Gibson Les Paul – Der Userthread

Zudem: ich hab es nie gemessen oder direkt miteinander verglichen, aber ich meine, daß die Bodies der Custom ein paar Millimeter dicker sind als die der Standard. Kann mich aber auch täuschen.

Hi MAI,

ich habe grade mal nachgemessen und bin überrascht:

LP Standard Ltd von 1994: 48 mm (gemessen an der linken oberen Schulter, knapp vor dem oberen Gurthalteknopf)
Custom Shop R6 - '56 Goldtop von 2006: 51 mm

Greetz :)
 
Es wird für die Customs wirklich gezielt schwereres Mahagoni gewählt.

Man kann es auch andersherum sehen: Ich habe das Gefühl, dass für die R9 die leichtesten Hölzer selektiert werden. Was dann übrig bleibt, wird auf die restlichen Modelle verteilt.

Ganz allgemein ist es wohl so, dass auch im CS "gewichtsselektiert" wird. Auf die Gefahr hin, dass ich hiermit offene Türen einrenne, oder schlimmstenfalls Quatsch erzähle, versuche ich aber trotzdem mal, ein bisschen auszuführen ;):

- In der "Gewichts-Hierarchie" stehen R4, R6, R7 (Goldtop+Custom) wohl ganz unten. In der Regel wiegen diese Modelle deutlich über 4 kg, oft auch knapp an die 4,5 kg - Grenze. Die R0 kenne ich zu wenig.
- Die R8 scheint so ein Mittelding zu sein. Es gibt solche und solche. Ich würde hier ein Durchschnittsgewicht von 4 kg schätzen.
- Das nonplusultra, bzw. die oberste Stufe in dieser Hierarchie ist wohl die R9. So richtig "schwere" R9s, die sich wirklich auch deutlich über 4kg bewegen, gibt es wirklich allerseltenst! In der Regel wiegen sie deutlich unter 4 kg!

Ein bisschen schade finde ich das schon - ich sehe keinen Grund, warum eine Custom absichtlich schwer gemacht werden sollte. Weil es schon immer so war? Hmm...ich weiß nicht. Das ist für mich kein Argument! Das Ebenholz-Griffbrett, oder auch das sattere Halsprofil können auch nicht so viel ausmachen...

Schade ist das natürlich für diejenigen, die gerne eine Goldtop, oder auch eine Custom haben möchten, aber nicht bis zu 1 kg mehr tragen wollen!

Dass bei Hölzern für deckende und transparente Lackierungen selektiert wird, sehe ich ja irgendwo ein - beim Gewicht tue ich mir allerdings sehr schwer! :redface:
 
Das mit der Gewichtshierarchie stimmt schon. Hoss hat in seinem Forum dazu mal ein Bildchen gepostet:

GibsonLPWeights.jpg


Muß dazu aber sagen, daß die leichteste Custom Shop, die ich in Händen hielt, eine R8 mit 3,5 kg war. Also hat die Regel auch Ausnahmen.

Heute findet man nur noch selten neue Les Pauls, auch R9er, die unter 4 kg wiegen. Das liegt wohl daran, daß Gibson Schwierigkeiten hat, beständig an leichtes Holz ranzukommen. Ich hatte da noch Glück. Meine wiegt um die 3,7 kg. Da kenn ich Strats, die schwerer sind.

Wenn eine LP mal etwas schwerer ist, muß das nicht heißen, daß sie die schlechtere ist.

Die Custom wird in dem Sinne schon absichtlich schwerer gehalten, weil sie sich von der Tonfärbung ja auch von der Standard unterscheiden soll. Sie klingt fetter und aggressiver. Hör Dir nochmal die Soundsamples von Hoss an. Dieser Ton bei der Custom ist durchaus beabsichtigt und nicht nur Resultat einer unbeabsichtigten Holzauswahl.
 
Das mit der Gewichtshierarchie stimmt schon. Hoss hat in seinem Forum dazu mal ein Bildchen gepostet

Ja, ich hatte das Bild noch im Hinterkopf, aber auf die Schnelle habe ich es dann nicht gefunden - vielen Dank! :)

Wenn eine LP mal etwas schwerer ist, muß das nicht heißen, daß sie die schlechtere ist.

