Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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Ich glaube, den kann man nicht mehr lesen. Komme dann immer auf die Seite Bruce Springteen kommt nach Hamburg.
 
Ich glaube, den kann man nicht mehr lesen.
also nochmal:
Frauen beschreiben das Problem ("Musikerinnen kämpfen für Gleichberechtigung"), analysieren es und machen Vorschläge dazu.
Also das Gegenteil von Nicht Wollen.

Meine Ambitionen nach einer Spitzenposition mit mehr als 40 Wochenstunden,
darum geht's nicht.

ebenso wie beispielsweise an bestimmten Männerberufen (Kanalreinigung, Straßenbauer)
Strassenbau. Jetzt wird's konfus. Oder ist das Musik machen Männersache?

Die Frage ist, dürfen wir Frauen nicht, oder wollen wir vielleicht auch manchmal gar nicht?
Das mag eine berechtigte Frage sein; hier geht es um Probleme, die Frauen in der männerdominierten Musikszene haben.
Beschrieben von Frauen.
 
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Ich glaube, den kann man nicht mehr lesen. Komme dann immer auf die Seite Bruce Springteen kommt nach Hamburg.
Da steckt bestimmt 'ne Männerverschwörung hinter. :cool:
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wieso "angeblich"?
c028.gif
Wie gesagt: ich war als ausübender Musikant fast ausschließlich in der Klassik unterwegs. Die Verteilung ist in etwa gleich. Einen deutlichen Mangel gibt es bei Männern im Chor. Männer werden also im Chorwesen diskriminiert!!! An wen muss ich mich wenden, um diese Menschenrechtsverletzung anzuprangern?

Besonders chauvinistisch geht's in diesem Chor zu. Die lehnen mich als männl. Mitsänger kategorisch ab.
 
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erstens ist das ähnlich unlustig wie rassistische, antisemitische oder rechtsradikale witze, du hast es nur noch nicht gemerkt.
und zweitens ist es nutzloser whataboutism so zu tun, als würde es sexismus einfach nicht geben.

du bist in einer privilegierten machtposition, ohne dass dir das bewusst ist.
 
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auweia, das große Besteck... (thumbsDown)

so zu tun, als würde es sexismus einfach nicht geben.
Doch, gibt's: z.B. kann man (frau) Männern einfach ohne jeden Beweis unterstellen, daß ihr Erfolg am Geschlecht liegt und nicht etwa an Kompetenz und harter Arbeit. Und du fällst drauf rein. :D
 
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Ja, der Thread ist doch wirklich für den 🗑️ wenn es hier drum geht die Existenz eines gesellschaftlichen Problems zu Ungunsten von immerhin der Hälfte der Bevölkerung zu leugnen, verniedlichen und abzuwerten. :bad: Aber ok, es droht nun mal der Verlust von Privilegien, da kann man mal emotional werden.

Ich fände den Thread neben persönlichen Erfahrungen interessanter wenn er konstruktiver wäre, diskutiert, wie man Bereiche im Musikbusiness interessanter und attraktiver für Frauen machen könnte, über Vorbilder die Frauen ermutigen auch nach den Sternen zu greifen und wie man Hemmnisse abbauen kann für Frauen, die etwas erreichen wollen.

Und so ganz verstanden habe ich jedenfalls nicht, was dieser Verband denn jetzt konkret vorhat um Frauen im Musikbusiness zu fördern. Quoten haben sie aber tatsächlich nicht gefordert.

Aber was Quoten angeht, immerhin Threadtitel, kann ich für mich jedenfalls sagen, dass ich Quoten blöd finde, ganz besonders wenn sie so starr 50/50 sein müssen, obwohl die Geschlechterverteilung aktuell anders ist. Oder so komische Symbolik, dass eine vom Autor als männlich definierte Figur in einem Stück zu einer weiblichen umgewandelt wird, Songtexte genderneutralisiert werden, etc. Sind halt nur Krücken, die teils ungerecht sind, die an der Ursache nichts ändern. Aber da die Ursachen wohl tief in der Gesellschaft verankert sind und ein Wandel Generationen braucht, braucht es offenbar trauriger Weise mal ne Krücke, um kurzfristig einen Wandel in Gang zu setzen.

