Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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Oh, dieser Satz wird wahrscheinlich richtig Flakfeuer geben :D .
jup, das "Frauenversteher"-Argument , wie du es hier anbringst, täuscht darüber hinweg, dass es einfach auch Männer gibt, die mit strukturellen Ungerechtigkeiten nicht eins sind. Und dass sie sich eventuell eben nicht als Kontrahenten von Frauen begreifen, sondern als deren Mitmenschen.
manchmal hilft es auch nur so
ich würde ja glatt behaupten: nie. Was mich nicht davon frei spricht, solche Methoden auch gelegentlich zu missbrauchen. Aber: nein, sie sind nicht fruchtbar.
 
Ich spiele in einer Mixed Band und wir sehen einen Unterschied, ob sie oder er sich bei einem Veranstalter melden.
Manchmal hat der ein kurzes Gedächtnis, und ein Gespräch unter Männern am nächsten Tag hat dann ein anderes Ergebnis.

Nicht immer, aber ab und zu.
OK danke, das gibt der Diskussion dann doch ein bisschen mehr Inhalt.
Bislang klang das Gelesene immer sehr theoretisch.
Ich kannte bis eben nur die Frage "GEMA Mitglied oder nicht?".
 
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Und wie äußert sich das, also was wird deinen Mitmusikerinnen als Grund der Absage genannt?
Begründungen hört man doch generell so gut wie nie, oder?
Das ist eher à la "spät dran", "so gut wie ausgebucht", "beim nächsten mal gern, meldet euch einfach mal wieder..."


OK danke, das gibt der Diskussion dann doch ein bisschen mehr Inhalt.
2. Meine Freundin singt, da gibt's unsystematisch ähnliches, je nachdem wer als frontman /-woman auftritt.

Ich kannte bis eben nur die Frage "GEMA Mitglied oder nicht?"
verstehe ich mal wieder nicht.
 
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Begründungen hört man ja so gut wie nie.
Wir leben ja in einer Gesellschaft, die Diskriminierung per se als "böse" bewertet, also werden diskriminierende Handlungen als "nimm's nicht persönlich" und mit vorgeschobenen Sachgründen verdeckt. Das ist offenbar eine Gemeinsamkeit, die Diskriminierung überhaupt kennzeichnet in unserer Entwicklungsphase.
 
Ich denke ich würde es mir in der heutigen Zeit nicht trauen eine weibliche Band mit einer diskriminierenden Wortwahl abzulehnen.
Das gilt im Übrigen auch für andere Bereiche.
 
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ich würde es mir in der heutigen Zeit nicht trauen
..da wollte ich etwa drauf hinaus, ja.
Bedeutet das vielleicht auch, dass Diskriminierung nicht etwa verschwunden ist, sondern sich vor allem weiter entwickelt und verfeinert hat? Mutierte Diskriminierung, sozusagen Omikron-bashing?
In den 50er/60er/70er war es ja durchaus im Rahmen gesellschaftlicher Akzeptanz, auf unerwünschte Elemente öffentlich mit dem Finger zu zeigen und dabei sympathisierenden Zuspruch erwarten zu können (ja, ich weiß passiert hier tatsächlich auch noch gelegentlich), inzwischen wird der selbe Mist wohlverpackt verkauft, praktische Diskriminierung wird von den Tätern so beschönigt, als solle sie eigentlich niemanden verletzen. Das bewirkt dann ein mit kompletter Unschuldsmiene vorgetragenes "oh, tatsächlich? Bist du dir da sicher?", das wir übrigens auch von Beschauern von Vergewaltigungsopfern kennen ...
 
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ich hatte es eigentlich genau andersrum gedacht, dass ich es also nicht kenne, dass eine Absage ausführlich begründet wird.
 
Ich kenne das ja nur aus Jugendzeiten, da lief das über mundpropaganda, wenn irgendwo noch ne Vorband oder so fehlt....da wurda man halt gefragt. Das einzige mal dad wir uns "bewerben" mussten war für ein Wettbewerb und da hatten wir Glück. Ich denke mal das man bei persönlichen Kontakt auch eher eine Begründung brkommt alsbei schriftlichen Anfragen.
 
ich hatte es eigentlich genau andersrum gedacht, dass ich es also nicht kenne, dass eine Absage ausführlich begründet wird.
...ich sehe da kein "genau andersrum", muss ich gestehen, das, was ich beschreibe und das, was du beschreibst, sind einfach zwei Varianten einer ähnlichen Haltung. Gleich ist, dass die tatsächlichen Gründe verborgen bleiben, mehr oder weniger. Und einer der Gründe ist zweifellos, sich unangreifbar zu halten gegen Diskriminierungsvorwürfe.

Mir ist vorhin noch ein Gedanke gekommen: "Diskriminierung" ist natürlich auch ein gesellschaftliches Regulativ, das eine lange Tradition hat. Denken wir an Gilden, die bestimmte zugehörige Handwerker vor Konkurrenz schützen, Bürgerrechte, die nur denen zustanden, die eben als Bürger zugelassen waren, das waren alles Maßnahmen, die ein bestimmtes gesellschaftliches Konzept vor Fremdeinflüssen bewahren sollten, und natürlich profitable Konstellationen schützten. Es wird also immer eine Gruppe geben, die genau diese Maßnahmen für einen Gewinn an Sicherheit hält. Und diejenigen, die diese Sicherheit gefährden, sind bedrohlich.
 
Frager
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S
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gidarr
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Nachdem es scheinbar wirklich nicht funktioniert, über das Thema sachlich zu diskutieren und mittlerweile schon dem Kopp Verlag nahestehende Publikationen als Argumentationshilfe zitiert werden, habe ich den Thread vorerst geschlossen. Der zuständige Mod @dr_rollo kann ja dann nach seinem Gusto handeln, für mich ist mittlerweile eine Grenze erreicht, die wir im MB nicht überschreiten wollen. Wundert mich nicht, dass die Userinnen keine Lust auf den Kram und sich folgerichtig aus dem Thread zurückgezogen haben.

Schon traurig das Ganze.
 
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Ich schließe mich der Entscheidung meiner Kollegen an. Eigentlich ein wichtiges Thema, das hier meiner Meinung nach hergehört. Aber leider nur mit großem moderativen Aufwand weitergeführt werden könnte. Denke, das wichtigste ist gesagt, und bevor noch weiter polemisch und nicht zielführen auf diesem Thema herumgeritten wird, und es keinen Konsens für eine Lösung des eigentlichen Problems geben wird, stoppen wir hier die Diskussion.
 
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