Gewichtsunterschiede bei gleichen Holzarten

  • Ersteller Soulagent79
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Die beiden mexikanischen Classic Strat Modelle aus dem "Erle vs. Erle"-Test haben ja kürzlich ein Update auf Nitro-Lack erfahren. Würde mich mal interessieren, ob sich das klanglich auswirkt.
 
Er hat JEHOVA gesagt - steinigt ihn, arrgh! :D :)
 
Eine nitrolackierte Gitarre ist ein sehr rätselhaftes und sehr mächtiges Gerät. Ihre Rätselhaftigkeit wird nur noch durch ihre Macht übertroffen.
;)
 
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Ich weiß was du gestern im Fernsehen gesehen hast. :)
 
Eine notrolackierte Gitarre ist ein sehr rätselhaftes und sehr mächtiges Gerät. Ihre Rätselhaftigkeit wird nur noch durch ihre Macht übertroffen...

Ach, sabbel' nicht. :D :)

Ich hätte nur zu gerne mal ein und denselben (!) Body einmal mit PU- und ein andermal mit Nitrolack gegeneinander verglichen, um zu hören, ob es wirklich Unterschiede im Klang gibt.

Aber das ist technisch wohl unmöglich, denn man müsste Bodys haben, die aus exakt demselben Holz sind. :gruebel:

Gruß Michael
 
Ich weiß was du gestern im Fernsehen gesehen hast. :)

Leider nicht zum ersten mal...

Aber damit bist Du der Gewinner meines heutigen Tagesrätels!
Darfst als Belohnung heute 5 min den Guitarporn-Thread gucken!
;)
 
Ich glaub das Lackthema ist überbewertet, aber ich kann mir vorstellen, dass die Schichtdicke etwas ausmache kann
 
... aber ich kann mir vorstellen, dass die Schichtdicke etwas ausmache kann

So macht mich doch alle hier fertig... :weep:

GENAU DAS ist es nämlich, was mich interessiert und was ich liebend gern einmal testen würde.

Das ganze 'Nitro vs. PU' - Gedöns glaube ich nämlich nicht. Außer bei der Dicke des Lackes - Hier könnte ich mir einen Einfluß vorstellen.

Wobei, was soll's - selbst wenn man es hinreichend beweisen könnte, dass hier überhaupt nix signifikantes passiert: Aus den Köppen würde man das ganze Voodo eh' ned rauskriegen. :gruebel:

LG MM
 
An sich ging es hier im Topic um »Gewichtsunterschiede bei gleichen Holzarten«. Nachdem TE Soulagent auch Betongitarren :rolleyes: zulässt, hab ich mir als Strat-Interessierter einige Youtube-Beispiele zur James Trussart Steel O Matic und zur Skylark Plexiglass angehört. Frei nach dem Motto: »Nutze den hier gebotenen OT« ;)





Was sind Eure ersten Eindrücke aus der Entfernung?

Bei mir kommt keine große Begeisterung auf, die vorgestellten Modelle auch mal anzuspielen. Ich habe andere Vorstellungen von einem prickelnden Stratton als die Spieler, die da ihre Soundvorstellungen vorstellen. Aus der Entfernung ist es aber unmöglich zu sagen, ob das am individuellen Geschmack, an deren verwendeter Peripherie, am Korpusmaterial oder den anderen Gitarrenparts liegt oder an allem zusammen.

Ich würde es jetzt aber nicht unbedingt ausschließen, dass Steel- und Plexiglas-Strats irgendwas an sich haben und sie so klingen, das sie Spieler mit einer anderen - eher konventionelleren oder unkonventionelleren :gruebel: - Soundvorstellung ansprechen. Apropos konventionell ...

selber habe ich noch keine Strat oder RG/Jem mit Plexiglaskorpus gespielt, kenne aber Testberichte, die drauf hinauslaufen, dass der Klang über den Amp nicht kaum anders ist als bei ner konventioneller Strat oder RG.

War da auch definiert, was der Tester aus dem bescheidenen :whistle: Angebot an Strats als konventionellen Stratton bezeichnet? :gruebel:
 
Eine notrolackierte Gitarre ist ein sehr rätselhaftes und sehr mächtiges Gerät. Ihre Rätselhaftigkeit wird nur noch durch ihre Macht übertroffen.
;)

:great: :great: :great: :great: :great:

War da auch definiert, was der Tester aus dem bescheidenen :whistle: Angebot an Strats als konventionellen Stratton bezeichnet?