Schmutzig ist es aber auch wenn Aktionen zu "Woke Washing" werden, z.B. indem man einen Act mit Vorzeigefrau bucht bei sonst 99% Männern in Lineup die auch noch überwiegend eine höhere Gage bekommen als der weibliche Act, aber sich abfeiern lassen als Intendant der Musikerinnen wertschätzt und ach so fördert. Aber die sind immerhin soweit Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, wenn auch nur aus rein profit- und famegeilen Absichten.

Man könnte ja mal in Bereiche gucken, die es besser geschafft haben, in denen es gerechter zugeht. Was haben denn Berufsorchester gemacht, die wirklich Mitglieder nach Eignung eingestellt haben, wo Geschlecht nur eine Zufallsvariable ist? Bei Gesang ist es natürlich schwierig, aber auch eine andere Geschichte. Aber gibt es denn sowas wie eine Blind Audition, dass man nicht sieht wer vorspielt und man rein von der Darbietung und Fakten aufm Papier (Ausbildung, Preise, Referenzen, etc.) über ein Engagement entscheidet???
Oder wenn eine Filmproduktion jmd für Musikkomposition sucht, dass bei Ausschreibungen wirklich nur die Referenzwerke und allgemeine Eignung (also Zeit, Finanzen, etc.) ausschlaggebend sind.
Wo sind Bereiche, wo es schon mehr Frauen gibt, die es auch weit gebracht haben? Wo ist der Gender Pay Gap am kleinsten? Was haben die gemacht und lässt sich das auf andere Bereiche im Musikbusiness übertragen?
Das würd mich mal interessieren, denn es hat sich ja durchaus was in eine gerechtere Richtung getan!
 
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Ich hätte es wissen müssen: an diesem Thema darf man sich mit Fakten und kritischen Nachfragen nicht beteiligen. Die "Guten" und die "Bösen" stehen von vornherein fest. Da ist "Diskussion" zwecklos. In meinem musikalischen Umfeld hat es solche "unterdrückten" Dramaqueens nie gegeben. Entweder kann jemand was oder nicht. Geschlecht völlig latte. Natürlich kann eine Frau i.d.R. nicht Bass singen. :D

Bin dann mal raus...
 
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Ich habe, wie gesagt, den Film nicht sehen können. Aber wenn ich mir vorstelle eine Band zu gründen, möchte ich mir nicht vorschreiben lassen, wie viele Frauen und wie viele Männer ich mitspielen lasse.

Und dass man nicht immer nur nach Talent sondern auch nach Sympathie entscheidet, ist jawohl genauso klar.

Es gibt andere Bereicht wo ich mich mehr diskriminiert fühle. Warum ist im Kölner Dreigestirn immer noch keine Frau?
 
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Es gibt andere Bereicht wo ich mich mehr diskriminiert fühle. Warum ist im Kölner Dreigestirn immer noch keine Frau?
die Funkenmariechen waren übrigens ursprünglich auch Männer.
Das hat man zu der Zeit des NS geändert, mit so viel Trans sind die nicht zurechtgekommen.

zum Rest: wie gesagt - der Teil ist müssig, wenn der Beitrag nicht mehr zu lesen ist.
Ich habe, wie gesagt, den Film nicht sehen können. Aber wenn ich mir vorstelle eine Band zu gründen, möchte ich mir nicht vorschreiben lassen, wie viele Frauen und wie viele Männer ich mitspielen lasse.
Es geht um strukturellen Antifeminismus.
Was du da schreibst, trifft auch nicht zu.
 
