Gibson Les Paul – Der Userthread

Hi Leute!

Erklärt mich bitte nicht für bescheuert, aber ist die normale Les Paul Custom aus dem Custom Shop oder stellt diese lediglich ein "Top-Of-The-Line" Instrument dar, wie z.B. die Les Paul Supreme. Werde aus den Angaben mancher Internetshops nicht schlau, da die mal als Custom-Shop Modell geführt wird, mal nur als Custom. Und warum ist ein normale Plaintop aus dem Customshop dann teurer als die LP Custom? (Wahrscheinlich wegen der Decke?)

Mfg
 
Erklärt mich bitte nicht für bescheuert, aber ist die normale Les Paul Custom aus dem Custom Shop...

Es gibt ein Gibson USA Modell (nicht aus dem Customshop) der Les Paul Custom und ein Les Paul Custom Modell aus dem Customshop!

Beim Les Paul Custom Modell ist die Bezeichnung "Custom" praktisch der Modellname, so wie z.B. Les Paul Studio oder Les Paul Standard!

Der Begriff Custom soll hier das optisch aufgewertete der Les Paul rüberbringen mit besonderen Bindings, Inlays, Verzierungen usw., wird auch ab und zu als "Rolls Royce" der Les Paul bezeichnet.

Der Unterschied besteht darin, daß das Custom-Shop Modell der Les Paul Custom sich bautechnisch an das '57er Original hält, also praktisch wieder eine Neuaflage ist (Reissue), mit z.B. reinen Mahagoni-Korpus (auch die Decke ist Mahagoni), während beim Gibson USA Modell das optische ziemlich gleich ist, aber bautechnische Unterschiede sind zum '57er Original! Hier ist z.B. die Decke aus Ahorn und nicht aus Mahagoni wie beim CS-Modell.

Und warum ist ein normale Plaintop aus dem Customshop dann teurer als die LP Custom? (Wahrscheinlich wegen der Decke?)

Was für eine Plaintop meinst Du?
Eine '58er Reissue Standard (CS)
Die sind doch günstiger als die Customs aus dem CS-Shop!

Oder meinst Du die Gibson USA Customs?

Custom-Shop Modelle werden meistens nach den historischen Vorbildern gefertigt, und das mit besonderer "Hingabe"!
Die Hölzer sind "ausgesuchter", die teuere Bauweise (was dem Original entspricht) ist auch noch zu beachten (z.B. einteilige Bodies vollmassiv, Hals mit langen Halsfuß (Long Tenon) oder Elektrik, oder auch Hardware) etc.!
Die Gibson-USA-Modelle entsprechen bautechnisch nicht mehr so ganz den originalen Vorbildern, da stimmt mehr oder weniger "nur" die Optik (rein bautechnisch).
Die Bauweise ist aber z.T. viel günstiger, z.B. zweiteilige Bodies als einteilige, Hals mit kurzen Halsfuß (short Tenon), einfachere Elektrik usw.!

Das mal allgemein als Beispiele zum Verständnis des Unterschiedes.

Gruß, Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Erklärt mich bitte nicht für bescheuert, aber ist die normale Les Paul Custom aus dem Custom Shop oder stellt diese lediglich ein "Top-Of-The-Line" Instrument dar, wie z.B. die Les Paul Supreme. Werde aus den Angaben mancher Internetshops nicht schlau, da die mal als Custom-Shop Modell geführt wird, mal nur als Custom. Und warum ist ein normale Plaintop aus dem Customshop dann teurer als die LP Custom? (Wahrscheinlich wegen der Decke?)
Die "normale" Les Paul Custom kommt seit einigen Jahren aus dem Custom Shop, ist aber immer noch das gleiche Modell wie davor (als sie bei Gibson USA gebaut wurde) und hat keine historisch korrekte Konstruktion (z.B. kein Long Tenon).

Die historisch korrekten Customs sind die 54er und 57er, sowie die 68er aus dem Custom Shop. Alle mit Long Tenon, die 50er Jahr Reissues ohne Ahorn Decke (alles Mahagoni).

Hoffe aufklärend geholfen zu haben. Schau auch mal in meine FAQ.
 
Daß die normale Custom mittlerweile aus dem CS kommt wußte ich gar nicht.

Man lernt immer dazu!

Na ja, "Hoss" ist da ja auch der Fachmann!

