Gibson - ist es Liebe oder Hass?

  • Ersteller Thorsten B.
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich habe gerade eine verrückte Idee: Vielleicht kauft sich ja jetzt nach diesem und gefühlten 100 anderen Threads zu dem Thema jemand eine Gibson, gerade, weil die ja so gehasst wird. Nennt es Revolution, Understatement oder Peacocking! ^^
 
Was mich immer viel mehr interessiert ist, warum Menschen schlechte Erfahrungen gemacht haben. Was bringt Leute dazu, keine Gibson-Gitarre mehr zu kaufen? Denn nur so können wir uns auch verbessern.
Da hast du doch jetzt mal einen ganz konkreten Ansatz-Punkt: Die Verarbeitung ist ja offensichtlich der Kern der Sache. Insbesondere Fehler/Schäden im Lack werden hier angeführt, da sollte man ja zukünftig ganz gezielt drauf achten können.
Ich kann hier gleich noch einen Punkt hinzufügen: Mechaniken/Sattel! Ich weiß nicht, woran es jetzt genau liegt, aber meine SG ist absolut verstimmungsanfällig, und zwar viel mehr als alle anderen Instrumente, die ich besitze, auch wenn die mind. eine Preisklasse tiefer anzusetzen sind! Hat sich mit der Zeit zwar gebessert, ist aber nach wir vor nervig; neue Mechaniken und ein neuer Sattel liegen bei mir auch schon rum, die muss ich nur noch einbauen lassen. Ich weiß, dass ich auch nicht der einzige User mit diesem Problem bin, wieder ein konkreter Ansatzpunkt: Stimmstabilität.

Damit wären in meinen Augen schonmal zwei wesentliche Punkte aus der Welt geschafft. Wie hier im Board und auch gezielt in diesem Thread deutlich wurde, stört die Leute zwar auch Vertriebs- und Marketingpolitik, aber das wird im Endeffekt die wenigsten davon abhalten, sich eine Gibson zu kaufen, wenn sie denn eine möchten.

Mal ganz davon abgesehen finde ich, dass hier, wenn man mal von zwei, drei User abstrahiert, sogar ein relativ breiter Konsens besteht:
- Gibson baut keine schlechten Gitarren (sondern sogar gute, für die meisten von uns)
- keiner hat ein persönliches Problem mit den Gibson-Gitarren, einigen passen einfach nur Sound/Handhabung nicht
- Gibson hat z.T. Probleme bei der Verarbeitung (in welcher relativen Größe von Einzelfällen, müsste herausgefunden werden)
- dies ist ab einem gewissen Fehlergrad und einem gewissen Preis (subjektive Größen) nicht mehr zu tolerieren
Manchmal habe ich das Gefühl, nur weil im Titel "Gibson" steht, müssen hier einige die Diskussion suchen, wo es eigentlich gar nicht angebracht ist, weil die Meinungen gar nicht wirklich auseinandergehen.
 
Ich hab mich bis jetzt hier im Thread zurückgehalten da bisher zwar kontrovers und hart aber (noch) keineswegs feindlich diskutiert wird. Was mich betrifft steh ich zu meinen Gibsons (zur Zeit deren 5) und bis auf eine Worn Flying V vor ca 10 Jahren, die Griffbrettprobleme hatte und deren Behebung vom damaligen Großimpoteur gnadenlos zurückgewisen wurden (ich hab sie dann bei André neu bundieren lassen, auf eigene Kosten da sonst unspielbar und unverkäuflich) hatte ich bisher noch kein Problem mit meinen. Weder traten ratternde Pickguards noch irgendwelche gravierenden Ausfälle auf die mir die Laune am Instrument vermiest hätten, insofern war ich da wohl auf der Sonnenseite... ganz anders wars bei mir bei 7ender, meine erste Strat war super, die nächsten beiden hatten (für manche wohl erhebliche) Probleme wie schief aufgesetzte Potiköpfe, einen gebrochenen Sattel, schief eingedrehte Schlagbrettschrauben aber die wurden alle zu meiner Zufriedenheit nachgebessert. Ob das der Händler gemacht hat oder der 7endervertrieb, k.A... Eine Johnson ES Kopie kam aus dem originalen Versandkarton mit Saitenmarken auf fast allen Bünden, eine Yamaha Pazifika schaffte es zu mir mit defektem Bridge PU, ein HK Bass kam an mit losem Hals, wie sich rausstellte waren die Gewinde der Halsschrauben ausgerissen weil überdreht... insofern gibts wohl Gurken überall...
Zurück zum Thema, ich denke der "Hass" oder die Feindlichkeit die hier bemängelt wurde ist der Erfolg einer Minderheit, ich setz das mal mit Bikern gleich oder Fußballfans, es gibts halt immer Ultras denen es keiner Recht machen kann und wenn man sie dann fragt was Sie ändern oder anders machen würden herrscht Ratlosigkeit...aber Hauptsache man hat kräftig protestiert und Fakten die man über zig Ecken präsentiert bekommen hat ausposaunt....