Männer werden also im Chorwesen diskriminiert!!! An wen muss ich mich wenden, um diese Menschenrechtsverletzung anzuprangern?
Besonders chauvinistisch geht's in diesem Chor zu. Die lehnen mich als männl. Mitsänger kategorisch ab.
..
Ich hätte es wissen müssen: an diesem Thema darf man sich mit Fakten und kritischen Nachfragen nicht beteiligen. Die "Guten" und die "Bösen" stehen von vornherein fest. …"Diskussion" zwecklos… "unterdrückten" Dramaqueens …Geschlecht völlig latte. Natürlich kann eine Frau i.d.R. nicht Bass singen.
Sexismus ist ein Vorurteil, das eine Stereotypisierung auf der Grundlage des Geschlechts beschreibt. So könnte man den Begriff definieren.
Es kann ein Wort sein, ein Bild, ein Witzchen - siehe die ganzen Sprüche im Zitat.
Und Sexismus ist schädlich, weil es den Menschen das Gefühl gibt, weniger wert zu sein. (Das betrifft das besagte Machtgefälle, und deswegen zeigen deine „Beispiele“ von umgekehrtem Sexismus nur Ahnungslosigkeit.)

Sexismus gibt es buchstäblich überall.
In deinen Beiträgen in Form von “casual sexism“. Dabei wird Sexismus normalisiert.
Weniger extrem als in anderer Form, aber es wird eben so getan, als wären die Rollen klar verteilt.
Und deswegen sind deine Zitate so vielsagend. Und du merkst es wie gesagt nicht einmal.
 
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Normalerweise halte ich mich aus Gleichberechtigungsdiskussionen ja raus. Da wird mir oft zu vieles durcheinander geworfen wird. Außerdem geht es schnell ins Politische/Gesellschaftliche, was hier im Board ja normalerweise nicht gewünscht ist. Aber vielleicht wird das jetzt mal einer meiner längeren Beiträge.

Ich bin nämlich letztens über einen offenen Brief eines amerikanischen Maschinenbaustudenten an seine Kommilitoninnen gestoßen. Vielleicht war es bei Facebook, aber ich finde es jetzt nicht mehr. Sein Tenor war, dass sich viele Frauen in diesen Fächern selber nicht nur stark mindervertreten sondern auch minderwertig fühlen. Er hat ihnen aber das Gegenteil attestiert, nämlich dass die Tatsache, dass sie es in diesen Studiengang geschafft hätten schon zeigt, dass sie bisher viel mehr geleistet und erreicht hätten, als er oder seine männlichen Kollegen. Warum? Weil es für Jungs ganz normal ist, zu basteln oder handwerklich/technisch unterwegs zu sein. Sie werden da of von begeisterten Vätern gefördert. Für Mädchen wir sowas selbst heute noch eher als unnormal betrachtet und auch nicht gefördert, eher noch verhindert. Das Betrifft die Eltern, Schulen und die ganze Gesellschaft. Und da hat er vollkommen Recht, wie ich aus meiner Erfahrung im Ingenieurstudium und als Wissenschaftlicher Assistent in diesem Fachbereich selber weiß.

So, jetzt die Brücke zur Musik, damit es nicht OT wird. Auch hier muss man zunächst die musikalischen Grundvoraussetzungen bzw. die Förderung von Kindern und Jugendlichen betrachten, was die Einstiegsmöglichkeiten in die Musik betrifft. Dann vielleicht, was Menschen antreibt, als Heranwachsende oder junge Erwachsene eigenständig weiter Musik zu machen. Danach die Voraussetzungen in der professionellen Musikbranche (und vielleicht paralle auch mal im Hobby-Sektor). Zuletzt sollte man aber auch nicht vergeseen, was der Markt bzw. die Hörerschaft denn will/erwartet. Gerade den letzten Aspekt habe ich hier so noch nicht vorgefunden.

1. Musikalischer Einstieg/Grundvoraussetzungen

Da sehe ich Mädchen/Frauen noch klar im Vorteil. Während Jungs lieber Sport machen oder basteln, ist es für Mädchen doch eher ganz normal, ein Instrument zu lernen, im Chor zu singen, oder über den Tanz in engeren Kontakt mit der Musik zu kommen.

Ich weiß noch, dass ich als Junge mit meiner Geige dafür eher oft schräg angeschaut wurde, während so ein Instrument für Mädchen ganz normal war. Ich kannte auch in meiner Schulzeit immer mehr Mädchen, die sehr gut ein Instrument spielten, als Jungs.

