Gibson - ist es Liebe oder Hass?

  • Ersteller Thorsten B.
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jetz mal im Ernst: was nützt mir eine Indonesien-Gitarre , die optisch vielleicht nen Orgasmus auslöst von der glitzernden Lackierung , gemaserte Decke usw her , aber keinen Ton hat? mir würde so ne Gitarre garnix nützen

Mal langsam, keine Äpfel mit Birnen vergleichen, bitte ! Wenn ich ne Gitarre für sagen wir mal 1000-3000 Euro oder noch mehr kaufen würde, dann hat das Ding keine Mängel zu haben. Punkt ! Gibson hat in diesem Preissegment nunmal den eigenen "Premiumanspruch" der ja auch gerne rausgelassen wird, und da erwarte ich einfach mal das die Gitarre rundherum passt. Klang, Bespielbarkeit, Optik, Verarbeitung.

Andere Hochpreisgitarren machen es vor, wie es auszusehen hat : Tokai Japan, Ibanez, ESP, Dean und wie sie alle heissen - willst Du sagen, die Klampfen klingen nicht und sind nicht aufwändig verarbeitet ? Komischerweise bekommen diese Hersteller anscheinend die Qualitätskontrolle gebacken...

Gibson ist nicht das Maß aller Dinge! Gibson lebt im Moment hauptsächlich von einem Mythos, genau wie Fender. Und Gibson ist ein Konzern der Gewinnmaximierung betreibt, was ja sein gutes Recht ist. Die hauen nicht nur Gitarren raus die den Monster-Ton liefern...
 
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das liest sich ja grad so, als hätt ich mit meinen beiden "günstigen" Gibson Ladies wohl die Stecknadel im Heuhaufen gefunden?
naja...sicher nicht! aber ich kann sie z.b. mit meinem Gibson Nachbau Ibanez PF100 z.B. vergleichen, die meine erste E Gitarre war. Und da liegen auch Welten im Sound in der Ansprache usw dazwischen. Verarbeitung ist bei Ibanez ja auch nicht zu beanstanden , aber genausowenig find ich bei meinen eigenen Gibson Ladies jetzt ne schlampige Verarbeitung...is halt so , egal.

PS:ich hab meine Gibson ES335 bei City Musik in Solingen gekauft, Bj 1979, sicher kein berühmtes Baujahr von Gibson ;) und die hatten ne ES335 von 1966 da und ich konnte beide vergleichen. Die 66er klang noch um einiges besser als die 79er , atmete noch geiler im Ton und hatte noch nen bisl besseren singenden Ton ...usw...aber kostete auch das dreifache als meine 79er , die ich dann mitgenommen hab (soviel Kohle hatt ich dann halt nicht....). Ich hab sie aber mitgenommen, ganz einfach, weil ich für das Geld ne sehr gut verarbeitete Gitarre und nen geilen Sound hatte , den ich mir damals (1999) immer schon gewünscht hatte :)
 
Lieber Jackson du hast definitiv alles falsch verstanden was ich und andere User sagten und transformierst alles zusammen als Hassbeitrag gegen den du wieder alles schreibst was man erwartet. Das war kein Gibson Hass Beitrag von mir sondern allgemeine Logik die überall bei jedem Hersteller zutreffen sollte, die sich als Premium darstellen.

Es ist alles richtig was du sagst, jedoch überdeckst du mit deiner Art und Weise alles, was ich und viele andere Leute als wichtig anerkennen. Premiumton, Premiumbespielbarkeit, jedoch keine Premiumverarbeiten ist eben ür mich keine Premiumgitarre. Das tut mir sehr leid, aber deine Indonesienkacke kannst du stecken lassen. Wenn wir von Premium reden, dann reden wir von ESP Japan, Tokai Japan, Ibanez Japan oder anderen die in den USA oder sonst einem Land Premiumgitarren herstellen. Überall gibt es Gitarren wo ein Teil nicht stimmt und dann rechtfertigt es für dieses Instrument nicht den Preis und nicht den Wert eines Premiuminstrumentes. Ich hatte selbst eine Les Paul Standard von Gibson. Da war alles Premium. Verarbeitung, Sound und Bespielbarkeit. Mir war nur der Hals zu dünn. Was solls. Das hat dann damit nichts zutun.