---------- Post hinzugefügt um 09:40:00 ---------- Letzter Beitrag war um 09:37:11 ----------

Ich kann hier gleich noch einen Punkt hinzufügen: Mechaniken/Sattel! Ich weiß nicht, woran es jetzt genau liegt, aber meine SG ist absolut verstimmungsanfällig, und zwar viel mehr als alle anderen Instrumente, die ich besitze, auch wenn die mind. eine Preisklasse tiefer anzusetzen sind! Hat sich mit der Zeit zwar gebessert, ist aber nach wir vor nervig; neue Mechaniken und ein neuer Sattel liegen bei mir auch schon rum, die muss ich nur noch einbauen lassen. Ich weiß, dass ich auch nicht der einzige User mit diesem Problem bin, wieder ein konkreter Ansatzpunkt: Stimmstabilität.

Das kann auch an den Saiten liegen! Ich hatte solche Probleme auch schon auf manchen Gitarren und ein wechsel des Saitensatzes bzw Marke half meistens. Wobei die SG durch ihren dünnen Hals eigentlich prinzipiell ziemlich Anfällig gegen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ist, auch kann man bei der sehr gute "Divebombs" machen wenn man nur an der Kopfplatte drückt ;) ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das kann auch an den Saiten liegen! Ich hatte solche Probleme auch schon auf manchen Gitarren und ein wechsel des Saitensatzes bzw Marke half meistens. Wobei die SG durch ihren dünnen Hals eigentlich prinzipiell ziemlich Anfällig gegen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ist, auch kann man bei der sehr gute "Divebombs" machen wenn man nur an der Kopfplatte drückt ;) ...
Ich hab das Teil ja mittlerweile auch schon 2,5 Jahre, also auch schon einiges an Saiten durchprobiert, das hilft nur bedingt. Und dünn ist der Hals sicher nicht, eher ziemlich dick! Aber darum soll es ja eigentlich gar nicht gehen, ich wollte nur anmerken, wo ich Verbesserungsbedarf sehe!
 
@The Spoon: Bei meiner Les Paul Classic hat sich das Verstimmungsproblem erledigt, seit ich die Befestigungsschrauben der Mechaniken mal richtig angezogen habe. ICh wollte es erst nicht glauben als mir ein Bekannter den Tipp gegeben hat und wollte schon alles mögliche tauschen, aber es lag tatsächlich daran...

Ich kann mich hier nur der verherrschenden Meinung anschließen. Ich finde Gibson baut tolle Gitarren, die einen gefallen mir mehr, andere weniger. Ich habe meine damals nur wenige Wochen alte Les Paul Classic einem Arbeitskollegen für einen wirklich guten Preis abgekauft weil er damit nicht klar kam und die Gitarre wirklich genial klingt (zumindest trocken gespielt). Was mir allerdings wirklich unangenehm aufgefallen ist, war das schluderige Setup und vor allem die alles andere als perfekte Lackierung. Im Laden hätte ich die Gitarre so nicht gekauft!! Aber nach einem ordentlichen Setup und einem Pickup-Tausch (warum zum Teufel machen die in eine Les Paul Classic diese Atomkraftwerkpickups :gruebel:) habe ich wirklich Spaß an der Gitarre und dem Mörder Sound, die Orangenhaut die die Gibson Jungs da drauf lackiert haben interessiert mich da eher wenig, den Kopf schüttele ich dennoch immer wieder darüber...
 
Immer wieder diese Ammenmärchen...
Verstimmungsprobleme liegen beinahe prinzipiell nie an den Mechaniken (es sei denn, eine ist defekt und muss ausgetauscht werden) sondern immer an unzureichend vorgedehnten Saiten und nicht für die verwendete Saitenstärke gefeilten Sätteln.
Gehört aber eigentlich gar nicht hierher.