Jetzt war meine Mutter Klavierprofessorin, und hat nicht nur normale Studenten als Konzertpianisten vorbereitet, sondern auch besonders viele Jungstudenten. In beiden Bereichen war das Verhältnis ca. 10:1 zugunsten der Mädchen/Frauen. Vielleicht war diese etwas verschoben, da meine Mutter naturgegeben selber eine Frau war? Selbst wenn das Verhältnis bei männlichen Professoren anders war, würde ich den Anteil weiblicher Musikstudenten in dem Bereich trotzdem auf weit über 50% schätzen. Gerade bei den Jungstudentinnen war natürlich die "Förderung" duch die Eltern noch sehr stark. Auch viele der Studentinnen kamen aus dem Ausland, und hatten diese Möglichkeiten oft nur aufgrund der finanziellen Förderung durch die Eltern.

Also von den Grundvoraussetzungen und der Anzahl sehe ich Frauen hier noch im Vorteil.

2. Musikalische Selbstverwirklichung

Okay, aber wenn ich dann schaue, wer aus eigenem Antrieb dann auch später noch musikalisch aktiv war, oder gar eine professionelle Karriere eingeschlagen hat, sieht es ganz anders aus.

Nur sehr wenige der sehr guten Studentinnen sind auch Musikerinnen geworden. Die meisten sind dann lieber auf Nummer sicher gegangen, haben dann zusätzlich noch etwas "anständiges" wie Jura oder Medizin studiert, und machen Musik nur noch nebenbei, wenn auch auf extrem hohem Niveau. Die wenigen Männer sind viel öfter ihren Weg weitergegangen.

Auch im Bereich von Rock/Pop/Punk/... (um jetzt die Brücke zum Faden zu schlagen) kannte ich dann sehr viel mehr Jungs, die irgendwann eine Band gegründet haben, oder einer solchen beigetreten sind, als Mädchen. Das Gründen von Gemeinschaften scheint ja auch allgemein eher ein männliches Ding zu sein, wenn ich mir Jungfeuerwehren, Fußball- oder sonstige Sportvereine, Jungesellenvereine, etc. anschaue. Außerdem hat das ganze dann vielleicht auch noch die technische/Equipment-Ebene, die ja auch hier im Board bei Männer stark ausgeprägt ist.

Hier verschiebt sich das Verhältnis aus meiner Sicht bereits. Und das hat noch nichts mit den Gegebenheiten der Branche zu tun, sondern eher mit Interessen oder Schwerpunkten.

3. Voraussetzungen in der Branche

Darüber kann ich leider nichts sagen. Ich denke, dass es schon einige erfolgreiche und anerkannte Frauen im Business gibt. Egal, wieviele Männer dahinter stehen, letztendlich haben sie es selbst geschafft. Die Mehrheit ist aber sicher männlich. Wie übrigens auch im Hobby-Sektor.

An der Branche alleine dürfte es also nicht liegen, wenn Frauen hier in der Minderheit sind. Die Basis der Hobby-Bands/Musiker ist halt schon eher männlich geprägt. Aber auch nicht nur am mangelden Interesse von Frauen, hier Fuß zu fassen.

4. Markterwartungen

Denn im Business ist es ja auch ganz entscheiden, was der Markt eigentlich hören oder sehen will.

Und da ist meine Wahrnehmung, dass es gerade eher die Männer sind, die Frauen sehen und hören wollen. Meine Frau zum Beispiel kann und will selber keine Sängerinnen hören. Sie sagt, sie kann das nicht ertragen. Keine Ahnung ob sie damit eine Ausnahme ist?

Ich selber versuche eigentlich immer offen zu sein, was neue Musikrichtungen oder Bands angeht, auch für weibliche Musiker. Da finde ich auch immer wieder tolle Musikerinnen/Bands. Ich muss aber auch zugeben, dass es Musikrichtungen oder Instrumente gibt, die für mich tatsächlich nicht mit Musikerinnen zusammengehen. Schlagzeug ist so ein Instrument. Ich habe z.B. mal eine Funk-Band mit Sheila E. am Schlagzeug gesehen. Sie hat toll gespielt, aber die Bewegungsabläufe am Schlagzeug sehen bei Frauen für mich leider immer mehr nach Kampf, als nach Beherrschung des Instrumentes aus. Bei Schlagzeugern hatte ich diesen Eindruck eigentlich noch nie. Ich weiß, dass das an mir liegt. Menschen sind halt komisch, und ich sicher besonders...

