Gibson Les Paul – Der Userthread

Die Platinen machen es einem schwerer, an der Schaltung rumzubasteln oder Fehlersuch zu betreiben.
Da die BBs nachträglich eingebaut wurden, schätze ich dass der Tech die Stecker selbst angebracht hat und dabei gepfuscht hat.

Klingen die Humbucker einzeln denn normal? Würde mich nicht wundern, wenn einer sogar im Parallel oder Singlecoil-betrieb ist.
Lt. Rockinger-Seite sind grün und weiß die "Zwischenadern" und rot die heiße Seite.
Schwarz müsste daher an Masse liegen und daher liegt es EIGENTLICH nahe, dass der im Stecker neben der blanken Ader liegt. Aber das sind leider nur alles Vermutungen, da ich die Platinen nicht wirklich kenne.
Das die Stecker richtig belegt sind, schließe ich aber aus. Verschiedene Anordnungen der Steckerbelegung traue ich nichtmal den Amis zu ;)
 
Also im Einzelbetrieb klingen sie für meine Ohren schon normal. Ich habe leider noch nie einen BB in Action gehört, aber das klingt so wie ich es erwartet habe.
Beide zusammen klingen hingegen extrem nach nasalem WahWah.
Also wie ich das sehe, kann ich das auch nicht selbst reparieren?
 
Wenn man die Litzen in den Stecker nochmal tauschen kann, ist das eigentlich kein großer Akt. Aber wenn du dich damit nicht so auskennst, wäre es wohl besser, sie zu einem Techniker zu bringen oder idealerweise direkt zu Thomann, die haben das ja schließlich "verbrochen" ;)

Hat die Gitarre eigentlich eine Split- und out-of-phase-Option?
 
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Nepp, hat sie nicht
 
Es liegt wahrscheinlich eine out of phase Verkabelung vor.
Gibson 4adrig ist wie folgt belegt.

Red - Hot
Black & Bare - Ground
White & Green - Coil Split

anhand deiner Fotos ist der Bridgehumbucker falsch angeschlossen,
kann mir nicht vorstellen das Masse auf 2 und 5 liegt oder andersrum gesehen auf 1 und 4 liegt. - je nach Blickwinkel.
 
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Hm, wieso wenn ich fragen darf?

Weil sie das Ganze anfällig für Wackelkontakte machen, weil man die einzelnen Potis nicht mehr ersetzen kann, weil man das Wiring nicht einfach umlöten kann, weil man die Kondensatoren nicht mehr einfach schnell wechseln kann und weil es unübersichtlich ist. Sind das Gründe genug?

Für mich schon. Denn wenn etwas defekt ist muss die ganze Platine raus und eine neue rein. Das wird teuer.
 
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Voodoo oder was?
Schon vor einiger Zeit hatte ich mich mit dem Thema cyro und Einschwingen beschäftigt.
Vor etwa einem halben Jahr hab ich mir dann ein Einschwinggerät aus zwei Breitbandlautsprechern gebaut .
Das Teil hatte ich bisher zum Einschwingen meiner selstgebauten Tele gebraucht, konnte es aber nicht vergleichen, da ich das Holz während des Bauprozzeses damit beschwingt hatte.
Nun hab ich schon seit 3 Wochen die rechte Hand in Gips und kann nur beschränkt spielen.... Dafür hab Ich meine Paula reichlich vibrieren lassen. Nach mehrtägiger Pause und vielen Schwingstunden hab ich sie heute nochmal auf den Schoß geholt und ..... Bäm Junggge . Klingt lauter und offener !
Natürlich unterliegen solch Empfindungen immer einer gewissen Subjektivität . Würde das hier aber nicht schreiben, wenn ich das nicht deutlich empfunden hätte.
 
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Voodoo.
Ich höre morgens lauter und viel empfindlicher als abends. Wie übrigens bei den meisten Menschen sich das Gehör im Schlaf erholt.
Objektiv ist nur messen. Und das nur unter gleichen Bedingungen.
Und man muß sich immer vor Augen halten, daß das Prinzip der Akustischen Gitarre auf eine vollmassive E-Gitarre nicht anwendbar ist.
Oftmals ist sogar eine elektrisch gespielte Halbakustik nicht eindeutig vom Klang einer Vollmassiven zu unterscheiden.
 
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Mir fehlen leider die Mittel um das zu messen. Man spricht doch auch von eingespielten Gitarren, die mit der Zeit immer besser klingen. Beim Spielen passiert doch auch nicht viel mehr als dass die Saiten das Instrument schwingen lassen. Ich meine damit, in relativ kurzem Zeitraum, nicht 50 Jahre gealterte Vintagegitarren.
 
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Ja, dies ist natürlich ein Thema, welches polarisiert. Ich glaube auch, dass eine gut eingeschwungene Gitarre anders klingt. Dies ist auf alle Fälle bei meinen Gitarren so. Udo Pipper hat dies ja in Gitarre&Bass auch schon getestet. Und die gleichen Erfahrungen gemacht. Er testete verschiedene Geräte.