Ich verstehe auch nicht, warum der "Hass"-Teil der Gibsonkommentierer immerwieder schlechtes Set-Up anführt: Gibson schickt die Gitarren uneingestellt zu den Händlern, wenn man also die Nase rümpfen möchte, wenn man eine schlecht eingestellte im Laden in der Hand hat, dann sollte man das sehr viel eher dem Händlern "anlasten".

Ich persönlich bin übrigens der Meinung, schlechtes Set-Up sollte man niemanden anlasten - es ist ja nur das Set-Up, das sollte jeder, der eine Gitarre spielen und nicht nur festhalten möchte, selbst machen und machen können, weils eben auch eine individuelle, von den persönlichen Vorlieben abhängige Sache ist - und es ist Quatsch, eine auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingestellte Gitarre bereits ab Werk zu erwarten.
Das "Andere Hersteller kriegen das ja auch hin"-Argument ist deshalb für mich in dieser Beziehung keins. Man sollte das selbst hinkriegen können.


Ich finde es auch teilweise putzig, wie kleinkariert Instrumente wegen eines 0.5mm zu dünnen/dicken/farbabweichenden/whatever Bindings/Klarlackeinschluss/whatever zum Qualitätskontrolle-GAU und für unbesitzbar erklärt werden ("so hätte ich die Gitarre nicht gekauft" - schonmal gehört?).
Ich kaufe eine Gitarre wegen ihres Klangs und abgesehen von Schäden, die strukturell in die Tonbildung/Stabilität des Instruments eingreifen und selbstverständlich indiskutabel, aber eben Schäden, prinzipielle Konstruktions- oder Materialfehleinschätzungen sind, gibt ausser eben dem Klang nichts, was mich zum Kauf verleiten oder davon abhalten sollte. Es ist ein Instrument, ein Gebrauchsgegenstand zur Tonerzeugung. Kein Ölgemälde.

Ein Gibson-Instrument weckt eine Erwartungshaltung, und die ist aus nachvollziehbaren Gründen häufig höher, als sie Instrumenten gegenüber ist, die weniger filigran zusammengesetzt oder offensichtlich als möglichst gut funktionierende Kopien, aber eben "nur" Kopien, konzipiert sind. Gepaart mit der oben mockierten Optik-Pingeligkeit ergibt das dann das in den Foren der "Musiker"-Gemeinde so beliebte Bashing.

Ich persönlich nehme das nicht sehr ernst, denn ich ahne ja, woher es kommt. Und ich hatte noch keine Gibson-Gitarre in Händen, die nicht hervorragend geklungen hätte.
Ich hatte aber schon unzählige Gitarren von Herstellern, die Gibson-Gitarren kopieren, in der Hand, die einfach nur "tot" waren - aber perfekt verarbeitet und eingestellt.
Und deshalb kann es IMHO eigentlich nur "Liebe" zu Gibson-Instrumenten geben (auch wenn ich nicht an derlei Gefühlsregung Gegenständen ggü. glaube, und an "Hass" glaube ich eh nicht, wer Gegenstände oder die Hersteller derselben hasst, hat schwerwiegendere Probleme als schludrig aufgetragenen Lack...).

Aber vielleicht hatte ich ja nur Glück - oder Pech... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Zum einen habe ich den Eindruck, dass dieser Thread mehr und mehr in die Richtung driftet, wer denn nun mit seiner Sichtweise der Dinge mehr Recht hat als der andere und warum man die Sichtweise des anderen denn nicht verstehen kann oder gar "putzig" findet. Ich habe da z.B. eine ganz andere Auffassung als mein Vorredner und fühle mich eigentlich ganz wohl mit meiner Meinung.

Zum anderen finde ich es mal überhaupt nicht gut, dass Thorsten hier eine mittlerweile Diskussion "anzettelt" und sich dann nicht daran beteiligt.

Mich würde mal interessieren, ob man hier aus dem Thread denn mal die tatsächlich für Thorsten relevanten Fakten herauskristallisieren kann und dann mal ein Statement von Thorsten dazu erhält. Ansonten geht diese Diskussion noch ins Nirvana ohne irgendeinen nennenswerten Output.

Und der Output sollte doch in Input für Gibson enden und nicht ob ein User mehr Recht hat als der andere....

