo
 
Flöh;4346572 schrieb:
Ob die auch so gut klingt wie eine gut eingespielte?

Das ist dann natürlich die Frage - es gibt ja eigentlich auch nur 2 Möglichkeiten:

1. Die Gitarre ist ungespielt schon so gut, dass sie im neuwertigen Zustand für die Nachwelt erhalten bleiben muss!

oder

2. Die Gitarre ist so schlecht, dass man sie 1959 aus Rücksicht auf die Nachwelt unter's Bett gepackt hat - vielleicht in der Hoffnung, dass sie nie jemand findet...:D
 
Hallo Leute, stehe jetzt auch kurz vor meiner ersten Gibson:)
Aber warum zum Teufel haben die Les Paul Studios eine preisspanne von 777€ bis hin zu über 1100€?
Ist das nur die Lackierung und Hardware? Das kann doch nicht solche großen Unterschiede machen?
Danke;)
 
ja das ist die lackierung welche den preisunterschied ausmacht!
schau dir die 777€ modelle mal im laden an. entweder man mag sie oder nicht. ich pers. krieg ein schreck von diesen offenporigen hölzern.

in welchen jahren wurden eigentlich die mehr oder weniger grottigen gibson paulas hergestellt?
würde mich mal interessieren. viele schwärmen ja von den steinzeit gibsons :D sowie die in den 90ern...
aber wie sieht es mit anfang und mitte 2000 aus?
 
in welchen jahren wurden eigentlich die mehr oder weniger grottigen gibson paulas hergestellt?
würde mich mal interessieren. viele schwärmen ja von den steinzeit gibsons :D sowie die in den 90ern...

Man munkelt in der sogenannten "Norlin-Ära" 1969-1986:

Wikipedia schrieb:
Aufgrund der Erfolge der Marke Gibson wurde CMI im Jahr 1969 von Norlin Industries aufgekauft („Norlin-Ära“). Ziel des Konzerns war die Gewinnoptimierung durch ökonomischere Herstellungsmethoden. In der Folge spielten in der Produktion von Gibson Kosteneinsparungen eine große Rolle, was sich nachhaltig negativ auf die Qualität der Instrumente auswirkte. So wurden aus Kostengründen zum Beispiel preiswertere Hölzer verwendet und Laminate statt Massivhölzern verbaut. Dies verminderte die Klangqualität der Instrumente, so dass das Unternehmen Umsatzeinbußen verzeichnen musste.

Als in den 1980er-Jahren eine Flaute im Musikgeschäft dazu führte, dass Gibson aufgrund hochpreisiger Instrumente in zum Teil bestenfalls mittelmäßiger Fertigungsqualität weiter an Marktanteilen verlor, entschloss Norlin Industries sich schließlich, das für sie unrentabel gewordene Geschäftsfeld aufzugeben.
 
ja das ist die lackierung welche den preisunterschied ausmacht!
Nicht nur. Da ist auch Ahorn-Decke gegen Mahagoni, Gold-Hardware gegen Chrom, Burstbucker Pro gegen 490R, 498T, Koffer gegen Tragebeutel, schlagbrettfrei gegen bereits montiert und Sunburst gegen nichts.

Hier zum selbst Vergleichen:

http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/Les-Paul/Gibson-USA/Les-Paul-Studio/Specs.aspx

http://www2.gibson.com/Products/Ele...l/Gibson-USA/Les-Paul-Studio-Faded/Specs.aspx
 
stimmt, wusste doch dass da noch was ist.
aber gold hardware finde ich nicht gut, würde ich nie nehmen wollen. sieht zwar anfangs edel aus, aber nach mehreren jahren nicht mehr. sieht dann abgenutzt aus, die farbe verwischt sich und letzendlich sieht man silber drunter. ^^
 
Ich will nur ein paar Sachen klar stellen. Das ist keine Kritik an dich und deine Erfahrung, sondern vielleicht ein paar Tipps, die dir eventuell weiterhelfen könnten, falls du folgendes als solches, willig bist anzunehmen:
1. Verarbeitung hin oder her, ich bezog mich auf die Erfahrungen von Gibson-Spielern und Leuten, die neuere Gitarren gekauft haben und damit zufrieden sind und zufälig hier im Forum darüber berichtet haben und das auch mit Bildern belegt haben. Ich beziehe mich nicht auf Leute, die negative Kritiken über etwas äußern und das Ganze mit nichts belegen können, außer mit einer Aussage, das etwas überteuert ist und das man das selbe (man möge sich so etwas vorstellen!) für 7 mal billiger bekommen kann. Auf gut Deutsch hieße das doch, das zigtausende Gitarristen und Musiker weltweit bescheuert sind, weil sie es nicht gecheckt haben, daß man das selbe billiger bekommen kann.

