Gibson Les Paul – Der Userthread

Die 2014er Specs lassen bei einigen Leuten den Verdacht aufkommen, Gibson bewege die USA Linie bewusst immer weiter von den Historics weg. Wer eine "echte" Les Paul will muss die teure Custom Shop Gitarre kaufen.

Im Bezug auf Gibson kann man dazu nicht mal wirklich viel dazu sagen. So traurig es auch ist. Die Wissen ganz genau das die Kopfplatten mit den zu stark ausgeprägten Spitzen schon ausreichen würden bei Vielen eine Historic zu kaufen.

Du weist ja selbst wieso ich am Ende doch die 57er Goldtop kaufte und nicht die 2012er Traditional Goldtop.
Die Custom Shop Historic macht insgesamt halt den originalsten Orignaleindruck wenn man eben weis wie die Originale aus den 50ern waren. Wenn einem das vom Gefühl her wichtig ist, geht es einem auch nicht mehr aus dem Kopf. Ich bereue es nicht, aber habe ja auch ne dicke Stange weniger bezahlt für diese "neue" Gitarre.

Mir ging es nicht mehr aus dem Kopf vielleicht die falsche Entscheidung mit einer Traditional zu treffen und mich sofort oder kurz nach dem Kauf zu Fragen, ob das jetzt genau das Richtige ist. Seit ich die 57er Goldtop RI habe, habe ich mir nie, aber wirklich nie einen einzigen Gedanken darüber gemacht. Man muss sich überall wirklich sicher sein wenn etwas bei solche Preisen kaufen will und wenn man sich schon davor fragt ob der günstigere Preis als einziger Grund ausreicht, dann ist es das einfach nicht. Und bei 2349 Euro für eine Historic, egal ob 2012er, wo man den B Stock nirgends erkannte und die anderen ohne diese Kennzeichnung 3299 Euro kosteten, dann muss man zuschlagen. :D
 
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Ob es dann auch Linkshänder Potts gibt ?!?

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Meinte natürlich Potis, blödes Autovervollständigen FU@…±…''ºK
Die Potis gibt es, nur von den Knobs wusste ich bisher nichts.

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Im Bezug auf Gibson kann man dazu nicht mal was gegen sagen. So traurig es auch ist. Die Wissen schon das die Kopfplatten mit den zu stark ausgeprägten Spitzen schon ausreichen würden bei Vielen.

Du weist ja selbst wieso ich am Ende doch die 57er Goldtop kaufte und nicht die 2012er Traditional Goldtop.
die Custom Shop Historic macht insgesamt halt den Orignaleindruck und wenn einem das vom Gefühl her wichtig ist, geht es einem auch nicht mehr aus dem Kopf. Ich bereue es nicht, aber habe ja auch ne dicke Stange weniger bezahlt für diese "neue" Gitarre.
Klar, habe ich nicht vergessen, Felix.

Joey (Lonestar) und ich haben letztes Jahr bei Gibson USA gefragt, ob die Diversifizierung der USA Modellpalette nicht problematisch ist. Sie meinten nein, weil die "Shapes" wären alle im CAD/CAM System drinnen und wenn sie mehr Traditionals oder Standards oder Studios brauchen, dann wird einfach das Programm umgestellt, die selbe CNC Maschine macht alle Bodies und eine andere alle Hälse.

Den Einwand, dass (wie auch bei Fender) eine zu große Produktplatte von leicht zu verwechselnden Modellen die Kunden mehr verunsichert und eventuell zu WENIGER Käufen führt, wollten sie nicht hören.
Jetzt ehrlich, welcher Nicht-Gibson-Freak (z.B. User Thread Dauerleser) kennt sich im Studio, Trad, Std., Pro, Pro II, Premium, Faded, Classic, Chambered,... Jungel aus?

Als positiven Vergleich des "weniger ist mehr", gerade im Consumer High End Segment, nehme ich immer die Steve Jobs Prämisse von Apple: Gib den Kunden wenige Modelle und mach sie so geil, dass alle sagen "das muss ich haben."

Wäre ich Produktmanager von Gibson USA, würde es von den Les Pauls genau zwei Modelle geben: Die LP Std. (in verschiedenen Farben und Deckenflammungen) und die LP Junior. Beide wahlweise mit P90 und Humbucker, bzw. die LPs auch mit aktiven Pickup, locking Tuner, Neutrik Buchse, Straplocks. That's it.
 