Aber wenn mir etwas unangenehm ist oder nicht so gefällt schaue/höre ich es mir halt nicht an. Wenn das anderen auch noch so geht, ist halt für die Industrie die Nachfrage zu gering.

Nur ein Beispiel, diese coole Frauen-Band hier habe ich neulich entdeckt:



Durch die Bassistin fühle ich mich aber tatsächlich schon fast sexuell belästigt. Der gewollt oder ungewollt laszive Gesichtsausdruck und die "hervorspringenden" körperlichen Argumente sind mir tatsächlich unangenehm. Nicht nur, weil Mann sowas heute nicht mehr sexy finden darf. Ich finde, es lenkt tatsächlich zu sehr von der Musik ab. Besonders hier:



Genauso würde es mich aber stören, wenn da ein Gitarrist in Hotpants stände, dem ständig ein Ei aus der Hose hängt... :ugly:

Ich weiß, ich muss es mir ja nicht anschauen/anhören. Aber Moment. Genau! Wenn das mehreren so geht, kein Markt. Kein Markt, kein Interesse bzw. keine Unterstützung durch die Musikindustrie... Da haben wir dann wieder den Teufelskreis.

So, jetzt bin ich mal gespannt, was ich mir mit dieser Abhandlung eingefangen habe. Hoffentlich bin nicht einfach nur ein Sexist...

Gruß,
glombi
 
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@glombi
Bis einschließlich Punkt 3 habe ich deiner Ausführung nichts nennenswertes entgegen zu setzen.
Aber:
...Sheila E. am Schlagzeug gesehen. Sie hat toll gespielt, aber die Bewegungsabläufe am Schlagzeug sehen bei Frauen für mich leider immer mehr nach Kampf, als nach Beherrschung des Instrumentes aus.
Sie hat toll gespielt, sah aber (wie bei Frauen üblich??) verkrampft dabei aus.
Da höre ich raus, das Männer an den Drums immer locker aussehen. Vielleicht kein Sexismus, mindestens aber Pauschalisierung.


Durch die Bassistin fühle ich mich aber tatsächlich schon fast sexuell belästigt. Der gewollt oder ungewollt laszive Gesichtsausdruck und die "hervorspringenden" körperlichen Argumente sind mir tatsächlich unangenehm.
Wie ich früher im Thread schon mal schrieb, Frauen haben Brüste. Ganz normale Sache. Dazu zwei Fragen:
Wäre dir die live stets oberkörperfreie Band Biffy Clyro auch zu übergriffig bzw. unangenehm?
Fühlst du dich auch im Freibad oder am Strand "sexuell belästigt"? Dort sieht man wesentlich mehr Haut. Es ist schon ein dir innewohnender Konflikt.
Es ist nicht zu akzeptieren, wenn Musikerinnen nur noch hochgeschlossen ernst genommen werden können.
By the way, ich will dich mit dieser auf deinen Beitrag beziehenden Antwort nicht zum Sexisten machen.
Gruß camus
 
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ich bin echt ein ganz schlechter drummer, aber wenn ich spielen könnte, dann würde ich gerne so spielen wie Meg White von den White Stripes.
auch was die coolness, lockerheit und körpersprache angeht.
 