Ha, das ist ne geile Aussage!!! :D ich bekomm was 7 mal günstiger :D also derjenige sollte echt mit der Musik aufhören - ist ja anscheinend zu teuer... ;)

3. Unglaublich schlecht verarbeitet.. ich habe eine neue Studio aus dem Jahr 2008 und die ist unglaublich gut verarbeitet. Ich wiederhole mich hier wieder: Ich kann es mir nicht vorstellen, daß ein Hersteller in der heutigen Wirtschaft weltweit so viel Ansehen hätte, bzw. anders ausgedrückt, glaubst du wirklich daß jemand Gitarren verkaufen würde die mies wären? Glaubst du nicht daß ein Käufer im Jahr 2009 doch über ein bißchen Grips verfügt und weiß was für ihn gut ist? Bei dem Angebot? Du willst mir doch nicht erzählen daß man heute Scheicse verkaufen kann und gut damit wegkommt und daß das keiner merkt? Ich weiß nicht was für Verarbeitungsmängel du gefunden hast, es kann vorkommen, aber irgendwie sehe ich hier dann eher die Verantwortung eines Musikgeschäfts und nicht die von Gibson. Hier in Zagreb haben wir einen Gibson Händler, der Erste überhaupt. Jede Gibson Gitarre ist blitze blank poliert, jede ist perfekt eingestellt und keine hat nen Makel. Und wir bekommen nach Zagreb sicherlich nicht die creme de la creme von Gibson. Wir bekommen im Großen und Ganzen den größten Schrott hergeschickt, aber bei Gitarren soll es anders sein? Gibson baut aber im Großen und Ganzen gute Gitarren.
Meiner Meinung nach hat der Musikalienhändler, den du da nennst, schrott gebaut und nicht Gibson. Denn bei Schrott gibt es bekanntlich Reklamation und wenn ich das hier habe (Zagreb), dann habt ihr das in Deutschland erst Recht.

den Verarbeitungsmängeln kann ich mich einerseits anschließen, andererseits nicht.
ich hatte schon welche, wo die Bundstäbe über standen - und DAS ist sicher nicht Verschulden des Verkäufers - bis auf das das, dass er sie nicht zurück schickt an Gibson.

Andere Erfahrung: unglaublich gute Verarbeitung - vor allem dieses Jahr. Bin schon bei vielen Händlern in Bayern und BaWü gewesen dieses Jahr - aber da war kein Mist dabei...
Bin zwar mit meiner Geschichte mit der dünnen Lackierung bissl von Gibson weg gekommen, aber das ist eben der Nitrolack. Deswegen hat mich aber vor kurzem auch wieder ein Anfall gepackt und es ist ne Class5 ins Haus geflattert :D

P.S. und wie gesagt, ich kann es nicht oft genug wiederholen: natürlich wenn das Ganze ein Hobby ist und man Gitarre spielt und das Ganze sich auf zu Hause spielen und eventuell hier und da mit ner Band proben erstreckt und es auch dabei bleibt, dann ist es wahrscheinlich nicht angebracht viel Geld in seine Gitarren, Verstärker etc. zu stecken und dann kann man ja auch durchaus auf meine Ratschläge verzichten. Ich bitte sogar in so einem Fall darum.

Sorry, aber das finde ich echt Müll diese Aussage...
Ich hab auch um die 15 Gitarren (und keine billigen!) zuhause und spiele nur für mich. Keine Band und sonst auch nix. Aber warum soll ich auf den Spielkomfort und des besseren Klang einer teureren Gitarre (was ja im Normalfall so ist), verzichten??????
Das ist mir scheißegal, wie oft ich spiele und auf Bühne oder nicht -> ICH spiele für mich und will Qualität und Sound.
Davon würde ich mich echt nicht in meiner Kaufentscheidung beeinflussen lassen....
 

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