Gibson Ankündigung am 28. Oktober

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Aber sind denn die Robot, Dark Fire und Dusk Tiger nicht auch schon gefloppt? Irgendwie wacht da niemand auf...
Da gäbe es definitiv andere Punkte, an denen Gibson ansetzen könnte und nicht solche abstrusen Sachen auf den Markt zu werfen...
 
Aber sind denn die Robot, Dark Fire und Dusk Tiger nicht auch schon gefloppt? Irgendwie wacht da niemand auf...

Genau das is das Problem. Dusk Tiger und Konsorten sind zwar vom Konzept her richtig gut, allerdings nur auf dem papier. Was ich so gelesen hab is eher die Tatsache das die ganze Elektronik nur hlabherzig arbeitet und wenn mana u den preis guckt vergeht einem eh die Fraue am Gerät. Vielleicht wacht Gibson noch auf, vielleicht ist es ide Geburtsstunde eines anderen oder vielleicht sogar neuen herstellers der sich dann großer Beliebtheit erfreut, wer weiss...
 
...Da gäbe es definitiv andere Punkte, an denen Gibson ansetzen könnte und nicht solche abstrusen Sachen auf den Markt zu werfen...

Gibson würde es doch schon reichen sich wieder auf alte stärken zu besinnen. gute, der wirklichen qualität entsprechend bezahlbare gitarren zu bauen. wäre vielleicht nicht inovativ, zum überleben würde es aber reichen. die ganze geschäftspolitik bei Gibson zeugt doch von einer sehr großen arroganz und überheblichkeit begründet durch die eigene geschichte und dem status, der ihnen von außen zugesprochen wird. da hat wohl einer den boden unter den füßen verloren und lebt in einer art traumwelt...

gruß
 
Gibson würde es doch schon reichen sich wieder auf alte stärken zu besinnen. gute, der wirklichen qualität entsprechend bezahlbare gitarren zu bauen. wäre vielleicht nicht inovativ

Eben, genau das würden wahrscheinlich gut 90 % der Gibson-User oder überhaupt Gitarristen unterschreiben.
Hab gerade gelernt, Innovation muss nicht immer heißen, dass ein Produkt neu erfunden wird :D somit wäre die Qualität zu heben durchaus ne Innovation für Gibson :D
 
Das Hauptproblem wird wohl sein,daß es im "Billigklampfensektor " genügend gute andere Gitarrenfirmen gibt,die Konkurrenz aus Fernost oder Nahwest ist nicht schlechter.Modelle wie die Les Paul werden immer gekauft werden,bei manchen muß halt Gibson drauf stehen,sonst klingt sie nicht.Man kauft ja mit dem Namen auch ein Stück Lebensgefühl mit,Tradition,das wird man aus den Köpfen genausowenig leicht rausbringen wie das Statussymbol VW Golf bei Jugendlichen,egal wie schlecht die Teile z.T. sind.Na gut,dann müßte man halt vermehrt auf Qualität setzen,die hat halt ihren Preis-in meiner Jugend war Gibson noch sehr rar und ein absolutes Luxusinstrument,in dem Bundesland,in dem ich damals lebte gabs ein Musikgeschäft,da konnte man Gibson bestellen,selten war eine im Geschäft zu sehen.Damals war schon ein Mythos geboren.....teuer und rar und ob die Qualität damals besser war konnte eh keiner beurteilen.Mittlerweile ist aber auch dieser Sektor zur Genüge abgedeckt.Wenn Gibson bestehen will muß sie sich nach den Kunden richten,obwohl ja bekannterweise Les Paul mit Gibson ztw. in Clinch lag und seine Instrumente nicht einfach so durchsetzen konnte(lt. Literatur),die Les Paul war ein Aussenseiter.Allerdings kann ich mir nicht vorstellen,daß dieses neue Monstrum wieder durch irgenwelche Rockstars so populär gemacht wird wie der " Besenstil " in den 60-70 ern.
 
