Au man, ich hoffe, daß sich die Wogen jetzt mal glätten.
Muß ja wohl möglich sein, die Aussagen des gegenüber zur kenntnis zu nehmen. Auch wnn man anderer Meinung ist.
So, nochmal zum speziellen Thema.
Die Qintessenz meine Aussage ist nicht, daß die Holzauswahl keine Rolle spielt. Dazu hatte ich doch extra Beispiele genannt wie z.Bsp. den schwingenden Hals.
Es kommt immer auf die Gesamtheit des ganzen Instrumentes an. Auf die typischen klanglichen Eigenarten die man an einem bestimmten Instrument schätzt und einsetzen will.
Wer will schon eine les Paul haben, die wie eine Strat klingt? Eine Tele soll doch den typischen Twang haben und eine Strat wird für ihren hellen metallischen Klang geliebt.
Mein Statement ist nur, Du kannst Dir nicht einfach eine Holzart aussuchen und dann davon ausgehen, daß dann automatisch ein bestimmter Klang das Ergebnis ist. Dazu gehört eben viel mehr.
Die Verarbeitung, die Hardware, das gesamte Konzept und natürlich die spezifischen Einstellungen.
Nochmal zur Verdeutlichung, welchen Einfluß die Holzart z.Bsp. auf die Hälse hat:
Ein Ahornhals schwingt aufgrund seiner hohen Festigkeit mit einer höheren Frequenz als ein Hals aus Mahagonie. Dieser Vergleich bezieht sich aber auf absolut die gleichen Ausmaße und/oder das gleiche Gewicht. Entscheidend ist also das Gewicht, das Ausmaß des Halses und die Festigkeit bedingt durch die Holzauswahl.
Der Body ist so gering am Klang beteiligt, daß man das vernachlässigen kann. Die Resonanzfrequenz ist mist sogar höher als die eingebauten Pickups in der Lage sind, solche Frequenzen überhaupt zu übertragen.
@Dirtbag,
das festeste Mahaginie ist in der spez. Festigkeit noch meilenweit vom schwächsten Ahorn entfernt. Wenn man die Hölzer verarbeitet kann man das sehr gut feststellen. Dazu reicht schon, einen Nagel in das jeweilige Holz zu schlagen. Da braucht es nichtmal Labortests.
@MarschallVoodoo,
Die Wissenschaft sagt, daß Wasser aufgrund der Schwerkraft bergab und nicht bergauf fließt.
Dazu kann man sich natürlich auf den Kopf stellen und sagen, aus seiner persönlichen Perspektive fließt das Wasser nun von unten nach oben. Aus der Sichtweise desjenigen mag das ja auch stimmen. Die Fakten werden deshalb aber nicht verändert.
Anderes Beispiel:
Wenn der eingebaute Pickup oberhalb von 5,0 kHz mit dem Output gegen Null sinkt, kann man Bodyfrequenzen mit 6,0 kHz nicht über den Amp hören.
Wenn sich jemand nun mit seinem schwingenden Body wohl fühlt und er deswegen besser und begeisterter spielt, hat das durchaus seine Berechtigung. Hörbar wird es deshalb aber trotzdem nicht.
So, das Thema ist für mich an dieser Stelle erledigt und ich hoffe, daß man wieder normal miteinander diskutieren kann.
Burki