G&L (Guitars by Leo) User Thread

  • Ersteller Miles Smiles
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Hey, ich bins nochmal

Kann mir jemand sagen, was die grundlegenden Unterschiede zwischen der G&L S-500 Premium Tribute und der G&L S-500 Tribute sind?
Ich hab gehört, dass die Premium lackiert ist, dass man das Holz noch sieht(wie bei mir) und deshalb auch anderes holz als in der nicht Premium verbaut wurde.
Stimmt das?
Wenn ja, könnt ihr mir dann sagen, welche Hölzer bei der Premium und welche bei der normalen verbaut wurden?

MfG :)
 
Bei den Premium-Modellen ist es Sumpfesche, während die Korpi der normalen Modelle aus Linde sind. Ich würde daher, alleine wegen der Authentizität des Materials, nur eine Premium nehmen.
 
Info von G&L:

Tribute S-500
PICKUPS
3 Fullerton-made G&L Magnetic Field Design single coil pickups
BODY WOOD
Basswood on Standard versions
Swamp Ash on Premium versions
NECK WOOD
Hard Rock Maple with Rosewood or Maple fingerboard
NECK RADIUS
12" (304.8mm)
NECK WIDTH AT NUT
1 5/8" (41.3mm)
TUNING KEYS
Schaller-style non-locking
BRIDGE
G&L designed Dual Fulcrum vibrato with nickel plated die-cast saddles
CONTROLS
5 position pickup selector plus mini-toggle switch enabling additional pickup combinations of neck+bridge or all 3 pickups together, volume, PTB system
 
Der Neck radius wird auf der G&L Webseite für die S-500 Tribute mit 9" (228.6mm) angegeben. Die meisten Händler übernehmen (fälschlich) die 12" der US Serie. Statt Mini-toggle ist ein Tone-poti ein Push-Pull.
 
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an die G&L-Gemeinde.

Konkret geht es um die Zertifikate, die mit den USA-Modellen ausgeliefert werden/wurden:

Waren diese Zertifikate immer mit dabei?
Falls nein, von wann bis wann?

Vielen Dank.
 
Sowohl bei meiner 93/94er ASAT (weiß ich nicht genau) wie auch bei der (ca.) 2006er S500 eines Bekannten war ein Echtheitszertifikat mit dabei...
 
Sowohl bei meiner 93/94er ASAT (weiß ich nicht genau) wie auch bei der (ca.) 2006er S500 eines Bekannten war ein Echtheitszertifikat mit dabei...

OK, vielen Dank schon mal. :)

Miles, du hast doch sie viele G&Ls - haben all deine Gitarren ein Zertifikat?
 
OK, vielen Dank schon mal. :)

Miles, du hast doch sie viele G&Ls - haben all deine Gitarren ein Zertifikat?

Leider nein, die meisten Vorbesitzer haben diese verschlampt. Ich habe nur eines von der Bluesboy und eines von der Legacy. Erst hatte ich das Zertifikat für wichtig gehalten, aber inzwischen ist es mir egal, dass sie fehlen.

Ich habe so oder so keine Sammlerstücke, sondern Arbeitsgeräte und da ich sie auch nicht hergeben werde, spielt es auch keine Rolle für den Wiederverkaufswert. Letztlich ließen sich die Dinger auch leicht fälschen, und haben für mich auch deshalb keinen hohen Wert. Scanner, Bildbearbeitung, dickes Papier und Farbdrucker würden reichen, die Seriennummern sind ohnehin per Hand eingetragen. ;)
 
stimmt, schon ist eigentlich nicht wirklich wichtig, das Zertifikat ist eher gefälscht als die eigene Gitarre ;)

Du könntest noch Hoss fragen, der het ne recht aktuelle, glaub ich...
 
Meine ist eine 2007er, das Zert. hab ich aber nicht dazu bekommen, weil das in den 3 Jahren, die sie im Laden war, verloren gegangen ist.
 
Dann ist also davon auszugehen, dass das Zertifikat bei allen USA-Serienmodellen über die Jahre dabei war.

Vielen Dank!
 
