Gibson Les Paul – Der Userthread

Sorry - ICH persönlich rate von dieser Gitarre ab. Aus moralischen und finanziellen Gründen gegenüber Gibson.

Danke für die warnung....hmm ja ich hab sie ja noch nicht gekauft...ist nur mein traum. nach welchen modellen sollte ich dann schauen ohne diese richxxxxzeugs....gut das ich mich damit früh rumärgere...wie man sieht ist es eine sehr schwere entscheidung.
 
Hmmmm,

ich muss ehrlich sagen, dass Richlite schon eine Alternative ist. Aber wer unbedingt ein Ebenholzgriffbrett haben muss... :) In welcher Hinsicht ist es denn minderwertiger? Ich empfand beim Anspielen eigentich keinen schlechten Eindruck beim verwendeten Material.
 
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Danke für die warnung....hmm ja ich hab sie ja noch nicht gekauft...ist nur mein traum. nach welchen modellen sollte ich dann schauen ohne diese richxxxxzeugs....gut das ich mich damit früh rumärgere...wie man sieht ist es eine sehr schwere entscheidung.

Hach das ist alles so schwierig es so auszudrücken damit jeder weiß was ich meine.

Nur weil da Richlite verbaut ist heißt es nicht gleichzeitig, dass die Gitarre nicht klingen kann, ja.
Und ich sehe gerade - das ist ja nicht einmal die '57er Reissue aus dem Gibson Custom Shop, nein.
Gibson verlangt hier für eine Gitarre aus der Standard-Produktion 3400,00€, man hätte hier wenigstens ein Palisander-Griffbrett verbauen können.
Richlite ist ein Verbundwerkstoff auf Holzbasis (großteil recyceltes Papier). Für Küchenplatten etc. bestimmt cool - will ich aber nicht auf meiner Gitarre haben, obwohl wunderschönes Ebenholz drauf gehört ;)


RICHLITE® vereint alle Ansprüche die ein grünes Produkt haben muss:

- Alle Inhaltsstoffe sind aus FSC® zertifizierten Beständen oder aus reyceltem Papier.
- Anerkennung durch LEED®, das Programm zur ökologischen Bauzertifizierung.
- GREENGUARD® Children & School Zertifizierung, die höchste Greenguard Auszeichnung
- Nachhaltige Produktion durch thermische Verwertungstechnologie (Waste-to-Energy Technology).
- RICHLITE® sieht natürlich aus, ist nicht-porös und hat eine matte Oberfläche.
http://www.pfeiffer-germany.de/werkstoffe/richlite.html

Ich sehe nicht immer nur die Gitarre an sich und deren Materialien und die damit seit Dekaden mitgezogenen Mythen.
Ich rechne das natürlich immer alles gegen und frage mich ob die Preise überhaupt gerechtfertig sind.

Fakt ist:
Ebenholz war aus - es musste ein Ersatz her.
Selbst im Gibson Custom Shop wurden die Palisander-Griffbretter doppelt geschichtet, weil sie sonst nicht vernünftig klar gekommen wären. Mir egal ob finanziell oder produktionstechnisch.
Gibson USA hat sich für das eigentliche Topmodell der Standard-Produktion für ein Produkt entschieden, welches günstig und künstlich ist. Die Preise sind geblieben oder sogar gestiegen(? bitte um Korrektur, wenn falsch).
Gibson hat natürlich eine win-win-Situation für sich geschaffen. Günstigerer Einkauf bei gleichen oder höherern Verkauf.

Der Markt akzeptiert es nach den ersten Monaten, Gibson stellt sich als Opfer dar (was sich in meinen Augen auch waren/sind) und alle kaufen munter weiter.

So, und auf dem Gebrauchtmark gibt es nun einmal für einen ganzen Grand weniger die wunderschönen und zu 99% gut klingenden und zu bespielenden Reproduktionen.
Sie sind seltener und vor allem in weiß gibt es sie erst recht selten - sie sind aber da!
Bis vor kurzem war noch eine 57er Reissue in weiß drin, nur der Hals war fachgerecht und bündig abgeschliffen - dafür aber für um die 2100€.

Wenn du schon so viel Geld ausgibst, sollte alles zu 100% stimmen, finde ich.
Und solche vermeintlichen Kleinigkeiten gehören meiner Meinung nach einfach dazu.
Warnen will ich dich nicht, wenn sie dir gefällt.

Mein Fazit dazu ist aber "Less value for tha' money!" :nix:
 
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Hmmm,
ich denke auch, da muss jeder für sich selbst entscheiden ob jetzt in dem Fall Richlite ein "nicht stimmender Punkt" wäre.

Aber (nicht nur) Gibson hat sich schon so viel geleistet, dass es ebe besser wäre, keine Gibson zu kaufen... :) Trotzdem tun wir es. Weil ICH mir die beste Gitarre raussuche; in diesem Fall war es eine LP von Gibson. Hätte jede andere Marke sein können. Auf Top-LPs hat Gibson nun mal kein Monopol, aber das ist eine andere Sache! :D
Will damit sagen: Jede Firma hat irgendwo Mist gebaut und da muss jeder selbst entscheiden, ob es moralisch oder finanziell für ihn/sie vertretbar ist, sich für die jew. Marke zu entscheiden.