Hmmm? Was wäre denn ein "konventioneller Stratton? Der Einer 50s-Strat? Oder doch eher 60s? 70s mit Eschekorpus und 3-Punkt-Halsbefestiigung?
Der von Buddy Holly, Hank Marvin? Oder doch Hendrix? R. Blackmore oder eher R. Gallagher? Chris Rea oder Knopfler? Dave Murray? Malmsteen?
:gruebel:
Um deine Frage zu beantworten: nö. Wenn ich mich recht entsinne verglich ein Tester das mit seiner MiM Standard.
Kann mich aber irren, ist schon ne Weile her, dass ich das las.

PS: irgendwelche DuRöhre-Samples sind wertlos, wenn man nicht sieht, welcher Amp, welcher Speaker, wie eingestellt, welches Mikro usw. Oder wenigstens mehrere Instrumente gezeigt werden. Allein ne blöde Mikrophon-Positionierung kann den Sound deutlich besser/schlechter klingen lassen. Ohne Vergleich ist so was wertlos, ausser dass halt eine von 10 hoch 5 Möglichkeiten gezeigt wird, wie es klingen kann.
 
DIE Strat zu definieren ist ja fast unmöglich. Das fängt bei Buddy Holly an und geht über Hendrix bis heute. Hendrix hatte in den späten 60ern übrigens eine der ersten Strats mit Poly Finish.
Auch kann man die heutigen Mexiko und Squier Strats ja gar nicht in das Schema einordnen, einfach weil es sie damals in den "goldenen Jahren" noch gar nicht gab.
Wir hatten die Diskussion ja letztens schonmal:
John Lennon und George Harrison haben 1965 für ihre Strats ungefähr 2200€ bezahlt (inflationsbereinigt und umgerechnet) - nur kann man diese Strats von damals schwer in die heutige Angebotspalette einordnen.
 
Habe noch einmal ein paar Kernsätze rausgesucht
Und ja, Hölzer haben einen Klangcharakter. Man hört es beim Xylophon, man hört es bei anderen akustischen Instrumenten.
So ist es. Gleiche Hölzer können jeweils einen anderen Klangcharakter haben und sogar eine andere "Tonhöhe". Siehe meinen Post #79 https://www.musiker-board.de/biergarten-e-git/530866-signaturenlehre-gitarristen-4.html#post6456727

Ich denke, jedes Stück Holz hat akustisch seinen eigenen Klangcharakter, und der hängt von vielem ab, aber sicher nicht hauptsächlich davon, ob es ein Stück Holz aus irgendeiner Erlenspezies ist oder aus irgendeiner Svietenia-Spezies.
Und eins von vielen Geheimnissen der Instrumentenbauer ist es diesen Klangcharakter des Holzes (im Klavierbau sind es zB. sehr viele Klangcharaktere :)) so "vorherzusehen" und zusammen zu fügen, dass das Ergebnis den Wünschen des Kunden oder der eigenen Vorstellung entspricht. Das kann man, wenn man sehr viel Erfahrung mit sehr vielen verschiedenen Holzsorten und Arten gemacht hat.

Deshalb halte ich es auch für Voodoo und gefährliche Falschinformation zu sagen "Erle klingt mehr X oder Y als Mahagoni".
Die Steigerung davon ist ja, dass einige Experten sich befähigt fühlen zu behaupten "Holz X klingt besser als Holz Y"
Und solche falsche Aussagen dann zu glauben und zu verbreiten, das finde ich ziemlich unclever.
Danke :) Manchmal denke ich kämpfe hier allein gegen Windmühlen ;)

Was sind Eure ersten Eindrücke aus der Entfernung?
Die eine Strat gefällt mir vom Sound nicht und die andere auch nicht. Also gibt es keinen Unterschied :D ;)

Nee, Spaß beiseite ;) Die beiden Vids sind wirklich kein Ernst zu nehmender Vergleich. Ansonsten sehe ich das ähnlich wie meine Vorposter was den "typischen" Stratsound angeht.
 