VG Sascha
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Als ich damals 'nem Kumpel - einem altgestandenen Gitarristen und LP-Fan - erzählte, daß ich mir 'ne Paula zulegen wolle, meine er: "Dann kauf Dir aber 'ne richtige Paula!"

Ich darauf: "Ich dachte da so an Tokai oder Burny."

Er: "Genau das meinte ich damit."
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer wieder diese Ammenmärchen...
Verstimmungsprobleme liegen beinahe prinzipiell nie an den Mechaniken (es sei denn, eine ist defekt und muss ausgetauscht werden) sondern immer an unzureichend vorgedehnten Saiten und nicht für die verwendete Saitenstärke gefeilten Sätteln.
Gehört aber eigentlich gar nicht hierher.
Gehört zwar wirklich nicht hierher, aber um ein Ammenmärchen handelt es sich da keineswegs. Die Saiten sind selbstverständlich gedehnt; wie gesagt, bei keinem anderen Instrument habe ich solche Probleme, obwohl die jeweils höchstens die Hälfte meiner SG gekostet haben. Das Verstimmungsproblem wurde beim Umsteigen von 10er auf 11er Saiten eher besser, liegt also nicht an zu engen Kerben im Sattel. Aber das tut ja auch alles nichts zur Sachen: Fakt ist doch, dass das bei Gibson relativ häufig auftritt; zumindest habe ich das schon häufig von anderen Gibsonspielern gehört und es war auch noch keiner überrascht, dass ich bei meiner Gibson Verstimmungsprobleme hab, bei meiner Korea Tele aber nicht! Ich kannte sogar mal jemanden, der seine CS Paula die meiste Zeit zu Gunsten seiner MiM Strat in die Ecke gestellt hat, weil ihn die verstimmenden Saiten so sehr genervt haben; klar, kann man da was machen, wünschenswert ist das trotzdem nicht!
 
Fakt ist doch, dass das bei Gibson relativ häufig auftritt

Das ist eben genau das Gegenteil von einem Faktum - es ist rein subjektives "Hörensagen"... :rolleyes:
Es sei denn natürlich, Du hättest nachvollziehbare Daten aus objektiven Quellen (das mag ich aber arg bezweifeln).

Wenn Deine Verstimmungsproblematik besser wurde, als Du Saiten mit mehr Zug aufgezogen hast, spricht das einfach dafür, dass es eben nichts mit der Struktur der Gitarre zu tun hat (und auch nichts mit der Struktur der Mechaniken).
Aber lass uns das nun nicht weiter ausdehnen, hat ja nichts mit der Thematik zu tun.
 
Es ist ein Instrument, ein Gebrauchsgegenstand zur Tonerzeugung. Kein Ölgemälde.

.....
Ich hatte aber schon unzählige Gitarren von Herstellern, die Gibson-Gitarren kopieren, in der Hand, die einfach nur "tot" waren - aber perfekt verarbeitet und eingestellt.

:great: Mehr gibt es für mich eigentlich nicht zu sagen außer daß es auch andere Hersteller gibt die Ihr Handwerk verstehen.
Meine 78er Norlin LP Deluxe ist übrigens klasse obwohl sie es laut Internet gar nicht sein dürfte ;)
 
Zum anderen finde ich es mal überhaupt nicht gut, dass Thorsten hier eine mittlerweile Diskussion "anzettelt" und sich dann nicht daran beteiligt.

Er ist in seiner Freizeit hier, war jetzt unterwegs und muss sich alleine allen euren Fragen widmen. Da kann man auch einfach mal ein wenig geduldiger sein.

Bei jeder Frage im Forum kann man davon ausgehen, dass irgendjemand sie beantworten wird, wenn man selbst mal keine Lust hat. Hier sieht es aber eben anders aus.
 
Nein, ich bin gar nicht ungeduldig, das hast Du nicht so aufgefasst wie ich es gemeint habe. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch...die Fragen in diesem Thread hat Thorsten gestellt, nicht wir. Wir sind ja hier nicht im Thread "frag den Produktmanager".

Ich habe Thorsten nicht angegriffen und bin schon gar nicht unter die Gürtellinie gegangen. Ich habe lediglich meine Meinung geäußert. Ich danke, dafür braucht Thorsten keinen Verteiger, oder?

Ich finde es eigentlich müßig, aber ich bin ihm sehr wohl gesonnen und freue mich sehr dass er hier an Board ist....
 