Gruß
 
Hierzulande kennt man ja unter Bosshoss nur die Band, aber eigentlich ist das ein dezentes amerikanisches Motorrad mit Chevy V8 Motor

BossHossRad.JPG
 
Hierzulande kennt man ja unter Bosshoss nur die Band, aber eigentlich ist das ein dezentes amerikanisches Motorrad mit Chevy V8 Motor.
Ah, geil, ein amerikanisches Motorrad mit Wasserkühlung!!!!1 ;)
 
Vielen Dank für die Info! @Re-Paul und Hoss!
Ich hab in dem ganzen Modell Durcheinander irgendwie den Überblick verloren, kannte die LP Custom eigentlich bloß als mehr oder weniger Top Modell der normalen Serienproduktion, optisch halt ein wenig aufpoliert. Aber wiegesagt ich bin vor kurzem auf die Homepage eines bekannten Onlinehändlers gestoßen und ich hab eine Gibson Les Paul Custom Custom Shop gefunden und das für ~2.800€. Hab mir gedacht, dass kann doch kein CS Modell sein, aber scheinbar doch. Hätte gedacht, dass sich der CS mehr oder weniger an die "alten" Pläne hält, gerade bei der Custom, da diese ja mehr oder weniger den Klassiker schlechthin darstellt. Meint ihr "taugt" die Custom was? Hab halt meine Bedenken, dass die Custom mehr oder weniger doch aus einer "Serienfertigung" stammt, wenn doch auch aus dem CS, und ihr nicht genug Hingabe geschenkt wird wie z.B. bei den VOS Modellen. Die PLEK Maschine ist ja nun kein zusätzliches Kaufargument mehr, da sie ja bereits in der Linienproduktion bei der neunen LP Verwendung findet. Was meint ihr?

Mfg
 
Meint ihr "taugt" die Custom was? Hab halt meine Bedenken, dass die Custom mehr oder weniger doch aus einer "Serienfertigung" stammt, wenn doch auch aus dem CS, und ihr nicht genug Hingabe geschenkt wird wie z.B. bei den VOS Modellen.

Liest sich ein bißchen als ob eine Serienfertigung "schlecht" ist!
Dem ist natürlich nicht so!

Die "normale" Custom ist einfach ein wenig anders gebaut als die '57er Reissue, wo man sich an das Original hält!

Rein objektiv taugt die "normale" Custom mit Sicherheit was.
Ob sie Dir subjektiv zusagt müßtest Du allerdings selber rausfinden!

Nebenbei sei noch gesagt, daß, wenn Du sie beide nebeneinander anspielen kannst/könntest, Dir die "normale" Custom trotz wesentlich günstigeren Preises viel besser gefällt als das '57er-Modell!
Hier sei als Beisipiel die Ahorndecke genannt, die ja das '57er-Modell nicht hat, so daß Dir die "normale" Custom klanglich da vielleicht viel besser gefällt!

Mal allgemein gesagt:

Ein höherer Preis heißt noch lange nicht, daß sie für Dich auch von vornherein besser ist.
Du kannst Dir ein CS-Modell nehmen und bist irgendwie nicht überzeugt davon, trotz hohen Preises!
Dann nimmst Du Dir wieder ein CS-Modell und bist wieder nicht überzeugt!
Und dann nimmst Du die das dritte CS-Modell vor, und die ist es dann, der Hammer....!
Du kannst Dir eine "normale" Custom oder als Beispiel ein Gibson USA Modell nehmen, und die ist für Dich sofort der Hammer, oder auch nach dem dritten "Test", oder wie auch immer!
Und wie die Chancen sind eine Gitarre zu bekommen, die einem den Atem raubt, vom CS oder Gibson USA oder "normale" Custom oder wie auch immer, da möchte ich einfach nur sagen, ausprobieren!

Gruß, Matthias
 
Hi!

