Es wird mal Zeit für ein Update, meinerseits. Seit einiger Zeit habe ich eine S-500 Tribute, und seit kurzem eine großartige US Invader hardtail. Damit bin ich jetzt bei sechs G&L's, drei Bässe, drei Gitarren, davon jeweils zwei US-Modelle sowie eins aus der Tribute Serie.
Die S-500 Tribute ist schon sehr 'stratig' bloß mit mehr Pfund und erweiterten Soundoptionen, und hat für eine Trem-Gitarre ein fettes Sustain, auch dank des schweren Korpus'. Bespielbarkeit ist 1A, lediglich die Bundierung bedurfte einiger Arbeit da es doch 1, 2 'hohe' Bünde gab, und leicht scharfe Bundenden. Neben meiner PRS EG3 MkI wollte ich schon immer eine weitere Tremolo-Gitarre, und das G&L funktioniert vorzüglich, auch wenn ich es selten mit Hebel nutze, statdessen nur leicht Modulation mit dem Handballen machen. Kleinen Wehmutstropen gibts aber, auf der G-Saite, Gegend um den 14ter Bund ist das Sustain relativ mau, beinahe als wäre der Korpus aus Wellpappe, übertrieben gesagt. Allerdings fand ich aber diverse Tribute S-500 und Legacy etwas dünn an der Stelle, das hat also System. ASAT's, auch meine ASAT Super, sind auf der G-Saute höhere Lagen eher makellos.
Aber ebenso makellos, und zwar fast überall auf dem Griffbrett, gibt sich die Invader. So ein glockiges helles und extrem langes Sustain und so eine Tondefinition hab ich noch selten irgendwo gehabt, vor allem nicht das schon piano-mäßige Top-End. Das ist einfach ein Monster von einer Power-Strat und sieht mE auch so aus, sehr raubkatzenmäßig, und alles an dem Ding ist ultra solide. Eigentlich brauchte ich nicht 'noch eine' Gitte, aber diese Invader war zu 99% in Specs und Finish das, was auch immer rauskam wenn ich verträumt mit dem Online Builder spielte, da mußte ich einfach zuschlagen. Mit dem breiten #3 Bi-Cut Hals (also schon ein älteres Exemplar), der auch noch eine schöne leichte Riegelung hat und der auch zum Glück dick genug ist und mir perfekt in der Hand liegt, dann das geile Honeyburst auf der lebendigen Maserung, zuletzt die G&L Saddle-Lock Brücke.... Mit den PUs (2 Gotoh Blades und ein JeffBeck) bin ich gut zufrieden, der JB ist ja eher ein Mittenmonster aber hier hat er genug Spratzlen und satten Bass. Das Layout des 5-Wegeschalters sieht schlimmer aus als es ist im tatsächlichen Handling, das war meine größte Sorge... unbegründet. Die Korpus-Hörner sind etwas länger als normal, damit sind tiefe Lagen noch bequemer erreichbar. Auch an dieser Gitarre war etwas Arbeit an den Bünden nötig, aber das ist es fast immer, ich bin was scharfe Bundenden angeht sehr pingelig. Im Spielgefühl ist sie meiner ASAT Super leicht vorraus, die dafür noch mehr Charakter in den PUs hat....