Tatsache ist aber, dass eine stinknormale Custom mit 3,3k einfach nur ein abgeschmacktes Preisschhild trägt. Da bin ich auch mit dir eins! ICH würde es nicht bezahlen wollen. Eine Custom gibt's gebraucht auch für sehr(!) viel weniger Kohle oder eben von einem anderen Hersteller (..."Monopol"... ;)) Ich entscheide eben nach Sound und nicht nach Namen. Aber wieder anderes Gebiet!
 
Alles richtig Voodoo - außer, dass auch die "normale" Custom (also die NICHT-R7) mittlerweile nicht mehr aus der Standardproduktion sondern aus dem Custom Shop kommt!

http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/Les-Paul/Gibson-Custom/Les-Paul-Custom.aspx

Edit: Wenn man bedenkt, dass die R7 Custom am Schluss ca. 4000 gekostet hat, dann sind die 3400 für die normale schon eher nachvollziehbar. Die normale Custom stand bei Gibson schon immer für die neuen Dinge, die ausprobiert werden - ob das nun immer gut oder schlecht ist, ist natürlich Geschmackssache.

Ich persönlich würde mir auch keine Custom mit Richlite kaufen - das hat aber nichts mit Vernunft sondern eher mit Traditionsbewusstsein zu tun - ich würde mich nicht richtig damit wohlfühlen... rationale Erklärung gibt es da aber keine :).
 
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Wiso denn Standard-Produktion ?

Das ist doch eine CS Custom.
 
Ouh okay, da war ich mir nicht sicher, denn es sind noch die selben Specs wie bei der Standard-Produktion damals!

Also gibt es jetzt CS-Seriennummer, Zertifikat, Koffer, Long-Tenon, Reissue Specs etc.? Oder ist das einfach nur...naja.... Alibi um den Preis zu rechtfertigen?

Ich kann es nur nochmal beteuern - ich liebe Gibson, bin trotzdem kritisch.
 
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Custom Shop bedeutet nicht gleichzeitig Long-Tenon und Reissue Specs. Das ist eben ein moderneres Modell, dass auch im CS gefertigt wird - ob gute oder schlechte Änderungen, siehe meinen Beitrag oben - ich hab ihn ergänzt.

Für die Traditionsbewussten gibt es aus dem CS sowieso genug Auswahl - da kann man sich denke ich nicht beschweren.
 
Für die Traditionsbewussten gibt es aus dem CS sowieso genug Auswahl - da kann man sich denke ich nicht beschweren.

Momentan wirklich nicht, das stimmt! :D Ich verliere da mittlerweile bald den Überblick.
 
Okay schon - dann greift aber wieder die Frage "Ist der Preis gleich geblieben - oder sogar teurer geworden?". Wenn ja um wie viel, und kann dann jetzt die eventuelle Fertigung im Custom Shop und die "anderen" (mal ohne Wertung) Materialien damit rechtfertigen?

Ich persönlich würde mir auch keine Custom mit Richlite kaufen - das hat aber nichts mit Vernunft sondern eher mit Traditionsbewusstsein zu tun - ich würde mich nicht richtig damit wohlfühlen... rationale Erklärung gibt es da aber keine .
Ja, schöner hätte ich es nicht ausdrücken können, Lucky!

Theoretisch hat diese Standard-Specs Gitarre die 57 Reissue fast 1:1 abgelöst...
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm ich habe keine "tradition" ich habe niht mal eine custom gespielt bis jetzt....vll wird dann richlite irgendwann zur tradition für mich? :D
aber erstmal hier den threat gut verfolgen...is sehr interresant alles.
<3
 
Die Richlite-Thematik mal wieder...:rolleyes:

Ich bin da vollkommen einer Meinung mit Marshall Voodoo.
Eine Black Beauty war immer mein Traum und ich war auch total angefressen als ich gelesen habe, dass die anstatt Ebenholz neu "billiges" Richlite verbauen.
Ich war damals auch eines der neuen Modelle im Laden testen. Vom Sound her war imho kein Unterschied zu bemerken, aber bei genauerer Betrachtung fällt schon auf, dass es sich eben nicht um Ebenholz handelt. Für mich Grund genug, meine Traum-Gitarre auf dem Gebrauchtmarkt zu suchen. Der Rest ist Geschichte: es ist letztlich eine 2001er geworden. D.h. noch eine Gibson USA, nicht aus dem Custom Shop. Unterschiede zum CS-Modell? Imho keine, wenn man vom Koffer absieht...;)

@HerzMusik: Idealerweise gehst Du Dir Dein Traummodell einfach mal anschauen und intensiv "erspielen". Wenn sie Dir dann so gefällt: optimal. Wenn nicht kennst Du ja vielleicht jemanden (oder Du wendest Dich an einen der Experten hier), der Dir beim Finden einer adäquaten Gebrauchten hilft!;)
 
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Gebraucht kaufen und nicht über den Mist, den sie immer wieder neu verbauen, ärgern.
 