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Nachdem ihr Ketzer :D Euch nicht auf die Definition eines konventionellen Strattons einigen wollt, möge es jetzt auch mir gestattet sein zu sagen, dass ich einen Test einer Plexistrat, der mit dem Ergebnis "konventioneller" Ton endet, als "nicht besonders aussagekräftig" betrachte und als Argument, dass der Body egal ist, nicht wirklich überzeugend wirkt! :whistle:
 
Deshalb halte ich es auch für Voodoo und gefährliche Falschinformation zu sagen "Erle klingt mehr X oder Y als Mahagoni"...

Jepp. Ein zum Beispiel in einem dt. Gitarren-Fachmagazin (sic!) immer wieder zu lesende Geschichte, die mir regelmässig den Konfirmationskaffee von vor 45 hochtreibt, um es mal höflich zu beschreiben...
 
Zitat von stefr Beitrag anzeigen
Und solche falsche Aussagen dann zu glauben und zu verbreiten, das finde ich ziemlich unclever.
Danke Manchmal denke ich kämpfe hier allein gegen Windmühlen

hmmm.... war Don Quichotte nicht die dramatische Geschichte eines armen, geistig Verwirrten, der einfach nicht akzeptieren konnte/wollte, dass er vollkommen im Irrtum ist?! :D

Nichts für ungut... ich gehe ja zum Teil bei eurer Meinung mit, aber sie ist mir zu pauschal und zu extrem. Es stimmt so einfach nämlich auch nicht. Die Physik spielt hier einfach eine Rolle und die ist hörbar..... wenn man sich denn nich die Ohren zuhält und "nein! nein! nein! DAS DARF NICHT SEIN!" vor sich her singt... :great:
 
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... werde ich mir weiterhin ... die Mühe machen und Korpushölzer selber... fühlen. Manche mögen das belächeln, meine Ergebnisse sprechen eine andere Sprache.

...habe ich ja mit den unterschiedlichen Erlekorpi (-korpusse, was auch immer ;)) auch gemacht. Schon beim Beklopfen klangen nur allein die Korpi schon unterschiedlich. Vom Gewicht her unterschieden sie sich, glaube ich, nur unwesentlich (ich müsste wg. Gewicht nochmal nachschauen).

Und ich liege mit Sicherheit nicht falsch, wenn man hier jetzt 1 und 1 zusammenzählt: Ein guter Gitarrenbauer kann aus seiner Erfahrung heraus durch geschicktes Kombinieren aus den - ich nenne sie mal jetzt - 'Alleinklängen' (oder Eigenklängen) der Holzmaterialien UND der zugehörigen Elektronik, sowie übriger HW einen spezifisch klingenden Gesamtkontext bauen.

Gruß Michael
 
...habe ich ja mit den unterschiedlichen Erlekorpi (-korpusse, was auch immer ;)) auch gemacht. Schon beim Beklopfen klangen nur allein die Korpi schon unterschiedlich. Vom Gewicht her unterschieden sie sich, glaube ich, nur unwesentlich (ich müsste wg. Gewicht nochmal nachschauen).

Und ich liege mit Sicherheit nicht falsch, wenn man hier jetzt 1 und 1 zusammenzählt: Ein guter Gitarrenbauer kann aus seiner Erfahrung heraus durch geschicktes Kombinieren aus den - ich nenne sie mal jetzt - 'Alleinklängen' (oder Eigenklängen) der Holzmaterialien UND der zugehörigen Elektronik, sowie übriger HW einen spezifisch klingenden Gesamtkontext bauen.

Gruß Michael

Das ist richtig. Es gelingt nicht immer, aber doch recht oft. Je mehr Erfahrung man sammeln konnte, desto häufiger. Ich habe inzwischen auch einige Kombinationen kennen gelernt, die ich sehr gut finde, und andere, die ich in keinem Fall mehr zusammenstellen würde.
 
...habe ich ja mit den unterschiedlichen Erlekorpi (-korpusse, was auch immer ;)) auch gemacht. ...

Da gibt es sicher eine Veröffentlichung, aus der Versuchsanordnung und Ergebnisse (Stichwort: Replizierbarkeit) hervorgehen? :rolleyes:

... Schon beim Beklopfen klangen nur allein die Korpi schon unterschiedlich. ...