Dann ist also davon auszugehen, dass das Zertifikat bei allen USA-Serienmodellen über die Jahre dabei war.
Ich vermute, dass man irgendwann nach Leo Fenders Tod damit angefangen hat, um der Gitarre irgendetwas mitzugeben, auf dem der Name Fender steht, auch wenn es "nur" der, von seiner zweiten Frau ist. Die neuen US-Modelle bekommen es mit Sicherheit noch mit.

Im Übrigen erkennt man eine US-Gitarre erstens an der Seriennummer und dann noch an den dunklen Punkten hinten auf der Kopfplatte, die heute nicht mehr notwendig sind, aber trotzdem werden da 2 Löcher gebohrt und wieder zugedübelt. Die alten hatten die Punkte auch hinten am Korpus, ich glaube, die macht man bei den neuen nicht mehr.

IMG_0893.sized.jpg


Beide Punkte sieht man nur mit den aktuellen Schaller-Mechaniken. (Die unscheinbareren Punkte unter den Mechaniken hat der Vorbesitzer gemacht, er hatte wohl Mechaniken mit Festhalteschrauben montiert gehabt und dann wieder zurückgebaut)

IMG_4844.sized.jpg


Hier sieht man auch die beiden Punkte am Korpus, einen links neben der Konterplatte und einen unten in der Nähe des Gurtpins :



Die Löcher wurden gebohrt, um die Teile an den Maschinen fixieren zu können, soviel ich weiß.
 
Die Löcher wurden gebohrt, um die Teile an den Maschinen fixieren zu können, soviel ich weiß.

Wobei sich mir dann die Frage stellt, ob man die Holzstücke nicht auch anders hätte fixieren können - ohne Löcher bohren und dübeln. :)

Das mit den Zertifikaten nach Fenders Tod könnte sein - das würde sich auch ungefähr mit meiner Recherche decken.
Sprich, seit ca. Anfang der 90er sollten sie bei den USA-Modellen dabei sein. Ob über die Jahre lückelnlos oder nicht, ist aber schwer zu sagen - das liegt sicher auch daran, dass es mit den Zertifikaten im ein oder anderen Musikhaus beim Verkauf nicht so genau genommen wurde.

Edit:

Ich wollte noch was zur 3-Punkt-Halsverschraubung sagen:

Ich war in Sachen 3-Punkt-Fixierung immer sehr skeptisch, da ich da auch bei diversen End-70er Strats schlimme Sachen gesehen habe.

In Sachen flexibler Einstellungsmöglichkeiten gibt es meiner Meinung nach aber fast nichts Besseres als eine gut gemachte 3-Punkt-Verschraubung mit micro tilt.

Ich bin mir auch sicher, dass es Leo Fender nochmals allen zeigen wollte, indem er die böse verschmähte 3-Schraubenlösung salonfähig gemacht hat! :D
 
Die beiden Punkte auf der Kopfplatte hat meine auch, am Korpus keine.
 
In Sachen flexibler Einstellungsmöglichkeiten gibt es meiner Meinung nach aber fast nichts Besseres als eine gut gemachte 3-Punkt-Verschraubung mit micro tilt.
Die Sache steht und fällt mit der Passgenauigkeit von Halstasche und Halsfuß. Ist diese Verbindung komplett ohne Spiel, haben die 3 Schrauben nur mehr die Aufgabe den Hals in die Tasche zu ziehen. Die seitlichen Bewegungen des Halses werden durch das Holz verhindert.

Ich habe mir die Zertifikate noch einmal angesehen. Eine Fälschung kann einer Prüfung durch Anfassen nicht standhalten. Das Muster am Rand und das Siegel, sind mit einer spezielle Dicken Farbe aufgedruckt. Beim Darüberfahren mit den Fingern spürt man die Linien deutlich. Ich habe zwei, die um 13 Jahre auseinanderliegen und sie sind genau gleich gemacht.
 
Korrektur, meine hat am Body hinten auch die beiden Punkte.
 
Korrektur, meine hat am Body hinten auch die beiden Punkte.

Auch interessant. Bei meiner Bluesboy, die einzige G&L, die ich mit 4-Punktverschraubung habe (also neuer), sieht man das wegen der Sunburst-Lackierung nicht.
 
Muss ich doch mal auf meinem Bass schauen, ob das da auch ist. Ist mir bisher nicht aufgefallen - aber sehr interessant.
 

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