Gibson Les Paul – Der Userthread

Mach Dir mal keine Gedanken daß Du was vom Zaun brichst. Wenn, dann bin ich es.
Mir geht es einfach gegen den Strich, daß aus Marketinggründen so viel Unsinn verbreitet wird.
Die Tonale Qualität von Hölzern kann bei Massivgitarren allenfalls nachgemessen werden, hörbar ist das nicht. Die meisten Klangunterschiede kommen durch die Hardware (Nicht die Pickups) der Gitarren zustande. Eine Ausnahme ist der Hals. Dessen Schwingungen sind von seiner Masse und der Holzart abhängig und agiert als Tonfilter für die unteren Frequenzen.
Da sind einerseits die Hersteller und auch Händler dran interessiert, dem Kunden für seine Massivgitarre die ach so wertvollen Hölzer schmackhaft zu machen.
Andererseits hat der Kunde bei teuren/seltenen/als Tonholz deklarierten Hölzern, das Gefühl etwas sehr wertvolles zu besitzen. Und das rechtfertigt in seinen Augen auch hohe Preise.
Andere nennen das den Plazeboeffekt. Denn wie ich oben schon ausführte, kann der Wohlfühlfaktor einiges am Klang ausmachen. Dagegen ist dann ja nichts zu sagen.
 
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Ich spiele "beim antesten" Gitarren IMMER trocken an. Ich benötige keinen fremden Amp in ungewohnter Umgebung. Trocken anspielen genügt mir um festzustellen ob mir das Teil gefällt od. nicht ! Wie fühlt sich das an, wie reagiert sie auf mein spiel, usw....UND ganz wichtig: spricht sie zu mir !!! ;)
Mach ich genauso. Trocken gespielt, Vibrationen am Körper und Headstock. Les Pauls sollen für mich hohl und hell klingen ("Burst"), auf keinen Fall schwer und dumpf ("Custom").
Das Allerwichtigste ist für mich das Gefühl des Halses.

Alles andere stelle ich dann so ein (oder tausche aus) wie ich mir das vorstelle.
 
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Wie? Customs klingen für dich schwer und dumpf?

Jetzt jede oder nur die mit Mahagoni Korpus +Mahagoni Decke.

Ansonsten haben die doch außer dem HEadstock und dem double bidning keinen Unterschied.
 
Wie? Customs klingen für dich schwer und dumpf?

Jetzt jede oder nur die mit Mahagoni Korpus +Mahagoni Decke.

Ansonsten haben die doch außer dem HEadstock und dem double bidning keinen Unterschied.
Vor allem die Vollmahagoni (die Decke ist ja da nicht mal aufgeleimt). Der Hals macht schon viel aus, der große Headstock mit den Grovers hat ordentlich mehr Masse.
Die beste Custom ist die 68er, mit der Ahorndecke.
 
Da muss ich wiedersprechen ;) Die beste Custom ist mein R7 Hybrid! ^^
 
@Burki
Man kann also eine Fender squier nehmen, nen Fender Custom Hals daran schrauben, Hardware und Pickups tauschen und man hätte eine Gitarre, die so gut wie eine richtige Custom klingt?
Oder.. wozu Mahagoni mit Ahorndecke für die Höhen, wenn der Korpus eh keine akustische Relevanz hat? Einfach nur weil's schön aussieht?
Möchte dich damit übrigens nicht angreifen;) Hast wahrscheinlich eh mehr Ahnung davan als ich:)
Aber dann gäbe es ja echt nichts mehr, was diese unheimlich teuren Klampfen rechtfertigen würde.
 
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Sorry, eine Massivholzgitarre hat klanglich nichts mit einem akustisch vernehmbaren Klang am Hut.
Du kannst die Haptik überprüfen und die technische Verarbeitung, Tonreinheit/Bundreinheit und Intonation, Schnarren erkennen, usw. Aber nicht mal das Sustain sagt akustisch über das elektrisch aufgenommene was aus. Und gerade Deadspots ( Frequenzauslöschungen durch Überlagerungen der Halsfrequenz ), sind akustisch nicht wahrnehmbar. Und was das Schwingverhalten des Instrumentes betrifft: Schwingungen über 1 KHz sind haptisch nicht wahrnehmbar, wenn die Schwingungsamplitude nicht wenigstes 1mm Höhe beträgt. Man spürt also nur den Bassbereich.
Allerdings muß man im Hinterkopf behalten, daß man gerade an massiven E-Gitarren nachträglich sehr viel mehr am Klang verändern kann.

Das mag alles Richtig sein, aber es ändert nichts daran, das für MICH der trockene Ton eine E-Gitarre, das "wohlfühlen" des Halses und die Gesamterscheinung (Optik) entscheiden, ob ich mir mit der Lady eine Zukunft vorstellen kann od. nicht. Alles andere stellt sich erst nach einigen Wochen mit dem eigenem Equipment heraus ob etwas zu verändern wäre (PickUps,Tuner,usw.). Keep it simple :D

Mach ich genauso. Trocken gespielt, Vibrationen am Körper und Headstock. Les Pauls sollen für mich hohl und hell klingen ("Burst"), auf keinen Fall schwer und dumpf ("Custom").
Das Allerwichtigste ist für mich das Gefühl des Halses.

Alles andere stelle ich dann so ein (oder tausche aus) wie ich mir das vorstelle.

:great: +1
 
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...wenn der Korpus eh keine akustische Relevanz hat? ...