Im Les Paul Forum gab es 2 Stimmen, die was positives gesehen haben: "Im Prinzip ist es doch gut, wenn es mal neue Entwicklungen gibt, warum soll Gibson immer nur Reissues von 60 Jahre alten Gitarren auf den Markt bringen. Es kann sein, dass da in den nächsten Jahren etwas draus wird und man in Zukunft wirklich nur mehr seine Gitarre auf der Bühne hat. Kein Amp, kein Rack, nichts sonst."
rein von der idee her ist das ding ja auch nicht mal sooo schlecht (wenn auch keine revolution wie angepriesen) aber statt dieser hässlichen klampfe hätten sie den kram einfach dezent in eine anständige les paul ohne viel optischen schnickschnack einbauen sollen, das hätte den preis verringert und weit mehr potentielle käufer angesprochen.
 
[E]vil;5018797 schrieb:
rein von der idee her ist das ding ja auch nicht mal sooo schlecht (wenn auch keine revolution wie angepriesen) aber statt dieser hässlichen klampfe hätten sie den kram einfach dezent in eine anständige les paul ohne viel optischen schnickschnack einbauen sollen, das hätte den preis verringert und weit mehr potentielle käufer angesprochen.

Sehe ich anders. Die Idee Effekte in eine Gitarre zu integrieren, finde ich abstrus und unpraktisch. Verschiedene Gitarrentypen dort zu integrieren bzw. verschiedene Tonabnahmetechniken in einer Gitarre macht mehr Sinn. Aber das machen andere schon länger (Linie 6, Seymour Duncan). Es hat sich ausserdem nicht umsonst durchgesetzt, die Effekte mit dem Pedal zu bedienen und daher gab es die Multieffektracks und Modellingamps.
Letztendlich gibt es für ALLES was diese Gitarre so toll machen soll, schon Lösungen auf dem Markt die wesentlich besser und sinniger designet wurden.
Es ist ja nicht so, dass Gibson auf einmal hier mit brandneuen Ideen kommt und einen leeren Markt ohne Konkurrenz vorfindet, sondern man muss sich gegen etablierte Marken erstmal durchsetzen. Und dass sie mit der Firebird X das beste Produkt auf dem Markt haben, kann ja wohl keiner sagen.
 
hm was ich auch net so ganz verstehe, ist, warum Gibson hier im Forum hauptsächlich immer auf das Les Paul oder SG Modell reduziert wird.
Gibson hat auch hervorragende Semi Akustik Modellreihen wie die zig verschiedenen supertollen ES-Modelle oder auch L4, L5...Super 400 und auch tolle Akustikgitarren wie J160, Hummingbird ....usw usw zu bieten
 
was eine Enttäuschung und inwieweit dieser Mist irgendwas revolutionieren soll, bleibt ein Rätsel... da habe ich nur einen Reaktion: Buuuuhhhhhhhhhhhhh!
 
Ich sehe das als einen weiteren Schritt im Niedergang der guten handgemachten Musik. So wie die Entwicklung des Radios oder der überkomprimierten Produktionen.

Naja, da muss ich jetzt aber doch wiedersprechen. Der Niedergang welcher "handgemachten" Musik ist ja nicht die Folge technischer Entwicklungen, sondern der Ausnutzung dieser Entwicklungen durch irgendwelche geldgeilen Säcke, die den Hals nicht voll genug bekommen können. Erschwingliches Recording für jederman, virtuelle Effekte direkt aus dem Rechner, Sequenzing, etc. - das muss ja nicht zwangsläufig zur Abschaffung handgemachter Musik führen. Ganz im Gegenteil, es kann sogar dahin führen (und tut es ja auch, nur dass man's eben nicht wirklich merkt...), dass sehr viel mehr Leute die diversen Möglichkeit zum Musikmachen nutzen.
Dass wie gesagt die technischen Quantensprünge, die wir speziell in den letzten 2-3 Jahrzehnten erlebt haben, Tür und Tor für einen gewissen "Missbrauch" öffnen, das liegt ja auf der Hand. Konservenmusik lässt sich halt heutzutage einfacher als je zuvor produzieren, und natürlich ist jedem, der irgendwie im Musik verkaufenden beschäftigt ist, nur recht und billig, wenn man an den Produktionskosten sparen kann. Oder wenn man eben, zwei Tage nachdem eine DSDS Staffel vorbei ist, die Single des Gewinners im Laden erwerben kann.
Diese Entwicklungen finde ich auch absolut bedauerlich, aber ich persönlich weigere mich, dafür den technischen Fortschritt verantwortlich zu machen, auch wenn ich ganz klar sehe, dass eben jener Fortschritt eben einer möglichen Ausbeutung der Musik durchaus in die Hände spielt. Kommt halt immer drauf an, was man daraus macht.
Und, um kurz wieder zum Thema zurückzukommen: Auf dieser komischen Firebird kann man gewiss auch ganz fantastisch handgemachte Musik zu Gehör bringen. Nur ist man mMn mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man, angesichts der klanglichen Ausbeute, dafür so viel Kohle raustut.