Das kann ich nur unterstreichen!

Bei einem im Custom Shop gefertigten Instrument aber Einbußen hinsichtlich des Gewichtes in Kauf nehmen zu müssen, nur weil mir z.B. eine Goldtop am besten gefällt - damit tue ich mir etwas schwer...

Die Custom wird in dem Sinne schon absichtlich schwerer gehalten, weil sie sich von der Tonfärbung ja auch von der Standard unterscheiden soll. Sie klingt fetter und aggressiver. Hör Dir nochmal die Soundsamples von Hoss an. Dieser Ton bei der Custom ist durchaus beabsichtigt und nicht nur Resultat einer unbeabsichtigten Holzauswahl.

Das ist natürlich ein Argument, dem ich mich gerne unterordne! :)
 
Gründe für Gewicht und Sound der Custom sind nicht nur die Holzwahl bei Body und Griffbrett, auch die sehr große Kopfplatte und die Grovers haben einen Anteil!
 
Wie siehts denn aus mit der Lackierung? Die ist ja nicht transparent sondern deckend, also kann die auch dicker sein?!

Gruß; Flo
 
Flöh;3259113 schrieb:
Wie siehts denn aus mit der Lackierung? Die ist ja nicht transparent sondern deckend, also kann die auch dicker sein?!

Gruß; Flo


Aber das sind doch nur Pigmente, die dem Träger Nitrozelluloselack hinzugefügt werden. Die Lackschicht ist nicht ( viel? ) dicker.
 
Flöh;3259113 schrieb:
Wie siehts denn aus mit der Lackierung? Die ist ja nicht transparent sondern deckend, also kann die auch dicker sein?!

Gruß; Flo
Bei meiner (ex, siehe Soundvergleich) 68CA war der Lack superdünn, man konnte ihn mit dem Fingernagel eindrücken und auf der Ahorndecke konnte man die Maserung bei schrägem Licht durch den Lack erkennen.
 
Okay dann fällt der Lack wohl weg. Wieder was gelernt :p Wie is eigentlich das Halsprofil bei der CA68??? Eher dünn wie der 60s Hals oder dicker wie der originale 57er Custom Hals?

Gruß, Flo
 
Flöh;3259169 schrieb:
Okay dann fällt der Lack wohl weg. Wieder was gelernt :p Wie is eigentlich das Halsprofil bei der CA68??? Eher dünn wie der 60s Hals oder dicker wie der originale 57er Custom Hals?
Siehe Soundvergleich und Foto ab Posts 2537 und 2573 im Thread.

Die 68CA hat das fetteste D und den geilsten Hals, mit den besten Bünden und dem wunderbarsten Griffbrett aller Zeiten. Eine Traumkombination.
ACHTUNG: Dies gilt nur für die 68er, nicht für die 57er Historic Custom (die hat außerdem keine Ahorndecke) oder die normale Custom.
 
Und du hast sie verkauft wenn alles so geil war?

Gruß, Flo
 
Flöh;3259230 schrieb:
Und du hast sie verkauft wenn alles so geil war?

Gruß, Flo

Die war halt schwer und unbequem. Und der Hoss kommt halt auch ins Alter. :D

"Gravity... is working against me."
 
Flöh;3259230 schrieb:
Und du hast sie verkauft wenn alles so geil war?
Der Hals war das absolute Optimum. Nicht die Ergonomie (Gewicht, Kanten, Kopflastigkeit).
Der Sound war super, aber eben ein scharfer Custom Sound und ich hab lieber den knurrigen Standard Sound.
Ich hab sie einem meiner besten Freunde verkauft (Hal West, er ist selten hier im Forum online) und kann sie so auch gelegentlich spielen.
 
...

Die 68CA hat das fetteste D und den geilsten Hals, mit den besten Bünden und dem wunderbarsten Griffbrett aller Zeiten. Eine Traumkombination.
ACHTUNG: Dies gilt nur für die 68er, nicht für die 57er Historic Custom (die hat außerdem keine Ahorndecke) oder die normale Custom.