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Ich sehe die Holz-Thematik ähnlich wie die meisten hier.
Ich war ja Ende letzten Jahres auf der Suche nach einer Studio, die in der Zeit alle das Baked Maple-Fretboard hatten. Ich habe einige davon angespielt, und objektiv kann ich darüber auch eigentlich nichts schlechtes sagen. Aber: Das Bauchgefühl hat einfach nicht gepasst, traditionell gehört ein Rosewood-Fretboard drauf und das wollte ich eben auch haben.
Jetzt ist das aber noch eine ganz andere Preiskategorie als eine Les Paul Custom, bei der mich das "falsche" Griffbrettmaterial noch deutlich mehr stören würde.
Auf eine Custom wäre ich auch irgendwann noch scharf, aber eben nur mit Ebony-Fretboard. Momentan liegt sowas aber außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten.

Was ich mich bei dieser ganzen Problematik aber immer wieder frage:
Wieso können andere US-Hersteller immer noch großzügig Ebenholz verbauen? Alle Martin Steelstrings ab der D-18 aufwärts haben Ebenholzgriffbretter, bei Taylor geht es schon mit der 100 Series los, die für knapp ~1000€ im Laden steht. Haben die im Gegensatz zu Gibson einfach riesige Bestände oder können die anderen noch mehr oder weniger problemlos Ebenholz beziehen? Wäre interessant zu wissen...
 
Das wird wohl die unterschiedliche Politik der verschiedenen 52 Staaten sein.
Man muss sich die USA halt als Land der krassen Gegensätze vorstellen. In einem Staat darf der eine öffentlich kiffen, der anderem im benachbarten Staat wird eingesperrt, wenn er ein 5 gr. Tütchen nur anfasst.

So, und ich kann mir nur vorstellen, dass auch verschiedene Freaks in verschiedenen Behörden verschieden gegen Verstöße vorgehen und die Bestrafung anders aussehen lassen.

Wenn die Theorie stimmt, dass Gibson Cheffe eh Stunk mit der Öko-Behörde gehabt hat und da sogar mit einer bestimmten Person, kann ich mir das gut verstellen.
Warum auch nicht? Würde das Gesetz landesweit gleich aussehen, wäre das wohl so nicht passiert.

Hat Gibson jetzt eigentlich was mit der Gegenklage von damals erricht und die Bestände zurück bekommen?!?!?!?
 
ihr werdet jetzt sagen, dass ich keine ahnung habe was ja stimmt :)
aber ich habe jetzt gegoogelt nach dem material und wenn einige sagen,
es klingt gut kaum anders als die andern nicht mit richlite...dann muss
ich sagen...ich würde mir lieber richlite kaufen...das material scheint
sehr haltbar zu sein und vorallem öko...das is doch nichts schlechtes..
solange es gut klingt....ich weiss preis ist zu hoch, aber für
ökologische sachen bezahle ich gern mehr wenn es der umwelt gut tut...ihr
müsst mich jetzt für doof halten - aber is meine meinung.

http://www.pfeiffer-germany.de/werkstoffe/richlite.html
 
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Der Preis ist nicht unbedingt zu hoch (mal abgesehen davon, dass sich Gibson den Namen auf der Kopfplatte natürlich gut bezahlen lässt) - es geht uns "Traditionalisten" einfach gegen den Strich, dass so ein Material verbaut wird.... ohne rationale Begründung und eigentlich komplett gaga von uns :).

Wenn dir die Gitarre das Geld wirklich wert ist dann ab dafür! Der Ökoansatz ist spitze :great: und, wenn dich das Richlite nicht stört umso besser.
 
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Wie es schon gesagt wurde, hat es damit zu tun, dass sich viele der Tradition "beugen".
Eigentlich müssten dann alle eine Goldtop mit Trapez Saitenhalter spielen... ;) Und war eigentlich in den 50s nicht ausschliesslich afrikanisches Mahagoni oder Hondurasmahagoni verbaut worden? Dies ist ja auch nicht mehr der Fall ausser teils im CS.

Ich finde, man darf ruhig offen für Neuerungen sein, aber wenn es gew. Hölzer sein "müssen" für den eigenen "peace of mind", dann ist das natürlich ebenfalls vollkommen legitim! ;)

@Herzmusik
Doof? Nöö! Deine Meinung hat dasselbe Daseinsrecht wie die der traditionsbewussten Gitarristen hier. :) Und du siehst ja: Bist mit deiner Meinung nicht alleine.

@Luckyreds
Naja... 3,3k für eine Custom sind über 6000 D-Mark für eine einfache, leicht schönere Std! :D
 
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