Das hat er zwar so nicht geschrieben, aber das Aussehen ist sicher ein wichtiger, wenn nicht der Hauptgrund, für die Verwendung bestimmter Hölzer. (Andere Gründe sind dann die Eigenschaften, die Gewicht, Bearbeitbarkeit etc. bestimmen. Dazu darf man auch nicht vergessen, dass Leo damals "einfach nur" günstige, leicht verfügbare Hölzer genutzt hat, um seine Gitarren zu bauen...)

Ich sehe es so, dass Holz durch seine Dämpfungseigenschaften Einfluss auf die Saitenschwingung und den Klang der E-Gitarre nimmt. Also eine eher passive Wirkung, statt, wie oft zu lesen, aktiv durch "Schwingung des Holzes"...

Würde der Korpus gar nicht von den Saiten zur Schwingung angeregt, dann kann ich mir nicht erklären, warum Piezo-Tonabnehmer oder Stimmgeräte ohne Mikro, die man am Headstock anbringt funktionieren... Wird der Korpus/Hals zu stark auf einer Frequenz angeregt, kann das zu sog. Deadspots führen, die man ja so gar nicht will.
 
Die R4 und R7 Custom (wie die echten alten) haben den Body aus einem Teil. Da wird z.B. der Kabelkanal von der Buchse zum Switch mit einem langen Bohrer gemacht, verläuft daher auch etwas anders als in einer "Standard".
 
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Hab ich nicht gewusst, weil es ja immer mahogany top heißt.
 
Ich mach es auch wie NoMore.
90% meiner Gitarren habe ich anhand des reinen Trockentestens gekauft. Da müssen schon die Vibes überspringen und einem
das Grinsen ins Gesicht treiben.
 
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Die R4 und R7 Custom (wie die echten alten) haben den Body aus einem Teil. Da wird z.B. der Kabelkanal von der Buchse zum Switch mit einem langen Bohrer gemacht, verläuft daher auch etwas anders als in einer "Standard".

Jetzt wo Du es sagst erinnere ich mich, daß ich das schon an Originalen gesehen habe (ich meine auch mal an einer Goldtop, bin aber nicht ganz sicher) und dachte "Wat 'n Aufwand". Tja, da wurde noch mit Liebe gebaut.

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Ich mach es auch wie NoMore.
90% meiner Gitarren habe ich anhand des reinen Trockentestens gekauft. Da müssen schon die Vibes überspringen und einem
das Grinsen ins Gesicht treiben.

Ja, wie ich schon schrieb, es ist ganz wichtig daß man von seinem Instrument begeistert ist. Dann kommt der Rest von ganz allein.
 
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Also ein Loch oder Kanal mit einem langen Bohrer zu bohren, finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so aufwändig und liebevoll wie eine Decke aus zwei Hölzern zusammen zu leimen und aufzubringen in Passform bringen usw.!
Und scheinbar wird dann ja immer noch mit Liebe gebaut wenn die R4 und R7 heute immer noch so gebaut wird. Mit R7 ist hier natürlich die Black Beauty gemeint. Nicht die Goldtop!
 
Burki, es gibt ja einige wenige all-mahogany Goldtops!
 
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Die 57er Custom war auch ohne seperate Decke?? Ich dachte immer nur die 54er....

Ich muss jetzt echt mal mit meiner BB bei dir vorbei kommen Hoss - die klingt alles andere als dumpf ind "schwer"!
 
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Ich komm drauf zurück :).

Meine R7 Custom hat übrigens eine aufgeleimte Decke.
 
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Dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu: Ich mache es auch wie Nomore. Zuerst trocken angespielt. Wenn sie mir dann nicht gefällt dann wird sie sicher nicht mein. Ich hatte gestern eine Gitarre hier, zum updaten, welche ich vor Jahren mal kaufen wollte und mich dann für eine andere entschied. Sie bekam neue Hardware. Danach habe ich sie über den Amp gespielt. Sie gefällt mir nicht. Ich weiss, dass da viel gemessen und geforscht wird. Nur: ich mache andere Erfahrungen. Das zählt für mich. Ob dies jetzt damit zusammenhängt, was Amnesic Aphasia gesagt hat, kann durchaus sein. Aber eine Gitarre die mich nicht anspricht, nehme ich nicht. Dies habe ich nur 2x gemacht, nämlich als ich die R7 und "Naomi" von ChevChelios gekauft habe. Ich wusse aber, dass ich ihm vertrauen kann. Wenn er sagt, die Gitarre klingt gut, dann weiss ich auch, dass es so ist.
Erstaunlicherweise habe ich eher Mühe mit meiner 2. R9 von 2005. Die habe ich zu schnell gekauft. Sie gefällt mir klanglich immer weniger. Und genau hier habe ich festrgestellt, dass sie trocken zu wenig schwingt. Nun, mit was hat dies nun zu tun? Bin ich von aussen gesteuert? Ich glaube nicht. Denn optisch gefällt sie mir sehr. Gut, sie wurde praktisch nie gespielt. Die Bünde haben noch absolut keine Abnutzung. Ich werde nun vermehrt mit ihr spielen und schauen, ob sich da noch was entwickelt.
 
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Ich komm drauf zurück :).

Meine R7 Custom hat übrigens eine aufgeleimte Decke.
*gübel* *grübel* und *studier*...wurde das vielleicht nur bei den alten einteilig gemacht?
Würde den Arbeitsschritt im Custom Shop vereinheitlichen (gleiche Bodyblanks für alle Les Pauls).
 

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