Gruß
Sascha
 
Naja, da muss ich jetzt aber doch wiedersprechen. Der Niedergang welcher "handgemachten" Musik ist ja nicht die Folge technischer Entwicklungen, sondern der Ausnutzung dieser Entwicklungen durch irgendwelche geldgeilen Säcke, die den Hals nicht voll genug bekommen können. Erschwingliches Recording für jederman, virtuelle Effekte direkt aus dem Rechner, Sequenzing, etc. - das muss ja nicht zwangsläufig zur Abschaffung handgemachter Musik führen. Ganz im Gegenteil, es kann sogar dahin führen (und tut es ja auch, nur dass man's eben nicht wirklich merkt...), dass sehr viel mehr Leute die diversen Möglichkeit zum Musikmachen nutzen.

Ne du, das hat noch nichtmal was mit Geldgeilen Säcken zu tun. Was Hoss anspricht hat nichts oder nur wenig mit dem kommerziellen Bereich der Musik zu tun. Da werden schon lange Techniken wie Protools, Autotuning für Gesang und VST genutzt (Volksmusik/Pop). In der populären Musik ist die handgemachte Musik schon lange in der breiten Masse ziemlich tot.
Viel schlimmer ist es, dass jeder der ein paar akzeptable Riffs zusammenstottert mittels Cubase o.ä. recht gute Ergebnisse erziehlen kann und dann meint er wäre voll der tolle Musiker. Oder Jungs die jahrelang stumpf ein Lied nach dem anderen auswendiglernen, aber keine Ahnung von Komponieren, jammen und Musik einfach mal aus den Fingern fliesen lassen haben.

Wieder andere frickeln sich in atemberaubendem Tempo durch Sweepings, haben aber keinen Dunst was sie machen sollen, wenn ihnen jemand einfach mal stumpf 3 Akkorde vorsetzt und sie dazu improvisieren sollen.

Das Problem hierbei ist, dass Musik damit immer mehr zum Selbstzweck für populistisches Gehabe a la "kuckt mal was ich kann" wird. Myspace und Youtube sind voll von solchen "Musikern".
Das Problem liegt also bei diesem Missbrauch eher an der Basis.

Letztendendes ist das was Gibson da aber macht, eher traurig als zum Lachen. Wenn man bedenkt, dass ich vor zwei Jahren auch noch mit leuchtenden Augen vor meiner ersten Gibson gesessen habe. Gibson schafft es, die Träume von Musikern zu zerstören, wie Kinder denen man erklärt, dass es den Weihnachtsmann doch nicht gibt.
Warum wollen denn soviele eine "echte" Gibson? Dahinter verbirgt sich doch die Sehnsucht nach dem Mythos, dem lebendigen Ton, dem Nacheifern der Großen und das zerstört Gibson seit Jahren immer mehr bis am Ende nur noch ein "es war einmal..." übrig bleibt.
 
Azriel, wenn ich das dürfte, würde ich deinen Post in meine Signature kopieren... selten einen Post gelesen, der die jüngste Musikgeschichte und Entwicklung so auf den Punkt bringt .... ich verneige mich davor!
 
Aber sind denn die Robot, Dark Fire und Dusk Tiger nicht auch schon gefloppt? Irgendwie wacht da niemand auf...
Da gäbe es definitiv andere Punkte, an denen Gibson ansetzen könnte und nicht solche abstrusen Sachen auf den Markt zu werfen...