Hi...

das darf man ruhig auch mit berücksichtigen, wenn es um's Gewicht einer 68er Custom geht... ich hatte eine 68er tritone-sunburst Custom mal in der Hand und das war mit Abstand der fetteste Baseballschläger einer Gibson die ich in der Hand hatte....

PIT...
 
Na, da hab ich ja ein Fass aufgemacht - und wieder was gelernt! :)
 
Ich bin seit einigen Wochen fleißiger Leser dieses Threads und liebäugle selber damit mir in den nächsten sechs Monaten eine Les Paul zu kaufen. Nicht nur aufgrund des Preises ist die Traditional natürlich sehr interessant. Das PLEK Verfahren ist dazu noch eine schöne Sache und es wird auf den Schnickschnack der neuen 2008 verzichtet. Das trifft meinen Geschmack schon ganz gut.

Ich lebe in Hamburg und auch wenn diese schöne Stadt eine breite Auswahl an Gitarrenläden zu bieten hat konnte ich noch keine Traditional in die Hand nehmen bzw. diese auch mal anzuspielen.

Hat von Euch jemand bereits die Möglichkeit gehabt dies zu tun ? Wenn ja, wie sieht es mit dem Gewicht aus ?

Die Traditional hat ja im Gegensatz zur Standard statt der Kammern "nur" gewichtsreduzierende Löcher.

Hab bei den Amis mittlerweile einiges über die Traditional gelesen und ziehe aus allem Gesagten das Fazit, dass die Traditional prinzipiell eine fabelhafte Gitarre sei (nicht wenige sprechen von der besten Gibson USA seit etlichen Jahren), aber man bei der Verarbeitung achtegeben sollte! Diesbezüglich sind wohl schon einige Gurken aufgetaucht, also Obacht. Hier mal ein Soundsample (der Link in der Sig.):

http://www.lespaulforum.com/forum/showpost.php?p=1864407&postcount=13

Was das Gewicht angeht, so liegt die Traditional mit großer Wahrscheinlichkeit bei rund 4 kg. Mit Gibson Europe hab ich auch schon häufig gemailt; die sind zwar zügig mit ihren Antworten, haben aber leider keinen rechten Plan...
 
Hallo,

mal ne Frage an alle: Ist es bei irgendjemandem schon einmal vorgekommen, dass sich die Polarität Des Pickup-Wahlschalters von einem Tag auf den anderen umgekehrt hat?:confused:
Ist bei meiner Les Paul Standard von 1989 nämlich passiert. Plötzlich wurde mit der Treble-Stellung der Halspickup und mit der Rhythm-Stellung der Steg-Pickup angewählt.:screwy: War schon irgendwie schräg...
 
Es hat sich vielmehr die Mutter zur Fixierung des Toggles gelöst und durch den Kabelzug wurde er in eine andere Position gebracht. Bei meiner Les Paul ist das nämlich so, weil das Kabel eine Kurve macht Richtung Pickupfräsung. Wenn die Mutter locker sitzt, gibt der Toggle nach und verrutscht. Hoffe, das war verständlich. :)

Anders kann ich es mir nicht vorstellen, es sind ja keine kleinen Wichtel mit Lötkolben in deiner Gitarre unterwegs. :D
 
Ich würd jetzt einfach mal sagen, dass du Uri Geller einen Breif schreiben solltest mit der bitte er soll es wieder gerade biegen. Die Gitarre muss du dann einfach nur auf den Fernseher legen - im Vorteil ist natürlicher der, der noch nen Röhrenfernseher hat :D.

Sorry konnt ich mir jetzt nicht verkneifen :redface:.
 
Ich würd jetzt einfach mal sagen, dass du Uri Gellar einen Breif schreiben solltest mit der bitte er soll es wieder gerade biegen. Die Gitarre muss du dann einfach nur auf den Fernseher legen - im Vorteil ist natürlicher der, der noch nen Röhrenfernseher hat :D.

Sorry konnt ich mir jetzt nicht verkneifen :redface:.

Ist Uri mit Sarah Michelle verwandt?:D

Das konnt ich mir jetzt nicht verkneifen. ;)
 

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