1. Als Musiker sollte man nicht nur ein gewisses Maß an Kreativität haben, sondern auch eine gewisse Sensibilität/Feingefühl ect. Sowie man ein bestimmtes Gefühl zu seinem Instrument hat (in diesem Falle die Gitarren), gibt man ihm oft liebevolle Beinamen, Bezeichnungen. Ich nenne meinen Paul mit unter auch "mein Goldstückchen", da er mir so viel bedeutet. Ich glaube, es hängt einfach mit der Emotion, dem Gefühl zusammen, das man einer Sache (auch Gegenständen) entgegenbringt, bzw das man damit verbindet.
2. Finde ich es eine reizende und süße Sache, man gab als Kind schon meist seinen Teddys Namen. Und Haustiere antworten in ihrer eigenen Weise und Sprache. So wie wir auch. Also ich halte es einfach für etwas liebevolles (und mitunter sicher auch witziges). Immerhin, ich habe doch auch einen Namen, obwohl es im Grunde doch auch albern ist. Wozu brauch ich schon einen Namen? Man kann mich auch einfach "Mensch" nennen. Und einen Song nennt man dann einfach "Song" oder "Lied".
Wenn meine Gitarren Namen haben, bin ich gleich noch näher mit ihnen verbunden und verschmelze besser mit ihnen. Für mich haben besondere Dinge ebenso eine Seele. Gitarren haben so ihren eigen "Flair", "Ausstrahlung". Ich finde sie individuell und jede ist einzigartig auf ihre Weise. Ich sehe sie ganz und gar nicht als Gegenstände an, sondern als meine Gefährten. Sie begleiten mich in meinem Dasein.
3. Angesprochen werden meine Gitarren auf unterschiedliche Weise. Manchmal sehe ich "ihn" (jaaaa, männchen) an, und sage, "komm Paul, lass uns arbeiten." oder ähnlich. Auch wenn man über die Gitarren spricht. Meine Freunde sagen dann auch schonmal, "zeig mal Beauty, wie geht´s ihr denn? Tut se noch?" So ist das eben. Ich kann daran absolut nichts seltsames finden.
So, ich denke mal die drei Punkte konnten Dir zumindest einen kleinen Einblick in meine Sicht der Dinge geben. Ich wollte es zwar nicht ausufern lassen, nun wurde der Beitrag doch lang. Mal sehen, was die anderen noch so meinen