Hallo,

sind die angesprochenen Gitarren gefloppt? Bei der Dark Fire z.B. ist bei einigen deutschen Händlern die Rede von Limited Run (4000 Stück). Bei Gibson finde ich diese Angabe zur Dark Fire nicht (vielleicht bin ich auch zu blöd zum suchen, aber hier ist sie nicht mehr: http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/Gibson-USA.aspx?ProductGroup=Limited-Run-Series). Das einzige, was ich auf Gibson fand, war http://www.gibson.com/en-us/Lifestyle/Features/the-gibson-dark-fire/, also First Run. Aber auch diese Angabe finde ich nicht bei der Gitarrenbeschreibung. Ist der First Run etwas schon aus dem Haus und Gibson ist beim Second Run?
Und die Robot-Gitarre? Sie startete auch als Limited Run des LP Modelles (http://en.wikipedia.org/wiki/Gibson_Robot_Guitar) und mittlerweile gibt es fünf Modelle davon und sogar schon eine anscheinend wirklich limitierte Sonderausgabe (Les Paul Standard 2010 Limited, die lt. Gibson "striktly limited" ist).
Die Dusk Tiger ist dagegen noch im Status "limited".
Für mich sind das Hinweise, aber natürlich keine Beweise, dass die Sache gar nicht so schlecht für Gibson läuft. Aber vielleicht habt Ihr etwas Stichhaltigeres, als meine Kaffeesatzleserei.

Alles Liebe, Enno

P.S. Was mich jetzt nach dem Schrieben dieses Beitrages an Gibson aufregt, ist ihr inflationärer Gebrauch von "limitiert", der von Fall zu Fall auch wohl unterschiedlich zu interpretieren ist. Das ist fast schon Irreführung des Kunden.
 
hm was ich auch net so ganz verstehe, ist, warum Gibson hier im Forum hauptsächlich immer auf das Les Paul oder SG Modell reduziert wird.
Gibson hat auch hervorragende Semi Akustik Modellreihen wie die zig verschiedenen supertollen ES-Modelle oder auch L4, L5...Super 400 und auch tolle Akustikgitarren wie J160, Hummingbird ....usw usw zu bieten
naja semiakustiks sind halt für die meisten nicht sonderlich interessant, da haben sich halt solidbodys durchgesetzt und akustikgitarren werden im e-gitarren bereich eh selten angesprochen ^^
ich steh zwar eher auf explorer aber immer wenn ich gibson lese hab ich als erstes eine les paul im kopf.
 
Viel schlimmer ist es, dass jeder der ein paar akzeptable Riffs zusammenstottert mittels Cubase o.ä. recht gute Ergebnisse erziehlen kann und dann meint er wäre voll der tolle Musiker.

Ich habe damit überhaupt kein Problem. Genauso wenig, wie ich Probleme mit irgendwelchen Elektro-Musikern habe, die den Computer eben als Musikinstrument nutzen. Ganz im Gegenteil, manchmal finde ich das sogar ausgesprochen interessant, neuartig usw.

Oder Jungs die jahrelang stumpf ein Lied nach dem anderen auswendiglernen, aber keine Ahnung von Komponieren, jammen und Musik einfach mal aus den Fingern fliesen lassen haben.

Wieder andere frickeln sich in atemberaubendem Tempo durch Sweepings, haben aber keinen Dunst was sie machen sollen, wenn ihnen jemand einfach mal stumpf 3 Akkorde vorsetzt und sie dazu improvisieren sollen.