Das hört sich ja richtig mystisch an! Und wenn nur die Holzfeuchte unterschiedlich war? Durch dieses berühmte "Klopfen" stellt der Handwerker z.B. einfach erst mal fest, ob das Holz trocken ist - weiter nichts!

Ansonsten gilt:
Man klopft auf Holz, wenn man Unglück abwenden oder aber das Glück behalten möchte. Woher dieser Aberglauben kommt, erklären euch Shary und Ralph hier!
Es hat also meist mehr mit Esoterik als mit Wissenschaft zu tun, wenn solche Dinge erzählt werden. Und das kann man glauben oder auch nicht! ;)
 
hmmm.... war Don Quichotte nicht die dramatische Geschichte eines armen, geistig Verwirrten, der einfach nicht akzeptieren konnte/wollte, dass er vollkommen im Irrtum ist?!

Du Schlingel hast falsch zitiert.
Das mit den Windmühlen stammt nicht von mir.
Ich führe keine Kämpfe, und schon gar nicht gegen Windmühlen.
Ich sage nur explizit, was ich für richtig halte und was für falsch.
Wer darin einen Kmpf sehen will, mag das tun; er liegt dennoch falsch.

Nichts für ungut... ich gehe ja zum Teil bei eurer Meinung mit, aber sie ist mir zu pauschal und zu extrem.

So geht es mir mit deiner Sichtweise. Zu pauschal, zu extrem. ;-)
Die Wahrheit? Erfahrungsgemäß ist sie .... meistens ... irgendwo in der Mitte :great:

Die Physik spielt hier einfach eine Rolle und die ist hörbar.....

Ja. Physik wiederum kennt keine Holzsorten und unterscheidet nicht zwischen Grau- oder Roterle oder zwischen Esche und Ahorn.
Physik kennt Kenngrößen wie Härte, Dichte, Elastizität und Biegesteifigkeit, aber die schwankt bei allen Holzsorten (da Naturprodukte), und es gibt Überschneidungen zwischen den einigen Holzsorten, was die technischen Daten anbelangt.
Physik ist natürlich nicht hörbar (Chemie und Jura sind auch nicht hörbar). Klar unterliegt jede Schwingung wie z.B. Saitenschwingungen physikalischen Gesetzen, aber man hört die Saitenschwingung und/oder die Schwingung der Lautsprechermembran und nicht die dahinterstehenden naturwissenschaftlichen Gesetze.
Und was am Klang der der gehörten schwingenen Saite nun durch die Physik der Saite selbst (Material, Dicke, Konstruktion) beeinflusst ist und was z.B. durch Steg/Brücke, Halsschwingung oder Korpusschwingung, oder durch den Saitenanschlag, das kann man nur in extrem aufwendigen Vergleichen feststellen. Und solche Vergleiche hat noch niemand wissenschaftlich seriös gemacht.
Und solange das so ist, bleibt alles Mutmaßung, und oft: reines Voodoo. :)
 
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Ja. Physik wiederum kennt keine Holzsorten und unterscheidet nicht zwischen Grau- oder Roterle oder zwischen Esche und Ahorn.
Physik kennt Kenngrößen wie Härte, Dichte, Elastizität und Biegesteifigkeit, aber die schwankt bei allen Holzsorten (da Naturprodukte), und es gibt Überschneidungen zwischen den einigen Holzsorten, was die technischen Daten anbelangt.

Ich glaub wir haben unsere Mitte schon, denn das ist das, was ich eigentlich auch denke.

Und was am Klang der der gehörten schwingenen Saite nun durch die Physik der Saite selbst (Material, Dicke, Konstruktion) beeinflusst ist und was z.B. durch Steg/Brücke, Halsschwingung oder Korpusschwingung, oder durch den Saitenanschlag, das kann man nur in extrem aufwendigen Vergleichen feststellen. Und solche Vergleiche hat noch niemand wissenschaftlich seriös gemacht.
Und solange das so ist, bleibt alles Mutmaßung, und oft: reines Voodoo. :)

"Mitte - Die Forsetzung" ....da MUSS ich Dir LEIDER auch recht geben...auch wenn ich nicht will :D
 

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