Bitte nicht wieder Zollner's Werk hier als Link einfügen. Das trägt nichts zur Diskussion darüber bei, sondern würgt sie ab.
 
Viel interessanter ist das dieser genannte Effekt abklingt, wenn die Gute dann wieder im Koffer für lange Zeit unterm Bett verschwindet. Habe ich mich lange mit einem Tech der viel mit Vintage Gitarren macht unterhalten, war überrascht wie nüchtern er das sieht.

Ich denke da da kann man messen bis man schwarz wird. Das eingespielte Gitarren besser klingen, wissen wir alle. Vielleicht liegt es daran das die Hollzfasern und Moleküle einfach ununterbrochen mit uns im Takt rocken.

Also weniger Basteln, sonder mehr rocken, und die Teile und sie werden immer besser.

@Peter
wer hier was anführt ist doch zweitrangig, und was Zollner betrifft finde ich das nicht fair, da sich sicherlich bekannter ein User einen hochwissenschaftlichen Text aus seinem Werk basteln und hier zum besten geben wird. ;)


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Frage meinerseits, bringt es einen gravierenden Vorteil (außer das die Seele ihren Frieden findet) die Toggel- Inputbuchsenverkabelung gegen Braided Wire Kabel zu ersetzen? (ging wahrscheinlich im Upgrading Fred unter)
 
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Kann ich leider nicht beantworten.
Meine Theorie: Das Wichtigste für den Sound ist der Gurt ;)
 
Ja das glaube ich auch, dass der Effekt des Einschwingns nicht immer anhält. Die Gitarre muss regelmässig gespielt werden. Meine Custom die kann ich aber nach all den Jahren des regelmässigen Spiels auch ein halbes Jahr im Koffer lassen, ohne das der tolle Klang, der sich schon stark verändert hat, wieder weg ist.
 
Ich glaube, ganz ehrlich gesagt, nicht an den Effekt des Einschwingens. Ich habe ja notgedrungenerweise immer mindestens 1 Jahr zwischen dem Spielen meiner Gitarren in Deutschland, in dem sie nur in ihren Koffern liegen und habe da nie einen (gravierenden) Effekt auf das Schwingungsverhalten bemerkt.

Ich Frage mich, ob das Gefühl einer besser klingenden Gitarre nicht einfach davon kommt, dass vom mehr Spielen die Gitarre an sich einfach vertrauter ist, was das Spielgefühl und auch den Sound angeht.
 
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Das spielt natürlich eine ganz wichtige Rolle und vielleicht bestimmt dann ja auch unser Gefühl, die Betonung des Klanges die Ausdrucksweise unsere Wahrnehmung.
 
Ich bin da auch der Meinung von Chev. Die Vertrautheit ist ein grosser Punkt und sicherlich das Voodoo das viele meinen. Meine 94er Les Paul klingt grossartig. Natürlich auch viele Veränderungen der Pickups, neuer Hals usw....
Ich nehme Sie gerne in die Hand und fühl mich wohl.
An ein Einschwingen glaub ich nicht so nicht so richtig, obwohl ich es noch nit probiert habe, muss man auch sagen.
 
... Die Vertrautheit ist ein grosser Punkt ...

Sehe ich genauso. Und darüber hinaus, kennen wir doch alle einerseits die Tage, wo auf einmal alles passt, die Finger spielen wie von selbst, und der Amp, die Signalkette etc. klingen unfassbar gut.
Und andererseits die Tage, wo auch das vertrauteste Equipment einfach nicht so ganz richtig stimmig klingt.
 
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Schön beschrieben, empfinde ich auch manchmal so.
Ob das jetzt wirklich was bringt oder nicht.... ist jedenfalls ein gutes Gefühl das Beste für sein Baby zu tun. Auch wenn es nur Placebo ist ;-)
 
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Es gibt durchaus einige Punkte, die durch "Einschwingen" verbessert werden.
Nehmen wir als Vorstellungshilfe mal einen Stuhl mit vier Beinen, bei dem eines der beine 2mm kürzer ist. Eine schöne Wackelei, gell?
Nehmen wir weiter an, man sitzt da drauf während eines Erdbebens. Ok, das müßte einige Stunden anhalten.
Dann rutschen die Beine durch die Schwingungen immer über den Boden.
Irgendwann wackelt der Stuhl nicht mehr, weil sich die beiden zu langen Beine unten abgenutzt haben, bis alle auf dem Boden gleichfest anliegen.

So ähnlich funktioniert das auch mit der Hardware der Gitarre. Ob es die Kerben im Sattel sind, der Paßsitz eines Schraubhalses, die Böcke der Bridge nicht ganz aufliegen,
Die Inserts für die Bridge und das STP im Holz nicht mit ihrer ganzen Mantelfläche Kontakt mit dem Holz haben usw. usw.
 
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Aber hieße das nicht, dass, wenn die Gitarre erst einmal "eingeschwungen" ist und alles passt, sie von da an nicht mehr regelmäßig gespielt werden muss?
(So wie das eine Stuhlbein ja auch nicht mehr länger wird)
 
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