Sie hat toll gespielt, sah aber (wie bei Frauen üblich??) verkrampft dabei aus.
Da höre ich raus, das Männer an den Drums immer locker aussehen. Vielleicht kein Sexismus, mindestens aber Pauschalisierung.
Kein Pauschalisierung, sondern rein persönliches Empfinden, bezogen auf die bisher noch sehr kleine Stichprobe weiblicher Schlagzeuger, die ich bisher gesehen habe. Männliche Schlagzeuger können auch verkrampft aussehen, aber da hatte ich noch nie den Eindruck, dass ein Mann vom Rebound der Toms fast vom Hocker geworfen wird. Ich habe aber auch nicht gesagt, dass ich anderen weiblichen Schlagzeugern deshalb keine Chance mehr gebe...
Wäre dir die live stets oberkörperfreie Band Biffy Clyro auch zu übergriffig bzw. unangenehm?
Kenne ich nicht. Männer mit freiem Oberkörper stören mich persönlich nicht. Das ist für mich aber auch keien primäres oder sekundäres Geschlechtsmerkmal. Da müsste man eher weibliche Konzertbesucher fragen...
Fühlst du dich auch im Freibad oder am Strand "sexuell belästigt"? Dort sieht man wesentlich mehr Haut. Es ist schon ein dir innewohnender Konflikt.
Jain. Da gehe ich aber auch mit anderen Erwartungen hin. Unterdimensionierte Stoffdreiecke mit Fänden zusammengehalten finde ich auch da unnötig und unangenehm, ja. Und ich hatte ja geschrieben, dass ich halt komisch bin...
Es ist nicht zu akzeptieren, wenn Musikerinnen nur noch hochgeschlossen ernst genommen werden können.
Es gibt halt für jede Situation einen akzeptierten Standard bzw. Rahmen. Den kann man ausnutzen oder sogar ausreizen. Überspannen muss man es halt nicht. Ich habe es beruflich z.B. immer noch oft mit Chefs, Kollegen, Kunden oder Lieferanten zu tun. Bei solchen Treffen gilt ein Kleidercodex von Business Casual bis Anzug & Schlips. Mancgher komm auch mit Jeans und Polo. Mit den gleichen Menschen steht man dann in der Pause, teilweise "entblößt" direkt nebeneinander am Pissoir. Warum würden sich trotzdem manche dieser Menschen gestört fühlen, wenn jetzt einer den Hosenstall im Meeting auch offen lassen würde?!

Aber jetzt schwiffte ich ab...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ich bin echt ein ganz schlechter drummer, aber wenn ich spielen könnte, dann würde ich gerne so spielen wie Meg White von den White Stripes.
auch was die coolness, lockerheit und körpersprache angeht.
Da gibt es eine Menge an Musikerinnen, von deren Können ich auch schon mit nur einer winzigen Scheibe überglücklich wäre. Unabhängig von meiner optischen Wahrnehmung.

Das war aber nicht mein Punkt. Meine Frau würde sicher auch gerne nur ansatzweise so singen können, wie Adele oder sonst wer. Anhören mag sie sich das trotzdem nicht.

Und das war mein Punkt: Geschmack entscheidet über Nachfrage, Nachfrage über Angebot, Angebot über die Chancen im Business.

Deshalb meine Frage an den Markt (insbesondere an die weiblichen "Kunden"): Fehlen euch mehr weibliche Bands/Musikerinnen? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Was könnte/sollte sie von männlichen Acts abheben/unterscheiden? ...
 
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Durch die Bassistin fühle ich mich aber tatsächlich schon fast sexuell belästigt. Der gewollt oder ungewollt laszive Gesichtsausdruck und die "hervorspringenden" körperlichen Argumente sind mir tatsächlich unangenehm. :engel:
au contraire ! Wenn manche Männer mit G oder Keys solieren und ganz versunken in die Musik sind, kommen alle möglichen deutbaren Gesichtsausdrücke zustande, darum dürfen das auch Frauen.
@glombi - das ist ein Taliban-Argument, sorry, Sack drüber und fertig! :tomatoes::engel:
 
@AchimK

Klar dürfen sie, und ich darf entscheiden, ob ich das anschauen mag, oder nicht. Oder anschauen kann. Bei Männlein und Weiblein. Ich habe da in der Kölner Musikhochschule (als Gast) mal ein Cello-Konzert besucht. Der Cellist war extrem gut, aber leider auch ein Riesenbaby, das Gesichtsausdrücke an den Tag gelegt hat, die mein Bruder und ich beide nicht ausgehalten haben. Wir konnten beim besten Willen das Lachen nicht unterdrücken und wurden dann von anderen Besuchern gebeten, doch den Saal zu verlassen, obwohl sie gleichzeitig großes Verständnis für unsere Pein hatten...