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Wäre ich Produktmanager von Gibson USA, würde es von den Les Pauls genau zwei Modelle geben: Die LP Std. (in verschiedenen Farben und Deckenflammungen) und die LP Junior. Beide wahlweise mit P90 und Humbucker, bzw. die LPs auch mit aktiven Pickup, locking Tuner, Neutrik Buchse, Straplocks. That's it.

Dann hättest Du bsw. nicht die Kunden der Studio in all ihren Varianten. Diese Kunden sind finanziell nicht so variabel in der Auswahl. Aber das sind die Einstiegsdrogen.
Und Du hättest nicht so ein zuverlässiges Marktbarometer.

Die LP Standard müßte dann die CS Modelle ersetzen. Auch preislich. Da würden viele Interessenten erst garnicht einsteigen.
 
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Dann hättest Du bsw. nicht die Kunden der Studio in all ihren Varianten. Diese Kunden sind finanziell nicht so variabel in der Auswahl. Aber das sind die Einstiegsdrogen.
Und Du hättest nicht so ein zuverlässiges Marktbarometer.

Die LP Standard müßte dann die CS Modelle ersetzen. Auch preislich. Da würden viele Interessenten erst garnicht einsteigen.
Die Std. natürlich auf bestehendem USA Level.
Die Studio ist die Einstiegsdroge? Wohl eher die Studio Faded oder wie die heißt, ohne Ahorndecke und ohne richtigem Lack. Die würde ich mit der Junior bedienen.
 
Ja klar die Studio Faded. Die Junior läßt sich aber nicht ganz mit der Studio vergleichen. Die Studio hat fast alles was die LP ausmacht.
Und klar ist das die Einstiegsdroge. Viele kaufen die, weil sie eine LP nicht leisten können oder wollen.
Die fehlende Ahorndecke und den matten Lack sowie das fehlende Binding verneint aber nicht, daß man eine echte Gibson Les Paul vor sich hat.
 
Ja klar die Studio Faded. Die Junior läßt sich aber nicht ganz mit der Studio vergleichen. Die Studio hat fast alles was die LP ausmacht.
Und klar ist das die Einstiegsdroge. Viele kaufen die, weil sie eine LP nicht leisten können oder wollen.
Die fehlende Ahorndecke und den matten Lack sowie das fehlende Binding verneint aber nicht, daß man eine echte Gibson Les Paul vor sich hat.
Du meinst wegen der Deckenwölbung?

Na ich würde die mit einer einfärbig lackierten und vom Holz nicht besonders selektierten Std. bedienen. Weder Koffer, noch Gigbag dabei. Muss unter 1000,- gehen. Mit echtem Shape, Binding.
 

hallou :)
habe mal gelesen und bilder gekuckt, dass diese "white burst" nicht komplett knall-weiss ist, sondern da schimmert bissi so eien andere farbe durch. und dann habe ich noch gelesen, dass doe 57 classic tonabnehmer weniger druckvoll (bei high gain) sind als die 490R Alnico und 498T - mal testen....hat dieses WE nich geklappt...
 
Diese "Back to the Roots"-Gedanken sind nicht schlecht... Wobei ich auch denke, dass das Studio-Modell bei Gibson - wenn meine Infos stimmen - nicht direkt als "Schüler-" oder "Anfängermodell" gedacht war? (Andererseits war es afaik immerhin die einzige Modellreihe, die seit Einführung ohne Unterbrechung produziert wurde.)

So gesehen, finde ich die Idee der "Junior" als Einstiegsmodell gut. Humbucker oder P90, ggf. 1 oder 2 Tonabnehmer und fertig.

Die "Standard" als Standardmodell (gerne in Varianten als vintage und modern - da kann man vielleicht auch überlegen die preislich unterschiedlich anzubieten, die einfache Vintage-Variante günstiger) und die "Custom" als Modell mit etwas mehr "Bling" (so wie bisher das Binding, Griffbrettinlays, Ebenholz-Griffbrett usw.).

Und on Top die Historic Reissues (und sonstige Artist/Signature oder Sonstwas-Modelle)

... wird aber wohl reines Wunschdenken unsererseits bleiben, denn irgendwie muss man den Leuten - v. a. auch jenen, die bereits eine LP haben - einen Anreiz bieten, eine weitere zu kaufen... und das funktioniert mit wenigen Modellvarianten vermutlich nicht gut (obwohl sich viele hier ja wiederum ganz bewusst, nach einer langen Reise, auf wenige hervorragende Instrumente reduzieren).
 
