Berichte doch bitte mal, wie sie so tönt, z.B. im Vergleich zu traditionelleren Modellen wie den ASATs oder Legacy.
Ich muss die Antwort weiterhin schuldig bleiben. Im Prinzip klingt sie ja aber auch nicht anders als die Tribute Comanche und von der gibt es auf meinem
Video-Kanal ein Video und auch von all meinen anderen G&L Gitarren.
Ein Video mit der US-Comanche kommt noch irgendwann.
Gestern habe ich einen neuen Vibratohebel bekommen und beschlossen, einmal die notwendigsten Einstellungen zu machen. Die Vibratoplatte war komplett nach unten geschraubt, die Bolzen waren in der Hülse festgeschraubt. Der Spalt zwischen Platte und Korpus sollte 3/16 Zoll, also etwa 4.7mm betragen. Nach dem Lockern der Saiten habe ich die Platte auf die richtige Höhe gebracht. Auch hierbei ist ein Packen Notizzettel (Post-It) sehr nützlich. Diesen mit dem Messschieber auf die richtige Höhe gebracht, unter die Platte geschoben und die Platte parallel zum Korpus eingestellt. Wobei man aufpassen muss, dass die Platte auch gut in den Kerben der Bolzen sitzt. D.h. die Saiten zwischdurch wieder spannen, bis die Platte an ihrem Platz ist. Als die Platte eingerichtet war, habe ich den Papierpacken unter dem Vibrato gelassen und die Federn maximal angespannt. Man kann die Saiten nun normal stimmen, ohne dass durch die Federn immer das ganze System aus der Waage kommt.
Die Saitenreiter waren dann natürlich zu hoch und mussten abgesenkt werden. Ein Vorbesitzer, wohl der der das Vibratosystem falsch eingestellt hat, hat die Madenschrauben der Saitenreiter gegen welche mit einer Länge von 10mm getauscht. Diese stehen nun aus den Reitern heraus. Ich habe mir gleich kurze bestellt. Da G&L nun metrische Schrauben hat, habe ich M3x5 bestellt. Ich hoffe, die werden passen und auch, dass die Gewinde noch in Ordnung sind, denn ich weiß nicht, ob die 10mm langen metrische oder zöllige sind.
Nach Einstellen der Oktavreinheit, habe ich dann aus der gut gestimmten Gitarre, das Papier entfernt und mit dem Schraubenzieher die Federspannung solange abgesenkt, bis die Stimmung wieder korrekt war.
Nachdem ich noch die Sattelkerben nachgefeilt habe und auch das Klicken bei Betätigung des Vibratohebels aufgehört hat, war ich begeistert. Im Unterschied zu vorher, geht das Trem jetzt leicht wie Butter. Ich hatte mir schon die Frage gestellt, was G&L angestellt gehabt haben könnte, dass es so schwergängig war, aber die sind unschuldig, es ist ein Anwenderfehler.
Der neue Vibratohebel ist ordentlich gebogen und der, den ich dazubekommen habe, ist im direkten Vergleich ziemlich flach und relativ unbenutzbar. Stellt sich die Frage, ob der schon das Werk so verlassen hat oder hier ebenfalls ein Vorbesitzer "optimiert" hat.
Den alten Hebel kann ich ja nun bei Gelegenheit (fix montierter Schraubstock) nachbiegen und falls er dabei bricht, habe ich halt wieder nur einen.
Als nächstes setze ich die Vibratoeinheit der Tribute nach oben, denn auch hier ist es zu tief und auch etwas schwergängig. Die Schwergängigkeit kommt davon, dass die Platte schon auf die Filzscheiben drückt und durch diese behindert wird.