Du willst du mich doch jetzt zwingen, wie in Clockwork Orange? Dein letztes "Argument" verstehe ich daher nicht?!

Und was ich garnicht mag ist, wenn meine Texte beim Zitieren verfälscht werden. Bitte unterlasse das, auch wenn es in diesem Fall nur ein kleines Emoji war!
 
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Ich bin ja raus und bleibe es auch.
Aber ich lese verzückt weiter mit, wie hier ein Haufen getriggerter Männchen den klassischen Frauenbeschützer raushängen lassen. Kommt ähnlich überzeugend rüber, wie die tiefhängende Gitarre. :D
 
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Ich verstehe Glombi so (edit: mittlerweile sind noch Antworten hinzu gekommen, bin also zu langsam), dass er findet, dass eine bewusste Instrumentalisierung der Weiblichkeit (oder sicher auch Männlichkeit) zwar gut ist, um Aufmerksamkeit (Klicks) zu erhalten, dass es den Fokus aber auch teilweise von der (oft sehr guten) Musik abwendet. Die Konsequenz ist, dass es die Zielgruppe etwas verschiebt. Das ist das gleiche wie bei beispielsweise Boygroups. Die Mitglieder sind sehr oft äußerst talentiert. Die Zielgruppe freut sich darüber, geht aber weniger wegen der gesanglichen Leistungen auf Konzerte. Daran ist natürlich nichts falsch. Wenn man aber dann die verdiente Anerkennung für die eigene Leistung möchte, ist es sehr schwer, das wieder von der Darbietung zu trennen.
Bleibt natürlich die Frage, was ist einfach persönlicher Ausdruck und was die eigene Sexualisierung. Der Übergang ist natürlich fließend. Wenn man sein eigenes Video beispielsweise mit "hot female drummer" betitelt, würde ich es eher bei Instrumentalisierung einsortieren.

Insgesamt ist das aber, wie so viele Nebendiskussionen hier im Thread, nicht das Ausgangsthema.
Die Aussage war: "Frauen, die mit Leistung im Musikbusiness Fuß fassen wollen, werden durch die Strukturen ausgebremst. Damit haben sie es schwerer als Männer."
Wenn das ein paar Frauen sagen, muss man immer berücksichtigen, dass sie vielleicht einfach einen Grund für ihr eigenes Scheitern suchen. Wenn es aber viele Fälle gibt und die Argumente plausibel sind, kann man auch einfach akzeptieren, dass es so ist. Da helfen auch keine Gegenbeispiele, die man kennt und auch nicht, dass man selbst ganz andere Erfahrungen gemacht hat.
Überspitztes Beispiel: Ich habe in meinem Leben tatsächlich und ganz ehrlich noch nie Diskriminierung von Schwarzen / Farbigen / Person of Color erlebt. Ich habe einen guten ghanaischen Freund, der auch noch nie Probleme aufgrund seiner Hautfarbe oder Abstammung erfahren hat. Aber wie übertragbar ist das jetzt auf den Rest der Welt?

Noch ein edit, weil es mir unter den Nägeln brennt, auch wenn es wieder am eigentlichen Thema vorbei ist: Lieder wie "Mädchen" oder Barbie Girl" enthalten natürlich eine große Portion Ironie. Ähnlich wie Starship Troopers...
 
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Ich bin ja raus und bleibe es auch.
Aber ich lese verzückt weiter mit, ...
Eine Frage interessiert mich trotzdem noch:
Ganz ohne Ironie und ernstgemeint - bist du der Meinung, dass Sexismus etc. nicht existiert, oder ist das einfach nur etwas anderes?
Falls letzteres: was wäre dann Sexismus?
 
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Eine Frage interessiert mich trotzdem noch:
sorry, raus ist raus. Gerade du hast mit deinen "politisch korrekten" Generalangriffen dafür gesorgt, daß ich hier keine sachliche Diskussion erkenne. Bewerft euch lieber gegenseitig mit Schlamm.
 
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