Das ist etwas, was ich persönlich auch nicht verstehen kann

Das Problem hierbei ist, dass Musik damit immer mehr zum Selbstzweck für populistisches Gehabe a la "kuckt mal was ich kann" wird. Myspace und Youtube sind voll von solchen "Musikern".
Das Problem liegt also bei diesem Missbrauch eher an der Basis.
Ich kenne diese ganzen YouTube und MySpace Helden natürlich auch. Und die gehen mir, mit Verlaub, ziemlich am Arsch vorbei.
Aber es ist grundfalsch, daraus auf ein "Gemeingebaren" zu schließen, zumal es auch schlicht und ergreifend so nicht stimmt.
Die Typen, die heute eigenbrötlerisch komisches Zeug machen und auf YT und MS zum Besten geben, die waren schon immer da, nur gab es da weder geeignetes Aufnahmequipment noch das Internet - die haben also schlicht und ergreifend im Verborgenen gewerkelt, während es heute eben so dubiose Plattformen gibt.
Auf der anderen Seite gibt es derzeit haufenweise Möglichkeiten, sich selbst im offiziellen Lehrbetrieb (sprich an Unis und Hochschulen) ganz der "handgemachten" Musik zu widmen. Und das nicht mehr nur im Klassik/Jazz-Bereich, sondern sehr stark zunehmend auch in der Popularmusik (über den Sinn dieser Studiengänge können wir uns gerne mal in einem geeigneten Thread die Köpfe heiß reden...). Und da kommen ganz *enorme* Dinge bei raus. Selbst in einer so piefigen Stadt wie Hannover gibt es mittlerweile so einen Studiengang, und ich habe schon etliches an Werken der dort entstandenen Bands gehört, das ist streckenweise nicht nur hochinteressant, sehr musikalisch, etc., sondern geschieht auch auf einem handwerklich reichlich hohen Niveau.
Dass diese Bands jetzt nicht so die Plattform finden wie bspw. irgendwelche selbstverliebten YT-Shredder hat wenig mit dem Niedergang der Handwerkskunst zu tun, sondern eben genau mit den schrägen Eigenarten unserer Konsumwelt.

Gruß
Sascha
 
Sorry, aber du willst doch nicht Studenten von Musikhochschulen mit der breiten Masse der Hobbymusiker gleichsetzen? Mal abgesehen von Dream Theater sind wohl die wenigsten Künstler hangemachter Musik in den letzten 60 Jahren von Musikhochschulen gekommen. Im Gegenteil, die großartigsten Rockmusiker waren sogar Autodiktaten und ich glaube du verkennst den Trend heutzutage.
Was früher leicht verschroben im Stillen vorsichhinbrütete, wird heute hemmungslos in die Öffentlichkeit getragen. Bei Orwell war der gläserne Mensch ein Schreckensszenario. Heute machen das die Leute sogar freiwillig. Youtube, Myspace, Twitter, Facebook. Überall muss man sich produzieren, zeigen, beweisen was man tolles kann und absetzen aus dem Einheitsbrei der menschlichen Gesellschaft.
Früher gab es Szenen wie Goth, Punk, Metal, Rockabilly, Popper usw. Heute grenzt man sich ab, indem man noch debiler oder noch extravaganter sich im I-net präsentiert. Alles noch schöner, besser, schriller. Das was das Fernsehen vormacht mit DSDS, Supertalent und der ganze Schrott, setzt sich im privaten fort. Dazu kommt, dass die neuen Künstler auch immer mehr die extreme ausloten. Wer gibt sich denn heute noch damit zufrieden, dass einer mit einer Gitarre und Jeans auf die Bühne geht? Da sieht jede zweite Sängerin aus, wie eine Pornofetishqueen. Und wenn doch mal einer normal oder nicht besonders auffällig aussieht, dann hat er halt die maßgeschneiderte Hintergrundstory (krank, Halbwaise, zwei Kinder ohne Daddy usw.)

Wo bleibt da denn bitte noch die Musik? Und schau doch mal in Youtube rein. Da gibt es so viele die ihren Kram mit allen Ernstens reinstellen und jeder 3. Ton klingt schief und finden es "garnicht so schlecht". Alles bettelt und fleht nach Anerkennung der breiten Masse. Damit sollte sich mal jemand psychologisch beschäftigen. Warum kann heute keiner mehr einfach für sich oder mit seiner Band Musik machen und wirklich erst wenn man wirklich gut ist, an die Öffentlchkeit gehen.
Ich hab Demos als Rezensent eines Online Musikmagazins bekommen, das glaubst du nicht. Die konnten nix, aber hauptsache mal ein Demo raushauen.

