Im Les Paul Forum gab es 2 Stimmen, die was positives gesehen haben: "Im Prinzip ist es doch gut, wenn es mal neue Entwicklungen gibt, warum soll Gibson immer nur Reissues von 60 Jahre alten Gitarren auf den Markt bringen. Es kann sein, dass da in den nächsten Jahren etwas draus wird und man in Zukunft wirklich nur mehr seine Gitarre auf der Bühne hat. Kein Amp, kein Rack, nichts sonst."
Ich finde Innovationen immer begrüßenswert. Ob es jetzt eine Innovation ist, das Gibson ein bestehendes Konzept (mini-Modeller) in eine Gitarre gebaut hat, iist eine andere Frage. Dieses "geniale" Konzept wäre im Grundsatz mit jedem Pocket Pod, Zoom, Pandorra etc., einer Gitarre und einem Stechbeitel jederzeit auszuführen gewesen.
Hat aber keiner gemacht. Warum? Entweder weil keiner auf diese einfache aber geniale Idee gekommen ist... oder weil die Idee nicht so genial ist und es niemand haben möchte.
Nur mit der Gitarre auf die Bühne... ja klingt nett. Aber dafür dann Batterielaufzeit, starke Einschränkung hinsichtlich Rechenpower der Unit (ok, das wird sich nach und nach entwickeln), doch wieder Extapedals um das ganze sinnvoll zu steuern.
Mal ehrlich. Ist ein 3HE-Rack mit AxeFx/Eleven Rack etc. und einer Funke wirklich so viel Schleppaufwand mehr? Dafür das ganze sauber verkabelt und am Stromnetz anschliessbar.
Und selbst das findet bei den Gitarristen nicht überall anklang. Einige brauchen eben noch einen Amp zum wohlfühlen, andere wollen lieber viele kleine Trampelkisten.
Wo soll also wirklich der Markt dafür sein? Welche besondere Idee steckt hinter dem Konzept, die man als wirkliche Innovation begrüßen kann? Wäre es eine Innovation, wenn Opel oder VW eine Mikrowelle ins Auto einbauen? Kann man auch machen, gibt sicherlich auch Situationen wo das nett ist... aber irgendwie will es doch trotzdem keiner.
Über die optische Ausführung muss man nicht streiten, das ist Geschmacksache und im Grunde nach belieben variierbar.