Mir nutzt kein hammer Ton, keine Hammebespielbarkeit wenn sie nicht auch Hammer verarbeitet ist. Hier wird einfach extrem relativiert. Verdammt nochmal was soll das? Dass ist genau das was ich angesprochen habe. Es wird ein Kompromiss eingegangen der nicht eingegangen werden sollte bei den Preisen. Und ja du hast unter NUR 1900 Euro ausgegebn. Das ist natürlich ein riesen Unterschied zu 3000. Da darf dann mal der eine oder andere Mangel vorhanden sein. Wir reden hier doch nicht von YEN sondern Euro.


Bei Preisen ab sagen wir mal 1500 Euro kann man von Premiumginstrumenten reden. Da darf nichts sein bei Bespielbarkeit, Ton oder Verarbeitung. Nichtmal bei 1000 Euro oder 800 Euro. Das ist verdammtnochmal ein Haufen Asche. Wie unlogisch klingt es da wenn ich mir eine Les Paul Custom kaufe, dafür 3500 Euro hilege und mir sage " jaaaa am Binding ist halt eine Druckstelle, der Lack ist hier und da nicht ganz eben, aber sie klingt der Hammer". Da würde ich mir doch persönlich sagen wofür ich 3500 Euro ausgegeben habe? Jeder Mensch will ab einem bestimmten Preis keine Mängel. Das Gesamtpaket muss stimmen. Wenn gibson das nicht liefern kann sind sie kein Premiumhersteller für mich. Bis jetzt hatte ich noch keine mangelhaften Gibsons in der Hand, nur welche wo ich sagen würde, soviel würde ich trotzdem nicht ausgeben, weil trotzdem nicht alles stimmte.


Man kann so lange darüber reden, aber der Punkt wo man relativiert darf doch bei den Preisen nie kommen. Bei aller Liebe zu Gibson und wie toll ich und andere Leute Open Book und Les Paul und sonstwas finden. Wenn irgendwas zu einem Preis nicht stimmt, dann ist es das einfach nicht.

Bei einer ESP wird immer gesagt da darf nichts dran sein egal ob sie der Hammer klingt und sich Sahne bespielen lässt. Da schickt man das 1800 Euro Modell zurück. Bei einer Gibson nicht? Was ist das denn für ein Schmarn?


Edit:

Kauft sich jemand einen 10.000 Euro Flügel und ist zufrieden damit wenn das Bein einen Kratzer hat oder eine einzelne Taste von allen angegilbt ist? Sagt der sich "ach nicht so schlimm, klingt ja hammer geil".? Gleiche Sache. Warum soll zwischen Gibson und anderen Herstellern da ein Unterschied vorhanden sein? Das verstehe ich nicht. Alle sind gleich.


Dein Ibanez Vergleich. Vergleiche doch Gibson mit anderen Premiumherstellern und auch deren Gitarren die das Preissegment erfüllen. Bei dir geht das sicher jetzt nicht mehr. Ohne Vorurteile kann man da eh nicht mehr rangehen. Bei vielen Leuten werden andere Hersteller eh nicht mehr den Ton und was weis ich noch alles nicht erreichen gegenüber einer Gibson. Gibson, Gibson, Gibson. Das gleiche wie bei mir mit ESP. Markengeilheit. Die verblendet. Auch teilweise bei mir.

Der Punkt ist. Zahle ich 2000 euro oder sonst einen hohen Preis, dann MUSS Klang, Bespielbarkeit und Verarbeitung tadellos sein. ansonsten passt da was nicht und das sollte man nicht durch eine Fanbrille, Kompromisse oder sonstwas relativieren.
 
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Das ist natürlich ein riesen Unterschied zu 3000. Da darf dann mal der eine oder andere Mangel vorhanden sein. Wir reden hier doch nicht von YEN sondern Euro.

so ich pick das mal raus. Ich finde, dass meine 1919 Euro Les Paul von Gibson gut verarbeitet ist und spiel sie seit 3,5 Jahren und ich habe mich hier nicht persönlich gegen dich oder wen im Ton vergriffen sondern meine Erfahrungen beschrieben . Sorry, einer , der vielleicht die Möglichkeit hat, im Leben 2359 Gibson Gitarren anzuspielen wird auch mal Gitarren finden, die nen Mangel haben. Du kannst mir ja gerne mal ne perfekte Gitarre zeigen .
Im übrigen find ich nicht, dass ich bei meiner Les Paul nen Kompromiss eingegangen bin. Ich hab ne tolle Gitarre gefunden, sehr gut verarbeitet für lang nicht 3000 Euro ...egal.