Ich verstehe auch nicht, warum der "Hass"-Teil der Gibsonkommentierer immerwieder schlechtes Set-Up anführt: Gibson schickt die Gitarren uneingestellt zu den Händlern, wenn man also die Nase rümpfen möchte, wenn man eine schlecht eingestellte im Laden in der Hand hat, dann sollte man das sehr viel eher dem Händlern "anlasten".

Nunja, aber warum kriegt Gibson das nicht hin? Eine brauchbare Einstellung macht einen GANZ anderen Eindruck beim antesten, ist also egtl nur von Vorteil.
Und es ist Sache von den Händlern? Natürlich, aber auch nur zum Teil. Es ist ja nicht so, als dass die alle Gitarren einstellen, aber die Gibsons aussen vor lassen:redface:

Ich persönlich bin übrigens der Meinung, schlechtes Set-Up sollte man niemanden anlasten - es ist ja nur das Set-Up, das sollte jeder, der eine Gitarre spielen und nicht nur festhalten möchte, selbst machen und machen können, weils eben auch eine individuelle, von den persönlichen Vorlieben abhängige Sache ist - und es ist Quatsch, eine auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingestellte Gitarre bereits ab Werk zu erwarten.
Das "Andere Hersteller kriegen das ja auch hin"-Argument ist deshalb für mich in dieser Beziehung keins. Man sollte das selbst hinkriegen können.

Natürlich sollte man das selbst können! Aber wenn ich das z.B. mit einem Autokauf vergleiche bei der Testahrt:
Überleg mal du bekommst vom Händler den Schlüssel in die Hand gedrückt, mit den Worten: "Ja, das ist ein super Wagen, fährt sich auch total Klasse. Aber nicht wundern, dass er nach links zieht. Die Spur ist nicht eingestellt und die rechte Radkappe klappert/"Schnarrt";) Müsste man noch festziehen. Hier ist ihr Benzinkanister, der Wagen braucht noch Sprit. Tanken können sie ja selber. 15 Minuten zu Fuß um die Ecke ist sie schon. Also alles kein Aufwand, viel spaß."



Ach und btw, hab nichts gegen Gibson. Mag zwar die Paulas mit den dicken Frauenhintern nicht, aber die Ex lächelt mich seit Jahren extrem an:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Soweit ich weiß rät defakto jeder Gitarrenhersteller dazu die Gitarren beim Versand mit entspannten Saiten zu verschicken... dass sich da mal Bridge oder STP verstellen können aufgrund von Vibration/Erschütterung zieht wohl keiner in Betracht? Für mich ist es Sache des Händlers die Gitarre ordentlich einzustellen weil eben durch den Versand Dejustagenn auftreten können.
Im übrigen hinkt der Vergleich mit dem Autohersteller gewaltig denn wer schon mal gesehen hat wie Neuwagen ankommen weiß dass die nicht so vom Transporter purzeln wie der geneigte Neubesitzer sich vorstellt sie denn vorzufinden. Da müssen Folien abgezogen werden (früher extrem dicke Wachsschichten entfernt), Lacke aufpoliert, Innenräume gereinigt, Kilometerzähler resetet und ggf Sonderausstattungen oder letzte Änderungen/Verbesserungen eingebaut werden bevor da ein Kunde auch nur in die Nähe kommt....
Und um beim Auto zu bleiben: Ich stellte das vernünftige Einstellen einer Gitarre auf eine Ebene mit der Sitz-/Lenkrad-/Spiegeleinstellung, das muss jeder Autofahrer auch selber machen bzw sollte es beherrschen denn der Freundliche macht einem das vielleicht im Groben aber passend für einen selber muss das der Eigentümer schon nach seinen eigenen Präferenzen machen... und wenn er es nicht kann dann sollte er das Gerät nicht in Betrieb nehmen...
Ebenso weiß Gibson ja nicht ob der zukünftige Käufer lieber 08er oder 12 Saiten spielt oder eine Briefmarken- oder SRV Saitenlage bevorzugt weil die Glaskugel die das Gibson verrät hat noch keiner erfunden...
 
Also Setup ist doch nun wirklich nicht das Thema. Ein Gitarrist sollte früher oder später sowieso in der Lage sein, das selbst einzustellen - und es ist ja vor allem auch Geschmackssache.

