Für viele Teile könnte er eine 59er Goldtop schlachten (20.000 $)
Wenn Du eine 59er Les Paul mit originalem Goldtop-Finish findest, sag' mir bitte Bescheid. Die kaufe ich auch fuer mehr als $20k. Sofort.
Joe G. hat die besagten Gitarren 2x durchgecheckt ... und beide fuer echt befunden. Sicherlich gibt es da noch einige Fragezeichen ... MEIN groesstes Fragezeichen ist definitiv wie die Decke der einen Burst Maschinenpoliert worden ist (was in den 80ern leider haeufig gemacht wurde), ohne dass Pickups und Potis entfernt wurden. Dann muesste man um die Potis herum definitiv nicht polierte Spuren finden!
Wenn diese Spuren nicht da sind, gibt es diese Moeglichkeiten:
a) Die Holzgrundlage ist eine echte Burst, in die nachtraeglich (nach dem Polieren) NOS Teile verbaut wurden.
b) Die Holzgrundlage ist ein perfekter Fake, auf den nachtraeglich NOS Teile verbaut wurden.
c) Derjenige, der diese Gitarre poliert hat, hat das ausserordentlich genau um die Potiachsen herum gemacht (fast unmoeglich).
oder d) Derjenige, der die Gitarre poliert hat, hat vor dem Polieren die Potis, Buchse in das Elektronikfach und die Pickups aus den Rahmen genommen und in den Fraesungen versenkt.
Nach allem, was in diesem Thread im LPF geschrieben wurde, erscheint mir d) die wohl wahrscheinlichste Option zu sein.
Sollte es Replika-Bauern allerdings gelungen sein, 2 Les Pauls so gut zu faken, dass selbst Joe Ganzler nach mehrstuendiger "Obduktion" meint, dass es sich um Originale handelt, dann muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich das wunderbar finde! Ich bin kein Sammler oder Experte, ich werde mir nie eine originale Les Paul Burst leisten koennen, stehe aber total auf den Feel, Smell und den Sound. Wenn es das nun als Replik (und damit entsprechend guenstiger (vermutlich zw. $10k - $20k) geben sollte ... warum nicht.
Die Frage, ob eine Burst jetzt original ist oder nicht, ist nur fuer einen gaaaanz kleinen Kreis (= potentielle Kaeufer) interessant ... ich find's spannend und warte drauf, eine perfekte Replik zu ergattern
Kurzer Themawechsel: Es gibt ein neues Buch ueber die Geschichte des o.g. Objekts der Begierde:
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