PS: und über Schmarrn rede ich nicht mit dir! ;)
 
Lieber jackson, du hast absolut nichts kapiert... :rolleyes:
 
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Nein hör doch mal auf pauschal von dir zu reden und ob du mit mir nicht über Schmarn redest ist mir egal. Wir reden hier allgemein und mehr nicht.
Liest du meine Beiträge gänzlich? Sicher nicht, denn ich habe gesagt das nicht alles perfekt sein kann, aber man sollte bei solch hohen Preisen ein tadelloses Instrument erwarten.

Geh mal zu ESP oder anderen Firmen und schau dir mal manche Gitarren an die super aufwendig gestaltet sind und es gibt dort Gitarren die sind perfekt in Sachen Verarbeitung. Da ist nichts dran und stell dir vor viele davon klingen sogar extrem gut.

Bei jedem Hersteller gibt es Gitarren die klingen nicht, sind nicht ausreichend verarbeitet oder lassen sich nicht gut bespielen, aber dann sind das keine Premiumgitarren als das sie bei solchen Preisen angeboten werden. Das ist kein Normalfall. Das sage ich auch gar nicht.
Es fallen auch so viele andere Dinge hinein. Persönlicher Geschmack, erfahrung etc.

Wenn du schon mit dem Gedanken herangehst eine gibson les Paul ist das Optimum, dann wird dir nie eine andere Les Paul eines anderen Premiumherstellers gefallen egal ob sie objektiv viel besser ist.

Es ist eigentlich eine Endlosdiskussion die keiner gewinnen kann.

Ich wollte nur damit sagen das man bei hohen Preisen alle hohen Ansprüche erfüllt haben will ohne Kompromisse, ohne Relativierungen. Ich weis nicht wer das falsch verstehen könnte. Das sollte jedem logisch erkennbar sein.

---------- Post hinzugefügt um 18:15:42 ---------- Letzter Beitrag war um 18:14:52 ----------



Ih sage nur noch eins. Was manche Leute so berichten und mit Fotos belegen wie eine neue Gibson bei ihnen angekommen ist, da würden andere Hersteller sofort auf B-Stock deklarieren. ESP zum Beispiel. Normalerweise geht da nichts raus was nen Fehler hat. Das kann ab und zu mal passieren, aber ich habe schon genug B-Stocks gesehen die massiv im Preis gesenkt wurden nur weil sie einen unter 1mm Lackfehler hatten. Wie gesagt. Fehler gibt es überall, bei jedem Hersteller, aber gerade bei sehr teuren Instrumenten ist das nicht hinnehmbar und normalerweise sollten solche Teile auch nicht verkauft werden. Jedenfalls nicht als A-Stock.

PS:

Und man muss auch mal einsehen, dass Les Paul Kopien von hoher Qualität wie alte Burnys, Tokais, Edwards, Grecos oder was es da noch alles gibt teilweise auch mal besser sein können als das Original, weil nämlich nicht alle Gibsons mit Feenstaub zu den besten Les Pauls auserkohren wurden. Das ist einfach nur logisch und richtig. Tut mir leid aber so ist es. Das Produkt vom Erfinder ist nicht für immer und alle Zeiten das Beste.

Und das war es jetzt auch für mich, weil ich alles gesagt habe, sogar schon mehrmals. Nocheinmal werde ich hier nichts wiederholen. Das sollte alles so passen.
 
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dass solche Diskussionen am Ende nichts bringen , da hast du Recht. Und mit "pauschal von mir reden" ....naja...ich rede lieber von meinen Erfahrungen , wie ichs erlebt habe, als irgendwelchen Pauschalurteilen nachzujagen, die andere von andern abschreiben und höchstens in der Formulierung variiern. ;)
Und wenn man dauernd von "Qualitätsmanagement" , Industriestandards usw. redet: mal was zum nachdenken: hat sich in irgendeinem Bereich , in irgendeiner Branche wirklich grundlegendes verbessert durch die Einführung von Qualitätsmanagement? ich hab z.B. die Einführung des QM in meinem Betrieb miterlebt von Anfang an...und unsere Qualität ist seither gesunken , statt dass jetzt alles besser wurde! QM ist für alle Firmen nur dazu da, nach aussen hin einen Schein zu zeigen, der aber die Wirklichkeit fast nie erreichen wird ...also ich verwende hier Begriffe wie Premium usw deshalb nicht. Hatte Gibson in den Jahren 1953, 57, 59 z.B. Qualitätsmanagement wie es heute überall praktiziert wird? brauchte Gibson das damals? Hat VW in den 50ern das QM nach heutigen Masstäben gebraucht beim legendären Käfer ? ciao
 
Ich wundere mich etwas über die Art der Fragen von wegen "habt ihr schon schlechte Produkte gekauft?", "Und woher kommt die Aussage, dass Gibson schlechte Qualität liefert? Wer und was sind die Quellen eurer Aussagen? Oder habt ihr das alles selbst erlebt?" - statt einfach zu fragen "habt ihr selbst schon Gitarren angespielt, die für den Preis schlecht verarbeitet waren?"

Vielleicht bin ich da ein bisschen zu gründlich, aber mir kommt das vor, als würde hier implizit schon vermutet werden, dass der Großteil der negativen Kritik an Gibson von Usern hier im Forum nur Weitergeplappertes sei, das auf Hörensagen beruht und klar, wer gibt schon gerne zu, dass er tatsächlich minderwertige Ware auch gekauft hat? Den Tenor unterstreicht dann ein noch etwas überzogenes Nachhaken, ob man schon mal von Gibson Mitarbeitern beleidigt wurde (da musste ich echt schmunzeln).

"Hass" ist ohnehin ein starkes Wort, das wohl auch nur aus dem Fanboy Lager kommen kann - wieso sollte man auch eine Gitarrenmarke hassen, das ist doch Quatsch. Wenn mir persönlich eine Gitarre nicht gefällt oder sie mir einfach das Geld nicht wert ist, dann ist das eben so - dann "hasse" ich diese Gitarre aber nicht und auch nicht deren Hersteller - sie ist schlichtweg einfach nur uninteressant. Wieso sollte die Marke so einen negativ behafteten Stellenwert in meinem Gitarristenleben einnehmen?

Auch dieses ganze Gerede von wegen "wer Gibson nicht mag, kann sich nur selbst keine leisten und ist neidisch" ist doch spätestens, seitdem es auch für 500 Euro Gibsons gibt, längst überholt. Ich glaube eher, dass da diejenigen Gibson Fans jetzt ein Problem damit haben, die selbst ein paar Tausend für ihre teuere Les Paul gezahlt haben (und sich so vielleicht auch ein Ticket in den Kreis vermeindlich elitärer Gibson-Eigentümer leisten wollten) und sich jetzt ärgern, dass Gibson nun nicht mehr so außergewöhnlich und besonders ist. Weil der Durchschnitts-Nicht-Gitarrist vielleicht mittlerweile auch mitbekommen hat, dass Gibson gar nicht so teuer sein muss, da lässt es sich dann nicht mehr so gut angeben - um das mal böse zu formulieren.
Ich persönlich denke, dass Gibson sowohl gute als auch weniger gute Gitarren baut, die halt nicht jedermanns Geschmack sein müssen. Ich glaube aber nicht, dass Gibson keinerlei Schuld am schlechten Ruf hat, dafür sprechen eigene Erfahrungen mit der Verarbeitungsqualität und auch der Haptik sowie unzählige Erfahrungsberichte von glaubwürdigen Usern und Gitarristenkollegen. Wieso lese ich sowas z.B. nie über PRS oder Suhr? Schon komisch, die Marken könnte man doch auch "hassen" oder nicht?

Ansonsten wollte ich noch sagen - auch wenn das wahrscheinlich dem ein oder anderem hier ziemlich stinken wird - dass mich dieses ständige Gibson-Gerede langsam etwas nervt - klar, man muss die Threads ja nicht lesen und schon gar nicht auch noch was darin schreiben ; ) - aber schon mal darüber nachgedacht, dass das vielleicht auch einen negativen Effekt haben könnte? Manche Leute sind halt bei solchen Dingen etwas empfindlich, das ist wie z.B. mit dem "Dschungelcamp" im TV (und der Vergleich hat jetzt nichts mit der Tropenholzdebatte zu tun! ^^), der einen einfach nicht interessiert, aber vor dem man irgendwie nie verschont bleibt und letztlich doch irgendwo damit konfrontiert wird. Lasst doch Gibson bitte einfach Gibson sein, kauft die Gitarren, wenn sie euch gefallen oder halt nicht. Warum muss man da so ein Tamtam drum machen...

Edit: @ Eggi: klar : )
Edit 2: Für all die Leute exklusiv, die jetzt den Beitrag unter mir noch als hilfreich bewertet haben, obwohl ich schon Absätze gemacht habe: Leerzeilen!!! ^^
 
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@Myxin,

wärst du so nett, nachträglich ein paar Absätze in deinen Text einzubauen? Ist ansonsten extrem anstrengend zu lesen.

Danke und Gruß
Eggi
 
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mal von der ganzen emotionalen abgesehen, hat die verarbeitungsqualität IMMER tadellos zu sein ! egal ob eine gitarre nun 200 oder x tausend euro kostet. allerdings hab ich bis jetzt auch noch keine gitarre in der hand gehabt, bei der ich NICHT irgendwas gefunden hätte, wenn ich ganz gezielt danach gesucht habe ! wenn ich die jetzt alle nicht gekauft hätte, würde ich heute noch nach meiner ersten gitarre suchen...

finde ich zwar nicht toll, aber andererseits kann man fast schon sagen, daß man sich irgendwie an alles gewöhnt.

fangen wir mal mit den beiden Gibsons an, die ich selber schon bessesen habe:

SG Standart Bj. '94: blasen im lack am oberen korpushorn
SG All American Bj. '96: lacknasen und unebenheiten im lack am hals/korpusübergang (das 2x: bei der roten und der schwarzen. die rote war für mich, die schwarze für meine damalige freundin)

neu gekaufte Gibsons von bekannten:

SG ? (matt schwarz und EMGs serienmäßig), gekauft '08: unebenheiten im lack am hals/korpusübergang
Les Paul Studio, gekauft '11: eine etwa daumengroße stelle am hals gar nicht lackiert, unsauber eingelassener deckel des e- fachs

gebraucht gekaufte Gibsons laß ich mal weg... ;)

andere von mir gekaufte gitarren:

Ibanez S Custom Bj. '94 (wenn ich mich nicht irre): lacknase an der Buchse
Ibanez RG 1570 Bj. '07: lackabrieb an der unteren zargenkante
ESP MII Bj. '08: schief eingesetzter hals, schief eingesetzter Pick Up, Klemmsattel zu tief montiert
ESP Horizon Bj. '08: potikappe zu tief gesetzt mit der folge, daß sie den lack zerkratzt hat. zu tief gekerbter saitenreiter für die dünne e saite, zu tief eingesetzt hülsen für die saitenführung durch den korpus, abdeckung für den spannstab nicht bündig auf der kopfplatte.
Hohner Stratkopie Bj. '91: lacknasen, ein "doppeltes" loch für eine schraube des schlagbrettes, saitenreiter viel zu scharfkantik
Gordon Smith Bj. unbekannt: unebenheiten im lack am hals/korpusübergang
Washburn MG40: schlagbrett ist dem vibrato im weg, wenn man es betätigt

so mal als beispiele. wie gesagt, wenn man was finden WILL, wird man auch etwas finden. halte ich das für ok ? sicherlich nicht, aber die lust zu spielen überwiegt einfach... :rock:

nicht umsonst wird bei mir eine neue gitarre erst mal komplett zerlegt und "richtig" wieder zusammengebaut...

sollte zwar nicht so sein, IST ABER SO !!!

was soll ich jetzt machen ? gar nicht mehr spielen ? lieber nicht... ;)

bei Gibson scheint es mir aber, daß wirklich alles, jede noch so kleine kleinigkeit auf die goldwaage gelegt wird, ja es fast schon als persönliche beleidigung angesehen wird. da spielen dann wieder die emotionen mit (siehe meinen ersten beitrag hier). wo eine Ibanez einfach wieder zurückgeschickt wird, wird bei Gibson alles breitgetreten. in einer form, die bei mir persönlich inzwischen nur noch ein langes gähnen bewirkt. es gibt einfach keine perfekte, zu 100 % tadellos verarbeitete gitarre ! das ist inzwischen ein fakt für mich, den ich nicht ändern kann...

mein liebstes hobby lasse ich mir dadurch dennoch nicht vermiesen ! was die ganzen lackgeschichten angeht relativiert sich das eh mit der zeit -> ding, dong, schmiergel, raspel. schiefe hälse werden zurechtgerückt, zu tiefe sättel, potis eben höher gelegt. der schiefe PU stört auch nicht wirklich (muß man schon seeeehr genau hingucken, und überhaupt: was soll ein stratspieler dann sagen...), die macken durch die zu tiefen hülsen - siehe die dings und dongs...

perfektion ist eine illusion, die zumindest im gitarrenbau nichts mit der realität zu tun hat ! nur das maß, mit dem gemesen wird ist bei jedem hersteller, bei jedem spieler ein anderes und bei Gibson ganz offensichtlich etwas ganz besonderes..

in diesem sinne: macht ruhig weiter :mampf:

ich geh jetzt gitarre spielen... :rock:

gruß

ps: daß Gibson nicht lackieren kann, weiß doch eh jeder... :D ;) trotzdem freu ich mich schon auf meine Explorer :)
 
dieser Glaubenskrieg nimmt wie zu erwarten seltsame Formen an!
 
dieser Glaubenskrieg nimmt wie zu erwarten seltsame Formen an!

Ja, es war wirklich zu erwarten. Was mich wundert: Ich kenne dies tatsächlich ausschließlich aus Internet-Foren.

Kein einziges Mal war ich bei einer Real Life Diskussion zu diesem Thema anwesend, obwohl ich auch schon seit 35 Jahren Musik mache und mich die ganze Zeit mit anderen Musikern unterhalte.
 
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@psywaltz: na ja, kennt man doch: jeder will halt irgendwo und irgendwie, unter allen umständen recht haben/behalten, wobei die eigene subjektive meinung das maß aller dinge darstellt...

gruß

ps: mist, wollte doch spielen gehen - und tschüss... :D
 
dieser Glaubenskrieg nimmt wie zu erwarten seltsame Formen an!

Glaubenskrieg ist immer gut für die beteiligte Firma. Das schweißt die User Community zusammen und wenn Gibson das genauso hinkriegt wie Apple, dann stehen ihnen goldene Zeiten bevor. Gratiswerbung in Foren, Blogs, sogar der Presse, beinharte Befürworter und Gegner, die sich Schlachten liefern - kostenloser digitaler Content und Werbung. Einen Vorgeschmack lesen wir ja grad.

Ich seh in Gibson keine Magie, sondern nur ein altes Unternehmen, was langsam die Mechanismen der digitalen Zeit erkennt und nutzt.
 
wo ist eigentlich Thorsten? Nach 4 Seiten darf man doch durchaus sich mal äussern in dem Thread den man geöffnet hat. Soll ja niemand kommen und sagen können man eröffne die Threads hier nur um WErbung zu machen für die Marke.
 
Also ich habe in diesem ganzen Thread keinen einzigen Gibson-Hasser erkennen können.
Außerdem verstehe ich den angesprochenen Glaubenskrieg nicht ganz.

Wenn jemand für das viele Geld eine tadellose Qualität möchte, ist das für mich genauso nachvollziehbar wie wenn jemand mit
den evt. vorhandenen Mängelchen leben kann und seine Priorität eher auf den Ton legt usw..
Mit Stänkerei, Hass und was weiß ich hat das doch auch alles nichts zu tun.

Frage Thorsten: Warum gibt es hier doch so viele Menschen, die Gibson anscheinend mehr als alles andere hassen? Ich würde gerne mal wissen, warum das so ist?

Anscheinend kann also diese Frage nicht wunschgemäß beantwortet werden, weil zu wenig Hass:)
Vielleicht antwortete der Threadsteller deshalb auch noch nicht (trotz 53 Beiträgen), wärend im Produktthread in der gleicher Zeit aber Antworten gegeben wurden.

Habe aber 20 Minuten für meinen Beitrag gebraucht, vielleicht gab es ja inzwischen einen Kommentar


Ergänzung: da, schon ists passiert, zu langsam gewesen
 
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Ja, es war wirklich zu erwarten. Was mich wundert: Ich kenne dies tatsächlich ausschließlich aus Internet-Foren.

Kein einziges Mal war ich bei einer Real Life Diskussion zu diesem Thema anwesend, obwohl ich auch schon seit 35 Jahren Musik mache und mich die ganze Zeit mit anderen Musikern unterhalte.

Nichtsdestotrotz finde ich, dass in diesem Thread viele wichtige Dinge angesprochen worden sind, die die Ausgangsfragen ja auch ein Stück weit beantworten. Dass es dabei auch mal etwas emotional wird, ist doch kaum zu vermeiden. Noch finde ich aber, dass sich das in einem gesunden Verhältnis zur Sachlichkeit abspielt. Manch etwas kantige Wortwahl muss ja nicht gleich als persönliche Beleidigung aufgefasst werden, und ist sicher auch nicht so gedacht.

Zurück zum Thema:
Meine Flying V Faded hat auch ein "lustiges" Verarbeitungsmanko, nämlich sind zur Einarbeitung der Bundstäbchen wohl im vornherein kleine Kimmen ins Griffbrett gedrückt worden, wo die Drähte später hinkommen sollten. Anscheinend hat sich da aber jemand vertan, und so sind jetzt neben allen Bundstäbchen in kurzem Abstand kleine Kerben im Griffbrett :D Das sollte wirklich nicht passieren, allerdings fällt es erstens nur auf, wenn man ganz, ganz, ganz genau hinsieht und die Gitarre gegens Licht hält, und zweitens hat es keinerlei Auswirkung auf das Spielgefühl. Da ich die Gitarre so wie sie ist abgöttisch liebe, war mir das Schnuppe, besonders gemessen am Preis. Jemand anderen mag das aber natürlich berechtigterweise stören.
 
... ich hasse keine Firmen. Auch Gibson nicht. Ich besitze zur Zeit eine 79er ES 335 TD, die ich vor etwa 20 Jahren erworben habe. Ich mag sie und spiele sie gerne. Auch wenn sie ein ratterndes Schlagbrett hatte, das ich selbst beruhigen musste und ich so etwas etwa bei Yamaha in der Preisklasse noch nie erlebt habe. Ich habe mal eine The Paul in den 80s gehabt, eine Explorer aus den Mittsiebzigern, die monströs schwer war, eine 76er Firebird, die leider nur der Form nach mit den Modellen aus den 60ern identisch, aber tadellos gebaut war. Eine Nonreverse Firebird aus den 60ern habe ich 'ne zeitlang gehabt, war ok. Ich habe eigentlich solange ich spiele nach einer vernünftigen Les Paul gesucht, außer einer 1960er, die ich mal in der Hand gehalten habe und die mir damals (abgesehen davon, dass sie nicht zum Verkauf stand) schon zu teuer war, die mich aber durch ihr geringes Gewicht und ihre Stimmigkeit beeindruckt hat, waren die Modelle, die ich so erleben durfte einfach nicht mein Ding. Ich bin also dazu übergegangen, mich als Stratspieler zu klassifizieren. Les Pauls, die ich mochte habe ich inzwischen bei Chevy gefunden.

Mir fällt zu deinen Fragen und deinem Erstaunen eigentlich nur noch ein, dass es Fender in den 70ern ähnlich geschafft hat, seinen Ruf durch eher wenig preisangemessene Qualität zu riskieren. Die haben hart daran gearbeitet, das wieder los zu werden und nach meiner Einschätzung ist ihnen das gelungen.
 
Hallo zusammen,

ich binnoch hier und muss mich erstmal durch die ganzen Beiträge lesen. Wie gesagt habe ich nebenbei noch einen Job und mache das hier in meiner "Freizeit" - auch wenn mir das manche wieder nicht glauben. Finde ich sehr interessant, was hier geschrieben wird. Ich kann & will auch nicht auf jeden einzelnen Beitrag eingehen, das würde wieder zu endlosen Diskussionen führen.
Meine Absicht hier war mal zu erfahren, was eure persönliche Gibson-Story ist. Ich gebe zu, dass ich das etwas provozierend formuliert habe. Ich finde es übrigens super, dass es hier so viele Gibson-Fans und/oder Gibson-Spieler gibt. Ich verspreche euch auch, dass wir mal irgendeine Aktion hier im Forum bzw. im wirklichen Leben machen (aber nicht mehr in diesem Jahr - sorry).

Was mich immer viel mehr interessiert ist, warum Menschen schlechte Erfahrungen gemacht haben. Was bringt Leute dazu, keine Gibson-Gitarre mehr zu kaufen? Denn nur so können wir uns auch verbessern. Und ich verstehe jeden, der aufgrund von schlechter Qualität frustriert ist und dann eben eine andere Marke wählt. Und ich sage es auch nochmal: Jedes Instrument muss einwandfrei sein, egal ob es 100 EUR oder 5.000 EUR kostet. Darauf habt ihr als Kunde ein Recht. Und das dürft ihr auch hier schreiben und ich nehme das auch sehr ernst.

Und dann gibt es noch diejenigen, die ganz genaue Infos über alles haben, weil sie jemanden kennen, der mal den Herrn Gibson persönlich getroffen hat. Und das sind eigenltich die, über die ich mich etwas ärgere.
Hier ein Beispiel - Sorry, Don Rollo, ich will dich hier nicht schlecht machen, aber solche Aussagen kannst du hier nicht einfach treffen:

Was mir persönlich ziemlich sauer aufstößt sind Aktionen, wie der Petitionsaufruf neulich. Da wird knallhart der europäische Markt auf Links gefaltet ohne das der Konzern dabei besonders zimperlich wäre, besonders gegenüber kleineren Händlern. Das ist ja auch OK denn schließlich ist das hier eine Marktwirtschaft und da möchte der Konzern natürlich auch Geld verdienen. Wenn man sich die kürzlich erfolgten Preiserhöhungen nach der Oligolipolisierung des Marktes so ansieht, war die Strategie wohl auch recht erfolgreich. Fein für Gibson und die verbliebenen Händler.
Sich dann aber hinzustellen und sich darüber zu beschweren, dass eine kleine pittoreske Gitarrenmanufaktur aus dem sonnigen Süden, betrieben von lauter selbstlosen Menschen, doch jetzt auf einmal von der bösen dunklen Macht aus Washington in der Existenz bedroht wird, fand ich doch schon verdammt heuchlerisch.

Das eine hat mit dem anderen NICHTS zu tun. Wer nicht versteht, dass das Vorgehen der amerikanischen Behörden nicht nur ein Angriff gegen Gibson ist, sondern unglaubliche Auswirkungen auf alle Gitarrenbauer haben wird, dem ist nicht zu helfen!!! Das haben mittlerweile echt schon unsere größten Kunkurrenten und alle weltweiten Musikverbände kapiert...


Gerade diese Diskrepanz zwischen Realität und Außendarstellung stört viele Leute. Gibson ist nun mal ein knallhart operierender Weltkonzern mit Produktionsoptimierungsstrategien, Gewinnmaximierungstaktiken, Quartalsgewinnzahloptimierung, Managerbonisystemen, Vertriebsprovisionstabellen und so weiter. Nach Außen hin möchte man aber gerne das Bild aufrecht erhalten, wonach es noch diesen uralten Gitarrenbauer gäbe, der an einem sonnigen Morgen von der Terasse in seine Werkstatt geht, dabei die Pfeife am Türpfosten ausklopft, bevor er sich an das Werk macht und mit der Ziehklinge in aller größter Sorgfalt weiter an der Gitarrendecke schnitzt, die er schon als Kind begonnen hat, nur um das fertige Meisterwerk in nicht allzu ferner Zukunft in einer lauen Sommernacht einem würdigen Gitarristen überreichen zu dürfen.

Wie kommst du zu dieser Behauptung? Mal bei Gibson gearbeitet? Schon mal eine Vertriebsprovisionstablle von Gibson gesehen?

Und das meine ich: hier werden Behauptungen aufgestellt, die von der Wahrheit so weit entfernt sind wie Slash von Heino. Und dann lesen das Leute hier im Forum von einem Mitglied wie dem geschätzten Don Rollo mit Abermillionen Karma-Punkten und Rep-Power und glauben das. Und so wird nach und nach ein Bild gezeichnet, das einfach falsch ist.

Und das ist das was ich nicht nachvollziehen kann...

Ich muss jetzt weg ;-)

Thorsten
 
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