Aber wenn ich mir diese "Wippe" hier ansehe (oben): tenon.jpg,

dann kann ich das verstehen: http://i188.photobucket.com/albums/z135/custom53_photos/Automobles/My Autos/Guitars/billy_gibbons_marshall_tokai_ad.jpg

Für solch eine abenteuerliche Konstruktion möchte ich mein sauer verdientes Geld nämlich auch nicht ausgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja, aber warum kriegt Gibson das nicht hin? Eine brauchbare Einstellung macht einen GANZ anderen Eindruck beim antesten, ist also egtl nur von Vorteil.

So kannst Du das nicht sagen (es stimmt schlichtweg nicht): Gibson stellt Gitarren ab Werk spielbar ein, die Feinjustage ist einfach jedermanns persönliche Sache. Dem einen liegt diese Voreinstellung, dem anderen nicht.

Fakt
jedoch ist, dass jeder jenseits des aktuellen Set-Ups einer Gitarre imstande sein sollte, zu beurteilen, ob er ein gutes Instrument in der Hand hat - wer nur aufgrund des Set-Ups im Laden sagt, diese Gitarre ist unspielbar, eine schlechte (oder gar "Gibson baut schlechte Gitarren"), dem stelle ich die nötige Sachkenntnis in Frage... - sie mag nicht auf desjenigen individuellen Präferenzen eingestellt sein, aber aufgrund dieses Eindrucks rückzuschließen, Gibson (oder werauchimmer) bekäme es nicht hin, Gitarren einzustellen, ist, wie erwähnt, falsch.

Ergo kein schlüssiges Argument für Bashing... ;)
 
ich pesönlich sehe die verantwortung eines guten setups (was, wie einige hier schon sehr treffend bemerkt haben, eine sehr individuelle sache ist) auch weniger beim hersteller als vielmehr beim verkäufer. nur mal als beispiel: wenn ich morgens meine gitarre in die hand nehme ist alles wunderbar, komme ich nachmittags nach hause nachdem die sonne den halben tag in meine wohnung geballert hat schnarrt es dann auf einmal. selbst wenn Gibson den gitarren vor der auslieferung ein "perfektes" setup spendiert, ist davon nach dem weg über den großen teich halt nicht mehr allzu viel übrig. das ist dann eben aufgabe des vertriebs oder eben, wie schon gesagt, des händlers. wobei je nach dem wo der vertrieb jetzt sitzt, das auch wieder alles über den haufen geworfen sein kann...

im endeffekt also absolut kein bewertungskriterium ! zuminest keines, das man dem hersteller anlasten könnte. zur erinnerung: die sind "made in USA..." ;)

gruß
 
So kannst Du das nicht sagen (es stimmt schlichtweg nicht): Gibson stellt Gitarren ab Werk spielbar ein, die Feinjustage ist einfach jedermanns persönliche Sache. Dem einen liegt diese Voreinstellung, dem anderen nicht.

Fakt
jedoch ist, dass jeder jenseits des aktuellen Set-Ups einer Gitarre imstande sein sollte, zu beurteilen, ob er ein gutes Instrument in der Hand hat - wer nur aufgrund des Set-Ups im Laden sagt, diese Gitarre ist unspielbar, eine schlechte (oder gar "Gibson baut schlechte Gitarren"), dem stelle ich die nötige Sachkenntnis in Frage... - sie mag nicht auf desjenigen individuellen Präferenzen eingestellt sein, aber aufgrund dieses Eindrucks rückzuschließen, Gibson (oder werauchimmer) bekäme es nicht hin, Gitarren einzustellen, ist, wie erwähnt, falsch.

Ergo kein schlüssiges Argument für Bashing... ;)

Ich wollte ja nicht Bashen. Hab ja nur deine Auslegung aufgegriffen, weil mir das ein wenig merkwürdig vorkam.!
Also, keine Panik, Gibson is nich böse:p
 
nur mal als beispiel: wenn ich morgens meine gitarre in die hand nehme ist alles wunderbar, komme ich nachmittags nach hause nachdem die sonne den halben tag in meine wohnung geballert hat schnarrt es dann auf einmal.

oha! :eek:

moment ich nehm jetzt mal meine Gibson ES 335, die seit heut morgen vorm Balkonfenster Westseite - pralle Sonne- steht , in die Hand.

hmm, warum schnarrt denn da jetz nix ???:gruebel:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben