Die Mehrkosten Entstehen durch die Handarbeit - ja, die sind auch gerechtfertig mit dem(!) Argument. Allerdings ist es Voodoo/Mojo zu sagen, dass Gitarren von XY dem Vorbild d.h. den original Bursts in nichts nachstehen oder den Sound dieser eingefangen haben. Ebenso, dass die Gitarre durch die Bank weg besser sind als der Durchschnitt: Jedes Instrument, egal ob massenproduktion, großserienprodukt oder vom Gitarrenbauer - ist individuell und genau so sollte man es auch behandeln!
Hui, offensiv....
Das ist schon richtig so. Ich vertrete ja auch die Meinung, daß gut gemachte Serien-Gitarren, wie man sie z.B. im Fender CS oder im Gibson CS bekommt dem Gitarrenbauer in nichts nachstehen müssen, man sogar den Vorteil hat, daß man aus einer Auswahl die für einen persönlich Beste raussuchen kann.
Ich denke, ich habe das in letzter Zeit auch oft genug zum Ausdruck gebracht. Außerdem habe ich mit meiner R9 eine Gitarre, die mir durchaus als Les Paul Variante mehr als reicht und suche nicht nach einem Burst-Ersatz.
Was an der Jäger Propeller interessant ist, ist, daß eigentlich der leichte Mahagoni-Korpus mit einem Bigsby und einem Ebenholz-Griffbrett kombiniert wird und das der Gitarre eine besondere Note verleiht, sie kommt schnell aus den Puschen. Das, was eigentlich PRS gegenüber Gibson-Gitarren auszeichnet. Jedoch sind PRS fast schon zu knallig und zu wenig warm.
Die Gitarre ist auch ein gewaltiges Stück größer als ne LP, erinnert mehr an eine Semi. Cryin' Eagle hat es schon so trefflich formuliert: "sie gretscht."
Das macht keine der alten, das macht keine der neuen Les Pauls. Ich denke, man kann die Gitarre sicherlich mit Honduras Mahagoni
und Rio-Palisander ordern, man würde sich aber dadurch immer mehr von ihrem eigentlichen Daseinszweck entfernen.
Frei nach Florian Jägers Spruch auf seiner HP:
"Strats, Teles und Les Pauls gibt es weiterhin von Fender, Gibson und jedem Gitarrenbauer um die Ecke."