Was meinst du wohl warum so viele Produzenten mittlerweile maulen, dass keiner mehr im Studio auf Clik spielen kann von den jungen Bands? Frag dich doch mal rum.
Wir leben mittlerweile in einer Gesellschaft mit ausgeprägtem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und dieser ganze "helfende" technische Kram unterstützt das ohne Ende.
Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich nutze auch Cubase und Modellingtechnik, weil sie es MIR ermöglicht, meine Ideen so umzusetzen, dass sogar ein Anfänger wie ich für sich selbst hörbare Ergebnisse produzieren kann. Aber ich muss den Kram nicht bei Myspace oder Youtube online stellen um mich der Öffentlichkeit zu produzieren. Wenn ich was online stelle, dann nur um hier im kleinen Kreis Feedback zu bekommen und um besser zu werden. Aber dafür brauche ich keine 2000 Freunde auf YT.
 
Die Idee Effekte in eine Gitarre zu integrieren, finde ich abstrus und unpraktisch.
+1
Zudem ist es auch ein ökonomischer Schwachsinn sich mit jeder neuen Klampfe auch alle Effekte wieder zu kaufen. Und ein "auswechselbarer" Effektsektor ist wohl wegen dem Design nicht realisierbar.
Ich verstehe sowieso nicht wieso die in der Gitarre drin sein sollen :confused: Alle kaufen sich Footswitches etc weil man keine Hände frei hat und dann kommt gibson auf diese "geniale" Idee. Fänds auch viel besser mal ne gute "Modeller-Gitarre" zu entwickeln.

Ich hab mittlerweile eh das Gefühl, dass die Gitarre nicht wirklich verkauft werden sollte, sondern eher als "Pionier" dienen sollte für die Geschichtsbücher und die Sammler. Deshalb wohl auch die für den heutigen Stand schlechte Qualität und der Fantasie-Preis.

Grüsse Toumy
 
Da sieht jede zweite Sängerin aus, wie eine Pornofetishqueen.

DAS ist das einzige, womit ich VÖLLIG einverstanden bin. Da interessiert dann halt die Mucke nicht (Shakira, Aguilera, Perry etc. etc.). Aber ich hab halt auch 2 Augen :D
 
Hallo,

sind die angesprochenen Gitarren gefloppt? Bei der Dark Fire z.B. ist bei einigen deutschen Händlern die Rede von Limited Run (4000 Stück). Bei Gibson finde ich diese Angabe zur Dark Fire nicht (vielleicht bin ich auch zu blöd zum suchen, aber hier ist sie nicht mehr: http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/Gibson-USA.aspx?ProductGroup=Limited-Run-Series). Das einzige, was ich auf Gibson fand, war http://www.gibson.com/en-us/Lifestyle/Features/the-gibson-dark-fire/, also First Run. Aber auch diese Angabe finde ich nicht bei der Gitarrenbeschreibung. Ist der First Run etwas schon aus dem Haus und Gibson ist beim Second Run?
Und die Robot-Gitarre? Sie startete auch als Limited Run des LP Modelles (http://en.wikipedia.org/wiki/Gibson_Robot_Guitar) und mittlerweile gibt es fünf Modelle davon und sogar schon eine anscheinend wirklich limitierte Sonderausgabe (Les Paul Standard 2010 Limited, die lt. Gibson "striktly limited" ist).
Die Dusk Tiger ist dagegen noch im Status "limited".
Für mich sind das Hinweise, aber natürlich keine Beweise, dass die Sache gar nicht so schlecht für Gibson läuft. Aber vielleicht habt Ihr etwas Stichhaltigeres, als meine Kaffeesatzleserei.


Naja, nur weil Gibson n Haufen Modelle auf den Markt schmeißt, heißt es noch lange nicht, dass sie auch verkauft werden. Die Masche mit "limitiert" zieht nur mehr. Da denken sich viele "woa geil ich hab eins von nur 4.000 Stücken weltweit, das wird bestimmt mal was wert". Mehr ist das nicht.
Produzieren bzw. auf den Markt werfen ist was anderes als auch tatsächlich verkaufen...
 
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