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Auch wenn es wirklich nur Wunschdenken bzw. Rumspinnerei ist aber eine Vereinfachung der Produktpalette wäre wirklich mal eine sinnvolle Maßnahme.
Wenn ich mich recht erinnere war das ja auch mal Thema im "Fragen an den Produktmanager von Gibson-Thread" und etwa zu der Zeit als die 2012er Modelle rauskamen hieß es ja, dass Gibson seine Produktpalette verkleinern und übersichtler gestlaten wollte. Leider ist das Gegenteil ist der Fall.
Es ist ja ok verschiedene Modellreihen anzubieten aber eigentlich würde doch die Produktlinie Les Paul Junior, Studio und Standard völlig genügen.
Lieber mit weniger abgespaceten Specs - wer sich sowas wirklich wünscht, kann das ja noch nachrüsten. Dieser Weg wäre doch wesentlich sinnvoller, als erstmal eine neue Gitarre komplett Entkernen zu müssen um etwas Traditionelleres zu erhalten :gruebel:[h=2][/h]
 
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Diese "Back to the Roots"-Gedanken sind nicht schlecht... Wobei ich auch denke, dass das Studio-Modell bei Gibson - wenn meine Infos stimmen - nicht direkt als "Schüler-" oder "Anfängermodell" gedacht war? (Andererseits war es afaik immerhin die einzige Modellreihe, die seit Einführung ohne Unterbrechung produziert wurde.)

.

Die Studio sollte sich wie es der Name schon sagt an Studiomusiker richten, die zwar den Sound einer Les Paul wollen (darum mit Ahorn decke und nicht wie die Junior ohne) aber eben ohne die "Spielereien" wie das Binding.

Ich hatte bisher noch keine Gibson in der Hand die mir ohne Binding zusagte. Weil da dann doch häufiger mal schlecht gearbeitet wurde, und der übergang von Hals auf Binding unsauber und grob war.. hat sich aber in den letzten 2 Jahren deutlich gebessert.
 
Die Studio sollte sich wie es der Name schon sagt an Studiomusiker richten, die zwar den Sound einer Les Paul wollen (darum mit Ahorn decke und nicht wie die Junior ohne) aber eben ohne die "Spielereien" wie das Binding.

...

Genau... wobei ich bei meinem Post noch ergänzen muss... Wird aktuell die Junior nicht mehr produziert? So gesehen haben die günstigen Studiomodelle dann doch bereits den Platz der Einstiegsmodelle ("Schülermodelle") eingenommen, oder? Vermutlich haben diese Modelle sich entsprechend besser verkauft, weil sie eben in dem Preisbereich noch dichter an den "richtigen" LP waren.
 
hallou :)
habe mal gelesen und bilder gekuckt, dass diese "white burst" nicht komplett knall-weiss ist, sondern da schimmert bissi so eien andere farbe durch. und dann habe ich noch gelesen, dass doe 57 classic tonabnehmer weniger druckvoll (bei high gain) sind als die 490R Alnico und 498T - mal testen....hat dieses WE nich geklappt...

Naja, ist halt Whiteburst und nicht weiß, d.h. nur außen deckend lackiert und Du siehst in der Mitte die Maserung. Guck mal hier, da kommt das gut raus:

http://www.rockpalace.com/product/Gibson-Les-Paul-Signature-T-Alphine-White-Burst
http://www.themusiczoo.com/product/...nature-quotTquot-Electric-Guitar-White-Burst/

Was die Diskussion um die Produktpalette angeht: ich verstehe ja, dass Gibson versucht, auch andere Zielgruppen anzusprechen und daher auch mal Neues probiert - nehmen wir mal die LP X, oder seinerzeit die Recording. Auch wenn z.B. die X vielen "in den Augen wehtut", hat die sicherlich einen Anwenderkreis und somit eine Daseinsberechtigung.
Das wäre ja alles m. M. nach auch kein Problem, wenn man die Basismodelle beibehalten würde und nicht auch hier ständig Änderungen durchführte.
 
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Ich finde die Modellvielfalt gut und sinnvoll. Was mich wundert, sind die vielen angesprochenen Nischenmodelle, die zu speziell und wahrscheinlich nur sehr wenige Kunden ansprechen. Wobei das reine Spekulation ist (ich bin ja kein Produktmanager), ev. verkauft Gibson mehr von diesen "komischen" Modellen, als man denkt und es lohnt sich für die Firma.

Sehr wahrscheinlich sind aber die meisten Käufer eher konservativ (wie gesagt: Vermutung) und möchten keinen Spielkram wie Zugpotis, ETune, Neutrik-Buchsen, Compound-Halsform oder Kunststoffgriffbretter.
 
Sehr wahrscheinlich sind aber die meisten Käufer eher konservativ (wie gesagt: Vermutung) und möchten keinen Spielkram wie Zugpotis, ETune, Neutrik-Buchsen, Compound-Halsform oder Kunststoffgriffbretter.
Ziemlich sicher sogar. Momentan hat die Gitarrenbranche eine extreme Krise. Vermutlich ist das ein letzter Versuch, irgendwas zu verkaufen.

Ich würde als Produktmanager (und Thorsten B. ist ja nur der deutsche Kontakt, hat aber keinen Einfluss auf die Politik in Nashville) dennoch eine Reduktion auf das Kerngeschäft durchführen.
 
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Ich finde dieses white burst recht ansprechend. Hat etwas ;)
Die Flammen könnten aber ruhig noch etwas mehr durchkommen.
 
Meinetwegen gerne. :D

Nur sollten weiterhin mehrere preiswerte Modelle dabei sein (Studio, Junior usw. usf.), denn das ist/war ein wichtiger Einsteigermarkt.
 
Meinetwegen gerne. :D

Nur sollten weiterhin mehrere preiswerte Modelle dabei sein (Studio, Junior usw. usf.), denn das ist/war ein wichtiger Einsteigermarkt.
Sag ich ja, eine Std. unter 1000,- aus Holzabfällen und deckend lackiert.
 
und dann habe ich noch gelesen, dass doe 57 classic tonabnehmer weniger druckvoll (bei high gain) sind als die 490R Alnico und 498T - mal testen....hat dieses WE nich geklappt...

Testen ist das Stichwort. Laß Dir nicht von Anderen erzählen, wie Tonabnehmer klingen müssen. Das mußt Du selber testen und ganz für Dich allein entscheiden.:great:
Außerdem sagen Werbebilder nicht immer alles aus. Du mußt Dir die einzelnen Exemplare im Original ansehen.

Und zu Gibsons produktpalette:
Glaubt wirklich jemand ernsthaft, daß Gibson am Markt vorbei produziert?
Man kann wohl davon ausgehen, daß bei all der Knete die in die Werbung und Entwicklung gesteckt wird, auch genug für eine ernsthafte Marktforschung zur verfügung steht. Und die Mitbewerber schlafen nicht und zwingen schon dazu, auch in den Nischen abzugrasen und auszutesten.
Alleine die konservativen Liebhaber und Profimusiker zu bedienen wird das Unternehmen nicht konkurenzfähig und am leben erhalten.
 
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Sag ich ja, eine Std. unter 1000,- aus Holzabfällen und deckend lackiert.

Ich bin ja grundsätzlich bei dir... aber das hätte nun wirklich einen faden Beigeschmack, findest du nicht? ;)
 
Glaubt wirklich jemand ernsthaft, daß Gibson am Markt vorbei produziert?
Man kann wohl davon ausgehen, daß bei all der Knete die in die Werbung und Entwicklung gesteckt wird, auch genug für eine ernsthafte Marktforschung zur verfügung steht. Und die Mitbewerber schlafen nicht und zwingen schon dazu, auch in den Nischen abzugrasen und auszutesten.

Ich kanns mir auch nicht vorstellen, da sitzen gut bezahlte Leute, die werden wissen was zu tun ist - ganz ausschließen kann man das aber nie. Gibson hat in der Vergangenheit überdurchschnittlich viele Modelle präsentiert, die am Ende keiner haben wollte - ich rede jetzt nicht von der LP oder Explorer, sondern z.B. von Designs, die heute kaum jemand kennt; in den 80ern hat man z.B. auch was vom Kuchen abhaben wollen, hat bekanntlich nicht so ganz funktioniert.

Und was die Mitbewerber angeht: Die gibt es doch kaum. Im preiswerten Markt sicherlich, aber selbst da hat man mit den Epis eine günstige Alternative im Stall, zumal diese die einzigen Kopien sind, die auch die Korpusform nachahmen dürfen. Da bleiben dann höchstens noch alte Kopien von ganz früher oder die Elite/Elitist-Serie.
Bei den teuren Dingern will der Käufer eine Gibson, da gibt es per se keine Alternative.
 

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