Es kam jetzt wahrscheinlich so rüber als wenn ich eine Gitarre suche, die möglichst teuer ist und die natürlich auch gerade weil sie so teuer ist besonders gut ist, so eine naive Vorstellung habe ich selbstverständlich nicht ;) Mit der Serienqualität von Gibson bin ich so in der Form nicht ganz einverstanden. Ich habe eine SG Supreme, die auch nicht gerade ein Schnäppchen ist, jedoch ist diese Verarbeitungstechnisch nicht gerade der Brüller. Ich habe auch schon CS-Modelle gesehen, die mir ganz und garnicht zusagten. Es ist nur so, dass ich bei meinem Händler eine Les Paul gesehen habe, die einfach Top ist jedoch gefällt sie mir optisch rein garn nicht, es ist eine Plaintop VOS. (Fragt mich bitte nicht welches Modell genau, steig da nicht dahinter... K.A. ob xx Reissue oder Heritage oder Vintage, gewashed, geaged, lackiert, geölt, poliert, oder Schweizer Käse Modell, also die gechamberten :() Ich hasse unglücklicherweise Plaintops, da sie mich sehr stark an meinen alten Küchentisch erinnern und ich zudem von meiner SG Supreme und meinen anderen Gitarren Deckenmäßig sehr verwöhnt bin. Wenn dann sollte es schon eine mit einer geflammten Decke sein, oder eben eine deckend lackierte, wie z.B. die Custom. Ich habe auch schon die Les Paul Supreme ins Auge gefasst, sozusagen als Pendant zu meiner SG Supreme. Jedoch hatte ich nie die Möglichkeit eine solche anzuspielen. Die Custom hab ich im übrigen auch noch nicht angespielt, denke aber das ich mit ihr ganz gut klarkommen würde.

Mfg
 
Was macht der mann da ? http://www.youtube.com/watch?v=7Sp1o5aCbgs&NR=1

Ich verstehe auch nicht warum er an der Bridge rumfummelt während sie unter den Saiten ist wenn er sie danach eh komplett rausnimmt ??

Kann ich denn die Saiten übers Tailpeace legen ohne irgendwas zu ändern ausser das Tailpeace etwas nach unten zu schrauben ?
 

Er dreht die Reiter um, steht ja schließlich auch im Titel. Aufgrund dadurch gewinnt er ein paar mm um ggf. die Okatvreinheit besser einstellen zu können. Das kommt manchmal vor das diese nicht ganz stimmt allerdings die Reiter schon am Anschlag sind. Dann kann man diesen Trick bei den diskantsaiten anwenden.

Ich verstehe auch nicht warum er an der Bridge rumfummelt während sie unter den Saiten ist wenn er sie danach eh komplett rausnimmt ??
Dort ist ein schnitt drinnen, wahrscheinlich ist es aus dem zusammenhang gezogen.

Kann ich denn die Saiten übers Tailpeace legen ohne irgendwas zu ändern ausser das Tailpeace etwas nach unten zu schrauben ?

Was willst du genau?! Willst du ein wrap around um das Tailpiece machen? Warum sollte es denn nicht gehen? Die Frage ist nur ob du nicht im eifer des Gefechts dein Setup verstellst bzw. die Bridge. Insofern solltest du diese vorher zumindest etwas fixieren.

Grüße
 
Ok Danke.

Aber ich kann doch nur was verstellen wenn ich am Gewinde drehe oder ?

Was mich am meisten ankotzt ist das ich für unsere Band nen 13er Satz Seiten drauf machen sollte und bis jetzt immer noch meine alte Gitte dafür nehme. Ich hab einfach kein Bock meine Gibson auf 13er einfeilen und einstellen zu lassen. Muß das wirklich sein oder kann ich einfach mal 13er ausprobieren und Glück haben ? Ansonsten wird das doch teuer wenn ich extra zu Stratmann fahren muß oder ?
 
Dafür sind die Sattelkerben zu eng und die Intonation stimmt nicht mehr. Hierfür ist Nachkerben und ein neues Setup für Hals und Brücke nötig. Und wenn du später wieder dünnere Saiten (10er oder gar 9er) verwenden willst, wirst du dir mit dem Sattel schwer tun, weil die Saiten dann schnarren. Bin nun davon ausgegangen, dass du noch den Originalsattel samt Werkseinstellung bei deiner Les Paul hast...
 
Hallo an alle, nach längerer Abwesenheit und zahlreichen Gibson Les Pauls Tests in diversen Musikläden, habe ich seit gestern ein neues "Familienmitglied":

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eine Gibson Studio WB.

Eindruck bisher: top! ich kann eigentlich nur bestätigen was bisher über diese Gitarre geschrieben wurde!

Gruß,

Goran
 

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